Helmut S |
26.10.2023 16:03 |
Zitat:
Zitat von NiklasD
(Beitrag 1727418)
Die Hamas geht es ja nicht um eine Zweistaatenlösung, die man verhandeln kann, um Leid zu mindern. Sie wollen Jüdinnen und Juden töten und den Staat Israel vom Erdball wischen.
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Ich kann mir vorstellen, dass die so kategorisch nicht ist. Genaugenommen ist die physische Zerstörung Israels ja ein total unrealistisches Vorhaben und die Hamas ist in dem Fall end-lost.
Ich denke, dass weiß die Hamas auch. Zumindest gibt es durchaus berechtigte Zweifel auf Basis des 2017er Grundsatzdokumentes der Hamas, in der auch eine palästinensische Staatsgründung in den Grenzen von 1967 (Gaza, Westjordan, Jerusalem) in Frage käme. Außerdem wurde Israel als "Realität" bezeichnet, mit der verhandelt werden müsse.
Nun is wahrscheinlich keiner von uns hier Experte in der Exegese von Hamas Texten und ich hab auch nur recherchiert und gelesen. Jedenfalls scheinen mir die Dinge nicht gaaaanz so kategorisch, so dass ggf. sowas wie ein westfälischer Frieden 2.0 bzw. wenigstens eine Bemühung dafür, doch drin wäre?
Natürlich habe ich auch wahrgenommen, dass der wohl von langer Hand geplante Angriff von Anfang Oktober da irgendwie nicht rein passt und auch, dass sich die Sache schon Jahrzehnte zieht.
Ich sehe aber auch einen negativen Beitrag zum Friedensprozess der Regierung Netanjahu, für die eine Bezeichnung als rechtskonservativ ja noch geschönt ist. Demgegenüber is die AfD ja glatt links-liberal.
Selbstverständlich trägt für den Angriff nur die Hamas (und mMn indirekt der Iran) die Schuld und die Verantwortung und ändert nix am Selbstverteidigungsrecht Israels ... nicht das hier noch einer auf den Gedanken käme, ich würde hier irgendwas befürworten oder relativieren wollen. Es geht mir hierbei um den Friedensprozess und nicht um den Angriff.
:Blumen:
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