![]() |
Es hat sich einfach auch die Einstellung gegenüber Hunden geändert. Wer sich dafür interessiert, wie Anfang des neunzehnten Jahrhunderts ein schönes Hundeleben in einem Bürgerhaushalt aussah, empfehle ich, passend für die Winterzeit, die wunderschöne Erzählung von Thomas Mann, "Der Herr und der Hund". Darin schildert Thomas Mann seine Erlebnisse mit Bauschan, unter anderem seine täglichen Spaziergänge mit seinem Hühnerjagdhund entlang der Isar und die Jagdbedürfnisse von Bauschan auf Hühnervögel. Der Hund verschwand auch einfach mal für einige Zeit, indem er mit der Strassenbahn in die Stadt fuhr, auf der Suche nach Thomas Mann (heute undenkbar :Lachen2: ), der sich darüber natürlich grosse Sorgen machte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Herr_und_Hund Als Kinder nahmen wir Ende der 50ziger Jahre in Zürich unsere Hündin selbstverständlich immer zum Schwimmen freilaufend an den Zürichsee mit. Sie hielt automatisch am Bürgersteig, bis wir auch da waren, bevor sie dann mit uns die Strasse überquerte, und rannte dann wieder ein ganzes Stück vor. Niemand beschwerte sich auf dem Weg dahin oder auf der Wiese (wo heute der IM Zürich stattfindet) bzw. der Saffa-Insel in Zürich, wenn man dort als Kinder mit der freilaufenden Hündin gemeinsam badete, ihr Stöckchen in´s Wasser warf oder sie an der Seeuferwiese mit einem Spielgefährten rumtollen liess. Wer keine spielenden Hunde wollte, ging ins Strandbad Mythenquai mit Strand und mit Eintritt. Das wäre heute alles nicht mehr vorstellbar an den meisten Orten. Als negative Seite der Medaille (Freizügigkeiten) wurde ich auch mal beim Skifahren als kleines Kind von einem fremden, anspringenden Schäferhund umgeworfen, kein angenehmes Erlebnis. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wegen "ich bin hier schon 100 x ohne Schulterblick abgebogen und da ist nie was passiert" haben schon Triathleten auf Handbike umgeschult. Das war auch keine böse Absicht, hat aber - oh je, Überraschung! - Folgen. |
Zitat:
Der Verkehr am Dreieck Funkturm fliesst nur deshalb weitestgehend moderat, weil sich die meisten Menschen falsch verhalten. Würden sie sich nach deiner Definition richtig verhalten, (und den vorgeschriebenen Abstand einhalten) bräche der Verkehr zusammen. Das sture Pochen auf Regeln (immer und zu jeder Zeit) funktioniert nicht, da die Welt viel zu komplex ist. Ich würde es in jedem Falle begrüssen, wenn Hundehalter sich so verhalten, dass ich nicht gestört werde, und auch ich bin es eine zeitlang leid gewesen. Interessanterweise habe ich wesentlich weniger Zwischenfälle seit ich nicht mehr auf mein Recht poche. In diesem Zusammenhang passt ganz gut die Halloween Geschichte mit dem Horrorclown, der von einem Vater verprügelt wurde, weil er seine Töchter erschreckte. Was ist denn da die objektive Sicht von richtig, falsch und angemessen? |
Ich mache mir darüber keine Gedanken, jeder, der seinen Hund frei laufen lässt wird die Fachkenntnis und Befähigung haben, diesen Hund davon abzuhalten, mir Schaden zuzufügen. Wenn Hundehalter erwarten, dass ich wenn ich von hinten ankomme ihnen den Wahrnehmungshintern pudere, dann nehme ich das überrascht zur Kenntnis...viele anderer Hundehalter haben in der Vergangenheit erschrocken reagiert, ähnelt übrigens den Rentnern.
Ich beobachte den Hund wenn ich von hinten auf ihn zulaufe, mehr nicht. Ich bin einfach ruhig und gehe meinem Hobby nach. ich bin immer freundlich, gerade wenn Hundehalter Ihren Hund richtig im Griff haben und dieser nur mit Worten gesteuert wird, dann bedanke ich mich proaktiv. Wenn einer schon seinen Hund am Halsband halten muss, wenn ich vorbeilaufe...naja, da wird der Hund halt fein konditioniert auf vorbeilaufenden Jogger, scheint was besonderes zu sein... Mir fehlt da mittlerweile jegliches Verständnis, die Hunde werden über die Äcker geschickt, da stehen Schilder Keine Hundeklo...die Muttis kommen mit Ihren SUVS ans Feld, fahren über gesperrte Strassen..ein Traum.. Versteht mich bitte nicht falsch, aber die Anzahl derer, auf die ich mittlerweile Rücksicht nehmen soll, steigt derart, dass ich in Zukunft am besten zu Hause bleibe....? Bisher hatte ich Glück, ich konnte eine Attacke abwehren bzw. der grossen Hund kam zwischen die Räder...mich hat es gelegt ohne das was passiert ist, war morgens um 6 Uhr! auf dem Weg zur einer RTF. |
Zitat:
Meine Laufstrecken sind leider hier sehr beliebt bei Gassigängern und stark frequentiert...die meisten Hunde laufen da soweit weg, dass da rufen nicht viel bringt. Ich möchte nur mein Hobby ausüben, ich bin kein ehrenamtlicher Hundeschulermitarbeiter.... Danke für den Hinweis mit "Hund wird steif und fixiert mich"...darauf achte ich in Zukunft, vielleicht hilft es ja beim einschätzen...danke.. |
Es steht doch gar nicht zur Diskussion, dass der Jogger mehr Rücksicht auf den Hund od Hundehalter nehmen muss. Das ist doch eindeutig geregelt, auch in der Justiz.
Aber stur auf sein Recht pochen führt doch auch nur dazu, dass man evtl. brenzlige Situationen erlebt, gebissen wird oder sich mit dem Hundebesitzer streitet. Wenn es zu keinem Biss kommt, wird doch bei einer Streiterei ohne Justiz doch nix heraus kommen. Wer das natürlich in Kauf nimmt, darf das doch gern tun. Ich persönlich komme mit Nachsicht und Rücksicht ganz gut klar. Von den Grenzfällen die ich bisher hatte, waren die Hundebesitzer auch bisher nie militant. Den Spruch: "Der will doch nur spielen", hab ich bisher so oft gehört, wie, dass wir keine Türsteher brauchen. Nämlich nie. Wenn ich auf dem Radweg fahre, klingel ich sogar(ich habt tatsächlich ne Klingel an meinen Rädern). Wenn ich jogge, mache ich auf mich aufmerksam, weil ich es von mir selbst kenne, dass ein plötzliches, fast lautloses überholen mich erschreckt(so empathisch versuche ich zu sein, dass ich das auf Hundebesitzer und Hund übertrage). Wird der Hund zum "Sitz" aufgefordert, bedanke ich mich sogar. Es geht mir darum, dass wir den Raum in dem Moment teilen müssen. Der Deutsche hat den Hund als eines seiner liebsten Haustiere auserkoren, da bleiben Begegnungen nicht aus. Auch welche die nicht immer korrekt laufen. Ähnlich wie im Straßenverkehr und ähnlich wie sich so mancher Rennradfahrer verhält. Gegenseitige Rücksicht und Nachsicht sind für mich ein bislang hilfreiches Instrument im Zusammenleben. Sollte das nicht ausreichen, gibt es noch Justiz... |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Ich war dort ein einziges Mal laufen, da sind ungelogen aus jedem zweiten Haus grosse Viecher rausgelaufen und haben wie wild gebellt....das war dann auch das einzige Mal das ich zu Fuss unterwegs war. Beim Radfahren war es auch nicht besser. Die sind uns teilweise nachgelaufen und waren richtig auf Terror aus....echt schlimm. Hat mir leider die Algarve versaut fürs Radfahren (oder zumindestens das Hinterland). Hier in Deutschland hatte ich bis jetzt keine grösseren Probleme....einmal ist mir ein kleiner Hund beinahe zwischen die Räder gekommen weil er plötzlich und wie von Sinnen angerannt gekommen ist.... und einmal ist ein angeleinter Hund plötzlich auf mich los, die Halterin (ca. 14 Jahre alt) konnte ihn nur knapp halten und ich auch nur knapp zur Seite springen.... Wenn ich Radfahre versuche ich meist zu klingeln wenn ich von hinten ankomme....beim laufen räuspere ich mich oder hust ein paarmal....klappt meistens gut. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:26 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.