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Klugschnacker 01.10.2019 11:57

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
Wir brauchen dringend neue Technologien die das scheiss CO2 in großen Umfang wieder aus der Luft holen!

Ja. Aber wohin damit? Wo wollen wir hunderte Milliarden Tonnen Kohlendioxid lagern? Gekühlt als Trockeneis in gigantischen unterirdischen Kühlhallen? Und was geschieht, wenn dieses Gas durch einen Unfall wieder frei wird?

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
Jedes Land sollte da ein paar Milliarden investieren. Glaube das wäre es wert.

Du meinst wahrscheinlich ein paar hundert Milliarden.

Allein der deutsche Wald wird ab sofort mit 0,8 Milliarden Euro pro Jahr gestützt. Wenn nach dem Anstieg der Meeresspiegel Teile Deutschlands unter Wasser stehen (z.B. Hamburg), bin ich gespannt, von welchen Beträgen wir dann reden. Ab einer Erhöhung der Meeresspiegel von 1.000 Millimetern ist Hamburg eine Küstenstadt. Derzeit liegen wir 80 Millimeter über dem Wert von 1993. Der Anstieg des Meeresspiegel beträgt aktuell 3,15 Millimeter pro Jahr und beschleunigt sich.
:Huhu:

Trillerpfeife 01.10.2019 11:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481570)
Kommt dein neues Auto aus der Luft oder wird dabei co2 produziert? Das Behalten deines alten Autos kostet erstmal überhaupt keine zusätzlichen Produktions und Logistikressourcen.

ach du meinst mit rechnet sich ... rechnet sich für das Klima.

Trillerpfeife 01.10.2019 12:03

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
... Wir brauchen dringend neue Technologien die das scheiss CO2 in großen Umfang wieder aus der Luft holen!
...
Bis die Technologien funktionieren sollten wir natürlich alle versuchen die CO2 Bilanz so tief wie möglich zu halten, jeder in seinen Möglichkeiten. :Blumen:

oh ja das wäre toll.....


als neue Technologie schwebt mir sowas mit fein verzweigten Ästen vor. Als Deko würde ich grüne Blättchen ankleben.

Bis wir aber soweit sind würde ich Bäume und Pflanzen verwenden. Spart auch die Lagerkosten des Co2

Damit wären wir wieder beim Fleischverzicht.

captain hook 01.10.2019 12:09

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
So kann man es sicher sehen, aber viel besser wird kaum noch einer leben, wenn man irgendwelche Buschvölker in Afrika oder Indianerstämme im Amazon mal ausnimmt.

Daher zeigt mir das eher, dass wir einfach zu viele Menschen auf der Erde sind. Das Problem lässt sich jetzt nicht mehr durch ein bisschen Verzicht lösen und auch nicht durch ganz viel Verzicht. Wir brauchen dringend neue Technologien die das scheiss CO2 in großen Umfang wieder aus der Luft holen!
Jedes Land sollte da ein paar Milliarden investieren. Glaube das wäre es wert. Echt krass das wir den richtigen Zeitpunkt so um knapp 20 Jahre verschlafen haben. :(

Bis die Technologien funktionieren sollten wir natürlich alle versuchen die CO2 Bilanz so tief wie möglich zu halten, jeder in seinen Möglichkeiten. :Blumen:

Wenn du dir anschaust, was wenige Leute pro Kopf in hochtechnisierten Ländern verbrauchen und wie wenig viele Leute in eher armen Ländern, glaube ich, dass die reine Anzahl nicht unbedingt das Problem ist. Deshalb können natürlich absolut betrachtet auch die mehr sparen, die mehr verbrauchen.

Ob wir allerdings so ticken?! Derzeit ist ja LA WM in Doha. Da beschweren sich alle über die Bedingungen. Sport findet dann in einem offenen, aber brutal klimatisierten Stadion statt. Mit dem Energieverbrauch könnte vermutlich in Afrika ein ganzes Dorf ein Jahr lang auskommen.

Solange Gedanken in solchen Regionen unterwegs sind, haben wir keine ernsten Sorgen. Und das ist nur ein unbedeutendes Beispiel. Wenn man das mal ernsthaft betrachtet finden sich tausende solcher Dinge und tausende, die noch viel extremer sind.

Alles übrigens unter der Annahme, dass das co2 wirklich Schuld ist.

schnodo 01.10.2019 12:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481583)
Ja. Aber wohin damit? Wo wollen wir hunderte Milliarden Tonnen Kohlendioxid lagern? Gekühlt als Trockeneis in gigantischen unterirdischen Kühlhallen? Und was geschieht, wenn dieses Gas durch einen Unfall wieder frei wird?

Das CO₂ wird durch "Mineralisierungsprozesse" umgewandelt:
Gegen den Klimawandel: Isländer pressen CO2 zu Stein

Nachteil an diesem Verfahren ist wohl, dass es Süßwasser erfordert. Das fällt bei uns aber praktischerweise vom Himmel. ;)

captain hook 01.10.2019 12:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481586)
oh ja das wäre toll.....


als neue Technologie schwebt mir sowas mit fein verzweigten Ästen vor. Als Deko würde ich grüne Blättchen ankleben.

Bis wir aber soweit sind würde ich Bäume und Pflanzen verwenden. Spart auch die Lagerkosten des Co2

Damit wären wir wieder beim Fleischverzicht.

Bist du irre? Man könnte auch ein bisschen Regenwald abholzen
um Produktions Flächen für co2 Reduktionstechniken zu gewinnen. So ticken wir heute. 😂

Trillerpfeife 01.10.2019 12:22

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481591)
Bist du irre? Man könnte auch ein bisschen Regenwald abholzen
um Produktions Flächen für co2 Reduktionstechniken zu gewinnen. So ticken wir heute. ��

stimmt. Schafft auch Arbeitsplätze. Chinesische C02 Reduktionswerke in Brasilien, wärend wir immer noch mit unseren Diesel rumgurken und Kohle aus der Erde graben.

:Traurig:

LidlRacer 01.10.2019 12:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481588)
Alles übrigens unter der Annahme, dass das co2 wirklich Schuld ist.

Das CO2 kann nichts dafür. Aber die Menschen, die es produzieren.

Hier eine Grafik der OECD zur Besteuerung der Energie-bezogenen CO2 Emissionen:
http://www.oecd.org/tax/tax-policy/t...phic-short.pdf

Wir meinen ja oft, Autofahren sei zu billig. Ist es auch, aber es ist fast das Einzige, was schon einigermaßen hoch besteuert ist. Viel mehr Anteil am CO2 haben
electricity generation,
manufacturing,
heating,
aviation and
maritime transport
die ganz überwiegend nicht oder schwach besteuert sind.

Noch eine (leider zu kleine) Grafik über die Besteuerung in wichtigen Ländern:
http://www.oecd.org/media/2018/TEU2019_en-420.png
Nur die Niederlande haben akzeptable Steuern.

Wenn man sich z.B. hier umschaut
http://www.oecd.org/tax/tax-and-environment.htm
mangelt es wohl nicht an Erkenntnissen - nur an der Umsetzung.

captain hook 01.10.2019 12:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481600)
Das CO2 kann nichts dafür. Aber die Menschen, die es produzieren.

Hier eine Grafik der OECD zur Besteuerung der Energie-bezogenen CO2 Emissionen:
http://www.oecd.org/tax/tax-policy/t...phic-short.pdf

Wir meinen ja oft, Autofahren sei zu billig. Ist es auch, aber es ist fast das Einzige, was schon einigermaßen hoch besteuert ist. Viel mehr Anteil am CO2 haben
electricity generation,
manufacturing,
heating,
aviation and
maritime transport
die ganz überwiegend nicht oder schwach besteuert sind.

Noch eine (leider zu kleine) Grafik über die Besteuerung in wichtigen Ländern:
http://www.oecd.org/media/2018/TEU2019_en-420.png
Nur die Niederlande haben akzeptable Steuern.

Wenn man sich z.B. hier umschaut
http://www.oecd.org/tax/tax-and-environment.htm
mangelt es wohl nicht an Erkenntnissen - nur an der Umsetzung.

Und verbrauchen die Holländer deshalb auch besonders wenig?

Nobodyknows 01.10.2019 12:42

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481586)
...
als neue Technologie schwebt mir sowas mit fein verzweigten Ästen vor. Als Deko würde ich grüne Blättchen ankleben.
...
Damit wären wir wieder beim Fleischverzicht.

Nicht zwangsläufig. Unsere Vorfahren wussten wie Dinge funktionierten von denen mancher hippe, urbane Veganer noch nie etwas gehört hat:

...Bei dieser auch als Waldweide bezeichneten Form der Nutzung wird das Vieh in den Wald getrieben, um dort sein Futter zu suchen...

Hutewälder können auch gezielt eingesetzt werden, um die Eichenverjüngung zu begünstigen. Eichen benötigen für ihre Verjüngung Bodenverletzungen, wie sie große Pflanzenfresser punktuell hervorrufen...


Und dann gibt es ja auch noch die leckeren Wildschweine und Rehe.


Gruß
N. :Huhu:

Schwarzfahrer 01.10.2019 12:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481474)
Ich möchte nicht die Stimmung vermiesen, aber vielleicht sollte man trotzdem auch diese Möglichkeit für unsere Zukunft durchdenken:
"Wir werden es global nicht schaffen, die Treibhausgase rechtzeitig und ausreichend zu reduzieren. Wie können wir uns auf eine Klimaerwärmung von 3°C oder 4°C vorbereiten?"
Die aktuell schlimmsten Szenarien erscheinen mir leider als die wahrscheinlichsten: Der Flugverkehr, der Fleischverzehr, die Rodung von Regenwäldern, die Verwendung von Zement und die Bevölkerungszahl werden im globalen Durchschnitt weiter stark zunehmen. Wir werden global fast jedes Jahr neue Weltrekorde beim Ausstoß von Klimagasen und bei den gemessenen Temperaturen verzeichnen. Eine Trendwende im globalen Maßstab wird nicht vor Ablauf der nächsten 30 Jahre stattfinden.

Selbstverständlich weiß ich nicht mit Gewissheit, dass es so kommt. Doch ein paar Zahlen weisen in diese Richtung*. Also hielte ich es für klug, sich mit der Möglichkeit zu beschäftigen, dass wir es nicht schaffen.

* Die Menge an Kohlendioxid, die wir weltweit noch maximal ausstoßen können, um die Erderwärmung mit einer Sicherheit von 50% unter 1,5°C zu halten, werden wir voraussichtlich in 8 Jahren verbraucht haben. Am 2°C-Ziel rauschen wir voraussichtlich in 26 Jahren vorbei. Quelle

Danke für den Beitrag. Dieser Gedanke ist so alle 500 - 1000 Beiträge in diesem Thread aufgetaucht, um immer ganz schnell von Diskussionen um Greta, FFF, wer tut was fürs Klima u.ä. verdrängt zu werden. Ich habe heute früh mal schauen wollen, ob jemand darauf eingeht - aber 40 Beiträge und über 10 Seiten später immer noch nichts. (zugegeben, ich habe zum Rumalbern dazwischen auch lustvoll beigetragen).

Ich habe fett hervorgehoben, was ich für die Kernaussage halte. Es würde mich interessieren, wieviel tatsächlich technisch und politisch in dieser Richtung schon geschieht, und ob die Vorbereitung/Umstellung unserer Zivilisation auf die Klimaänderung tatsächlich vom idealistischen, aber wohl hoffnungslosem Kampf gegen die Klimaänderungen verdrängt wird, oder ob dies nur ein medial vermittelter Eindruck ist, und die klugen Leute sich im stillen sehr wohl um das Machbare kümmern? Wer hat dazu belasbare Informationen oder Beispiele? Ich denke da an konkrete Aktionen/Entwicklungen oder zumindest Handlungspläne, nicht Veröffentlichungen im Sinne von "die jeweils anderen irren sich und verbreiten sinnlos Fake News und Panik oder verharmolsen alles". Also: wie stellt sich die Menschheit auf die Änderungen des Klimas ein ?(Probleme wie Änderungen werden sicher je nach Region sehr unterschiedlich sein, es wird also meist nicht um globale, sondern lokale Projekte gehen).

Trillerpfeife 01.10.2019 12:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481608)
Danke für den Beitrag. Dieser Gedanke ist so alle 500 - 1000 Beiträge in diesem Thread aufgetaucht, um immer ganz schnell von Diskussionen um Greta, FFF, wer tut was fürs Klima u.ä. verdrängt zu werden. Ich habe heute früh mal schauen wollen, ob jemand darauf eingeht - aber 40 Beiträge und über 10 Seiten später immer noch nichts. (zugegeben, ich habe zum Rumalbern dazwischen auch lustvoll beigetragen).

Ich habe fett hervorgehoben, was ich für die Kernaussage halte. Es würde mich interessieren, wieviel tatsächlich technisch und politisch in dieser Richtung schon geschieht, und ob die Vorbereitung/Umstellung unserer Zivilisation auf die Klimaänderung tatsächlich vom idealistischen, aber wohl hoffnungslosem Kampf gegen die Klimaänderungen verdrängt wird, oder ob dies nur ein medial vermittelter Eindruck ist, und die klugen Leute sich im stillen sehr wohl um das Machbare kümmern? Wer hat dazu belasbare Informationen oder Beispiele? Ich denke da an konkrete Aktionen/Entwicklungen oder zumindest Handlungspläne, nicht Veröffentlichungen im Sinne von "die jeweils anderen irren sich und verbreiten sinnlos Fake News und Panik oder verharmolsen alles". Also: wie stellt sich die Menschheit auf die Änderungen des Klimas ein ?(Probleme wie Änderungen werden sicher je nach Region sehr unterschiedlich sein, es wird also meist nicht um globale, sondern lokale Projekte gehen).


spannende Frage die ich mir auch schon gestellt habe.

Was sind die wirklichen Fakten. Was wäre wenn erwiesen ist, dass unsere schlimmsten Vorhersagen noch untertrieben sind und wie kann man sich darauf einstellen.
Und wer stellt sich schon darauf ein.

Trillerpfeife 01.10.2019 12:56

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481604)


oh ja cool Argentiniens Rinderherden werden in welche Wälder getrieben?

MattF 01.10.2019 12:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481608)
Also: wie stellt sich die Menschheit auf die Änderungen des Klimas ein ?(Probleme wie Änderungen werden sicher je nach Region sehr unterschiedlich sein, es wird also meist nicht um globale, sondern lokale Projekte gehen).

Na ja wenn bei den Hamburgern so langsam das Wasser steigt, werden die schon automatisch was machen.

Andere denken darüber nach:

https://www.faz.net/aktuell/politik/...-15321293.html


Die Schäden (durch Stürme, Trockenheit usw.) müssen die Betroffenen eh bezahlen (oder die Versicherungen, wenn man noch eine bekommt).

Jimmi 01.10.2019 13:12

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481613)
spannende Frage die ich mir auch schon gestellt habe.

Was sind die wirklichen Fakten. Was wäre wenn erwiesen ist, dass unsere schlimmsten Vorhersagen noch untertrieben sind und wie kann man sich darauf einstellen.
Und wer stellt sich schon darauf ein.

Wie die Lemminge....

Ich befürchte wir sind bis hierher gekommen, weil wir so sind, wie wir sind. Und das wird sich auch nicht ändern.

Nobodyknows 01.10.2019 13:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481614)
oh ja cool Argentiniens Rinderherden werden in welche Wälder getrieben?

Isst den jemand, der in diesem Thread mit anderen über die Rettung der Welt diskutiert, noch Rindfleisch aus Südamerika? :confused:

Und wenn die Argentinier als leidenschaftliche Fleischesser ihren Eigenbedarf decken wollen, können sie die Rinder traditionell in die Pampa schicken und so für den Menschen nicht verwertbares Gras in tierisches Eiweiß umwandeln. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Jörn 01.10.2019 14:01

Hamburg baut seine Gebäude bereits so, dass man sie auch als Schiffe benutzen kann.


Körbel 01.10.2019 14:01

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
Wir brauchen dringend neue Technologien die das scheiss CO2 in großen Umfang wieder aus der Luft holen!

Wenn jeder Bundesbürger NUR einen Baum pflanzt, wird schon verdammt viel CO2 gebunden.

Leider findet man in den hochmodernen "stylischen Steingärten" heute keine Bäume mehr.

Ich kann mich da an ein Bild von einem user hier erinnern, als er stolz seinen Garten hinter dem Einfamilienhaus gepostet hatte.
Da stand ein Baum!!!
Ein ganzer Baum auf dem kurzgeschorenen und vertikutierten Rasen.

Der Garten hätte ganz locker noch einige Bäume mehr vertragen.

Wenn man CO2 binden will, braucht es Bäume, viele Bäume und noch viel mehr Bäume.

Ich habe schon weit über 200 Stück rumstehen und pflanze jedes Jahr noch mehr dazu.
Das mache ich solange bis ich keinen Spaten mehr in die Erde bekomme.

Also Leute, am WE ab in die Gartencenter und Bäume kaufen und auch einpflanzen.
Das ist aktiver Klimaschutz und sieht ganz nebenbei noch sehr gut aus.

Klugschnacker 01.10.2019 14:28

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1481644)
Wenn jeder Bundesbürger NUR einen Baum pflanzt, wird schon verdammt viel CO2 gebunden.

Eine 100 Jahre alte Fichte speichert 2,6 Tonnen Kohlendioxid. Pro Jahr absorbiert die Fichte also rund 0,026 Tonnen Kohlendioxid.

Wir Deutschen emittieren pro Jahr rund 9 Tonnen Kohlendioxid pro Person. Jeder von uns braucht also rund 350 Fichten. Eine vierköpfige Familie müsste 1400 Fichten pflanzen. Zusätzlich zum aktuellen Baumbestand.

Eine einzelne Fichte bringt Dir 150 Autokilometer im Jahr.

Mirko 01.10.2019 15:13

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Also ich dieses Jahr zwei Bäume gepflanzt. Auch der Rest des Gartens ist ziemlich....ähhh... grün :Cheese:

Und ihr so? So schlecht steh ich also doch nicht da! :cool:

Nobodyknows 01.10.2019 15:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481652)
Eine 100 Jahre alte Fichte speichert 2,6 Tonnen Kohlendioxid.

Sagte Dieter Nuhr in der hier heftigst diskutierten Sendung nicht auch so etwas wie "Wir können aus Deutschland einen Regenwald machen und werden den Klimawandel trotzdem nicht stoppen"?

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 01.10.2019 15:23

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1481622)
Wie die Lemminge....

Ich befürchte wir sind bis hierher gekommen, weil wir so sind, wie wir sind. Und das wird sich auch nicht ändern.

ja genau, wie die Lemminge. Halt nur scheizze für unsere Kinderlemminge ...

Trillerpfeife 01.10.2019 15:27

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481666)
Sagte Dieter Nuhr in der hier heftigst diskutierten Sendung nicht auch so etwas wie "Wir können aus Deutschland einen Regenwald machen und werden den Klimawandel trotzdem nicht stoppen"?

Gruß
N. :Huhu:

wird über Dieter Nuhrs Krankheit oder Behinderung auch so kontrovers diskutiert wie über die von Greta Thunberg?

Was hat er doch noch gleich? Vorzeitige Altersdemenz?

Körbel 01.10.2019 15:39

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481626)
Isst den jemand, der in diesem Thread mit anderen über die Rettung der Welt diskutiert, noch Rindfleisch aus Südamerika? :confused:

Wenn ja, wird dieser es uns nicht auf die Nase binden.
Ich esse schon lange kein Rindfleisch mehr und Fleisch kaufen wir generell nicht mehr.

Ausser einmal im Jahr gibt es zu Weihnachten sowas:
https://ecoibericos.es/de/producto/j...o-ecoibericos/

Körbel 01.10.2019 15:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481652)

Eine einzelne Fichte bringt Dir 150 Autokilometer im Jahr.

Besser als nichts, aber es gibt ja auch noch andere Bäume.
Wie wäre es mit Obstbäumen, obendrein erntet man noch selbst erzeugte Bioware, muss dafür keine im Supermarkt in Plastik eingeschweisst kaufen und dann sieht die Klimabilanz um Welten besser aus.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481671)

Was hat er doch noch gleich? Vorzeitige Altersdemenz?

Ich würde sagen:
Eher Altersignoranz im absoluten Endstadium.

Früher fand ich den eigentlich ganz gut, mittlerweile stösst der mir echt auf.
Gibt nur wenige Menschen in der deutschen Öffentlichkeit, die ich noch schlimmer finde.

Necon 01.10.2019 15:48

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1481675)
Wenn ja, wird dieser es uns nicht auf die Nase binden.
Ich esse schon lange kein Rindfleisch mehr und Fleisch kaufen wir generell nicht mehr.

Ausser einmal im Jahr gibt es zu Weihnachten sowas:
https://ecoibericos.es/de/producto/j...o-ecoibericos/

Ich bin noch immer das Meinung das man Fleisch nicht über einen Kamm scheren kann. Ich kaufe mein Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch von Bauern aus der Umgebung meiner Eltern, die haben maximal 10 Kühe bzw etwas mehr Schweine oder Schafe, schlachten 2x pro Jahr, die Tiere bekommen kein Kraftfutter, dürfen im Falle der Kühe und Schweine jederzeit auf die Weide, die Schafe sind auf der Alm und alle werden direkt am Hof geschlachtet. Tierhaltung dieser Art ist denke ich nicht vergleichbar mit Massentierhaltung und der damit verbundenen ökologischen Belastung, solange ich Fleisch über diese Bauern bei diesen Bedingungen kaufen kann, gibt es für mich keinen Grund darauf zu verzichten!

Trillerpfeife 01.10.2019 16:07

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481683)
Ich bin noch immer das Meinung das man Fleisch nicht über einen Kamm scheren kann. Ich kaufe mein Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch von Bauern aus der Umgebung meiner Eltern, die haben maximal 10 Kühe bzw etwas mehr Schweine oder Schafe, schlachten 2x pro Jahr, die Tiere bekommen kein Kraftfutter, dürfen im Falle der Kühe und Schweine jederzeit auf die Weide, die Schafe sind auf der Alm und alle werden direkt am Hof geschlachtet. Tierhaltung dieser Art ist denke ich nicht vergleichbar mit Massentierhaltung und der damit verbundenen ökologischen Belastung, solange ich Fleisch über diese Bauern bei diesen Bedingungen kaufen kann, gibt es für mich keinen Grund darauf zu verzichten!

sicher nicht. Ich dachte an die Massentierhaltung.

In deinem Beispiel habn die Tiere ja ein gutes Leben. Sofern ich das beurteilen kann.

LidlRacer 01.10.2019 16:37

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481686)
sicher nicht. Ich dachte an die Massentierhaltung.

In deinem Beispiel habn die Tiere ja ein gutes Leben. Sofern ich das beurteilen kann.

Trotzdem produzieren die Rinder wie alle Wiederkäuer Methan, wodurch Rindfleisch auch bei besten Haltungsbedngungen klimatechnisch sehr schlecht ist.

Körbel 01.10.2019 16:47

Ich mag generell kein gekauftes Fleisch.
Rind vertrage ich schlecht, meine Frau isst kein Schweinefleisch, ausser den Schinken den ich gepostet habe.
Schafsfleisch, gut da laufen hier ja riesige Herden mit Schäfer rum, das könnte man sich gönnen.

Das einzigste was ich als Fleisch unbedenklich esse, sind meine Hühner.
Da macht es mir auch nichts aus, wenn ich weiss welches Tier da gerade auf meinem Teller liegt.

Vorgestern gab es die "Sissi"!:)

Schwarzfahrer 01.10.2019 17:40

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481696)
Trotzdem produzieren die Rinder wie alle Wiederkäuer Methan, wodurch Rindfleisch auch bei besten Haltungsbedngungen klimatechnisch sehr schlecht ist.

So gesehen hat Buffalo Bill mit seinen Kumpels dem Weltklima einen guten Dienst geleistet, als er die nordamerikanischen Büffel ausgerottet hat. In dieser Richtung haben wir noch Potential...
Andere Schlussfolgerung: Leute, esst mehr Kalbfleisch, bzw. überhaupt Rindfleisch, wie auch Schaf, Ziege, Giraffe und was es sonst an Wiederkäuern gibt, damit die Viecher in ihrem Lebenszyklus möglichst wenig Methan ausstoßen. (quasi klimaverträgliches Frühableben fördern; immerhin wurde gerade der WHO-Krebsalarm bzgl. rotes Fleisch ziemlich relativiert)
Dritte Variante (um an mein Post nr. 3180anzuknüpfen): wäre es nicht eine tolle Herausforderung für die Gentechniker, mal das Genom von Kühen (oder ihre Darmflora) so zu modifizieren, daß beim Wiederkäuen kein Methan entsteht, sondern etwas harmloseres? Immerhin gab es schon vor Jahren eine Studie, bei dem versucht wurde, die Methanemissionen von Kühen aufzufangen - das wäre auch eine große Biogas-Quelle.

ScottZhang 01.10.2019 17:45

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481664)
Also ich dieses Jahr zwei Bäume gepflanzt. Auch der Rest des Gartens ist ziemlich....ähhh... grün :Cheese:

Und ihr so? So schlecht steh ich also doch nicht da! :cool:

Ich habe dieses Jahr schon tausende Bäume gepflanzt. Ist aber auch ein bissl unfair, weil ich arbeite momentan in einer Baumschule :cool: :Cheese:

ScottZhang 01.10.2019 17:58

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481666)
Sagte Dieter Nuhr in der hier heftigst diskutierten Sendung nicht auch so etwas wie "Wir können aus Deutschland einen Regenwald machen und werden den Klimawandel trotzdem nicht stoppen"?

Gruß
N. :Huhu:

Tatsächlich kann man in D nur dann einen Regenwald machen, wenn sich das Klima ändert!

:Huhu:

Körbel 01.10.2019 18:01

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1481721)
Tatsächlich kann man in D nur dann einen Regenwald machen, wenn sich das Klima ändert!

Es braucht keinen Regenwald.

Es gab Zeiten da war Deutschland fast komplett bewaldet.

Gut es waren Buchen, Birken, Eichen und noch jede Menge andere Sorten, aber grün wars schon mal.

ThomasG 01.10.2019 18:42

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481541)
,
PS: Ich könnte noch ein sauschweres Cucuma Malagueta in (Alu)Rahmenhöhe 60cm mit Mavic Aksium-Laufrädern, 105er-Schaltung und, bei Betätigung eine Verzögerung andeutenden Cantileverbremsen abgeben. Denkt an die Umwelt! Kauft es mir ab!

So groß bist Du :-O?
Ich dachte an einen kleinen Giftzwerg :dresche :Cheese: :Huhu:!
Hmmm - so kann man sich täuschen.
;-)

Necon 01.10.2019 20:19

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481696)
Trotzdem produzieren die Rinder wie alle Wiederkäuer Methan, wodurch Rindfleisch auch bei besten Haltungsbedngungen klimatechnisch sehr schlecht ist.

Sollen wir darum alle Rinder, Büffel und ähnliche Wiederkäuer ausrotten?

Es gibt übrigens dazu Versuche und Berechnungen wie man mit gezielter Massentierhaltung von Wiederkäuer in Steppenbereich von Afrika zur wiederbegrünung beitragen kann und damit die Werte auf Vorindustrielle Werte bringen kann. Dazu müsste man in Afrika, also in den Bereichen die Rinderanzahl um 400% erhöhen. Gibt einen spannenden TED Talk dazu

LidlRacer 01.10.2019 20:35

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481743)
Sollen wir darum alle Rinder, Büffel und ähnliche Wiederkäuer ausrotten?

Es gibt übrigens dazu Versuche und Berechnungen wie man mit gezielter Massentierhaltung von Wiederkäuer in Steppenbereich von Afrika zur wiederbegrünung beitragen kann und damit die Werte auf Vorindustrielle Werte bringen kann. Dazu müsste man in Afrika, also in den Bereichen die Rinderanzahl um 400% erhöhen. Gibt einen spannenden TED Talk dazu

Ausrotten ist wohl nicht ganz das Gleiche wie "weniger für unsere Zwecke mästen und nach möglichst kurzer Zeit töten".

Durch verringerte Tierhaltung (vorausgesetzt wir würden nicht Rinder durch andere Tiere ersetzen sondern insgesamt den Fleischkonsum auf ein moderates Maß verringern) würden nicht nur direkt Flächen frei, sondern auch durch den verringerten Tierfutterbedarf (wenn wir direkt Pflanzen essen, brauchen wir seeeehr viel weniger als wenn wir sie in Tiere stecken, um dann nur noch einen Bruchteil wieder raus zu bekommen).
Die Flächen könnten wir für Solar- und Windkraftwerke sowie Aufforstung nutzen.

Soweit ich mich dunkel erinnere, wird der TED-Vortrag von anderen Fachleuten als unrealistisch bewertet. War hier schon mal Thema, ist aber nicht mein Fachgebiet.

Klugschnacker 01.10.2019 20:59

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1481683)
Ich bin noch immer das Meinung das man Fleisch nicht über einen Kamm scheren kann. Ich kaufe mein Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch von Bauern aus der Umgebung meiner Eltern, die haben maximal 10 Kühe bzw etwas mehr Schweine oder Schafe, schlachten 2x pro Jahr, die Tiere bekommen kein Kraftfutter, dürfen im Falle der Kühe und Schweine jederzeit auf die Weide, die Schafe sind auf der Alm und alle werden direkt am Hof geschlachtet.

Tierhaltung dieser Art ist denke ich nicht vergleichbar mit Massentierhaltung und der damit verbundenen ökologischen Belastung, solange ich Fleisch über diese Bauern bei diesen Bedingungen kaufen kann, gibt es für mich keinen Grund darauf zu verzichten!

Finde ich gut, dass Du Dir diese Mühe machst und auch den entsprechenden Preis bezahlst. Ich stelle mir vor, dass damit auch ein sehr moderater Fleischkonsum einher geht.

Vielleicht wären für Dich in manchen Fällen auch pflanzliche Produkte interessant, die den Geschmack von Fleisch nachahmen. Bei Hackfleisch und Geschnetzeltem funktioniert das bereits sehr gut. Allerdings muss man verschiedene Hersteller durchprobieren, denn hier gibt es wirklich Licht und Schatten. Kräftig in Olivenöl anbraten! Spaghetti Bolognese wird super damit.
:Blumen:

Necon 01.10.2019 22:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481752)
Finde ich gut, dass Du Dir diese Mühe machst und auch den entsprechenden Preis bezahlst. Ich stelle mir vor, dass damit auch ein sehr moderater Fleischkonsum einher geht.

Vielleicht wären für Dich in manchen Fällen auch pflanzliche Produkte interessant, die den Geschmack von Fleisch nachahmen. Bei Hackfleisch und Geschnetzeltem funktioniert das bereits sehr gut. Allerdings muss man verschiedene Hersteller durchprobieren, denn hier gibt es wirklich Licht und Schatten. Kräftig in Olivenöl anbraten! Spaghetti Bolognese wird super damit.
:Blumen:

Also da habe ich eine sehr klare Linie. Wenn ich Fleisch essen will, esse ich Fleisch und finde diese hochverarbeiteten Alternativen mit zig Verarbeitungsschritten und Zutaten furchtbar.
Wenn kein Fleisch im Gericht ist, ist das kein Problem und es muss dann auch nichts drin sein was die Konsistenz von Fleisch imitiert oder den Geschmack. Für vegetarische und nicht vegetarische Gerichte lege ich die gleichen Grundlagen für mich fest, frisch einkaufen, wenig verarbeitete Lebensmittel, unnötige Zutaten vermeiden.

JENS-KLEVE 01.10.2019 22:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1481752)
Finde ich gut, dass Du Dir diese Mühe machst und auch den entsprechenden Preis bezahlst. Ich stelle mir vor, dass damit auch ein sehr moderater Fleischkonsum einher geht.

Vielleicht wären für Dich in manchen Fällen auch pflanzliche Produkte interessant, die den Geschmack von Fleisch nachahmen. Bei Hackfleisch und Geschnetzeltem funktioniert das bereits sehr gut. Allerdings muss man verschiedene Hersteller durchprobieren, denn hier gibt es wirklich Licht und Schatten. Kräftig in Olivenöl anbraten! Spaghetti Bolognese wird super damit.
:Blumen:

Würde ich sogar tun, weil ich sehr gerne Spaghetti Bolognese mag, aber nie zum Einkaufen von frischem Hackfleisch komme und meine Frau sowieso Vegetarier ist. Also welches Alternativprodukt hat sich als das beste herausgestellt? Dann muss ich nicht testen. Olivenöl konsumieren wir mehr als der Nachbar Jägermeister 👻:Cheese: :Lachanfall:

Klugschnacker 01.10.2019 22:49

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1481766)
Würde ich sogar tun, weil ich sehr gerne Spaghetti Bolognese mag, aber nie zum Einkaufen von frischem Hackfleisch komme und meine Frau sowieso Vegetarier ist. Also welches Alternativprodukt hat sich als das beste herausgestellt? Dann muss ich nicht testen. Olivenöl konsumieren wir mehr als der Nachbar Jägermeister 👻:Cheese: :Lachanfall:

Für Hackfleisch? Ich nehme die real,- Hausmarke. "Bio-Tofu-Hack". Das finde ich sehr gut.



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