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Vor drei Jahren gab's bei uns auch beim Hochplattenlauf einen Wintereinbruch mit geschlossener Schneedecke ab der Hälfte der Strecke. Ich hatte trotzdem kurze Tights und Laufshirt an (wie die meisten der vorne plazierten Athleten) und das war wegen des hohen Pulses bei so einem Wettkampf überhaupt kein Problem. Gefroren habe ich erst im Ziel und dort zieht man sich ja was an.Auch bei sämtlichen Silvesterläufen sind die schnellen Läufer fast immer in kurz unterwegs. Ich würde jede Wette eingehen, dass die Topten beim Zugspitzlauf (vermutlich alles erfahrene Bergläufer) ebenso in kurz ohne Rettungsdecke und in leichten Wettkampflaufschuhen unterwegs waren. Natürlich können diese einen hohen Puls mit entsprechender Wärmeproduktion auch länger durchhalten, als schlechter trainierte Athleten. Das Problem beim Lauf letztes Wochenende war sicherlich wie bereits oben von RibaldCorello erwähnt der starke Wind und dass der Lauf nicht nur in die für Bergläufe üblichen 2000er-Regionen sondern in hochalpines Gelände knapp unter 3000m führte, wo dann eben doch andere Regeln gelten und dessen waren sich die Teilnehmer v.a. aber IMHO auch der Veranstalter nicht ausreichend bewusst. Ferner war natürlich auch das Problem, dass der Lauf nicht nur 'ne Stunde wie übliche Bergläufe, sondern für die meisten Teilnehmer drei Stunden und mehr dauerte und dadurch wird man natürlich viel mehr an diie Leistungsgrenzen herangeführt als bei kürzerer Wettkampfdauer. |
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Das generelle Unverständnis finde ich einfach unverantwortlich. Es sind ja bei dem Berglauf nicht nur Super-Sportler mit einer Laufzeit von 2 Stunden gestartet. |
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waren damit schlicht nur nicht schnell genug...:confused: Das Empfindungsvermögungen für Kälte bzw. die Widerstandfähigkeit gegen Kälte ist sehr subjektiv. Manch einer ist eben eine Frostbeule und ein anderer fühlt sich noch im Winter draussen mit T-Shirt wohl. Das hat zunächst nichts mit schnellen oder langsamen Läufern zu tun. |
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mach doch mal den selbstversuch. einsetzender, intensiver schneefall mit dichtem nebel, starken windböen, ausgesetztes gelände, kaum orientierungspunkte. da siehst du kaum mehr wo du hin trittst. je ausgesetzter das gelände, desto mehr gleicht die sportliche herausforderung dann einem krafttraining. bestenfalls. das schränkt die hitzeentwicklung sehr stark ein. das hat die siegerin des laufes im interview bestätigt. ihr war unterwegs arschkalt (vielleicht in anderer wortwahl). |
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Und im Kern hat er ja Recht, wenn man von den klassischen Bergläufen ausgeht. |
Womit ich Dude recht geben muss: Es ist keine Wanderung und normalerweise reicht die Minimalausrüstung.
HaFu bestätigt als erfahrener Athlet dieses auch. Leider ist anscheinend eine aussergewöhnliche Situation eingetreten, die evtl (das klärt die Staatsanwaltschaft) für Veranstalter, Bergwacht (das sind doch auch Experten) und Teilnehmer voraussehbar und somit vermeidbar gewesen wäre. Wir brauchen uns hier nicht mit Mutmaßungen aus dem Fenster lehnen und uns alle als Experten aufspielen, nur weil wir mal im Schwarzwald ne Regenjacke gebraucht haben. Sprich: Wenn man nicht dabei war, vorerst einfach mal gepflegt die Fresse halten. |
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Vielleicht wäre es aber etwas passender, sich für eine Provokation zwecks Steigerung des Unterhaltungswertes ein Thema auszusuchen, das sich nicht um den Tod zweier Menschen und die mögliche strafrechtliche Verantwortlichkeit dafür dreht. Für den "klassischen" Berglauf, wenn man den mal so versteht, dass sich alles unter 2000 m abspielt und das Mittelfeld unter 1:30 im Ziel ist, mag es ja stimmen, dass bei gesunden Startern (andere haben da nix zu suchen) auch bei schlechtem Wetter leichte Laufkleidung reicht. Die Veranstaltung war aber als Extrem ausgeschrieben, ging ins Hochgebirge und auf die alpinen Gefahren sowie die Ausrüstungsanforderungen wurde zumindestens auf der Homepage deutlich hingewiesen. Wer ohne selbst mitgeführte angemessene Kleidung ins Hochgebirge geht, gefährdet sich und die, die ihn/sie dann retten müssen (von den Kosten hierfür mal zu schweigen). |
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