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LidlRacer 27.02.2015 12:56

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1115916)
gerade kam eine Aussage dazu aus dem Challenge Dubai Stream:

Sutton meint, das auch beim Laufen eine hohe Schrittfrequenz hinderlich ist (Puls zu hoch)

Deswegen lässt er auch mit niedriger Frequenz treten, denn zwischen Schritt und Trittfrequenz gibt es ja zusammenhänge.


(der kommentar kam übrigens von Macca)

Es würde mich sehr wundern, wenn Sutton das so gesagt hätte.
Finde zwar gerade keine direkte Aussage von ihm dazu, aber hier erklärt einer seiner Schüler die Zusammenhänge - wie ich finde - sehr gut:
The Cadence Conundrum
Zitat:

Zitat von Matt Koorey
Sutto is always harping onto me about how, when dealing with motor patterns, it is easier for the individual to increase movements per minute when changing sports than it is to decrease them. For example, if the cycle cadence is 100rpm, to change to a run cadence of 80rpm the pace is more difficult to sustain than changing from a cycling cadence of 80rpm and getting off the bike and moving up to 85rpm through to 100rpm. Over a period of 20 years, he has experimented with the outcomes.

Nicht nur das klingt nicht nach einem unfundierten Dogma, mit dem er nur provozieren will, oder ähnlichem.

Wenn Macca das so geäußert hat, hat er entweder keine Ahnung von Sutton, oder er erzählt absichtlich Unfug, weil Sutton ihn kürzlich gedisst hat.

matwot 27.02.2015 15:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1115965)
Nun, meine Erfahrung damit ist, beim Laufen wie beim Radeln, dass höhere Frequenzen eine höhere Kreislauflast erzeugen und niedrigere eine höhere muskuläre Belastung...

Völlig meine Meinung.
Wenn nun aber ausreichend Kraft vorhanden ist, die muskuläre Ermüdung also nicht der beschränkende Faktor ist, dann könnte es sinnvoll sein, niedrige Frequenzen zu treten / laufen, um die Kreislaufbelastung zu senken.
Bisschen um die Ecke gedacht, aber vielleicht ist das die Überlegung von BS.

captain hook 27.02.2015 16:18

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1116018)
Völlig meine Meinung.
Wenn nun aber ausreichend Kraft vorhanden ist, die muskuläre Ermüdung also nicht der beschränkende Faktor ist, dann könnte es sinnvoll sein, niedrige Frequenzen zu treten / laufen, um die Kreislaufbelastung zu senken.
Bisschen um die Ecke gedacht, aber vielleicht ist das die Überlegung von BS.

Wieviel % der Schwellenleistung wird denn auf einer LD abgerufen? Und wie hoch ist die Kreislauflast dadurch? Nicht besonders hoch... da fährt ja keiner hyperventilierend durch die Gegend.

matwot 27.02.2015 16:24

Joo.
Gleichwohl bleibt es vermutlich ein Vorteil, über sieben Stunden einen um vielleicht 5 Schläge niedrigeren Puls zu haben.
Wir sprechen hier ja vom Unterschied zwischen Top-Ten oder Podest, also Optimierungen auf höchstem Niveau. Für Middle-of-the-pack Athleten wird das nicht funktionieren.

NBer 27.02.2015 16:41

man muss sich ja nur mal fragen, was länger hält.....kreislauf (ausdauer), oder muskeln (kraft). ich glaube bei allen dürften die muskeln zuerst schlapp machen.

Loretta 27.02.2015 23:24

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1116026)
man muss sich ja nur mal fragen, was länger hält.....kreislauf (ausdauer), oder muskeln (kraft). ich glaube bei allen dürften die muskeln zuerst schlapp machen.

Auch das Herz ist...ein Muskel.
Aber grundsätzlich kann sich ein niedrigerer Puls aich in einem niedrigeren Energieverbrauch äußern. Und dass die Energiebereitstelung auch ein entscheidender Faktor auf der LD sein kann ist auch klar.
@matwot: Sutton bezog sich damit gerade NICHT auf die Elite, sondern auf die Hobbyathleten die er betreut. Bei der Elite- gerade auch Herren- ist die TF im Spitzenbereich, also Top Ten ganz klar im Bereich über 85U/min angesiedelt.
Aber wie schon gesagt, eine grundsätzliche Aussage in dieser Form zur TF zu machen zeugt von Größenwahn.

HollyX 10.03.2015 17:40

K3 - Neue Studie
 
Hi Leute,

bin gerade über diese Studie hier gestolpert, die das K3-Training (zumindest versteh ich sie so) untersucht hat:

http://journal.frontiersin.org/artic...014.00034/full

Ergebnis: Kein Effekt
Sie interpretieren dies aber, dass die vorgeschriebene Trittfrequenz (40rpm) zu niedrig war und es so zu unspezifisch war.

Grüße
Holger

Johannespopannes 10.03.2015 21:54

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1118470)
Hi Leute,

bin gerade über diese Studie hier gestolpert, die das K3-Training (zumindest versteh ich sie so) untersucht hat:

http://journal.frontiersin.org/artic...014.00034/full

Ergebnis: Kein Effekt
Sie interpretieren dies aber, dass die vorgeschriebene Trittfrequenz (40rpm) zu niedrig war und es so zu unspezifisch war.

Grüße
Holger

Meiner Meinung nach wieder ein Beispiel für eine völlig sinnfreie Studie.

Das K3-Training hat ja nicht den Sinn und Zweck, nach 12 Wochen Training eine höhere Radleistung oder Maximalkraft erbringen zu können, sondern Grundlagen zu legen, um anschließend 8 Wochen besser/spezifischer zu trainieren.

Die Ergebnisse der Studie mögen ja valide sein, aber daraus die Konsequenz zu ziehen, dass das Training einen nicht weiterbringt würde ich nicht (das Gegenteil könnte man nur aufgrund der Studie allerdings genauso wenig propagieren).


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