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sabine-g 14.07.2020 18:52

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1542338)
Im Prinzip verhält es sich beim 9:30h und 14:00h normaltalentierten Finisher so:
Man erntet was man sät. Der 9:30h Finisher hat sicher hart geschuftet und der 14:30h Finisher eben nicht.

ich habe hier jeweils 2 normaltalentierte miteinander verglichen.
Beide könnten mit gleichem Einsatz dasselbe Ergebnis erreichen.
Der eine ist fleißig, der andere nicht.
Der eine schafft 9:30, der andere 14:00.
In einem ehemaligem Verein haben wir genau das gehabt. Dem 9:30 Mann wurden 5 Glückwünsche ausgesprochen, dem 14h Mann 30 Seiten WhatsApp Nachrichten in der Gruppe.

Aber wie schon gesagt, gehört nicht hier hin und wurde auch schon oft genug durchgekaut.
Mahlzeit, ist Zeit zum Essen.

Tricki 14.07.2020 19:16

@Sabine, das ist dann aber wirklich beleidigend, warum muss man andere Leute niedermachen um selber besser dazustehen? Einen Ironman mit 9:30 würde ich nicht mehr als nur normal talentiert bezeichnen, der gehört vom Talent schon zur gehobenen Klasse. Aus einen 14:00 Ironman kannst du auch niemals mehr einen 9:30 Ironman machen da fehlt es einfach an der körperlichen Voraussetzung, völlig egal wie viel und hart der da trainiert. Viele der 14/15h Ironmans machen das wahrscheinlich auch nur 1x in ihren Leben, das der mehr Grund zum feiern hat als jemand der das regelmäßig macht ist dann auch klar.

sabine-g 14.07.2020 19:19

Zitat:

Zitat von Tricki (Beitrag 1542462)
@Sabine, das ist dann aber wirklich beleidigend, warum muss man andere Leute niedermachen um selber besser dazustehen? Einen Ironman mit 9:30 würde ich nicht mehr als nur normal talentiert bezeichnen, der gehört vom Talent schon zur gehobenen Klasse. Aus einen 14:00 Ironman kannst du auch niemals mehr einen 9:30 Ironman machen da fehlt es einfach an der körperlichen Voraussetzung, völlig egal wie viel und hart der da trainiert. Viele der 14/15h Ironmans machen das wahrscheinlich auch nur 1x in ihren Leben, das der mehr Grund zum feiern hat als jemand der das regelmäßig macht ist dann auch klar.

Gib dir doch einfach die Mühe meinen Beitrag richtig zu lesen.
Danke schön.
Da war und ist nämlich nichts beleidigendes drin zu finden.

Wasserbüffel 14.07.2020 19:26

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1542457)
In einem ehemaligem Verein haben wir genau das gehabt. Dem 9:30 Mann wurden 5 Glückwünsche ausgesprochen, dem 14h Mann 30 Seiten WhatsApp Nachrichten in der Gruppe.

Viele hier gönnen Sebi Kienle auch eher den Sieg als einem Patrick Lange, auch wenn der von der rein sportlichen Leistung besser war...;)

Zum Thema, der Sportsfreund hat meinen vollsten Respekt auch wenn er seine gesteckten Ziele nicht erreichen sollte. Was er bisher schon abgespult hat ist aller Ehren wert.

Marsupilami 14.07.2020 19:51

Da ich derjenige war, der die 14h ins Spiel gebracht hatte, vielleicht nochmals zur Klarstellung:

Es geht (mir) nicht darum, einen 14h-Finisher mit einem 9:30h-Finisher zu vergleichen. Mir geht es darum, z.B. die Leistung "Ironman in 14h" mit einer entsprechenden Leistung auf kürzeren Strecken zu vergleichen, z.B. 10km-Lauf in 1:00 oder Triathlon-Kurzdistanz in XY. Nagelt mich nicht auf Zahlen fest. Mir geht es darum, dass man immer möglichst lange, und daraus resultierend dann natürlich auch langsam unterwegs sein muss um in der breiten Öffentlichkeit Aufmerksamkeit zu bekommen. Es ist ja irgendwie auch nachvollziehbar, aber schade, da es die (in meinen Augen wirklich guten) Leistungen mancher Talente etwas in den Schatten stellt.

Ich sehe das an vielen Stellen in meinem persönlichen Umfeld: wer nicht schnell ist, macht halt einfach langsam, dafür aber länger als alle anderen. Kann man machen, ich finde es nicht erstrebenswert (meine Meinung!), die breite Masse findet es aber total geil. Und DAS ist der Punkt, den ich meinte.

In der Formel 1 gewinnt halt auch nicht der mit dem größten Tank. :Huhu:

P.S.: Ich meine das nicht persönlich. Würde ein Jan Frodeno etc. diese Aktion bringen, wäre meine Reaktion identisch.

snailfish 14.07.2020 20:11

Ich möchte hier nochmal Bezug nehmen auf meine eigenen Aussagen. Nicht um jetzt zu relativieren - sondern um meine persönliche Sichtweise (ich hoffe, auch die wird akzeptiert) genauer zu erklären und zu vermeiden, dass das geschriebene falsch interpretiert wird. Aber vorweg - auch nach genauerer Erklärung wird das vielen nicht gefallen - ich will aber damit nicht provozieren. :Blumen:

Der Gebrauch des Wortes "Würde" oder "würdelos" war wahrscheinlich nicht glücklich. Da ich aber gleichzeitig auch deutlich meinen Respekt für den Menschen und dessen Tatkraft ausgedrückt habe, ist es hoffentlich glaubhaft nachvollziehbar, dass ich mich nicht auf ihn bezogen habe - vielmehr auf die Relation der Aktion zu meinem Verständnis des Sports (Triathlon).

Wie meine ich das:
Ich persönlich habe durchaus einen gewissen Qualitätsanspruch respektive eine Vorstellung der Art und Weise, wie der Sport Triathlon 'mindestens' ausgeübt werden soll.
Dabei legitimiert eine mehr oder weniger sinnvolle Skalierung auf der "Extrem-Achse" nicht gleichzeitig eine Herabsenkung eines gewissen Standard.

Dieser Qualitätsanspruch (nochmal, es ist mein persönlicher) ist, dass in einer gemäß der Sportart zu erwartenden 'sportiven' Art und Weise:
1. das "Schwimmen"
2. das "Radfahren"
3. das "Laufen"
... absolviert wird und dass dies in einer kontinuierlichen Weise erfolgt.
Und ja - ich habe auch die Vorstellung von gewissen Paces oder der Dauer von Pausen.

An der Stelle will ich gar nicht über diese Paces streiten - was aber imho in keinem Fall akzeptabel ist, ist wenn ein wesentlicher Teil des Laufens eben nicht "laufend" sondern "gehend" absolviert wird.
Jaja, schon klar - noch ist der Mann nicht beim Laufen und dass das in einem Wandertag endet oder das ganze nicht in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren ist - ist eine Unterstellung von mir.

Egal ob 16:59h Finisher bei einer normalen LD oder beim Versuch eines 30x - wenn es nicht nicht 'sauber' zu absolvieren ist - dann ist das Format einfach nicht das richtige.
Ja warum lässt man denn den Leuten beim IM nicht einfach Zeit bis 07:00 am nächsten Morgen - wäre doch zu organisieren? Der letzte wird kurz vor Mitternacht gefeiert - der dahinter wird vom Besenwagen aufgekehrt, obwohl er sich vllt. auch noch bis 02:00 schinden würde - ist eben so ind ist imho auch gut so.

Warum nicht realistisch sein und ein passendes Format wählen? OD? MD? für den Anfang statt LD in 16:59. Oder nen 10x day by day statt 30x continuous?
Einfach nur, weil es "extrem" ist? Und weil es so außerordentlich extrem ist, ist es auch unantastbar und darf nicht kritisiert werden?

Irgendwo gibt es (für mich) eine Grenze, was sinnvoll ist. Und wenn es das nicht ist, dann ist es eben kein Triathlon sondern ein "Ich schwimme, radle und laufe wahnsinnig viel in beliebiger Zeit und nach meinen Regeln 'atlon).
Es tut mir leid - steinigt mich - aber ich kann damit nichts anfangen.

Ein wenig schlechtes Gewissen habe ich, weil wir diese Diskussion führen, während der Mann noch unterwegs ist - ich bekenne mich der Unterstellung schuldig und wieder hole mich:
Ich hoffe, dass der Mann gesund und zufrieden aus der Sache "rauskommt". :Blumen:

Oscar0508 14.07.2020 20:29

Wer legt fest, was "nicht akzeptabel" ist? Nach deiner gewagten These haben Zäck und Frodo damals wandernd auf Hawaii also nicht akzeptabele Leistungen gezeigt?
Sorry, ICH EMPFINDE deine Aussage als anmaßend.

snailfish 14.07.2020 20:38

Zitat:

Zitat von Oscar0508 (Beitrag 1542475)
Wer legt fest, was "nicht akzeptabel" ist? Nach deiner gewagten These haben Zäck und Frodo damals wandernd auf Hawaii also nicht akzeptabele Leistungen gezeigt?
Sorry, ICH EMPFINDE deine Aussage als anmaßend.

Ich habe mehr als einmal im Beitrag erwähnt, dass das MEINE persönlichen Ansichten und Maßstäbe sind.

Du betonst das ja auch durch die Verwendung von Großbuchstaben, weil es Dir wichtig ist - warum gelingt es Dir also nicht, das auch in meinem Beitrag ebenso wahrzunehmen?

Du findest mein Verständnis des Sports Triathlon als anmaßend - ist in Ordnung! Kann und will ich nichts dagegen machen.


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