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captain hook 17.09.2018 11:07

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1406763)
Woran liegt das?

Völlig unromantisch: Am Stoff.

Das mit den Mittelstrecken... schau mal auf die Frauenrekorde in dem Bereich und stell Dir die gleichen Fragen nochmal. Da hat man aufgrund der Offensichtlichkeit sogar schonmal gefragt, ob man sie nicht einfach löscht.

speedskater 17.09.2018 11:09

Neben der Weltbestzeit
ist sicherlich auch bemerkenswert,
dass die ersten drei Frauen alle den Streckenrekord unterboten haben.

Tolle Ästhetik von Kipchoge.
Schöner kann man einen Marathon nicht laufen.
Bis zum Schluß (selbst Haile hatte dann Ausweichbewegungen...).
Eine lehrbuchmäßige Augenweide,
an der ich mich gestern spät abends beim Replay
trotz Vorermüdung (EZF plus 90 km plus Grand Final)
nicht satt sehen konnte.
Soooo schön.

@Detailverliebte Biomechaniker:
Der linke Vorfuß war nicht symmetrisch zum rechten Vorfuß
und bewegte sich etwas stärker nach außen.

BananeToWin 17.09.2018 11:30

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1406764)
Völlig unromantisch: Am Stoff.


Aber warum sind die dann damals den Marathon nicht mit sehr viel Stoff schon schneller gelaufen?

Warum konnten die Sprintstrecken nochmal deutlich verbessert werden, wo doch schon Leute wie Gatlin unterwegs waren dich voll waren wie Haubitzen.
Es wurde ja nicht nur auf den 1500-10.000 m was genommen.

ArminAtz 17.09.2018 11:53

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1406767)
Aber warum sind die dann damals den Marathon nicht mit sehr viel Stoff schon schneller gelaufen?

Warum konnten die Sprintstrecken nochmal deutlich verbessert werden, wo doch schon Leute wie Gatlin unterwegs waren dich voll waren wie Haubitzen.
Es wurde ja nicht nur auf den 1500-10.000 m was genommen.

Eventuell gibt es neue Mittelchen, welche auf den längeren Distanzen effektiver arbeiten, die es zu jener Zeit noch nicht gab.

Duafüxin 17.09.2018 12:04

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1406767)
Aber warum sind die dann damals den Marathon nicht mit sehr viel Stoff schon schneller gelaufen?

Weil es aus finanziellen Gründen schlauer ist öfter den WR zu knacken als nur einmal.

BananeToWin 17.09.2018 12:12

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1406773)
Eventuell gibt es neue Mittelchen, welche auf den längeren Distanzen effektiver arbeiten, die es zu jener Zeit noch nicht gab.

Auszuschließen ist das nicht, aber mir ist jetzt auch keines bekannt. Weißt du da von irgendwelchen Mittelchen auf die das zutreffen könnte?

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1406775)
Weil es aus finanziellen Gründen schlauer ist öfter den WR zu knacken als nur einmal.

Aber das erklärt doch nicht die unterschiedliche Entwicklung 3000-10.000 Meter und (Halb-)Marathon. Sie hätten ja auch mit dem 10.000 Meter WR "warten" können. Die von dir beschriebene Situation gab es historisch ja nur hin und wieder wenn ein Sportler seine Disziplin völlig dominierte und nach Belieben WR raushauen könnte wie 2 mal im Stabhochsprung gesehen. In einem Wettbewerb, wo sich mehrere Athleten um den WR streiten macht diese Aussage keinen Sinn.

JensR 17.09.2018 12:12

In den 20 Jahren zwischen 1978 und 1998 ist die WBZ bei den Männern um genau 3min gesteigert worden. In den 20 Jahren seit dem um 4:26.

Die letztere Steigerung entspricht ungefähr der Entwicklung des WR über 10000m auf der Bahn zwischen 84 und 2005. Bis Sonntag war die Entwicklung also eher unterdurchschnittlich. Abhängig ist das eben von ein paar Ausnahmeläufern (Bekele, Kipchoge), allgemein mehr talentierten Athleten auf der Strecke und verbesserter Trainingsmethodik im Langestreckenlauf allgemein.

Ich glaube, dass in der Supplementierung raffinierter vorgegangen wird als in der Zeit von Shorter und Cieprpinksi, das Aufwand/Nutzen-Verhältnis vielleicht auch besser ist, aber würde nicht denken, dass der Einfluss auf die Steigerung der absoluten Zeiten sich stärker entwickelt hat, als die anderen Faktoren.

Darüberhinaus kann ich dem Speedskater nur beipflichten: Kipchoge laufen zu sehen, ist einfach phantastisch, ästhetisch von Anfang bis Ende.

captain hook 17.09.2018 12:19

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1406767)
Aber warum sind die dann damals den Marathon nicht mit sehr viel Stoff schon schneller gelaufen?

Warum konnten die Sprintstrecken nochmal deutlich verbessert werden, wo doch schon Leute wie Gatlin unterwegs waren dich voll waren wie Haubitzen.
Es wurde ja nicht nur auf den 1500-10.000 m was genommen.

Heute wird doch viel smarter und effizienter gedopt als früher. Und besonders so, dass sie Dich nicht erwischen. Und speziell im Soffwechselbereich der da gut zündet gibt es ja immer perversere Anwendungen am Menschen. Da musst Du dann das keniatische Managersystem mit seinen rein finanziellen Interessen und seiner Ausbeutung noch dazu rechnen, die Anzahl der seltsamerweise deutlich steigenden positiven Tests von absoluten Spitzenathleten aus diesem Bereich zu rechnen, die korrupten Verbandsleute addieren (Olympia, wo von dieser Seite Infos zu Dopingproben verkauft wurden etc...) Ich halte jetzt lieber den Mund. Dieses Gelddrucksystem ist in meinen Augen widerlich! Und die großen Marathons der Welt spielen dabei auch noch mit.


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