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Ein Anfang wäre, Anzeigenden und Angezeigten gemeinsame Seminare besuchen zu lassen. Wie dem auch sei, und auch wenn ich kein Allheilmittel habe, ich versuche sowenig wie möglich 'Die Schuld' bei den 'Anderen' zu suchen. |
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Sorry, aber das kann nicht die Lösung sein. Ich für meinen Teil wäre für präventive Aufklärung, um mal etwas in den Raum zu werfen. Leider ist da sowohl der ADAC, als auch der Radsportverband schlicht zu passiv. Wer also kann die Aufklärung übernehmen, dass Radfahrer echte Menschen sind, Stress im Straßenverkehr zu noch mehr Stress führt, und es eigentlich nur einen Bruchteil einer Sekunde dauert, so einen Radfahrer mit Abstand zu überholen. Aufklärung darüber, wer was auf unseren Straßen darf, gehört für mich in die Theorie beim Führerschein, in die Berufsschule, in die Medien. Sensibilisierung auf allen Kanälen. (ja mein Vorschlag geht zu weit und kostet Geld ;-) ) In meiner Family habe ich eine Polizistin und ihren ebenfalls Polizei-Freund. Als ich bei den beiden mitfuhr, war ich schlicht entsetzt, über deren Unwissenheit in der Frage, was Radfahrer dürfen und deren krasse Aggressivität gegenüber Radfahrern. Vor allem ER hat so übelst über jede Aktion eines RR Fahrers geschimpft... unfassbar. Als ich freundlich dagegen hielt, hätte ich beinahe meine Übernachtungsmöglichkeit verloren :-D Da hing erst mal der Haussegen schief. Also... ich wäre für mehr Weiterbildung auch bei den Beamten des mittleren Dienstes. Wenn das nicht einmal die Beamten wissen, woher soll es Kevin Justin Meier in seinem 3er BMW wissen? Deeskalation und zwar PRÄVENTIV. Das wird leider Zeit brauchen, dürfte aber am wirksamsten sein. PS.: Meine Tastatur klemmt. Sorry, falls da immer mal Buchstaben fehlen. |
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Na herzlichen Glückwunsch! Selbsternannte Ordnungshüter die alles und jeden anzeigen, fehlen uns in Alemania ja gerade noch. Ich glaube sogar, dass dieses in diesem Land scheinbar weit verbreitete Schulmeister/Verkehrserzieher-"das darfst du aber nicht!" ein Teil des Problems ist. Was juckts mich im Auto, wenn ne handvoll Rennradfahrer nicht aufm Radweg fährt? Iss mir doch vollkommen wumpe, wennse nicht die komplette Strasse dichtmachen indem sie kreuz und quer durcheinanderfahrn. Auf meinem täglichen Arbeitsweg mitm Rad kommen mir auf 400m betoniertem Wirtschaftsweg, der für KFZ gesperrt ist, im Schnitt oneway zwo Autos entgegen. Na und? Vielleicht will ich da irgendwann auch mal längs, weil die (einzige) legale Strassenalternative aufgrund von was-weiss-ich dicht ist und bin froh, dass mir kein Verkehrsrechtsklugschicer, den ich mit seiner Töle, die er derweil in die Pferdekoppel daneben kacken lässt, ohne den Haufen wegzumachen, stehenderweise mit 2m Platz durchlasse? Zitat:
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Willst du wirklich, dass Hinz und Kunz sich gegenseitig anzeigen, weilse sich jeweils gegenseitig aufn Schlips getreten, andersrum betrachtet jedoch im Recht sehn? Gestattest du dir, mithilfe so ner Dashcam jeden zu denunzieren, musst du es auch allen anderen gestatten und ich weiss nicht, ob das gut wäre. Wir haben in Deutschland weissgott andere Probleme, als Behörden und Gerichte durch jede Menge selbsternannte Rechtsgelehrte und Klugschicer zu beschäftigen. Das Problem kriegste so auch imho nicht in den Griff, weil das Kind schon viel früher in den Brunnen gefallen ist und genau dort muss der Hebel ansetzen. Der Knabe Skjoldborg hat zum Thorsminde-Dingens mal geschrieben, dass alleine Hamburg mehr Anwälte hätte als ganz Dänemark. Warum nur? |
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Der Autofahrer, der gestern früh sein Fahrzeug so abstellte, dass er den Radweg UND den Fußweg dicht machte, weil er zum Bäcker wollte obwohl 80m weiter ein Parkplatz frei war - da bin ich dann schuld weil der falsch parkt? Oder verstehe ich Dich falsch? Wer ist denn für diese Ordnungswidrigkeit verantwortlich, wenn nicht DER? Und was glaubst Du, denkt der sich, wenn es keine Anzeige gibt, kein Bußgeld, keinerlei Reaktion? Richtig: er denkt sich "Prima, kann ich also weiter so machen." Und dann soll ICH wegen der Anzeige mit dem in einem Seminar sitzen? Bitte nenne mir einen einzigen sinnvollen Grund, warum das so sein sollte? Und vielleicht magst Du ja mal kurz sagen, wo Du wohnst und welche Wege Du so mit dem Rad zurücklegst. Gerne können wir in Berlin mal eine Woche lang unterwegs sein und Du zeigst mir mal, wo ich überall schuld bin wenn Andere mich behindern, gefährden und blockieren. Mag etwas herb klingen aber ich versuche wirklich ernsthaft zu verstehen, was Dein Ziel ist bzw. wie Deine Strategie funktionieren soll bei Menschen, denen Regeln am Hintern vorbeigehen. |
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:Blumen: |
Im Fall des geschlagenen Jungen in Goch, wäre eine Videoaufnahme natürlich Gold wert. Der Junge bekäme Schmerzensgeld und der Beifahrer würde seinen Führerschein verlieren, der Fahrer bekäme wahrscheinlich auch eine Strafe.
Nun kommt die Täter davon und der Verein bzw. der Junge bleiben mit der Ungerechtigkeit allein. |
Ich hab früher mal in einer Straße (gute Wohngegend) gewohnt, da wurden ständig parkende Autos zerkratzt. Dort wären Kameras, entweder städtischerseits als Flächenüberwachung der Straße, oder eben Dashcams, die sich automatisch einschalten, wenn sich jemand dem Fahrzeug nähert, ein echter Segen gewesen.
Ich durfte nichtmal mein Auto selber vom Haus aus filmen über Nacht, in der Hoffnung den Täter zu erkennen und dann bei der Polizei unter Vorlage des Videomaterials zur Anzeige zu bringen - auch das war dort verboten (und ist es wahrscheinlich auch in Deutschland). Es gab ja schon Dashcams, die sich bei Annäherung selbständig einschalten, aber sie waren halt je nach Einsatzart entweder verboten oder nicht gerichtszulässig. Ich finde, die Gefährdung der Privatsphäre durch solche Videoaufnahmen wird vielleicht in Mitteleuropa etwas überbewertet. Ich hätte persönlich nichts gegen Überwachungskameras, denn sie schützen einen ja auch vor Vielem. In England gibts massenweise Überwachungskameras im öffentlichen Raum, und mir sind keine negativen Konsequenzen bekannt. Im Straßenverkehr selber wären Dashcams gute Beweismittel, man müsste halt irgendwie für Fälschungssicherheit des Videomaterials sorgen, aber das sollte nicht das große Problem sein. Aber ich kann auch akzeptieren, wenn Leute sich um ihre Privatsphäre sorgen und Risiken sehen. |
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Denn die Vorstellung überall und von jedem (nicht nur vom Staat) aufgezeichnet, kontrolliert und bespitzelt zu werden und unter Generalverdacht zu stehen, führt bei mir zu einem gewissen Brechreiz... :( Ich sehe sie schon vor meinem geistigen Auge: Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die in Warnweste, mit Pfefferspray aus dem Drogeriemarkt ausgestattet und vor die Brust geschnallter, eingeschalteter GoPro in Erwartung von Läufern und Mountainbiker ihren Köter ausführen. :Kotz: Stellt Euch doch einfach mal vor, dass ein anderer nicht von Euch glaubt, dass Ihr die Guten seid.... Gruß N. :Huhu: |
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