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Adept 16.03.2025 13:05

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1776916)
Ist Deutschlands Verwundbarkeit durch Sabotageakte eigentlich nicht das akutere und grössere Problem? Wenn man die Nachrichten liest, dann geschehen ja jetzt schon landesweit seltsame "Unfälle". Wenn die Energieversorgung, Bahnlinien, Telekommunikation... unterbrochen sind, dann nutzen 1000 neue Panzer nichts.

Liegt das nicht eher an der maroden Infrastruktur? Da sollte man eher investieren, bevor alles komplett auseinander fällt.

Wird militärisch eigentlich nur in Verteidigungswaffen investiert? Oder geht’s irgendwann auf Eroberungszug?

tuben 16.03.2025 15:16

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1776919)
Wird militärisch eigentlich nur in Verteidigungswaffen investiert? Oder geht’s irgendwann auf Eroberungszug?

Das heisst dann Vorwärtsverteidigung.

tandem65 16.03.2025 15:28

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1776923)
Das heisst dann Vorwärtsverteidigung.

Ja, vorwärts Leute wir müssen zurück.

Trimichi 16.03.2025 15:35

Hoeness, Ulli, bitte lass' richten. Insofern wie die Allianzarena vor Drohnen protegiert wird.

:Maso:

Heute um 19:10 Uhr Berlin direkt. Herr Dr. Soeder, Markus (CSU/CDU) wird uns alle hoffentlich darüber informieren, was gespielt wird.

Pflichttermin, im ZDF. Zumindest für alle Bayerinnen und Bayern.

;)

tuben 16.03.2025 16:46

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1776926)
.

;)

Grüne hatten Preisschild, ökologisch, abbaubar, umweltverträglich zu entsorgen
Frei Wähler wählen Preisschild, natürlich frei
Linke tragen es links, über dem Herzen, das Preisschild
Und alle Preisschilder werden auf die jeweilige Situation angepasst
Das gilt bis zur Auszählung der 2/3 Mehrheit, dann ist Schluß mit lustig.
Das wird gespielt :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

keko# 16.03.2025 18:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1776915)
Achso, Du bist dafür daß, wenn Geld für Rüstung ausgegeben wird, daß es dann in die USA geht.

Nein, eher DE. Wobei das nicht so einfach ist. Du kannst Dir die Eigner von z.B. Rheinmetall ja selbst ergoogeln.
Grundsätzlich bin ich aber für Abrüstung, Diplomatie und internationale Absprachen. Das erscheint aktuell altmodisch, wird mir versucht beizubringen, es wird aber irgendwann auch wieder modern. Spätestens dann, wenn wir nicht mehr nur zahlende Zaungäste sind.

:Blumen:

Meik 16.03.2025 18:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776942)
Nein, eher DE. Wobei das nicht so einfach ist. Du kannst Dir die Eigner von z.B. Rheinmetall ja selbst ergoogeln.

73,38% der Aktien sind im Streubesitz, gerade mal 5,49% bei Blackrock falls du die meinst als größter Einzelaktionär.

https://www.boerse.de/unternehmenspr...e/DE0007030009

Meik 16.03.2025 18:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776942)
Grundsätzlich bin ich aber für Abrüstung, Diplomatie und internationale Absprachen.

Die schön klingende Idee endet leider wenn nur einer sich nicht mehr an Absprachen halten möchte. :(

qbz 16.03.2025 21:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776911)
Ich konnte die Tage darüber lesen, ob man in Wolfsburg statt Passat Panzer baut. Wenn ich solche Dinge lese, suche ich verzweifelt nach Anhaltspunkten, dass dies Satire sein könnte.

Tja, momentan übertrifft die Realität die Satire.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776911)
Es ist der völlige Wahnsinn! Zum Glück beginnt bald die Reisezeit. Im April geht es ins schöne Italien, Juni ist noch offen. Vielleicht mal wieder ins Tessin. Höchste Eile ist geboten, denn der von mir erwähnte Herr Kiesewetter meinte mit ernstem Gesichtsausdruck, wir müssten den Gürtel in Zukunft enger schnallen. :Cheese:

Wer gemeinsam Schulden macht, muss gemeinsam sparen. Verstehst Du das nicht? ;) .

keko# 16.03.2025 22:25

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1776947)
Die schön klingende Idee endet leider wenn nur einer sich nicht mehr an Absprachen halten möchte. :(

Dann muss man Lösungen und Kompromisse finden. Es gibt für alles eine Lösung.
Ansonsten werden die Folgen fatal sein, und zwar für dich und mich. Glaubst du Putin, Selenskyj, Trump, Merz, Kiesewetter, .. name it! werden den Kopf hinhalten? Nein, das werden sie natürlich nicht. Du wirst ihn hinhalten und ich, sonst niemand. Wir zahlen die Rechnung. Bestenfalls "nur" in Form von hunderten Tausend Millionen €.
Entsprechend müssen wir unsere politische Führung friedlich, aber mit Nachdruck zum Finden von Lösungen und Kompromissen drängen und nicht alles abnicken.

qbz 16.03.2025 22:39

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1776914)
Wenigstens mal vernünftige Ideen. Wenn man nun die lange überfällige modernisierung der Bundeswehr vorantreibt dann soll wenigstens Know-How, Arbeitsplätze und Steuern in D/EU bleiben und nicht wieder alles in vorhandene oder neue Abhängigkeiten investiert werden.

Am Ende des Pfades "Rüstungsprodukte statt Konsumgüter" verteilt der Staat Auto- und Lebensmittelmarken, in der Mitte befinden sich steigende Preise für Konsumgüter.

Es ist noch gar nicht so lange her, da bekam ich in diesem Forum von allen Seiten Hohn und Spott, weil ich mir erlaubt habe, von beginnender "Militarisierung" zu sprechen. Nun redet der Chef der EVP über "Kriegswirtschaft" in der EU.

Trimichi 17.03.2025 06:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776964)
Dann muss man Lösungen und Kompromisse finden. Es gibt für alles eine Lösung.
Ansonsten werden die Folgen fatal sein, und zwar für dich und mich. Glaubst du Putin, Selenskyj, Trump, Merz, Kiesewetter, .. name it! werden den Kopf hinhalten? Nein, das werden sie natürlich nicht. Du wirst ihn hinhalten und ich, sonst niemand. Wir zahlen die Rechnung. Bestenfalls "nur" in Form von hunderten Tausend Millionen €.
Entsprechend müssen wir unsere politische Führung friedlich, aber mit Nachdruck zum Finden von Lösungen und Kompromissen drängen und nicht alles abnicken.

Wird reden über eine Steigerung von 1,75% auf 2,0% bei den Militärausgaben. Das einzige was mir Sorge macht, ist die Berichterstattung und die Apathie in der Bevölkerung. Das ist aber nur die Software. Die Veränderungen an der Hardware sind nicht signifikant. 20 Mrd. für die Ukraine ist nichts. Und was will man mit 50 Mrd. schon großartig erreichen?

Es ist notwendig "zu investieren". Auch in die Infrastruktur. Oder man würfte Migration und Willkommenskultur und Klimawandel über Bord. Dafür ginge ich auch auf die Straße. Im Rahmen der Menschenwürde.

Dieses interessiert einen Leichenfledderer und Aasgeier natürlich nicht, der sich nur den Anstrich dessen gibt, dann jammert auf höchstem Niveau, auch noch angeben muss wie toll er selbst ist, und zum Schluß hofft, dass die eigene Aktien am Blut, Tod und Elend anderer steigen. Kein Einzelfall. Normalfall.

Aber es ist sinnlos. Zu deeskalieren. Im Kopf der Foristinnen und Foristen auch. Nicht bei allen, klar. Auch im Sinne von selbst rausgehen, beobachten, und vor allem Hirn einschalten, nicht nur zu haben, sondern auch zu benutzen. Im Sinne der Kommunikationsfähigkeit. Das Forum hier ist ein schönes Beispiel. Hier wurde es immer weniger lebhaft. Woran das wohl lag und liegt?


Schöne Woche

StefanW. 17.03.2025 06:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1776964)
... Kiesewetter, .. name it! werden den Kopf hinhalten? Nein, das werden sie natürlich nicht. Du wirst ihn hinhalten und ich, sonst niemand. Wir zahlen die Rechnung. ...

Er war mal Standortkommandant der Kaserne in meinem Heimatort. Ich glaube nicht, dass er im Verteidigungsfall Fahnenflucht begangen hätte. Oder wie meinst Du das?

keko# 17.03.2025 07:54

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1776968)
Er war mal Standortkommandant der Kaserne in meinem Heimatort. Ich glaube nicht, dass er im Verteidigungsfall Fahnenflucht begangen hätte. Oder wie meinst Du das?

Nichts gegen seine Meinung, er kann denken und sagen, was er will. Jedoch stammt er aus einer Offiziersfamilie, ist selbst Oberst a.D. Wenn jemand sagt, man soll „den Krieg nach Russland tragen“, Deutschland müsse auch wirtschaftlich „all-in“ gehen, dann hätte ich ihm zumindest Friedensaktivistin - und forscher gegenüber gestellt, ansonsten könnte man ja auf die Idee kommen, dass wir tatsächlich "kriegstüchtig" (Pistorius) werden sollen.

qbz 17.03.2025 08:09

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1776967)
Wird reden über eine Steigerung von 1,75% auf 2,0% bei den Militärausgaben.

Hi Trimichi,

der jetzige Etat beträgt incl. dem Sondervermögen, das 2022 beschlossen worden ist, 2 % vom BIP, ganz offiziell und bei der NATO gemeldet. Geplant und im Gespräch sind IMHO ca. 3,5 % vom BIP. (siehe auch Habeck Interview im Wahlkampf).

Auch eine schöne Woche,
qbz

TriVet 17.03.2025 09:37

Manchmal erhellt ein Blick in die Geschichte, so zB auf die verehrten Herren Bundeskanzler Brandt und Schmidt:
Friedrich-Ebert-Stiftung:
Schmidt setzte wie schon Brandt auf eine starke Bundeswehr, Verteidigungsausgaben von zeitweise über 3 % der Wirtschaftsleistung waren in dieser Phase des Kalten Kriegs unumstritten.

TriVet 17.03.2025 09:50

In den "Wirtschaftswunderjahren" der 50er und 60er über vier, sogar teilweise über fünf Prozent:
https://www.bundestag.de/resource/bl...7-pdf-data.pdf

Nepumuk 17.03.2025 09:52

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777009)
In den "Wirtschaftswunderjahren" der 50er und 60er über vier, sogar teilweise über fünf Prozent:
https://www.bundestag.de/resource/bl...7-pdf-data.pdf

Und trotzdem bestand nie auch nur das kleinste Anzeichen dafür, dass Deutschland deswegen einen Krieg angezettelt hätte oder leichtfertig in einen Krieg eingestiegen wäre. Das ist heute nicht anders.

tuben 17.03.2025 09:53

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777007)

Verteidigungsausgaben sind natürlich nicht nur ein anderer Begriff als
"Kriegswirtschaft".
Ich finde diese Vergleiche mit anderen historischen Situationen schwierig.
Oder wie weit sollen wir in der deutschen Geschichte zurück schauen, um unsere
Kriegstüchtigkeit gegenüber Russland zu begründen ?

tuben 17.03.2025 09:56

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777010)
Und trotzdem bestand nie auch nur das kleinste Anzeichen dafür, dass Deutschland deswegen einen Krieg angezettelt hätte oder leichtfertig in einen Krieg eingestiegen wäre. Das ist heute nicht anders.

Deutschland hat doch aber zwei Weltkriege...
Oder habe ich in der Schule nicht aufgepasst ???
Oder haben wir uns von unserer Geschichte abgelöst ?

keko# 17.03.2025 09:56

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777010)
Und trotzdem bestand nie auch nur das kleinste Anzeichen dafür, dass Deutschland deswegen einen Krieg angezettelt hätte oder leichtfertig in einen Krieg eingestiegen wäre. Das ist heute nicht anders.

Na dann mal los, hopp, hopp! Zu meiner Zeit gab es jährlich eine halbe Million Wehpflichtige, so wie ich auch 2 Jahre beim Bund dabei war. Das wäre mal ein guter Anfang....
Möchte mal sehen, was das für Diskussionen gerade in deiner Partei gäbe, hätten wir wieder eine allgemeine Wehrpflicht - selbstverständlich im Jahr 2025 dann auch für junge Frauen und diverse :Huhu:

qbz 17.03.2025 10:10

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777007)

ich finde den sehr kurzen Abschnitt über die Aussen- und Sicherheitspolitik ziemlich tendentiös für heutige SPD-Mitglieder geschrieben, um sie für erhöhte Militärausgaben zu überzeugen. Die Auswahl dessen, was in den paar kurzen Sätzen hier erwähnt wird, ist vom heutigen politischen Zweck bestimmt (z.B. um als Forumszitat hier Verwendung zu finden ;) ) und nicht vom Wunsch, die damalige Geschichte und Helmut Schmidts Politik zu verstehen und darzustellen.
Beispiel:
* In dem Abschnitt zur Aussen- und Sicherheitspolitik steht kein Wort zur Entspannungspolitik. (Nur einleitend weiter oben in einer Summierung seiner allgemeinen Ziele beim Amtsantritt.)
* Über die Konflikte und Demos um den Nato-Doppelbeschluss zur Mittelstreckenraketenstationierung und die nachfolgende Abrüstung kein Wort. Dazu auch ein paar Zitate:
Zitat:

"Helmut Schmidt als Wehrexperte der SPD warnte 1958 im Bundestag: Landgestützte Atomraketen würden das NATO-Vertragsgebiet zu einem Primärziel sowjetischer Präventivangriffe machen und so Westeuropas Sicherheit enorm herabsetzen. Sie lägen daher ebenso wenig im deutschen Interesse wie die Verfügung der Bundeswehr über eigene Atomwaffen, die Konrad Adenauer und Franz Josef Strauß damals anstrebten. Nach der Kubakrise 1962 erneuerte Schmidt seine Warnung: „Die Ausstattung der Bundesrepublik mit nuklearen Raketen, die Leningrad oder Moskau in Schutt und Asche legen können, müsste die Sowjetunion in der gleichen Weise provozieren, wie etwa die Ausstattung Kubas mit derartigen Raketen die USA herausfordern musste.“ ......
"Auf einem Sonderparteitag der SPD vom 18. und 19. November 1983 stimmten nur 14 zum Seeheimer Kreis gehörige Bundestagsabgeordnete von rund 400 Delegierten für die Raketenaufstellung."
"Dessen Befürworter (Raketenaufstellung) führten diese Abrüstung (INF Vertrag) auf ihre konsequente Zustimmung zur Raketenaufstellung zurück, so auch die Minderheit in der SPD.[89] Helmut Schmidt erklärte 1986 in einem Leserbrief: Er habe den Doppelbeschluss als Druckmittel für beiderseitige Verhandlungen konzipiert, bezweifle aber, dass sie ernsthaft geführt worden seien. Wäre er Ende 1982 noch Bundeskanzler gewesen, hätte er um die damalige Ablehnung des Waldspaziergang-Kompromisses einen erheblichen Konflikt mit der US-Regierung ausgelöst.[90] 1988 erklärte er, sein Eintreten für den Doppelbeschluss habe ihn sein Amt gekostet.[91] Die historische Forschung bestätigt diese Sicht.[92]" (Anmerkung: Als Bundeskanzler hat er die Stationierung bewilligt gegen den Parteiwiderstand.)
https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Doppelbeschluss
Wenigsten ein Satz hätte diese so relevante und so entscheidende Auseinandersetzung in jedem Rückblick auf Schmidt mehr als verdient.

Trimichi 17.03.2025 10:10

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1777013)
Deutschland hat doch aber zwei Weltkriege...
Oder habe ich in der Schule nicht aufgepasst ???
Oder haben wir uns von unserer Geschichte abgelöst ?

Nein. Du und ich sind Schuld in zweiter und dritter Generation, als Söhne und Enkel von Verbrechern. Sieht die grüne, ich nenns mal so, und vierte Generation anders auch zu Recht. Es ist unglaublich wie friedlich und tolerant viele junge Menschen sind und hilfsbereit und Politik steht ganz weit hinten an, da schmunzelt man sich an kurz und alles ist "gesagt". Von daher bin ich positiv gestimmt grundsätzlich und auch so in die Zukunft blickend mit Zuversicht, so dass wir in zwanzig Jahren weiterhin Frieden haben und Klimaneutralitaet. Wir schaffen das, davon bin ich überzeugt.

Wir lösen uns ab? Ha, und halten zusammen. So sehe ich das. Gut, manche wollen oder können nicht mehr dazulernen. Kann man nichts machen. Auch diese Generationen haben ihre Existenzberechtigungen auch im Alter und hohen Alter. Zugegeben es kostet schon manchmal etwas Mühe und auch Ablegen eigener Schablonen im Selbstcheck gehört unbedingt dazu, sich mit den Jungen auszutauschen. Fühlt sich gut an und das zählt von wegen Zusammenhalt ohne Diskriminierung und Vorurteil wegen der Stereotypen.

So gehört man auch als "alter Mann oder "Opi" dazu. Alter ist also kein Thema, so wie Herkunft auch nicht z.B..

Wird schon alles! Pünktlichkeit, Disziplin, Ordnung und Fleiss (Hektik; im Dienste von Selbstoptimierung, Wichtigkeit, Dringlichkeit und maximaleffizienter Kommunikation) war gestern, vorgestern militärischer Enthusiasmus. Sagen wir so?

:Huhu:

P.S.: und natürlich dürfen und koennen Frauen zur Bw. Das kann ja keine Frage sein. Siehe allgemeines Gleichstellungsgesetz (von 2006). Darüber Nachdenkende wirken schon irgendwie altbacken und komischkauzig. Als ob es nur Bäcker aber keine Bäckerinnen gaebe. Zumal Wehrersatzdienst ist ja auch eine Möglichkeit. Würde die Wehrpflicht wieder eingesetzt.

Nepumuk 17.03.2025 10:19

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777014)
Möchte mal sehen, was das für Diskussionen gerade in deiner Partei gäbe, hätten wir wieder eine allgemeine Wehrpflicht - selbstverständlich im Jahr 2025 dann auch für junge Frauen und diverse :Huhu:

Ich war am Samstag auf dem Landesparteitag "meiner Partei". Da gab es zu diesem Thema keine konträre Diskussion, weder auf dem Podium noch im Publikum oder auf dem Flur. Die Unterstützung der Ukraine ist unbestritten, die Modernisierung der Bundeswehr wird als genauso notwendig betrachtet, wie Investitionen in zivile Infrastruktur, Schulen, Universitäten und die Energieerzeugung.
Ob die nun Wehrpflicht wieder eingesetzt wird oder nicht, steht aktuell nicht zur Debatte. In der alten Form wird die sicher nicht wieder kommen, das ist nicht mehr zeitgemäß. Ein allgemeines Dienstjahr für Alle könnte ich mir aber gut vorstellen.

qbz 17.03.2025 10:25

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777007)

Die Problematik und Nichtsaussagefähigkeit solcher Militäretat Vergleiche BIP ohne den jeweiligen historischen Kontext (wie viele Soldaten befanden sich im Warschauer Pakt z.B. und in der DDR versuch BRD / westliche Alliierten?) ist allgemein bekannt.

Nogi87 17.03.2025 10:33

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777009)
In den "Wirtschaftswunderjahren" der 50er und 60er über vier, sogar teilweise über fünf Prozent:
https://www.bundestag.de/resource/bl...7-pdf-data.pdf

Dann kann man aber auch sagen die Sozialleistungsquote lag bei 18 Prozent. Also Sozialleistungen fast halbieren und 2 Prozent mehr in die Verteidigung stecken.

TriVet 17.03.2025 10:34

Wie die Definitionen und sonstigen wissenschaftlichen Feinheiten je nach Gusto und Parteibuch ausgelegt werden ist mir ziemlich wumpe, in der Sache bleibt es das Gleiche:

Wir können aktuell unser Haus samt unseren Lieben nicht selbst schützen, der Gartenzaun ist weggerostet, die Haustür baufällig und die Fenster laden fast schon zum Einsteigen ein.
Der Wachdienst, der uns lange Zeit beschützt hat, wirft den Bettel hin.
Da müssen wir wohl oder über abhelfen, und zwar zackig.
Das kostet.
Nix machen kostet aber ruckzuck mehr oder schlimmstenfalls (zum Glück sehr unwahrscheinlich) alles.

Ich habe lieber einen Berg Schulden als einen Berg Probleme.

keko# 17.03.2025 10:58

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777020)
Ich war am Samstag auf dem Landesparteitag "meiner Partei". Da gab es zu diesem Thema keine konträre Diskussion, weder auf dem Podium noch im Publikum oder auf dem Flur. Die Unterstützung der Ukraine ist unbestritten, die Modernisierung der Bundeswehr wird als genauso notwendig betrachtet, wie Investitionen in zivile Infrastruktur, Schulen, Universitäten und die Energieerzeugung.
Ob die nun Wehrpflicht wieder eingesetzt wird oder nicht, steht aktuell nicht zur Debatte. In der alten Form wird die sicher nicht wieder kommen, das ist nicht mehr zeitgemäß. Ein allgemeines Dienstjahr für Alle könnte ich mir aber gut vorstellen.

Ich persönlich hätte gar nicht mal was gegen allgemeine Wehrpflicht. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man Geld in die Bundeswehr steckt, um sie zu modernisieren. Das Leben ist kein Kindergeburtstag.

Mir "riecht" es medial aber zu sehr nach "Krieg". Es ist der Ton, der mich beunruhigt. Herr Kiesewetter ist da nur ein Beispiel. Ich habe auch nichts gegen ihn persönlich oder seine persönliche Meinung. Ich finde es aber seltsam und völlig unpassend, wenn z.B. Journalisten wieder und wieder Politiker fragen, warum wir den Taurus nicht längst geliefert haben. Dass DE mal wieder zögert und daher Europa angeblich verwundert auf uns schaut u.v.m.

Diese Eindrücke und dieses "Feeling" ist fundamental anders als zu den 80er Jahren.

Nepumuk 17.03.2025 11:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777033)
Mir "riecht" es medial aber zu sehr nach "Krieg". Es ist der Ton, der mich beunruhigt.

Das scheint mir doch ein recht subjektives Argument/Gefühl zu sein. Ich nehme das überhaupt nicht so wahr und kann das Argument daher auch nicht teilen. Meiner Meinung nach übertreibst du. Die Chance, dass ein sehr wohlhabendes europäisches Land einen großen Krieg anzettelt oder in einen solchen einsteigt, halte ich für sehr gering und habe auch keinerlei Angst davor.

keko# 17.03.2025 11:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777038)
... Die Chance, dass ein sehr wohlhabendes europäisches Land einen großen Krieg anzettelt oder in einen solchen einsteigt, halte ich für sehr gering und habe auch keinerlei Angst davor.

Vielleicht hast du eine Verschwörungstheorie im Kopf. Ich jedenfalls nicht.
Manchmal kommt eins zum anderen, Dinge entwickeln eine Eigendynamik.
Wenn nun ein PM Starmer eine "Friedenstruppe" arrangieren will, können das durchaus gute Absichten sein. Nur fallen in der Ukraine Bomben und wenn diese Bomben auf westeuropäische Soldaten fallen, haben wir die nächste Stufe schon erreicht.
Aber ich denke, die Trump-Administration lässt nicht locker und bringt das Ding zu Ende. Im Grunde bin ich froh, dass der eine oder andere Europäer nicht mit am Verhandeln ist. Das würde den Prozess nur unnötig verkomplizieren.

Helios 17.03.2025 11:55

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777033)
.......
wenn z.B. Journalisten wieder und wieder Politiker fragen, warum wir den Taurus nicht längst geliefert haben.
.......

das finde ich auch schräg, weil man ja in der Zwischenzeit mit den Drohnen tief ins Hinterland (ich meine was von Zielen über 1000km von der Grenze entfernt gehört zu haben) fliegen und treffen kann - da ist die Reichweite von dem Taurus doch begrenzter - es hört sich eh nach "mammut-old-geraffel" an.

Die Sache mit den Friedenstruppen ist sehr riskant und kann sehr leicht und ungewollt eskalieren.

Wehrdienst???
6 Wochen grüne Grundausbildung - die sollte als Minimum jeder erfahren haben, um überhaupt mitreden zu dürfen, weil es schon eine strange Heruasforderung ist mit 10 Leuten in einer Stube "eingesperrt" zu sein von Sonntag 22Uhr bis Freitag um 14Uhr.

Heutzutage sollen es maximal 6 Leute auf der Stube sein, laut Werbe-Homepage für die Zeit bei den Streitkräften.

Wir hatten so einen "Streber" mit in der Stube - man hat uns mit seltsamen grünem Gewand zugeschüttet und dann 2h Zeit gegeben die Stoffe irgentwie am Kadaver zu verteilen - bis zur Unterhose hab ich es geschafft - der "Streber" stand nach 5 Min geschniegelt und gebügelt im Saal.

Nach 2 Tagen hab ihn "gemeldet", dass mit dem was nicht stimmt - er hat ein Soldatenhandbuch im Spint - ein Streber - der Streber hat nach 3 Wochen immer mehr die Autorität des Ausbilders untergraben, sodass er von anderen Ausbildern in die Mangel genommen wurde - es ist immer mehr eskaliert, sodass ich eine Ebene höher zum "anschwärzen" ging mit der Bitte den Chef über diesen Vogel zu befragen.
Nach der Zugführerbesprechung kam unserer zum "Streber" und hat sich mit ihm unterwürfig unterhalten.

Ein 2-Staatler - mit 17 zu Uncle Sam, mit 23 den Einberufungsbescheid bekommen, da konnte er nicht widersprechen, weil er als Militär-Polizist Dienst in einem US-Knast hatte.

Er wurde gebeten als Gutachter undercover die Ausbildung der Bundeswehr aus der Innensicht aufzunehmen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.

2 Mann pro Stube und nicht mehr, war sein oberster Kritikpunkt und Verbesserungsvorschlag.

Später als Beschäftigter im Finanzbauamt (Baumaßnahmen des Bundes, hier BMvG) ist mir das Konzept Kaserne 2000 über den Weg gelaufen - das genau auf 2 Leute pro Zimmer und mit Nasszellen/Toiletten in den Räumen ausgestattet werden sollte.

Ergbenis: alles beim Alten - es werden neue Möbel Typ 2000 angeschafft - das wars.

Wenn man die selben alten Arschlöcher, wie damals wieder an die Problemen und deren Lösungern ran lässt, dann werden sie größer als kleiner, weil genau das können sie.

qbz 17.03.2025 12:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1777026)
.....
Wir können aktuell unser Haus samt unseren Lieben nicht selbst schützen, der Gartenzaun ist weggerostet, die Haustür baufällig und die Fenster laden fast schon zum Einsteigen ein.
Der Wachdienst, der uns lange Zeit beschützt hat, wirft den Bettel hin.
Da müssen wir wohl oder über abhelfen, und zwar zackig....

Na Okay.

Irgendwie scheint mir alles soweit so gut funktionsfähig, dass es grosszügig verschenkt und im härtesten denkbaren Einsatz verwendet werden kann. Natürlich muss jetzt das Zeug neu beschaffft werden. Ausserdem kommen 10000 Gäste pro Jahr, um sich in diesem Haus über Monate kostenlos an diesem Material ausbilden zu lassen. Baufällig sieht anders aus. Die Hauskönige/-königinnen organisieren und koordinieren derweil einen Krieg mit ihren Rittern in einem anderen Land aktiv mit, dessen Chefs ständig bei fast allen Entscheidungen Ehrengäste in der Tafelrunde sind und bevorzugt mitreden über die Vergabe bzw. Geschenke des Tafelsilbers wie gerade heute wieder.

Der "Wachdienst" hat übrigens vor, die neuesten Raketen in Deinem Garten aufzustellen.

Nepumuk 17.03.2025 13:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777041)
Vielleicht hast du eine Verschwörungstheorie im Kopf. Ich jedenfalls nicht.

Ich verstehe nicht, was das jetzt mit einer Verschwörungstheorie zu tun hat.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777041)
Manchmal kommt eins zum anderen, Dinge entwickeln eine Eigendynamik.
Wenn nun ein PM Starmer eine "Friedenstruppe" arrangieren will, können das durchaus gute Absichten sein. Nur fallen in der Ukraine Bomben und wenn diese Bomben auf westeuropäische Soldaten fallen, haben wir die nächste Stufe schon erreicht.

Genauso gut kann man argumentieren, dass sich die Lage mit der Anwesenheit von Sicherheitstruppen beruhigen wird, weil Russland von einer weiteren Eskalation nicht profitieren würde. Die bekommen schon die Ukraine nicht klein, da haben die bestimmt kein Interesse daran, dass NATo-Truppe aktiv in den Kampf eingreifen.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1777041)
Aber ich denke, die Trump-Administration lässt nicht locker und bringt das Ding zu Ende.

Dafür, dass du sonst immer alles so negativ siehst, bist du hier aber erstaunlich positiv. Da sind mit Trump und Putin zwei Vertragsbrecher am Tisch, die irgendwas aushandeln und das soll dann langfristig Frieden bringen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Vorstellen kann ich mir, das Trump die Ukraine fallen lässt, aber das bringt dann keinen Frieden.

keko# 17.03.2025 15:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777058)
....

...Da sind mit Trump und Putin zwei Vertragsbrecher am Tisch, die irgendwas aushandeln und das soll dann langfristig Frieden bringen? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

...

Zeit war genug für die EU, immerhin läuft der Krieg schon über 3 Jahre. Jetzt kommt halt Trump ins Spiel und macht, was er für richtig hält. Ganz davon abgesehen war es doch auch klar, dass es am Ende Putin, Trump und die Ukraine aushandeln. In Europa sagt der eine hü und die andere hott: PM Starmer will Friedenstruppen, Frau Giorgia Meloni lehnt schon mal kategorisch ab.

Trimichi 17.03.2025 16:14

Vllt diskutieren wir mal unsrer Probleme innenpolitisch in der EU und nicht das Dauerthema. Was für Probleme? Haben wir nicht. Wird unter den Teppich gekehrt. Es geht ja um die Neutralitätszone. Der Fall ist doch ganz klar.. Die Mehrheit wollte nach W, die Minderheit nach O. Nun geht ein Riss durch das Land, zum dritten Mal hier, den Trump verorten wird auf der Landkarte.

Schwarzfahrer 17.03.2025 17:37

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1777058)
Genauso gut kann man argumentieren, dass sich die Lage mit der Anwesenheit von Sicherheitstruppen beruhigen wird, ...

Da habe ich auch meine Zweifel - zumindest daß es passiert, ohne daß die Sicherheitstruppen selbst mit der Waffe aktiv werden.

Ohne ein Mandat, die Macht und die Bereitschaft, jeder Konfliktpartei bedingungslos und empfindlich auf die Finger zu hauen, die sich über den anderen hermacht, ist das alles Theorie. Und wird man dadurch nicht schon bei der ersten echten Aktion zur Kriegspartei (ggf. per Zufall auf der einen oder anderen Seite)? Dämpft das nicht stark die Bereitschaft, einzugreifen?

Trimichi 17.03.2025 17:43

Es gibt keine Sicherheitstruppen. Private Sicherheitsfirmen das ja. Die haben anderes zu tun. Auf Milliardäre aufpassen wie Trump z.B.. Grund: bessere Bezahlung z.B. als vergleichsweise als Blauhelm, Armeeling oder beim Militaer. Träumt weiter.

keko# 17.03.2025 22:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1777073)
....
Ohne ein Mandat, die Macht und die Bereitschaft, jeder Konfliktpartei bedingungslos und empfindlich auf die Finger zu hauen, die sich über den anderen hermacht, ist das alles Theorie. Und wird man dadurch nicht schon bei der ersten echten Aktion zur Kriegspartei (ggf. per Zufall auf der einen oder anderen Seite)? Dämpft das nicht stark die Bereitschaft, einzugreifen?

Ein Dilemma, das wir meines Wissens schon in diesem Triathlonforum vor Wochen diskutiert haben:
Greift man nicht ein und schießt ggf zurück, ist man wertlos. Schießt man zurück, dann schießen Europäer mal wieder auf Russen.
Mal sehen, wann die Experten da draußen auch drauf kommen ;-)

Helios 18.03.2025 07:43

Katana

das sagt alles, von den Samurai, die es angeblich nicht mehr gibt, bis zum Erstschlag

- haue Deinen Gegner, bevor er zu stark ist, als Erster um.

Fettes Aufrüsten ist unter dieser Prämisse nicht gerade intelligent, vor allem wenn sprachlich die Landesverteidigung mit der Bündnisverteidigung mal so eben substituiert wird.

Nepumuk 18.03.2025 07:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1777073)
Da habe ich auch meine Zweifel - zumindest daß es passiert, ohne daß die Sicherheitstruppen selbst mit der Waffe aktiv werden.

Ohne ein Mandat, die Macht und die Bereitschaft, jeder Konfliktpartei bedingungslos und empfindlich auf die Finger zu hauen, die sich über den anderen hermacht, ist das alles Theorie. Und wird man dadurch nicht schon bei der ersten echten Aktion zur Kriegspartei (ggf. per Zufall auf der einen oder anderen Seite)? Dämpft das nicht stark die Bereitschaft, einzugreifen?

Die Details eines solchen Einsatzes sind doch völlig ungeklärt. Es handelt sich um erste Überlegungen dazu, die noch ausgestaltet werden müssten, bevor es soweit kommt. Im Moment wird anhand eines solchen völlig undifinierten Szenrios Angst vor einem vermeintlichen Weltkrieg geschürt. Das hälte ich für völlig übetrieben. Aktuell ist nicht abzusehen, dass sich hier auch nur ein europäisches Land leichtfertig in ein solches Abenteuer begibt (ganz im Gegensatz zu Nordkorea auf der Gegenseite übrigens). Alles andere kann man dann diskutieren, wenn konkrete Pläne auf dem Tisch liegen.
Mehr wollte ich mit meiner Bemerkung gar nicht sagen.


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