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Und im Prinzip entspricht ja ein getuntes Pedelec vom Speed her quasi einem S-Pedelec, das zwar versichert werden muss und zusätzlich u.a. auch einen Rückspiegel erfordert. Aber damit fährt man ja dann völlig legal ebenfalls mit 40 km/h und keiner beschwert sich, wie gefährlich das doch wäre. Klar, man kann damit nicht auf Radwegen fahren. Aber meines Erachtens sollte auch einer, der ein Zeitfahrrad fährt, lieber nicht auf Radwegen fahren, da die Geschwindigkeitsunterschiede auch da einfach zu groß sind. Genau wie mit einem getunten Pedelec. |
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Der Akku hat 320 Wh. Wir die wir uns ein wenig mit Wattwerten beim Radfahren auskennen können das ja recht gut einschätzen ;) Das bedeutet dass der Akku eine Stunde lang mit 320Watt unterstützen kann. Da der Motor nur 240 Watt leisten kann, würde er bei reinem Motorbetrieb ohne Eigenleistung etwa 80 Minuten und etwa 40-45km lang durchhalten. Dazu bräuchte man aber die S-Pedelec Version da man mit 240 Watt schneller als 25km/h fährt. Wenn man rechnet dass man für 25km/h etwa 120 Watt braucht, kommt man schon fast auf 3 Stunden und etwa 70km. In der niedrigsten Stufe unterstützt das Ding wenn ich das richtig gesehen habe mit etwa 30% der Eigenleistung. Das heisst man müsste etwa 90 Watt selber treten und kriegt 30 Watt dazu. Mit den 30 Watt hält der Akku sogar 10 Stunden und 250km durch. Man hätte die Reichweite also sogar noch optimistischer angeben können :Lachen2: :Lachanfall: Aber dass bei einem Rennrad mit 25km/h Begrenzung ein Motor, zumindest in der Ebene, absurd ist haben wir ja auch schon festgestellt :cool: |
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Nicht das ich mich darüber noch wundern würde, dass geschäftstüchtige Hersteller sowas überhaupt anbieten, aber ich fragte mich danach schon, ob es für e-bikes keine Mindestaltersgrenze gibt und welche Botschaft die Eltern ihrem Nachwuchs mit derartigen Geschenken vermitteln. Wer so ein Fahrrad daheim stehen hat, wird ziemlich sicher dann nicht noch ein Zweit-Fahrrad ohne Motor in der Garage haben für die tägliche Fahrt in die Schule, zu Freunden, Baggersee oder zum Bäcker... Die Meldung vom Postillon, dass jetzt das erste E-Bike für den Indoorgebrauch auf den Markt gekommen ist, soll zwar Satire sein, aber die Entwicklung geht genau in diese Richtung: die Anstiege bei Zwift sind oft genauso fies wie die Berge im echten Leben und warum soll man sich beim indoor-Training das Leben unnötig schwer machen? |
Das ist eine logische Fortentwicklung der Einstellung, dass man seine Kinder auch für jeden Furz mit dem Auto rumkutschiert. Dass man sie mit dem Auto von der Schule abholt, weil es grad nicht zumutbar ist, mal eine halbe Stunde auf den Bus zu warten.
So wird die nächste Generation herangezogen, die jeden Meter mit dem Auto fährt. Diesen "halbgaren" Indoorsport gibt es ja schon länger. Da gibt es Leute, die behaupten, dass bei uns die Sommer eh selten so sind, dass man draußen sporteln kann und lieber ins Fitnesstudio gehen. Oder diese Jochen-Schweizer-Erlebnishäuser, wo man eigentliche Outdoorsportarten indoor versuchen kann. Es ist einfach nicht mehr in, dass man sich für was anstrengt, auch mal durchbeißt oder gar eine Sportart über einen längeren Zeitraum verfolgt, damit man mal was erreicht... |
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"Normales Radfahren ist viel zu schwer." Das ist genauso wie jeder Heute glaubt, wenn er ein 10km Arbeitsweg hat, dass er den nur und ausschließlich mit dem Auto bewältigen kann und darf er das nicht mehr, weil man ihm sein Diesel weg nimmt, geht die Welt unter oder er muss zumindest seine Stelle aufgeben und Harzt IV beantragen. Ein Mensch 1950 hätte sich totgelacht. |
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Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, ist das Fahrrad allgemein unds Kinderrad im Speziellen, egal ob Bio oder E, heute kein Alltags- und Gebrauchsgegenstand mehr wie in unseren Jugendtagen, sondern ein mit vielen anderen Freizeitmöglichkeiten konkurrierender Sportartikel. Man fährt nicht mitm Rad zum Tennis, Reiten oder ins Fitnessstudio. Man fährt entweder Rad, spielt Tennis oder geht ins Fitnessstudio. |
Ich war gerade in Österreich auf dem Ennsradweg unterwegs. Deutlich mehr Räder mit Motor als ohne! Und zwar sehr deutlich. Eigentlich hab ich nur einen anderen „echten“ Radler gesehen. Wir haben uns grinsend gegrüßt beide mit dem gleichen Gesichtsausdruck „Wir sind noch echte Kerle, wir brauchen keinen Motor“. :Cheese:
Eine Familie komplett mit E-Bikes haben wir gestern auch gesehen. Irgendwie tatsächlich schräg. Aber auf der anderen Seite erweitert das halt deutlich die Reichweite die man mit Kindern auf dem Rad hat. Meine 4 jährige Tochter fährt ganz gut und sicher, kommt mit den kurzen Beinchen aber noch kein Berg (/Brücke) hoch. Würde ich nicht in der Ebene wohnen käme ich echt in Versuchung. Viel schlimmer finde ich Familien, die sich überhaupt nicht zusammen bewegen und die dürften deutlich häufiger zu finden sein als die Familien die zusammen mit E-Bikes unterwegs sind. Bewegung, Natur und Familyzeit hat man auch mit Motor! |
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Hier in der Schweiz ist keine Mindestprofiltiefe nötig, dafür aber Rückspiegel und eine feste Beleuchtungsanlage. Hier darf man mit dem S-Pedelec auch auf den Radweg und einen Fahrradanhänger ziehen. Das Mindestalter für E-Bikes, auch die Langsamen, liegt in der Schweiz bei 14 Jahren. Die Kinder Pedelecs wirds bei uns deshalb wohl nie geben. |
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