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Willi 28.09.2016 13:44

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 1259002)
dann stelle ich mal eine Frage, warum das BTV-Präsidium sich nicht der Mühe gemacht hat jemand wie HaFu weiter im Präsidium zu halten??!!??

(und nope, komm bitte nicht mit "demokratische Wahlen", weil das ist wirklich das letzte was ich in einen Verband gefunden habe, nämlich Demokratie!)

Mopson, wodrauf willst denn raus?

"Das BTV-Präsidium" ist ein Gremium, dass sich aus elf Personen zusammen setzt. Zwei davon waren bereits einige Zeit vor der Wahl am Samstag zurück getreten. Die acht übrigen (außer HaFu) haben nicht zwangsläufig die gleiche Meinung.

Vor vier Jahren gab es eine Initiative von vier Personen zur Abwahl des amtierenden BTV-Präsidenten, einer der vier wurde neuer Präsident (und ist es heute immer noch). Ein Zweiter aus dieser Vierer-Gruppe hat jetzt HaFu von seinem Posten verdrängt.

Der Vollständigkeit halber: der Dritte dieser Vierergruppe hatte es vor vier Jahren nicht geschafft in's Präsidium zu kommen (stattdessen wurde HaFu gewählt), dieser Dritte wurde stattdessen Bezirksvorsitzender und ist damit im Verbandsrat vertreten. Der Vierte kam vor vier Jahren quasi aus dem Nichts, wurde als Vertreter einer Ein-Mann-Abteilung zu einem der sechs bayerischen Bezirksvorsitzenden sowie wenige Monate später zum Mitglied des Präsidiums gewählt - und verschwand einige Zeit später genauso spurlos von allen Ämtern wie auch aus diesem Forum.

Warum diese - bei der vorherigen Wahl noch als hochinnovativ bejubelte - Vierergruppe heute für HaFu eine "Haben wir schon immer so gemacht, da muss nichts geändert werden"-Fraktion darstellt kann ich Dir leider nicht erläutern.


Meine persönliche Ansicht:

Ein BTV-Präsidium wird nur alle vier Jahre von Delegierten gewählt, die sich ansonsten auch nicht unbedingt häufig sehen - hier gibt es also nicht viel Kommunikation im Hintergrund. Der "gemeine Delegierte" ist daran interessiert, dass es ein funktionierendes Gremium gibt, dass sich nicht selbst zerfleischt und in der Öffentlichkeit keinen zerstrittenen Eindruck abgibt. Große Lorbeeren gibt es da keine zu verdienen, ansonsten werden schnell die Neider auf den Plan gerufen. Deshalb reißen sich nicht viele um den Posten, und umgekehrt sind von derartigen Gremien keine großen Innovationen zu erwarten, öffentlicher Wahlkampf ist tabu.

zappa 28.09.2016 14:11

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1259171)

Ein BTV-Präsidium wird nur alle vier Jahre von Delegierten gewählt, die sich ansonsten auch nicht unbedingt häufig sehen - hier gibt es also nicht viel Kommunikation im Hintergrund. Der "gemeine Delegierte" ist daran interessiert, dass es ein funktionierendes Gremium gibt, dass sich nicht selbst zerfleischt und in der Öffentlichkeit keinen zerstrittenen Eindruck abgibt. Große Lorbeeren gibt es da keine zu verdienen, ansonsten werden schnell die Neider auf den Plan gerufen. Deshalb reißen sich nicht viele um den Posten, und umgekehrt sind von derartigen Gremien keine großen Innovationen zu erwarten, öffentlicher Wahlkampf ist tabu.

Es ist vollkommen legitim jemanden abzuwählen. Das machen die Delegierten und leben dann mit der Wahlkonsequenz.

Gerade weil das Präsidium wenig Zeit miteinander verbringt, ist vertrauensvoller Umgang miteinander entscheidend für Effektivität und Effizienz. Hier ist es offensichtlich anders gelaufen: Es gab "Kommunikation im Hintergrund". Und das gekoppelt mit offenbar persönlichen Interessen. Und das ist nicht OK. Hier hätte ich dem "Aufrechten" gewünscht bleiben zu können, dem "Hintergrundler", dass er nicht mehr dabei ist.

Die Aussage, dass Verbände und deren Präsidien nicht innovativ sein können, muss keineswegs so sein. Ich habe selbst bei der Restrukturierung der Prozesse und Strukturen eines Landesverbandes (nicht im Sport) mitgewirkt, die dann, nach einigen erfolgreichen Jahren, als Blaupause auch für den Nationalverband übernommen wurden. Nachdem das einige Jahre her ist, kann ich heute evidenzbasiert sagen, dass sich alle wesentlichen Parameter positiv verändert haben: Mitgliederzahlen, Präsenz bei allen wesentlichen Veranstaltungen, gemessene Zufriedenheit der Mitglieder, angebotene Leistungen, in Anspruch genommene Leistungen, finanzielle Parameter etc.

Aus meiner Sicht ist Kern des Erfolges Transparenz und auf dieser Basis vertrauensvolles Zusammenarbeiten und kein Hinterzimmer, keine Intrigen. Und: Die Einführung eines hauptamtlichen, professionellen Geschäftsführers.

mopson 28.09.2016 21:15

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1259171)
Mopson, wodrauf willst denn raus?

Ganz einfach,
ein Präsidium das endlich mal funktioniert, wird m.E. nach um ein extrem positive Kraft reduziert, nämlich der einzige der sich öffentlich die Triathleten stellt und mit denen der Kontakt sucht.
Und das soll ein Fortschritt sein?
Unabhängig ob die Wahlen legitim, demokratisch etc... durchgeführt sind.

Bei ein Abendläufchen habe ich ein wenig sinniert. Mehr und mehr kam ich zu meine Meinung, das nur Transparenz und ehrliche Geschäftsführung seitens ein Präsidium der einziger richtige Weg ist.
Ergo, nicht-Transparenz ist nicht der richtiger Weg.
Genau das ist die Gedanke die mitschwingt in diese Präsidiumswahl.
Und dazu werde ich das Gefühl nicht los, jetzt wo es in Bayern wieder einigermaßen läuft und der Karre aus dem Dreck ist, genau jetzt kommen die Neider, Sesselfunktionäre und "Posten-Piloten" um auf Cruise-control Modus sich einen schönen Hans zu machen!

*Gefühlsmodus wieder aus*

mopson 28.09.2016 21:16

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1259179)
Es ist vollkommen legitim jemanden abzuwählen. Das machen die Delegierten und leben dann mit der Wahlkonsequenz.

Aus meiner Sicht ist Kern des Erfolges Transparenz und auf dieser Basis vertrauensvolles Zusammenarbeiten und kein Hinterzimmer, keine Intrigen. Und: Die Einführung eines hauptamtlichen, professionellen Geschäftsführers.

Jup,
complètement d'accord!!!!


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