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lyra82 31.05.2021 11:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1604200)
da Sinusvenenthrombosen bzw. Thrombozytopenie auch schon in etlichen Fällen nach mRNA-Impfung aufgetreten sind, allerdings um etwa 10er-Potenz seltener als nach Vektor-Impfstoffen.

Das war mir bisher nicht bekannt.
Wo kann man das nachlesen?

merz 31.05.2021 21:39

de Kruif, "Mikrobenjäger", "Kämpfer für das Leben" ... klingelt es?

Ich hab eine Schwäche für die Menschen hinter den Erfindungen:

"Mr RNA", der Gründer von Curevac, Ingmar Hoerr im Interview:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...c-43df347dfae4

(leider etwas hölzerne Interviewführung nach Themenzettel, TS.TV hätte daraus Gold gemacht :))


m.

Pippi 31.05.2021 22:41

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1604522)
Ich werde mich auch nicht impfen. Das überlasse ich medizinischem Personal statt es selbst zu versuchen ;)

Muss ja jede*r selben wissen ob Impfung oder nicht. Aber der Verzicht auf regelmäßige Testung (ich denke auch in der Schweiz sollte das kostenfrei und ohne große Wege) machbar sein ist schon fahrlässig wenn man sich regelmäßig unter Menschen bewegt.
Oder sitzt du isoliert zu Hause alleine, schaust QAnon Videos und liest Telegram Posts?

Ich bin gerne an der frischen Luft und auch zu Hause. Menschenansammlungen in Räumen habe ich schon immer so oft wie möglich vermieden. Draussen ist die Ansteckungsgefahr gegen 0. Falls es mal für irgendeine Tätigkeit einen Test braucht, werde ich ihn vielleicht machen. Wenn man Menschen treffen will, und Hintergrundgedanken hat, das dies fahrlässig sein soll, sollte man lieber zu Hause bleiben. (oh ich könnte gefährlich sein.......,wie kann man so seinen Mitmenschen nur in die Augen schauen :Gruebeln:

Rälph 31.05.2021 23:13

Zitat:

Zitat von Pippi (Beitrag 1604302)
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.

Laut Drosten gibt es für die nächsten Jahre exakt zwei Möglichkeiten:

1. Impfen
2. Covid19 bekommen.

Da du Variante 2 wählst, kannst du nur hoffen, dass es mild verlaufen wird. Deine sportliche Lebensweise verhindert nicht automatisch einen ungünstigen Verlauf. Jeder Zehnte schlägt sich zudem mit Long Covid rum.

Viel Glück!

aequitas 01.06.2021 09:49

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1604710)
Da du Variante 2 wählst, kannst du nur hoffen, dass es mild verlaufen wird. Deine sportliche Lebensweise verhindert nicht automatisch einen ungünstigen Verlauf. Jeder Zehnte schlägt sich zudem mit Long Covid rum.

Mit dem ersten Teil hat du recht. Der zweite Teil entbehrt bisher jeglicher (Daten-)Grundlage. Die Studien, die es bisher dazu gibt, enden bereits nach wenigen Wochen/Monaten. Jetzt davon zu reden, dass 10% "Long Covid" hätten, ist nicht mehr als Populismus und Anti-Wissenschaftlichkeit. Das hilft niemandem weiter.

Rälph 01.06.2021 10:33

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1604746)
Mit dem ersten Teil hat du recht. Der zweite Teil entbehrt bisher jeglicher (Daten-)Grundlage. Die Studien, die es bisher dazu gibt, enden bereits nach wenigen Wochen/Monaten. Jetzt davon zu reden, dass 10% "Long Covid" hätten, ist nicht mehr als Populismus und Anti-Wissenschaftlichkeit. Das hilft niemandem weiter.

Dann formuliere ich es um: Es gibt Hinweise darauf, dass jeder Zehnte Long Covid entwickeln könnte.

Ist außerdem auch nicht auf meinem Mist gewachsen.
https://www.tagesschau.de/inland/longcovid-105.html

Und selbst wenn die Studien nach ein paar Monaten enden: Ich selbst habe, nach 6 Monaten, noch immer Probleme mit meiner Lunge. Ich finde schon, dass das eine Langzeitfolge ist.

happytrain 01.06.2021 10:46

Ich arbeite ja nebenbei im Kreisimpfzentrum und höre hier live die Geschichten der Geplagten. Esrt gestern wieder 3 (ehemals sehr sportliche) Esrtimpflinge gehabt. Einer war 3 Monate Intensivpflichtig, die anderen waren auch dem Glauben verfallen, ihr Immunsyste könne mit Covid umgehen. Alle 3 haben immer noch nicht die Ausgangsleistung von vor Covid-Erkrankung. Ich sehe es wie Drosten, entweder geimpft oder über kurz oder lang Covid. Denke auch die Zahlen werden im Herbst wieder ansteigen, vll. Nicht so sehr wie im Frühjahr aber eine Anhebung wird es geben. Wir mussten nun leider wieder unsere verlängerten Impfzeiten kürzen , da zu wenig Zeug kommt. Schade, den der Wille der Leute ist ja da.

Klugschnacker 01.06.2021 11:03

Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Hinterrad 01.06.2021 11:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1604761)
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Vitamin B :Cheese: :dresche

sabine-g 01.06.2021 11:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1604761)
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!

ich schon Sonntag. ätsch :Lachanfall:

TriVet 01.06.2021 11:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1604761)
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Cool, freut mich für Dich.

TriVet 01.06.2021 11:26

Diskussionen mit (Corona-Impfskeptikern/-gegnern
 
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

dasgehtschneller 01.06.2021 11:38

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?

Ja, in etwa so. Die Leute die zu verblendet sind, kann man auch nicht mehr bekehren. Dann sollen sie ihre Immunität halt durch Erkrankung erlangen

Ich freue mich dass ich selbst geimpft bin und meide den näheren Kontakt mit potenziellen Virenschleudern um mein Restrisiko nicht zu sehr zu strapazieren ;)

Zum Glück sind unter den Leuten denen ich überhaupt näher als den Covid Abstand kommen will eigentlich nur vernünftige Leute :cool:

aequitas 01.06.2021 11:39

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1604757)
Und selbst wenn die Studien nach ein paar Monaten enden: Ich selbst habe, nach 6 Monaten, noch immer Probleme mit meiner Lunge. Ich finde schon, dass das eine Langzeitfolge ist.

Es ging mir auch nicht darum, die potentiellen langfristigen Folgen zu verharmlosen oder zu sagen, dass es das nicht gäbe. Aber es gibt bisher keine Studie auf deren Grundlage man behaupten könne, dass "Long Covid" 10% betreffe. Dazu müsste auch noch geklärt werden, was genau darunter verstanden wird. Allgemein wird darunter umgangssprachlich wohl eine lebenslange Erkrankung/Einschränkung verstanden.

Adept 01.06.2021 11:48

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

Vielleicht haben ja die anderen recht?! :Cheese:

X S 1 C H T 01.06.2021 11:50

Gestern meine erste bekommen.

TriVet 01.06.2021 11:51

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604776)
Vielleicht haben ja die anderen recht?! :Cheese:

ja, Auch gern genommen.
das war das mit dem hausmeister und den chirurgen...

genau, und früher war sich die wissenschaft auch sicher, dass die erde eine scheibe sei etc...

El Stupido 01.06.2021 11:54

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

(...)

Im ganz engen Kreise habe ich zum Glück keine Impfgegner*innen. In der Familie war und war einfach jede*r erleichtert und froh, einen Termin zu bekommen.
Im nicht mehr ganz so engen Kreise sieht das schon anders aus: Man hat da diese Telefonnummern im Smartphone die man so eigentlich nicht mehr braucht aber aus Bequemlichkeit drinlässt. Und da kommen oft sinnfreie / dumme SharePics im Status.
Wenn ich sowas sehe räume ich dann doch auf im Adressbuch und werfe sie raus.
Und wenn sich dann doch mal Gespräche mit solchen Inhalten ergeben interessiert es mich, woher die Leute das haben. Naiv irgendwo aufgeschnappt ohne es zu hinterfragen? Dann diskutiere ich das gerne aus. Kommt man mir aber mit Leerdenker*innen Zeug, Hildmann, etc. winke ich ab und beende die Unterhaltung wegen vergeblicher Liebesmüh´.

Adept 01.06.2021 11:55

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Mit Panikmachern im Umkreis gehe ich folgendermassen vor: :Lachen2:

Schwarzfahrer 01.06.2021 11:59

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

Mein Vorschlag: Gelassenheit, einfach akzeptieren, daß es Menschen mit anderen Wertungen und merkwürdigen Glaubensvorstellungen gibt, und sie deshalb nicht als Gefahr für sich oder andere ansehen. Auch wenn ich überzeugt bin, Recht zu haben, sogar wenn ich sicher bin, daß sich der andere völlig verrennt, muß ich nicht jeden Andersdenkenden von meiner Sicht überzeugen (und ich mache klar, daß es anders herum auch nicht sein muß).
Erstens kann man Menschen, die an etwas glauben, kaum mit Argumenten von ihrem Glauben abbringen. Zweitens wäre eine Welt, in der alle der gleichen Meinung sind, stinklangweilig. Nur bei Menschen, die mir persönlich wichtig sind, lohnt sich eine Diskussion. Ich erwarte ansonsten nur von den anderen, daß sie meine Sicht bzw. Entscheidung für mich ebenso respektieren bzw. akzeptieren, wie ich ihre. Setzt natürlich voraus, daß man das Thema impfen als primär persönliche Entscheidung versteht.

sabine-g 01.06.2021 12:39

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

Ich mach gar nichts.
Ich habe einen Bekannten, der nun keiner mehr ist.
Corona Impfgegner oder Verharmlosen, AfD Wähler, schlimmer geht es nicht mehr.

Ich hab auch kein Mitleid mit den Leuten die nicht geimpft werden wollen.
Sollen sie halt Corona bekommen oder auch nicht, ist mir egal.

Die positiven Effekte einer Corona Impfung zu leugnen ( auch für die Gesellschaft) ist halt einfach nur dämlich, da braucht man auch nicht mehr diskutieren, Hopfen und Malz verloren....

keko# 01.06.2021 13:32

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1604786)
Ich mach gar nichts.
Ich habe einen Bekannten, der nun keiner mehr ist.
Corona Impfgegner oder Verharmlosen, AfD Wähler, schlimmer geht es nicht mehr.

Ich hab auch kein Mitleid mit den Leuten die nicht geimpft werden wollen.
Sollen sie halt Corona bekommen oder auch nicht, ist mir egal.

Die positiven Effekte einer Corona Impfung zu leugnen ( auch für die Gesellschaft) ist halt einfach nur dämlich, da braucht man auch nicht mehr diskutieren, Hopfen und Malz verloren....

Ich kenne das auch von der anderen Seite. Im Privaten habe ich mich schon mit Menschen unterhalten, die einfach genau aktuell das Nachreden, was in den Hauptnachrichten gesagt wird. Zuerst keine Gefahr für DE, dann Masken unnötig, dann Masken, dann die verschiedenen Lockdowns, jetzt lockern usw usf. Das ist mir in den vergangenen Jahrzehnten bei anderen Themen noch nie so aufgefallen und bewußt geworden. Mit diesen (durchaus netten) Personen ( -das soll ja keine Wertung sein- ) erübrigt sich aus meiner Sicht auch jedes Gespräch über das Thema. Da erfahre ich keine persönliche Meinung, an der ich ja gelegentlich interessiert bin.
:Blumen:

Rälph 01.06.2021 13:33

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1604773)
Allgemein wird darunter umgangssprachlich wohl eine lebenslange Erkrankung/Einschränkung verstanden.

Von lebenslang war zumindest im Tagesschau-Beitrag nicht die Rede.

"Stefan Schreiber, Direktor des Instituts für Klinische Molekularbiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Karliczek: "Das ist nicht nur einfach eine Verlängerung von Covid". Die Betroffenen litten sechs bis zehn Monate nach der Infektion an nennenswerten Symptomen. Er sprach von einem "eigenständigen Krankheitsbild".

Matthias75 01.06.2021 13:57

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1604769)
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

Sind in meinem direkten Umfeld zum Glück nicht vorhanden. Mit vielen anderen hat man ja Dank Kontaktbeschränkungen und Home Office keinen Kontakt. :Huhu:

Ich denke, ich würde einmalig das Gespräch suchen.

Dann bekommt man ja schnell einen Eindruck, ob der Gesprächspartner nur unsicher ist, reale Ängste hat, über die man reden kann, oder einfach nur missionarisch unterwegs ist, also ein überzeugter Impfgegner ist.

In letztem Fall hatte ich mal ein Interview mit Precht gesehen, in dem er meinte, es lohne sich nicht, mit diesen zu diskutieren, da es diesen in der Regel nicht um richtig oder falsch geht, sondern darum, recht zu behalten. Selbst wenn du die richtigen Argumente hast, werden sie nie zugeben, dass du recht hast, da das für sie eine persönliche Niederlage wäre. Insofern kann man sich die Diskussion sparen.

Wenn ich aber das Gefühl habe, dass eine konstruktive Auseinandersetzung möglich ist, warum dann nicht?

M.

Schwarzfahrer 01.06.2021 14:55

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1604795)
In letztem Fall hatte ich mal ein Interview mit Precht gesehen, in dem er meinte, es lohne sich nicht, mit diesen zu diskutieren, da es diesen in der Regel nicht um richtig oder falsch geht, sondern darum, recht zu behalten. Selbst wenn du die richtigen Argumente hast, werden sie nie zugeben, dass du recht hast, da das für sie eine persönliche Niederlage wäre. Insofern kann man sich die Diskussion sparen.

Wenn ich aber das Gefühl habe, dass eine konstruktive Auseinandersetzung möglich ist, warum dann nicht?

M.

Ein Frage zu diesem Gedankengang: Diskutiert man immer mit dem Ziel, daß der andere die Richtigkeit meiner Argumente einsieht? Und ist eine Diskussion ohne dieses Ergebnis keine konstruktive Auseinandersetzung? Muß immer einer am Ende zugeben, daß der andere Recht hat?

Für mich gilt das nicht grundsätzlich. Eine Diskussion führe ich, um die Meinung des anderen Menschen, seine Sicht zu erfahren - weil ich mich für diesen Menschen interessiere. An seinen Argumenten kann ich meine eigenen Argumente schärfen, oder auch verwerfen - unabhängig davon, ob einer den anderen überzeugt, denke ich und entwickle ich mich dadurch weiter, und hoffe, daß er es auch tut. Vielleicht erkennt einer oder der andere seine eigenen Unsicherheiten erst dabei. Konstruktiv kann auch sein, wenn wir dabei auf eine Idee kommen, an die keiner der Beiden vorher gedacht hat. All das entfällt aber m.M.n., wenn das primäre Ziel die Überzeugung des anderen ist, weil ich dann nicht mehr offen für Neues bin.

Matthias75 01.06.2021 15:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1604807)
Ein Frage zu diesem Gedankengang: Diskutiert man immer mit dem Ziel, daß der andere die Richtigkeit meiner Argumente einsieht? Und ist eine Diskussion ohne dieses Ergebnis keine konstruktive Auseinandersetzung? Muß immer einer am Ende zugeben, daß der andere Recht hat?

Für mich gilt das nicht grundsätzlich. Eine Diskussion führe ich, um die Meinung des anderen Menschen, seine Sicht zu erfahren - weil ich mich für diesen Menschen interessiere. An seinen Argumenten kann ich meine eigenen Argumente schärfen, oder auch verwerfen - unabhängig davon, ob einer den anderen überzeugt, denke ich und entwickle ich mich dadurch weiter, und hoffe, daß er es auch tut. Vielleicht erkennt einer oder der andere seine eigenen Unsicherheiten erst dabei. Konstruktiv kann auch sein, wenn wir dabei auf eine Idee kommen, an die keiner der Beiden vorher gedacht hat. All das entfällt aber m.M.n., wenn das primäre Ziel die Überzeugung des anderen ist, weil ich dann nicht mehr offen für Neues bin.

Kann man so sehen.

Wenn ich aber feststelle, dass der andere mir nur seine Meinung aufdrücken will, ohne sich für Argumente zu interessieren, kann ich mir die Diskussion sparen. Natürlich besteht die Gefahr, dass ich im Unrecht bin. Wenn es aber um Standpunkte geht, die wissenschaftlich eindeutig oder zumindest mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit belegt sind, halte ich dieses Risiko für sehr gering. Dann spare ich ich die Mühe, mit jemand zu diskutieren, der gar nicht an einem Meinungsaustausch interessiert ist.

M.

Adept 01.06.2021 15:36

Was mir hier immer wieder auffällt, ist die Pauschalisierung von Meinungen.

Bestes Beispiel ist "Der Impfgegner".

Ich habe zum Beispiel nichts gegen die lange anerkannten Impfungen, die in der Kindheit angewendet werden. Sie sind lange erprobt und man ganz gute Zahlen, mit denen man diese beurteilen kann. Aber ich bin gegen eine flächendeckende Impfung von Jungen Leuten und Kindern mit so neuartigen Impfstoffen. Da fehlt die einfach die Erfahrung. Man weiss nicht, was für Auswirkungen dies auf die Entwicklung und die nächste Generation hat.

Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

iaux 01.06.2021 15:38

Wenn der saisonale Effekt 20-40% beträgt und davon geht auch Drosten aus, dann frage ich mich, was weiß man den wirklich um das Virus einzudämmen.

captain hook 01.06.2021 15:39

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604813)
Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

Vielleicht hat der eine oder andere so langsam schlicht die Schnauze voll von Corona und findet, dass es angemessen wäre, dass man sich - angesichts dessem was man sich sonst alles zu Gemüte führt - ne Impfung verpassen lässt, damit die Sachlage für alle irgendwann mal wieder Richtung normal geht.

captain hook 01.06.2021 15:42

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1604814)
Wenn der saisonale Effekt 20-40% beträgt und davon geht auch Drosten aus, dann frage ich mich, was weiß man den wirklich um das Virus einzudämmen.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/...rklaerung.html

machen sich ja Leute Gedanken drüber.

Adept 01.06.2021 15:46

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1604815)
Vielleicht hat der eine oder andere so langsam schlicht die Schnauze voll von Corona und findet, dass es angemessen wäre, dass man sich - angesichts dessem was man sich sonst alles zu Gemüte führt - ne Impfung verpassen lässt, damit die Sachlage für alle irgendwann mal wieder Richtung normal geht.

"Schauze voll" heisst ja nicht in Aktionismus zu verfallen und am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.

Matthias75 01.06.2021 15:51

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604813)
Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

Ich dachte, bei einem Titel "Lässt du dich gegen Corona impfen?" wäre klar, dass es um Corona-Impfungen und dementsprechend um Corona-Impfgegner bzw. -Impfbefürworter geht, und nicht um Masern o.ä..:Huhu:

M.

(Wobei die meisten Antworten unabhängig von der Fragestellung sind, um welche Impfung es geht)

captain hook 01.06.2021 15:53

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604817)
"Schauze voll" heisst ja nicht in Aktionismus zu verfallen und am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.

Es fahren Leute von Bayern bis Berlin um auf ner Demo verkünden zu können, dass sie Maske tragen doof finden. Da ist die Vorstellung, dass Impfen gegen Viren gut sein könnte vielleicht nicht unbedingt übertriebener Aktionismus.

sabine-g 01.06.2021 15:55

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604817)
am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.


Also du bist der Ansicht, dass eine Impfung gegen Corona die Situation "schlimmer" macht und nicht besser?
Dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. :Nee:

Adept 01.06.2021 17:18

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1604821)
Also du bist der Ansicht, dass eine Impfung gegen Corona die Situation "schlimmer" macht und nicht besser?
Dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. :Nee:

Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

captain hook 01.06.2021 17:28

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604834)
Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

Hoffst Du eigentlich, dass sich besonders viele andere weniger Gedanken machen als Du, sich impfen lassen, um wenn es wirkt von deren Impfschutz zu profitieren, weil die die Verbreitung gestoppt haben und wenn dann in 2 Jahren weniger als 0.001% ernste Nebenwirkungen haben nimmst du das Risiko in Kauf oder glaubst Du, dass das eh nix bringt und sich die Millionen dumme Schafe das ruhig spritzen lassen sollen wenn sie zu kurz denken?

iaux 01.06.2021 17:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1604816)
https://www.rbb24.de/panorama/thema/...rklaerung.html

machen sich ja Leute Gedanken drüber.

sehr schön, dass man sich nach 15 Monaten Pandemie auch mal Gedanken macht

bleibt nur zu hoffen, dass es nicht die gleiche Modellierer sind welche zu Ostern ne Inzidenz von 350 modelliert haben

Stefan 01.06.2021 17:56

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1604834)
Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

Wenn man keine Argumente hat, fängt man mit Beleidigungen an.
Aber das sind wir ja schon gewohnt.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1604836)
Hoffst Du eigentlich, dass sich besonders viele andere weniger Gedanken machen als Du, sich impfen lassen, um wenn es wirkt von deren Impfschutz zu profitieren, weil die die Verbreitung gestoppt haben und wenn dann in 2 Jahren weniger als 0.001% ernste Nebenwirkungen haben nimmst du das Risiko in Kauf oder glaubst Du, dass das eh nix bringt und sich die Millionen dumme Schafe das ruhig spritzen lassen sollen wenn sie zu kurz denken?

Ich kenne ein paar Helden, deren Ansatz das ist. Meiner nicht.

Tobi F. 01.06.2021 18:15

Aber ist nicht genau das, wo das Zitat von Drosten ansetzt ?
Selbst wenn man geimpft ist, kann man das Virus noch weiter geben...
... ergo entweder geimpft werden oder irgendwann an Corona erkranken.

Oder sinkt mit der Zahl der Impfungen auch wirklich die Anzahl der Wirte und das Virus stirbt aus ? Da lass ich mich gerne von einem Mediziner eines Besseren belehren.

captain hook 01.06.2021 18:40

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1604841)
Aber ist nicht genau das, wo das Zitat von Drosten ansetzt ?
Selbst wenn man geimpft ist, kann man das Virus noch weiter geben...
... ergo entweder geimpft werden oder irgendwann an Corona erkranken.

Oder sinkt mit der Zahl der Impfungen auch wirklich die Anzahl der Wirte und das Virus stirbt aus ? Da lass ich mich gerne von einem Mediziner eines Besseren belehren.

Zitat: https://www.deutschlandfunk.de/coron...ektio esitaet

Wie infektiös sind Geimpfte noch?

In einer Studie des Robert Koch-Institutes heißt es: „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen.“ Es bleibt demnach ein Restrisiko, das liegt aber in einem Bereich, den wir als Gesellschaft bei den Tests bereits akzeptieren.

Da mit der Impfung gegen SARS-CoV-2 keine „sterile Immunität“ erreicht wird, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass Geimpfte andere mit dem Virus infizieren. In der Praxis geschieht das aber eher selten. Das zeigen erste Daten zum breiten Einsatz der Impfstoffe aus Israel, aus Großbritannien und den USA. Alle deuten in eine Richtung: Wo viel geimpft wurde, verlangsamt sich auch die Ausbreitung des Virus.


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