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Er kam gar nicht aus seiner "Höhle" (Hundebox) raus, ich musste ihn in den Garten tragen, wo er dann zitternd stand, bei jedem Menschen hat er sich verkrochen, bei jedem Geräusch versucht zu flüchten... Es war viel Arbeit und hat jede Menge Nerven und Geduld gekostet, bis er mir und den Kindern vertraute, bis er nicht mehr beim Spazieren gehen versucht hat, weg zu kommen. Begleitend dazu war ich mit ihm bei einer Tierheilpraktikerin/-Psychologin, ich denke schon, dass es etwas geholfen hat. Nach wie vor ist er ängstlich, das wird sich wohl nie ganz legen, aber mittlerweile läuft er auch an fremden Menschen vorbei, ohne gleich durchdrehen zu wollen und benimmt sich in seiner "sicheren" gewohnten Umgebung, wie sich so ein Hundepubertier eben benimmt. Erziehung beansprucht halt deutlich mehr Zeit, Grundkommandos klappen, alles andere wird auch noch irgendwie. Anfangs fand ich es schlimm, dass ich ihn nicht ableinen kann, die anderen beiden konnte ich immer frei laufen lassen und abrufen, aber mittlerweile hab ich mich damit arrangiert und im Garten kann er auch frei toben. Hast du mit der Hündin schon Trainings versucht? |
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Bei Alva, April 2017 geb., traten die heftigen Probleme mit ihrer panisch-anhaltenden Geräuschangst und der Weigerung, spazieren zu gehen erst nach der 1. Läufigkeit auf, wobei sie schon im Wurf deutlich die Schüchternste, Ängstliche war. D.h. es trafen im Winter einige sie traumatisierende, Panikattacken auslösende Erlebnisse bei Spaziergängen (Jadschüsse, umknallender Baum, Motorsägen) auf einen von der Grundeinstellung schon vorsichtigen, scheuen, aber sehr wachen, aufmerksamen, neugierigen Welpen. Ich fuhr mit ihr als Welpe extra auch in städtische Umgebung, was sie damals noch gut abkonnte. Üben konnte man mit ihr als Welpe gut und sie lernt recht schnell. Sie ist nicht menschenscheu, im Gegenteil sehr kontaktfreudig, verschmust, kinderfreundlich. Mir scheint es bei ihr fast so etwas wie ein "Lerneffekt" zu sein, dass sie sich nach der ersten Läufigkeit quasi entschieden hat: Sie fühlt sich sehr wohl im Garten-/Hausumfeld und will nicht weiter weg gehen, dahin, wo sie manchmal Panikattacken erlitten hat und nach dem Ereignis jeweils bis nach Hause, u.U. 1h lang, im Panikmodus an der Leine riss, ohne sich zu beruhigen (hinsetzen, warten, streicheln, zureden usf. half alles nichts, sie nimmt dann auch keine Leckerlis, einfach nur Panik, Zittern etc.). Ich würde es vergleichen bei Menschen mit jemanden, der Platzangst hat und deswegen zum vorneherein z.B. sich keine Kinobesuche vornimmt. Im häuslichen Umfeld kann man ziemlich gut mit ihr "Hundetraining" machen. Ich dachte aber, es wäre zunächst besser, dass sie für sich selbst erstmal die besten Wege findet, wie sie mit der "Geräuschangst" und den Panikattacken lernt, umzugehen, ohne (vielleicht auch falsche) Anforderungen durch mich. Sie zieht sich dann bei einem "Vorfall" (ausgelöst u.U. schon durch einen zuklappenden Mülltonnendeckel) in´s Haus zurück oder sucht ihr gegrabenes Loch im Garten unter einem Gebüsch auf, wenn sie nicht in´s Haus gelangen kann, und kommt dann nach einer Weile (die Zeitdauer hat sich im Laufe des Sommers sehr deutlich verkürzt) wieder raus, sobald etwas Attraktives passiert bzw. der Rüde eine Aktivität startet und sie das Spiel mit ihm suchen kann oder ich weggehe. Direkt aus dem Versteck Locken durch mich wirkt hingegen eher kontraproduktiv. Für mich und den Rüden Nemo sehr einschränkend ist halt, dass sie extremst hartnäckig nicht weiter als ca. 300m zum Spazieren / Wandern vom Haus mitkommt, selbst bei super attraktiven Reizen "wie eine mütterliche Lieblingshündin ist dabei" (dann vielleicht 800m statt 300m), wo sie vor der 1. Läufigkeit noch so gerne in den Wald und an den See zum Schwimmen mitkam. Und als Single lebend, bräuchte ich Begleithunde, weil ich Alva auch ungerne längere Zeit alleine zuhause lasse. Vielleicht wirkt sich ja das allgemeine Hundetraining doch auch positiv auf die Panikproblematik aus? Ich bin bei Alva eher skeptisch. Dein Bericht lässt mich aber etwas hoffen, dass es sich vielleicht doch mit der Zeit bessert. |
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https://www.working-dog.com/dogs-det...von-Warringhof |
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Mein Hund hat auch nie etwas getan - ich hätte das also oft rufen können. Da ich aber auch weiß, das ich nicht jedem meinen Hund zumuten kann, war ich immer ein sehr wachsamer und vorausschauender Hundehalter, der den Hund nur laufen ließ, wenn kein anderer Hund in Sichtweite war. An uneinsehbaren Ecken habe ich ihn dann schon vorher angeleint (eigentlich auch nicht richtig , denn wer nicht hört muss an die Leine -> meine Schuld ) Das klappte zu 98 % immer sehr gut. Die wenigen male, die er dann doch einen Vierbeiner anstürmte, waren zwar peinlich (da er wirklich nicht zu bremsen war), aber gingen immer gut aus. Er war ja nicht wirklich auf Kampf aus - nur auf Motzen und Maulen. Er stoppte immer mit Abstand und agierte nach Reaktion des Gegenübers. Eine Option hieß wegrennen, wenn der andere Hund nicht einzuschüchtern war - die andere Option hieß weiter motzen und in Schach halten, bis ich kam und meinen Hund anleinte. Heute ist alles total stressfrei - er läuft nur noch an der Leine,, damit er die Orientierung nicht verliert. :Liebe: Sollte ich wieder einen Hund haben, wird er nur noch die wichtigsten Befehle für Spaziergänge erlernen. Konsequent ab Welpenalter. Da hat Hund und Herr am meisten davon. |
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