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Entweder Apotheke oder Sonne tanken zwischen April und September. Über die Ernährung bekommt man eh nicht genug, außer man ernährt sich wie Eskimos, nur von Fisch und Lebertran. |
In Teilen schließe ich mich den Argumenten/Ausführungen von Bella und Marion an.
Das Thema ist sehr komplex und ich denke, daß wir die natürlichen Abläufe noch immer nicht gänzlich durchdrungen geschweige denn verstanden haben. Wir diskutieren hier eines von einigen Luxusproblemen unseres kleinen bisweilen recht arroganten Blick auf die Welt. Was mich stört, ist die regelhäft religiöse Züge annehmende Diskussion. Was mich stört, ist der Glaube durch vegetarische/vegane Ernährung (vor allem ethisch/moralisch verargumentiert) zu einem "besseren" Menschen zu werden. Spürbar wird das, durch die mitunter sehr abwertende Diskussionsführung. Was mich stört, ist die Inkonsequenz von Vegetariern, die sagen, ich esse kein Fleisch aber Fisch/Meeresgetier schon. Unsere Gewässer sind rettungslos überfischt. Der Fisch, der im Binnenland angeboten wird, stammt zu 90% aus Massentierhaltung (Fischfarmen)! Quelle = PETA Zitat:
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Dieses Diagramm zeigt die Entwicklung des Verbrauches an Fleisch und Fisch von 1999 bis 2012. Dazu passend eine Dokumentation des ORF und von arte. Das tatsächliche Problem besteht in der Massenwerdung der Menschen und das ist unlösbar. Zumindest im Moment. |
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Je nachdem wer die Studien in Auftrag gegeben hat, wird das Ergebnis sein ;) Die vielbesprochenen Monokulturen kann ich bei uns im Umland Hannover nicht entdecken. Hier ist immer noch Fruchtwechselwirtschaft. Auch wenn jetzt Futtermais deutlich zugenommen hat, wird dennoch gewechselt. |
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Daher gibt es bei uns nur noch ein Mal die Woche Fleisch oder Fisch. Das kommt vom Jäger oder Angler. Wenn wir Fleisch kaufen, dann vom Hofladen, gemischte Freigelgegehaltung. Jedes Tier wird einzelnd abgeführt und direkt betäubt. Preis egal. Bei Eiern habe wir nach Bischi's Vortrag und eine weiteren Reportage auch auf private Freilandhaltung umgeschwenkt. Bio ist voll der Witz, nur das Futter der Hühner muss Bio sein, die Haltedingungen müssen nicht verändert werden. Mach das jetzt seit einem hablen Jahr so und fühle mich ganz gut mit meinen fünf bis sechs vegetarischen Tagen die Woche. Aber Sonntags so ein schönes Steak mit Bohnen und Kartoffeln ist schon was feines. |
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Aber die Frage ist doch interessant: Verursacht der Vegetarier weniger Leid für Tiere als der Fleischfresser? Grüße |
ich kann die ethische Bedenken sehr gut nachvollziehen. Deswegen habe ich angekreuzt das ich auf alles verzichten kann. Warum auch nicht, versteh nicht so richtig wo das Problem sein soll. Es kann auch tausend andere Gründe geben das zu tun, es können auch einfach Zeiten kommen wo Fleisch Mangel ist und und und...
Die Frage ist, ob ich gleich ganz verzichten muss wegen der ethische Probleme: Ich denke nicht das der Tod das schlimmste ist was man einem Organismus antun kann, unterstelle dabei aber den Tieren das sie unsere Absicht nicht kennen und unfähig sind zu erkennen worauf das für sie hinausläuft. Folglich unbekümmert leben können, ordentliche Haltung vorausgesetzt. Ich kaufe folgerichtig meine Fleischprodukte bei lokalen Bauern der selbst Aufzieht und auch die Futtermittel selbst herstellt (bis auf gelegentlich Zukäufe, wo ich halt vertrauen muss). Primär hat das aber andere Gründe warum ich das tue. Ich verhalte mich so und denke dabei ganricht so sehr an die Tiere. Denn das ganze Thema reiht sich nahtlos in ein viel größeres und umfangreicheres Thema ein, eines welches direkt unsere Gesellschaft betrifft: Was mich immer verstutz zurück lässt ist, das zwar viele ethische Bedenke haben bei den Tieren und sich da furchtbar schlecht fühlen, es ihnen aber offensichtlich nahezu gleichgültig ist was mit ihren Mitmenschen ist und wie sich ihr Umfeld/Gesellschaft entwickelt. An nahezu allen Artikeln die wir heutzutage konsumieren klebt Blut von Menschen. Bedingt durch gnadenlosen Preiskampf der Konzerne. Aber es kümmert die wenigsten, wir tragen weiter unser Geld dahin, und freuen uns über ein Schnäppchen, wohl wissend dass das Geld am Fiskus vorbei für immer für die Gesellschaft verloren ist. Die Konzerne zahlen keine Steuern und bezahlen ihre Arbeiter nicht vernünftig (und andere müssen dadurch mitziehen). Natürlich können diese Arbeiter sich keine teuren Sachen leisten, ein Teufelskreis. Das ist Erpressung, schlichtweg! Wir sind so eingenommen von diesen Dingen, man redet nur noch von Märkte nie von Menschen. Dabei geschehen absurde Dinge, die man unvoreingenommen einfach nicht verstehen kann. Diese neoliberale Gehirnwäche hat uns dazu gebracht das alles als selbstvertändlich hinzunehmen. "Konkurenz ist gut und belebt die Gesellschaft, die soziale Verpflichtung ist Wachstum!" - zwei Minuten hingesetzt und drüber nachgedacht, und man stellt fest das es Blödsinn ist. Demokratie gibst nicht mehr und wir werden von ca. 150 Großkonzernen regiert, das ist nen Grund auf Fleisch zu verzichten finde ich! |
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P.S. ich kaufe auch oft mein Steak im Delikatessen-Lidl. |
Ich denke jeder kauft schonmal Fleisch im Discounter, die Dinger gibs einfach überall. Lässt sich garnicht vermeiden.
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