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Für mich ist Lange auch kein Überläufer. (Er steckt halt die Hitze und Vorbelastung einer LD besser weg als seine Konkurrenz.) Frodeno wurde auf der LD selten im Laufen wirklich gefordert - er hat es ja meist vorher schon auf dem Rad entschieden. Bei ihm wären sicher noch schnellere Laufzeiten möglich. (siehe Lauf-battle gegen Gomez und Brownlee bei der 70.3WM 2018 mit den damals krassen Laufzeiten) Wenn auf der MD von vielen schon deutlich sub 1:10 gelaufen wird, ist es doch logisch, dass auch auf der LD sub 2:30 gelaufen werden kann. Spätestens wenn die t100 Athleten auf die LD wechseln werden wir uns daran gewöhnen. |
Nur um die Basis mal einzuordnen, von der er läuferisch kommt.
Mehrere sub15 min Laufzeiten auf der SD Tiefe 30 min auf der OD. Das Potential für die Laufzeit ist also durchaus vorhanden. Nachdem man mit einer 4:15 h Radzeit heute kein (annähernd flaches) LD Rennen mehr gewinnt, ist fast davon auszugehen, dass er bewusst nicht voll drauf gehalten und sich eher auf den Laufsplit konzentriert hat. Alle anderen Themen wurden glaube ich schon ausgiebig diskutiert. Nur noch eine Frage: @Arne wie kommst du zu der Annahme, dass im Amateurbereich nicht schneller gelaufen wird? Letztes Jahr sind in Roth 100 Männer unter 3 h gelaufen. Vor nicht mal 5 Jahren war es ein Bruchteil davon. Die Zeiten sind nicht nur in der Spitze 11x sub8, sondern auch in der Breite 56x sub 8:30 h nahezu explodiert. |
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1) Warum sagt er´s dann nicht? Ja, das könnte eine plausible Erklärung sein. Aber das wäre ja nichts Ehrenrühriges, wenn man das dann genau so sagt. Ich gehe davon aus, dass er plausible Erklärungen öffentlich machen würde, statt Spekulationen wie unsere geradezu zu provozierten. 2) Und eigentlich müsste man dann ein Reglement für die Gültigkeit von Laufbestzeiten festlegen. Stellen wir uns mal vor, ein Spitzenläufer schwimmt gemütlich und rollt dann nach einer Rad-Touristik-Fahrt in T2. Dort erholt er sich stundenlang bei einem kühlen Getränk (oder mehreren) im Liegestuhl, um bei Einbruch der kühlen Abendluft zweieinhalb Stunden vor Zielschluss loszurennen und dann in 2:10 tatsächlich das Ziel zu erreichen. Wäre das dann eine LD-Marathon-Bestzeit? Oder eine Verarsche? ;) |
Zu Punkt 1 kann ich nichts sagen.
Punkt 2. Warum so eine Einschränkung? Solang er es im Zeitlimit ins Ziel schafft ist doch alles in Ordnung. Manch einer wird sich noch an den Hawaii Schwimmrekord von Jan Sibbersen erinnern. All out geschwommen, danach in der T1 feiern lassen und das Rennen halt irgendwie im Cruise Control heim gebracht, damit der Rekord auch zählt. Da kam komischerweise keine Beschwerde (zurech mMn). Jeder kann ja die 17 h Rennzeit nutzen wie er möchte. Also zumindest solang er sich im Rahmen des Reglements bewegt. |
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Und der Vorteil solcher Aktionen: man weiß wenigstens, warum jemand so schnell geschwommen oder gelaufen ist ... :) |
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Ich habe solche Zahlen bereits häufiger für die Sendung nach Hawaii gesichtet und verarbeitet. Ich meine mich zu erinnern, dass die verbesserten Zeiten bei Amateuren ganz überwiegend auf das Radfahren zurück gehen. Vielleicht habe ich am Sonntag Zeit, nochmal danach zu suchen (da soll’s regnen). Einzelne Rennen gegeneinander zu vergleichen ist schwierig bzw. wenig aussagekräftig, da die jeweiligen Wetterverhältnisse einen großen Einfluss haben. Man muss da also mit breiterer Datenbasis rangehen. Ich bestreite übrigens nicht den allgemeinen Trend zu besseren Leistungen. Den gibt es in praktisch allen Sportarten und ist ganz normal. Mein sportwissenschaftliches Interesse gilt dem Umstand, dass sich diese Verbesserungen in nur wenigen Jahren entwickelt haben und (auf Weltklasseniveau) extrem hoch sind. Beispiel: Anne Haug lief beim Frankfurt Marathon im Alter von 33 Jahren eine Zeit von 2:36 Stunden. Eine sehr starke Zeit, nur sieben Minuten über der Olympianorm der Laufspezialistinnen. In Roth lief sie letztes Jahr, mit 41 Jahren, 2:38 Stunden. Zum Vergleich die Laufzeiten der ersten drei Männer: 2:34 Magnus Ditlev 2:43 Thomas Bishop 2:43 Rudy von Berg |
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Ich finde aber durchaus, dass Du mit diesen Laufzeiten bei den Amateuren ein starkes Argument hast. |
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Vielleicht liegt das daran, dass sich nicht nur die Laufdistanz verdoppelt, sondern auch die Vorbelastung. Die üblichen Daumenregeln der Läufer, mit denen sie von Halbmarathon auf die volle Distanz hochrechnen, haben hier einen blinden Fleck und berücksichtigen nicht die Vorbelastung. Aber das weißt Du ja selbst. :Blumen: |
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