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El Stupido 26.08.2022 10:35

Zitat:

Nicht nur die Stimmung war ansteckend beim Straubinger Gäubodenvolksfest: Wenige Tage nach Ende des Festes steigen die Corona-Infektionszahlen in Stadt und Landkreis massiv an. In Sachen Corona galt Straubing als Test für das Münchner Oktoberfest.(...)


Na dann wird es bald auf der Wiesn heißen "Ong´steckt is" (habe ich mir nicht selbst ausgedacht, irgendwo im Netz aufgeschnappt)

Trimichi 26.08.2022 10:36

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1677835)
Wo doch selbst Karl langsam wieder lockerer wird!

Die ersten 60 Sekunden sind auf jeden Fall witzig, das Thema interessiert mich aber zu wenig um weiter zu schauen:

https://www.youtube.com/watch?v=2QqG5AQ7lhM

Was HerrMan sagen wollte zu dem seinem neuen Thema in dessen link verortet, finden die interessierten Foris hier: https://youtu.be/YP5fkvNCeXw

Das Video dauert auch nur knapp 35 Sekunden, und keine Minute.

hanse987 26.08.2022 17:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1677709)
Ich hätte nicht gedacht, dass so ein haarsträubender Unfug hier so lange unwidersprochen bleibt.

Es interpretiert einfach jeder das Wort Katastrophe anders. Ich verstehe da was ganz anderes darunter. Für mich waren es ein riesige Anzahl von Einzelschicksale, die sicher in den Familien schwer zu verarbeiten waren. Für diese Familien war es sicher eine Katastrophe aber ich finde für den Großteil der Gesellschaft nicht. So hat hat jeder eine andere Ansicht.

Schwarzfahrer 26.08.2022 20:35

Interessanter Artikel über Aussagen von Rishi Sunak (ehemaliger Schatzkanzler von England, jetzt Anwärter auf die Nachfolge von Boris Johnson.
Zitat:

... the scientific advice was, initially, to reject or at least delay lockdown.

This all changed when Neil Ferguson and his team at Imperial College published their famous ‘Report 9’, which argued that Covid casualties could hit 500,000 if no action was taken – but the figure could be below 20,000 if Britain locked down. That, of course, turned out to be a vast exaggeration of lockdown’s ability to curb Covid deaths. Imperial stressed it did ‘not consider the wider social and economic costs of suppression, which will be high’. But surely someone involved in making the policy would figure it out.

This was the crux: no one really did. A cost-benefit calculation – a basic requirement for pretty much every public health intervention – was never made. ‘I wasn’t allowed to talk about the trade-off,’ says Sunak. Ministers were briefed by No. 10 on how to handle questions about the side-effects of lockdown. ‘The script was not to ever acknowledge them. The script was: oh, there’s no trade-off, because doing this for our health is good for the economy.’...

Ich schätze, in D lief es nicht viel anders.

Die Aussagen über das Fehlen jeglicher Kosten-Nutzen-Überlegung (besser gesagt Schaden-Nutzen-Analyse) bzgl. der Maßnahmen finde ich besonders interessant, wo aktuell in Grossbritannien die Übersterblichkeit rasant zunimmt – aber nicht wegen Corona.

Wann wohl jemand in Deutschland so ähnliches aus den deutschen Entscheider-runden öffentlich macht, oder sich um die ähnlich steigende, nicht Corona-Bedingte Übersterblichkeit kümmert?

merz 26.08.2022 20:53

wir rede hier primär über Entscheidungen im März 2020 und später, wer da eine utilitaristische Kosten-Nutzen Analyse machen konnte bei der ersten Pandemie seid mehr als 100 Jahren, nun, dann

Sunak liegt gegen Truss im Moment soweit hinten, dass er sein letztes Torpedo verschiesst, Cummings diagnostiziert bei ihm (der war da ja auch dabei):
"rewrite-history-syndrome"

m.

Schwarzfahrer 26.08.2022 21:29

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1677977)
wir rede hier primär über Entscheidungen im März 2020 und später, wer da eine utilitaristische Kosten-Nutzen Analyse machen konnte bei der ersten Pandemie seid mehr als 100 Jahren, nun, dann

Sunak liegt gegen Truss im Moment soweit hinten, dass er sein letztes Torpedo verschiesst, Cummings diagnostiziert bei ihm (der war da ja auch dabei):
"rewrite-history-syndrome"

m.

Er spricht von allen Entscheidungen bis einschließlich letzten Dezember, nur mein Zitat betrifft den Anfang. Seine eigene Rolle dabei ist mir auch egal, die wird er sicher passend zurechtschneidern. Eine Schaden-Nutzen-Analyse wäre aber mindestens in der Aussagesicherheit der Fergusonschen Simulationen möglich gewesen, es gab keinen Grund, es gar nicht zu versuchen (offenbar hat Ferguson sogar darauf hingewiesen, daß das als Ergänzung nötig wäre). In Deutschland hat Stephan Kohn (?) im Innenministerium in die gleiche Kerbe gehauen - und wurde dafür abgewatscht. Ich sehe da schon merkliche Parallelen. Immerhin wird in Großbritannien in den Medien das Thema der jetzt sichtbaren Schäden durch die Lockdowns und durch die Angstpolitik offener diskutiert, als es bei uns möglich oder gewünscht zu sein scheint.

merz 26.08.2022 22:19

Nochmal UK Kontext, Sunak war Exchequer im Kabinett, aber wohl nicht bei den SAGE Meetings, er spielt hier seine letzte Platte - am nächsten Wochenende ist er raus.

Irgendwann gibt es mal lessons learned aus dieser Pandemie, wenn da jemand mit Kostennutzenschadenbilanze. um die Ecke kommt, möchte ich mal schnell auf die Dimension der Quantitäten schauen: Tote, Pfund Sterling, % im FTSE, YLL?

m.

Schwarzfahrer 26.08.2022 22:39

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1677992)
Nochmal UK Kontext, Sunak war Exchequer im Kabinett, aber wohl nicht bei den SAGE Meetings, er spielt hier seine letzte Platte - am nächsten Wochenende ist er raus.

Ja, als Tory-Chef sicher. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Entscheidungen ohne vernünftige Grundlage und Risikoanalyse getroffen wurden. Darüber wird es längst Zeit zu reden. Es geht mir mal wieder um den Inhalt, daran ändert die gerade sprechende Person nichts. Es geht auch darum daß Zeitungen in GB darüber überhaupt berichten und diskutieren, bei uns deutlich weniger.
Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1677992)
Irgendwann gibt es mal lessons learned aus dieser Pandemie, wenn da jemand mit Kostennutzenschadenbilanze. um die Ecke kommt, möchte ich mal schnell auf die Dimension der Quantitäten schauen: Tote, Pfund Sterling, % im FTSE, YLL?

Nicht irgendwann, sondern so schnell wie möglich wäre sinnvoll. Und ja, Tote sind eines der wichtigsten Kriterien - aber nicht die spezifischen Corona-Tote, sondern die Gesamtsterblichkeit in der Summe der Jahre, also inklusive Folgeschäden der Eingriffe, die in mehreren Ländern gerade hohe Übersterblichkeiten verursachen. Die Gesamtmortalität ist m.M.n. eines der wichtigsten Maße für die Beurteilung von Eingriffen, ob medizinisch oder gesundheitspolitisch. Dazu kommen die gesellschaftlichen Schäden (wie Bildungsrückstände, Vereinsamung, Angststörungen, Spaltung durch Aufhetzen der unterschiedlich Denkenden gegeneinander, frühzeitiger Rückzug vieler aus dem Berufsleben, u.ä.m.). Über die Bewertung der einzelnen kann man gerne Diskutieren - aber anfangen sollte man endlich, bevor große Fehler noch öfter wiederholt werden.

PS: auch wenn ich es für richtig hielte, daß Politiker auch mal Konsequenzen für falsche oder schädliche Entscheidungen tragen sollten (weit über Corona hinaus), hat Sunak auch Recht wenn er meint, es sei wichtiger, die Fehler zu benennen und in Zukunft zu vermeiden, als Schuldige zu suchen.

LidlRacer 26.08.2022 22:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1677994)
Und ja, Tote sind eines der wichtigsten Kriterien - aber nicht die spezifischen Corona-Tote, sondern die Gesamtsterblichkeit in der Summe der Jahre, also inklusive Folgeschäden der Eingriffe, die in mehreren Ländern gerade hohe Übersterblichkeiten verursachen.

Ich bitte um eine seriöse Quelle - danke!

Stefan K. 27.08.2022 04:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1677995)
Ich bitte um eine seriöse Quelle - danke!

Aber Lidl warum denn das??? Du kommst doch auch ohne aus.

LidlRacer 27.08.2022 08:21

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678003)
Aber Lidl warum denn das??? Du kommst doch auch ohne aus.

Ich habe hier bereits den letzten Versuch, falsche Übersterblichkeitszahlen unseriös zu missbrauchen, anhand seriöser Quellen widerlegt.

Auch in diesem Fall kommt der Unfug natürlich wieder aus der Rechtsaußenecke.

Schwarzfahrer 27.08.2022 08:46

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678012)
Ich habe hier bereits den letzten Versuch, falsche Übersterblichkeitszahlen unseriös zu missbrauchen, anhand seriöser Quellen widerlegt.

Auch in diesem Fall kommt der Unfug natürlich wieder aus der Rechtsaußenecke.

Ich habe dazu ja zuletzt verschiedenes verlinkt, fange jetzt nicht neu an. Demnach ist Statista für Deutschland oder Euromomo rechtsaußen bzw. verbreitet falsche Übersterblichkeitszahlen, ebenso wie der britische Telegraph, oder die Schweizer Weltwoche. Definiere rechtsaußen als Medien, die Informationen und Meinungen verbreiten, die Lidl für falsch hält.

Stefan K. 27.08.2022 08:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678012)
Ich habe hier bereits den letzten Versuch, falsche Übersterblichkeitszahlen unseriös zu missbrauchen, anhand seriöser Quellen widerlegt.

Auch in diesem Fall kommt der Unfug natürlich wieder aus der Rechtsaußenecke.


Nichtsdestotrotz mein lieber, gelegentlich bedienst du dich ebenso aus der "vertrau mir Bruder" Ecke.

Lass uns doch generell darauf verzichten, uns gegenseitig irgendwohin zuzuordnen und dieses Thema einfach sachlich diskutieren.

Ohne Rechts, Links, Quer und sonstwas.

Stefan 27.08.2022 08:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1678017)
Demnach ist Statista für Deutschland oder Euromomo rechtsaußen bzw. verbreitet falsche Übersterblichkeitszahlen, ebenso wie der britische Telegraph, oder die Schweizer Weltwoche.

Ich tippe darauf, dass eine Mehrheit in der Schweiz die Weltwoche für rechtskonservativ bis rechtspopulistisch hält.

Stefan K. 27.08.2022 10:14

https://www.google.com/amp/s/www.ots...20826_OTS0075/

Geburtenrückgang in mehreren Ländern und ein möglicher Zusammenhang
mit Coronaimpfungen.

So wie es sich darstellt, sind zumindest Auffälligkeiten im zeitlichen Zusammenhang festzustellen.
Ob jeder Impfstoff damit in Verbindung gebracht werden kann, geht dort nicht hervor.
Ob es wirklich eine Verbindung gibt, bleibt abzuwarten.
Jedoch ist alleine der Verdacht ausreichend relevant um zumindest weiter untersucht zu werden.

Stefan K. 27.08.2022 10:18

https://scb.se/en/finding-statistics...998-2021-year/

Auch in Schweden hat man den Rückgang erkannt und beginnt ihn zu untersuchen.

LidlRacer 27.08.2022 10:22

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678034)
https://www.google.com/amp/s/www.ots...20826_OTS0075/

Geburtenrückgang in mehreren Ländern und ein möglicher Zusammenhang
mit Coronaimpfungen.

So wie es sich darstellt, sind zumindest Auffälligkeiten im zeitlichen Zusammenhang festzustellen.
Ob jeder Impfstoff damit in Verbindung gebracht werden kann, geht dort nicht hervor.
Ob es wirklich eine Verbindung gibt, bleibt abzuwarten.
Jedoch ist alleine der Verdacht ausreichend relevant um zumindest weiter untersucht zu werden.

Querdenkerbbullshit.

Stefan K. 27.08.2022 10:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678036)
Querdenkerbbullshit.

Entspann dich doch Lidl. Du wirkst immer sehr angespannt. Geh bisschen draußen Laufen oder fahr Rad.

Stefan K. 27.08.2022 10:26

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678036)
Querdenkerbbullshit.

Außerdem, was ist mit der schwedischen Statistik???

Hier gibt es überhaupt keine Querdenkerszene.

....und lass mich raten. Du hast kommentiert, ohne nur ein Link geöffnet und gelesen zu haben.

trithos 27.08.2022 10:38

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678034)
https://www.google.com/amp/s/www.ots...20826_OTS0075/

Geburtenrückgang in mehreren Ländern und ein möglicher Zusammenhang
mit Coronaimpfungen.

So wie es sich darstellt, sind zumindest Auffälligkeiten im zeitlichen Zusammenhang festzustellen.
Ob jeder Impfstoff damit in Verbindung gebracht werden kann, geht dort nicht hervor.
Ob es wirklich eine Verbindung gibt, bleibt abzuwarten.
Jedoch ist alleine der Verdacht ausreichend relevant um zumindest weiter untersucht zu werden.

Ich will jetzt nicht das BS-Wort verwenden. Aber zur Einordnung: im OTS-Service darf jeder Unsinn veröffentlicht werden. Man zahlt für die Veröffentlichung und niemand prüft, was man schreibt. Und wenn du mal kurz den Dr. Fiala googelst, wirst du feststellen, dass er in Österreich ein bekannter Querulant ist... bei ihm würde ich mir ganz genau anschauen, was er so behauptet, ehe ich ihm irgendwas glaube.

Nogi87 27.08.2022 11:14

Polen schiebt den Rückgang darauf, dass immer mehr Frauen studieren und deswegen nicht mehr heiraten. Jeder bastelt sich seine Erklärung so wie er sie braucht.

Aber vermutlich sind die Leute einfach schlau genug keine Kinder zu kriegen wenn man schon ohne sehen muss wie man über die Runden kommt.

Cruiser 27.08.2022 11:38

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678037)
Entspann dich doch Lidl. Du wirkst immer sehr angespannt. Geh bisschen draußen Laufen oder fahr Rad.

Lidl ist klar und deutlich. Gut so.

Stefan K. 27.08.2022 11:39

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1678040)
Ich will jetzt nicht das BS-Wort verwenden. Aber zur Einordnung: im OTS-Service darf jeder Unsinn veröffentlicht werden. Man zahlt für die Veröffentlichung und niemand prüft, was man schreibt. Und wenn du mal kurz den Dr. Fiala googelst, wirst du feststellen, dass er in Österreich ein bekannter Querulant ist... bei ihm würde ich mir ganz genau anschauen, was er so behauptet, ehe ich ihm irgendwas glaube.

Ich würde allerdings ebensowenig sämtliche kritische Stimme umgehend zum Schweigen bringen wollen. Der 2 Link mit der Geburtenstatistik ist keine fragwürdige Schwurbelseite sondern eine offizielle Statistik. Der Rückgang der Geburten ist deutlich erkennbar. Ob und womit er tatsächlich im Zusammenhang steht muss und wird weiter untersucht werden.
Ist es nicht so, dass wenn nur der geringste Verdacht auf derartige Nebenwirkungen besteht, man zumindest ein Auge drauf werfen sollte?!

Pascal 27.08.2022 11:49

Vielleicht ist allerdings auch die einfachste die naheliegenste und plausibelste Erklärung: viele Fortplanzungswillige Paare haben selbstverständlich von Beginn der Pandemie an eine Ungewissheit bzgl. der Auswirkungen, möglicher Beeinflussung einer Schwangerschaft etc. erfahren. Später kam dann die Ungewissheit durch eine Impfung hinzu. Dadurch bedingt überlegten sich einfach viele ob der Zeitpunkt der Fortplanzung nicht einfach zeitlich verzögert werden kann und eben nicht exakt in diese kritische Phase verlegt werden muss. Dadurch der Knick.

Würde eine Umfrage durchgeführt, die die Frage stellt, ob die Pandemie den Zeitpunkt der Familienplanung beeinflusst hat, ich bin sicher, die Frage würde eine hohe Zustimmung unter der relevanten Zielgruppe erfahren.

HerrMan 27.08.2022 11:52

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678054)
Ist es nicht so, dass wenn nur der geringste Verdacht auf derartige Nebenwirkungen besteht, man zumindest ein Auge drauf werfen sollte?!

Auf jeden Fall! Willst du nicht der offizielle TS-Verdachtaufnebenwirkungen-Beobachter werden?

Du wirfst da täglich mal ein Auge drauf, und sobald es stabile Studien zu dem Thema gibt, publiziert auf einer vertrauenswürdigen Plattform, berichtest du uns das hier? Und bis dahin könnten wir in unserer Nichtwissenden-Blase entspannt das Leben genießen.

Eventuell Lidl via PN wöchentlich einen Zwischenbericht zukommen lassen.

Stefan K. 27.08.2022 12:30

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1678057)
Auf jeden Fall! Willst du nicht der offizielle TS-Verdachtaufnebenwirkungen-Beobachter werden?

Du wirfst da täglich mal ein Auge drauf, und sobald es stabile Studien zu dem Thema gibt, publiziert auf einer vertrauenswürdigen Plattform, berichtest du uns das hier? Und bis dahin könnten wir in unserer Nichtwissenden-Blase entspannt das Leben genießen.

Eventuell Lidl via PN wöchentlich einen Zwischenbericht zukommen lassen.

Ich denk drüber nach.

waden 27.08.2022 17:49

https://www.focus.de/gesundheit/news...124238546.html

In diesem Artikel werden diverse Fehler im Umgang mit Daten beschrieben. Wer ideologisch fest in der KL-Welt (KL kommt auch hier nicht wirklich gut weg) verortet ist, wird vermutlich augenblicklich Querdenkerbezug wittern. Ansonsten sehr lesenswert, finde ich.

LidlRacer 27.08.2022 19:16

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678108)
https://www.focus.de/gesundheit/news...124238546.html

In diesem Artikel werden diverse Fehler im Umgang mit Daten beschrieben. Wer ideologisch fest in der KL-Welt (KL kommt auch hier nicht wirklich gut weg) verortet ist, wird vermutlich augenblicklich Querdenkerbezug wittern. Ansonsten sehr lesenswert, finde ich.

Ich sehe in dem Artikel keinen Querdenkerbezug. Nur darin, dass du versuchst, damit Lauterbach und ähnlich Denkende abzuqualifizieren, sehe ich solchen.

Ich sehe nichts sonderlich relevantes in dem Artikel.
Relevant war er vielleicht, um die Seiten des wenig relevanten Focus zu füllen.

waden 27.08.2022 19:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678112)
Ich sehe in dem Artikel keinen Querdenkerbezug. Nur darin, dass du versuchst, damit Lauterbach und ähnlich Denkende abzuqualifizieren, sehe ich solchen.

Ich sehe nichts sonderlich relevantes in dem Artikel.
Relevant war er vielleicht, um die Seiten des wenig relevanten Focus zu füllen.

Haha, wie du es immer drehst! Fest verankert! Alles was nicht ins Bild paßt, ist rechts oder irrelevant. Man kann das gefestigt nennen, oder eben auch ignorant. Weil ich gleich wunderbar essen gehe, erspare ich mir die Mühe, auf Details des Artikels einzugehen. Ich wünsche allen einen schönen Abend!

Schwarzfahrer 27.08.2022 19:59

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678108)
https://www.focus.de/gesundheit/news...124238546.html

In diesem Artikel werden diverse Fehler im Umgang mit Daten beschrieben.

Für Menschen, die sich selbst viel mit Datenauswertung befassen, ist da wenig Neues drin, aber natürlich viel Wahres und Richtiges. Was das Problem des Umgangs mit Daten im Medizinbereich verschärft (zumindest wenn die Daten wichtig werden für politische Entscheidungen), ist die Tatsache, daß Mediziner, obwohl die meisten Studien extrem statistiklastig sind, selbst häufig sehr wenig tiefes Verständnis für Mathematik und Statistik haben und daher anfällig sind für Fehlinterpretationen.

Vor Jahren gab es eine Erhebung im Ärzteblatt, nach dem 50 % der Ärzte nicht wirklich erklären konnte, was z.B. die 50 %-ige Risikoreduktion bzgl. Brustkrebs auf Grund der Mammografie bedeutet (viele meinten z.B., das hieße, daß die Mammografie die Ausbildung von Brustkrebs bei der Hälfte aller untersuchten Frauen früh verhindert :Nee: ). Das wurde damals vor allem als Problem in der Kommunikation mit den einzelnen Patienten gesehen, da oft völlig falsche Bewertungen von Risiken und Chancen einzelner Eingriffe vermittelt werden.
Ein Arbeitskollege, der jahrelang Vorlesungen über Statistik für Mediziner gehalten hat an der Heidelberger Uni, hat ähnliches berichtet. Die notwendigen Fähigkeiten, um ein guter Arzt zu werden, scheinen sich häufig nicht mit der Fähigkeit zu statistisch-mathematischem Verständnis zu paaren (was nicht ausschließt, daß es immer wieder auch Ärzte gibt, die beide Disziplinen beherrschen).

Stefan K. 27.08.2022 20:24

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678120)
Haha, wie du es immer drehst! Fest verankert! Alles was nicht ins Bild paßt, ist rechts oder irrelevant. Man kann das gefestigt nennen, oder eben auch ignorant. Weil ich gleich wunderbar essen gehe, erspare ich mir die Mühe, auf Details des Artikels einzugehen. Ich wünsche allen einen schönen Abend!

Ich denke wir unterschätzen ihn. Wahrscheinlich sitzt er ungeimpft zuhause, hat noch nie Maske getragen und lacht sich ins Fäustchen.

LidlRacer 27.08.2022 21:55

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678108)
https://www.focus.de/gesundheit/news...124238546.html

In diesem Artikel werden diverse Fehler im Umgang mit Daten beschrieben. Wer ideologisch fest in der KL-Welt (KL kommt auch hier nicht wirklich gut weg) verortet ist, wird vermutlich augenblicklich Querdenkerbezug wittern. Ansonsten sehr lesenswert, finde ich.

Bei näherer Betrachtung wird das recht lustig.
Die dortige Kritik an einem winzigen Tweet von Karl Lauterbach, die m.E. nicht mal einen echten Fehler sondern eine evtl. Missverständlichkeit betrifft, findet sich - wie auch im Artikel steht - ausführlicher in diesem Blog:

UNSTATISTIK DES MONATS


Unter der dortigen Überschrift "Aktuelle Unstatistiken" ist dies der einige Artikel, der in diese Richtung zielt.

Gleich 3 Artikel beschäftigen sich aber mit verkorksten impfkritischen Artikeln.
Ein weiterer mit falschen Übersterblichkeitszahlen der WHO, die ich hier bereits 2 Wochen früher kritisch dargestellt habe, und die natürlich von Querdenken in ihrem Sinne missbraucht wurden.

waden 28.08.2022 12:57

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678149)
Bei näherer Betrachtung wird das recht lustig.
Die dortige Kritik an einem winzigen Tweet von Karl Lauterbach, die m.E. nicht mal einen echten Fehler sondern eine evtl. Missverständlichkeit betrifft,.

Es hat teilweise schon bizarre Züge, wie du sogar KLs offensichtlichste Fehlleistungen beschönigst.

Wenn man so sehr wie du auf Daten und Belegewert legt, sollte man diese auch angemessen berücksichtigen. Darauf bezog sich mein zunächst von Dir fix abgetaner, und danach dann doch noch gelesener Artikel.


Weiteres „Querdenkermaterial“, weil
1. Quelle Springerpresse
2. Unterscheidung mit/an:

„ Im Vergleich von Delta zu Omikron ist der Anteil derjenigen, die tatsächlich an Corona gestorben sind, von 85 auf 46 Prozent gesunken. Prof. Stefan Kluge: „Das heißt, nur rund die Hälfte der an das RKI gemeldeten ‚Coronatoten‘ sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen.“
An Omikron versterbe nur sehr selten noch jemand, der geimpft sei und keine zusätzlichen Risikofaktoren habe, so Kluge. Risikofaktoren sind: ein sehr hohes Lebensalter und Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma eingesetzt werden, um das Immunsystem zu unterdrücken.

Trotzdem fließen alle Toten mit Corona-Erkrankung am UKE in die Todesstatistik des RKI ein – auch die, bei denen Corona nur ein Nebenbefund war.
Die Todesstatistik habe „keine eindeutige Datenbasis“, kritisiert auch Prof. Michael Albrecht vom Uniklinikum Dresden: „Meiner Meinung nach sollte man zwischen Covid-19 als Haupt- und Nebendiagnose unterscheiden.“

LidlRacer 28.08.2022 15:10

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678222)
Es hat teilweise schon bizarre Züge, wie du sogar KLs offensichtlichste Fehlleistungen beschönigst.

Wenn man so sehr wie du auf Daten und Belegewert legt, sollte man diese auch angemessen berücksichtigen. Darauf bezog sich mein zunächst von Dir fix abgetaner, und danach dann doch noch gelesener Artikel.

Vielleicht könntest du KLs offensichtlichste Fehlleistung dann mal für mich Dummerchen erläutern - aus dem Unstatistik-Artikel wird mir das nämlich wirklich nicht richtig klar:
In diesem Facebook-Beitrag
https://www.facebook.com/Karl.Lauter...66736050016984

bezieht er sich offensichtlich auf diesen Tweet des renommierten Dr. Eric Topol:
https://twitter.com/erictopol/status...94740620488707
mit diesem Bild:


Die dortige "Estimated Booster Protection against confirmed infection / severe illness" scheint er mit "Schutz gegen Infektion oder schwere Krankheit" weitgehend korrekt übersetzt zu haben, und sein "mehr als 10-facher Schutz" bezieht sich offenbar auf die Zahlen in der Tabelle 11,4 bzw. 15,5, die diesen Schutz ins Verhältnis setzen zum Fall ohne Booster, der mit 1 beziffert ist.

Was zur Hölle ist daran eine offensichtlichste Fehlleistung?
Wer es genauer wissen will, findet mehr Informationen in dem von Topol verlinkten Artikel. Die eigentliche Studie war offenbar zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht.

Zitat:

Weiteres „Querdenkermaterial“, weil
1. Quelle Springerpresse
2. Unterscheidung mit/an:

„ Im Vergleich von Delta zu Omikron ist der Anteil derjenigen, die tatsächlich an Corona gestorben sind, von 85 auf 46 Prozent gesunken. Prof. Stefan Kluge: „Das heißt, nur rund die Hälfte der an das RKI gemeldeten ‚Coronatoten‘ sind mit dem Auftreten von Omikron tatsächlich dem Virus zum Opfer gefallen.“
An Omikron versterbe nur sehr selten noch jemand, der geimpft sei und keine zusätzlichen Risikofaktoren habe, so Kluge. Risikofaktoren sind: ein sehr hohes Lebensalter und Therapien, die bei Krebs, Organtransplantationen oder Rheuma eingesetzt werden, um das Immunsystem zu unterdrücken.

Trotzdem fließen alle Toten mit Corona-Erkrankung am UKE in die Todesstatistik des RKI ein – auch die, bei denen Corona nur ein Nebenbefund war.
Die Todesstatistik habe „keine eindeutige Datenbasis“, kritisiert auch Prof. Michael Albrecht vom Uniklinikum Dresden: „Meiner Meinung nach sollte man zwischen Covid-19 als Haupt- und Nebendiagnose unterscheiden.“
Warum verlinkst Du nicht direkt einen Artikel, z.B. diesen?
https://www.tagesspiegel.de/wissen/s.../25560996.html

Dass heutzutage bei sehr viel höheren Inzidenzen die Unterscheidung zwischen "an" und "mit" Corona Verstorben nicht mehr so querdenkerisch ist wie in früheren Pandemiephasen, habe ich selbst schon hier irgendwo geschrieben.
Konkrete Zahlen kannte ich aber bisher nicht.

Offenbar geht es um dies:
Auswirkung von SARS-CoV-2-Virusvariante und Impfstatus auf die kausale Todesursache im Laufe der COVID-19-Pandemie

Das wurde bereits vor 2 Monaten veröffentlicht und es handelt sich daher offensichtlich um keinen von der BLÖD-Zeitung aufgedeckten Skandal o.ä.

Inwieweit die dort ausschließlich am UKE in Hamburg ermittelten Zahlen repräsentativ sind (für ganz Deutschland, für nicht im Krankenhaus Verstorbene, für Nicht-Obduzierte), könnte man in Frage stellen.

Des Weiteren ist anzumerken, dass es auch eine Dunkelziffer bei den Corona-Todeszahlen gibt, die mittels der Übersterblichkeit abzuschätzen versucht wird.
Hier ein Artikel dazu und die zugrunde liegende Studie:
https://www.scinexx.de/news/medizin/...-unterschaetzt
https://www.thelancet.com/journals/l...796-3/fulltext

Über die Qualität der dortigen Daten kann ich spontan nichts sagen.
Bin gerade nicht mal sicher, ob das die auch von mir kritisierten WHO-Schätzungen sind ...

Trimichi 28.08.2022 16:36

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678254)
Vielleicht könntest du KLs offensichtlichste Fehlleistung dann mal für mich Dummerchen erläutern - aus dem Unstatistik-Artikel wird mir das nämlich wirklich nicht richtig klar:
In diesem Facebook-Beitrag
https://www.facebook.com/Karl.Lauter...66736050016984

bezieht er sich offensichtlich auf diesen Tweet des renommierten Dr. Eric Topol:
https://twitter.com/erictopol/status...94740620488707
mit diesem Bild:


Die dortige "Estimated Booster Protection against confirmed infection / severe illness" scheint er mit "Schutz gegen Infektion oder schwere Krankheit" weitgehend korrekt übersetzt zu haben, und sein "mehr als 10-facher Schutz" bezieht sich offenbar auf die Zahlen in der Tabelle 11,4 bzw. 15,5, die diesen Schutz ins Verhältnis setzen zum Fall ohne Booster, der mit 1 beziffert ist.

Was zur Hölle ist daran eine offensichtlichste Fehlleistung?
Wer es genauer wissen will, findet mehr Informationen in dem von Topol verlinkten Artikel. Die eigentliche Studie war offenbar zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht.



Warum verlinkst Du nicht direkt einen Artikel, z.B. diesen?
https://www.tagesspiegel.de/wissen/s.../25560996.html

Dass heutzutage bei sehr viel höheren Inzidenzen die Unterscheidung zwischen "an" und "mit" Corona Verstorben nicht mehr so querdenkerisch ist wie in früheren Pandemiephasen, habe ich selbst schon hier irgendwo geschrieben.
Konkrete Zahlen kannte ich aber bisher nicht.

Offenbar geht es um dies:
Auswirkung von SARS-CoV-2-Virusvariante und Impfstatus auf die kausale Todesursache im Laufe der COVID-19-Pandemie

Das wurde bereits vor 2 Monaten veröffentlicht und es handelt sich daher offensichtlich um keinen von der BLÖD-Zeitung aufgedeckten Skandal o.ä.

Inwieweit die dort ausschließlich am UKE in Hamburg ermittelten Zahlen repräsentativ sind (für ganz Deutschland, für nicht im Krankenhaus Verstorbene, für Nicht-Obduzierte), könnte man in Frage stellen.

Des Weiteren ist anzumerken, dass es auch eine Dunkelziffer bei den Corona-Todeszahlen gibt, die mittels der Übersterblichkeit abzuschätzen versucht wird.
Hier ein Artikel dazu und die zugrunde liegende Studie:

(...)

Über die Qualität der dortigen Daten kann ich spontan nichts sagen.
Bin gerade nicht mal sicher, ob das die auch von mir kritisierten WHO-Schätzungen sind ...

Die WHO wurde ja kritisiert. "Deine" btw. die beiden von dir verlinkten Artikel sind nun kein Fachchinesisch für Gesundheitspsychologen. Aber das selbst durchrechnen, puh, für was gibt es die Experten? Oder den Experten. Ist Prof. Dr. Dorsten nun endlich mit seinem "Virologisch" am Ende? Glaube ich nicht, denn er könnte seine Statistikkenntnisse erweitert haben.

Mir geht das zu hanebuechen, wie du hier von einem KH über Lauterbach und einer "Vier-Felder-Tafel" / Tabelle auf Sicherheit zu folgern versuchst. Halte ich für sehr wage. Sicherlich rechnest du nach, du hast ja offensichtlich diese Kompetenzen an einer Universität erworben. Und darfst das dann auch. Also die diese und deine Berechnungen abgleichen und hier posten. Ich mache das nicht, wozu auch. Sowas ist ja im Bachelormodul 2 Pflichtübung und das muss sitzen (B.Sc.). Sowas rechnen zu können. Für dich sicherlich ein Leichtes.:Cheese:

Vllt sollten alle die Schulferien nutzen, um die 156 Seiten (ohne Literaturverzeichnis, glaube ich) des von dir verlinkten Dokuments den Iststand im Sommer 2022 betreffend erst einmal aufmerksam durchzulesen. Es handelt sich ja um eine Analyse der beiden vorherigen "Corona-Jahre".

tandem65 28.08.2022 16:46

Zitat:

Zitat von Stefan K. (Beitrag 1678054)
Ob und womit er tatsächlich im Zusammenhang steht muss und wird weiter untersucht werden.

Ein brillianter Satz. Dann würde ich zuerst untersuchen ob der Guburtenrückgang in einem Zusammenhang steht, falls nicht kann man sich die Untersuchung womit er im Zusammenhang steht sparen. ;) :Blumen:

waden 28.08.2022 17:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678254)
Vielleicht könntest du KLs offensichtlichste Fehlleistung dann mal für mich Dummerchen erläutern - aus dem Unstatistik-Artikel wird mir das nämlich wirklich nicht richtig klar:.

Ich kopiere hier Teile des Focusartikels.

„Dies gilt allein schon deshalb, weil die erfassten Personen mehrfach auftauchen können: Sie können zu Beginn des Beobachtungszeitraums von insgesamt 31Tagen zur Gruppe der zweifach Geimpften, zum Ende zu den dreifach Geimpften zählen. Die Studie dokumentiert deshalb nur, wie viele Personentage es insgesamt in jeder Gruppe gab. Im Mittel wurden die zweifach Geimpften wie die dreifach Geimpften knapp zwei Wochen überwacht. Das reichte aber für Gesundheitsminister Karl Lauterbach aus, um sich euphorisch auf Twitter zu äußern: „Die Wirkung der 3. Biontech Impfung fällt deutlich stärker aus, als von vielen Experten erwartet. Mehr als 10-facher Schutz gegen Infektion oder schwere Krankheit.“

Hier haben wir den Klassiker der Fehlinterpretation von relativen Risiken:

•Mit zwei Impfdosen lag das Risiko einer Infektion bei 85 Fällen je 100.000 Personentage
Mit drei Dosen bei 8 Fällen je 100.000 Personentage.

Dieser Rückgang des relativen Risikos ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einer vergleichbaren Erhöhung des Impfschutzes. Einmal sind Personentage nicht das Gleiche wie Personen. Und Menschen, die dreifach geimpft und einen Monat oder länger beobachtet wurden, gab es in der Studie gar nicht. Außerdem sind die beiden Gruppen, die zweifach Geimpften und die dreifach Geimpften, hinsichtlich des Infektionsrisikos nicht vergleichbar. Die dreifach Geimpften waren älter, zu höherem Prozentsatz männlich und gehörten seltener zur arabischen oder ultraorthodoxen Bevölkerung. Außerdem lagen ihre bisherigen Impfungen wesentlich länger zurück. Rechnet man das alles mit ein, reduziert eine dritte Impfung das relative Risiko einer Infektion sogar um einen Faktor größer 11.

Etwas völlig anderes ist dagegen der Impfschutz. Der hängt davon ab, wie viele Personen aus einer Gruppe von zweifach beziehungsweise dreifach Geimpften sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne infizieren– oder eben nicht.

Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, sich binnen 30 Tagen nicht zu infizieren, steigt mit der dritten Dosis von 97,5 Prozent auf 99,8 Prozent. Der Schutz war schon vorher hoch und steigt mit der dritten Impfung um 2Prozentpunkte an. Die Zahl der Infizierten war vorher klein und nachher klein, aber bei kleinen Zahlen machen auch schon minimale absolute Unterschiede große relative Sprünge aus.“

waden 28.08.2022 17:29

Im übrigen halte ich dich keineswegs für ein Dummerchen, sondern nur für sehr stur.

LidlRacer 28.08.2022 18:10

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1678271)
Ich kopiere hier Teile des Focusartikels.

Das kannst du so oft kopieren, wie du willst.

Es ist m.E. viel wenig relevantes Blabla von Nicht-Impfexperten, das keineswegs einen Fehler von Lauterbauch und/oder Topol aufzeigt.

"Die Wahrscheinlichkeit, sich binnen 30 Tagen nicht zu infizieren, steigt mit der dritten Dosis von 97,5 Prozent auf 99,8 Prozent."

Diese Angabe, die dem/der Schreibenden sinnvoll erscheint, erscheint mir sehr wenig sinnvoll, denn sie ist von vielen Faktoren abhängig. So erscheint es, als würde man sich ja so oder so höchstwahrscheinlich nicht infizieren. Was natürlich völliger Quatsch ist, wenn es hohe Inzidenzen, riskantes Verhalten und praktisch keine Schutzmaßnahmen gibt.

Der von Topol und Lauterbach angegebene Faktor von mehr als 10 (also weniger als 1/10 der Infektionen nach einer zusätzlichen Impfung) dürfte dagegen recht wenig von solchen Bedingungen abhängen.

waden 28.08.2022 18:42

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1678283)
Das kannst du so oft kopieren, wie du willst.
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Lieb. Wenn es dir passt, akzeptierst du die Quelle, wenn nicht, dann nicht.


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