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Klugschnacker 30.06.2014 20:31

Zitat:

Zitat von binderth (Beitrag 1055195)
aha. danke.
das heisst also konkret, dass in meinem Fall der BTV mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit mache. seltsam.

Sagen wir mal eher: was Du in Deiner Freizeit nicht machst.
:Cheese: :dresche

binderth 30.06.2014 20:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1055200)
Sagen wir mal eher: was Du in Deiner Freizeit nicht machst.
:Cheese: :dresche

:Lachen2: ja, das stimmt wohl. Klettern und Tauchen darf ich aber noch - wurde zumindest nicht ausgeschlossen.

Hafu 30.06.2014 21:14

Zitat:

Zitat von binderth (Beitrag 1055195)
aha. danke.
das heisst also konkret, dass in meinem Fall der BTV mir vorschreibt, was ich in meiner Freizeit mache. seltsam.

Ich äußere mich mal als halb-offizieller BTV-Vertreter, obwohl ich hier auf TS.de ja in der Regel als Privatmann und einfach nur begeísterter Triathlet und nicht als "Funktionär" poste.

Du darfst natürlich am kommenden WE im Tegernsee schwimmen, danach auf den Straßen dieser Gegend radfahren und das Ganze mit einem Läufchen beenden. Von daher werden deinen Freizeitaktivitäten vom BTV keine Beschränkungen auferlegt.

Wenn du aber einen DTU-Startpass besitzt und beabsichtigst, für Startgeld bei der o.g. Veranstaltung zu starten, verletzst du die Vertragsbedingungen, unter denen du den Startpass erworben hast und bringst damit die beteiligten Verbände (DTU und BTV) in Zugzwang. Ich glaube auch nicht, dass der Start dort auf einer extrem gut gefüllten Radstrecke, auf der kein einziger ausgebildeter Kampfrichter das Windschattenfahrverbot oder andere Regeln unseres Sports kontrolliert, für einen ehrgeizigen Triathleten besonders viel Spaß bringt.

Ich stelle mir gerade vor, wie das bevorstehende Achtelfinal-Spiel Deutschland-Algerien ablaufen würde, wenn sich kein Schieds- und Linienrichter auf dem Platz befinden würde...:Huhu: (ich glaube nicht, dass wir viel Spaß beim Zusehen hätten!)

Der Tegernsee-Veranstalter ist übrigens keineswegs komplett gegen die Verbände eingestellt. Manche unserer Argumente sind durchaus auf fruchtbaren Boden gefallen, so dass ich im Laufe der Veranstaltungen sogar noch vor zwei Wochen die berechtigte Hoffnung hatte, den Tegernseetriathlon kurzfristig noch mit als reguläre Veranstaltung ablaufen zu lassen.

Letztlich gescheitert ist eine solche Lösung letztlich an der kategorischen Weigerung des Ausrichters, von den Teilnehmern der Kurzdistanz, die keinen Startpass besitzen, die in der Gebührenordnung des BTV vorgesehene Gebühr für eine Tageslizenz zu verlangen. Diese Lizenz beträgt in Bayern 16€, 8 davon bekommt die DTU und 2€ davon darf der Ausrichter für seinen Aufwand, die Gebühr zu verlangen und bei Startpassbesitzern deren Vorhandensein zu überprüfen behalten.

Gegenüber allen anderen Kurzdistanz-Konkurrenzveranstaltungen in Oberbayern (Schliersee, Waging, Chiemsee, Karlsfeld, Bad Tölz usw. wo überall eine solche Gebühr fällig ist) ist der Tegernseetriathlon damit natürlich konkurrenzlos günstig. Nämlich einfach mal 16,-€ billiger als die genannten Olympischen Distanzen. Man könnte das auch Preisdumping den anderen fairen verbandskonformen Veranstaltern gegenüber nennen und da dieselben Probleme auch schon bei der Austragung 2013 bestanden und auch damals vom zuständigen Bezirksvorsitzenden moniert wurden (und damals aber keine Startpassbesitzer gesperrt wurden, weil wir die Hoffnung hatten, uns geräuschlos hinter den Kulissen für 2014 zu einigen) ist dieser Zustand für uns als Verband nicht auf Dauer tragbar.

feinkost 30.06.2014 21:15

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1053175)
Hm, danke. Da liegt also tatsächlich der Hund begraben. Tegernsee Triathlon schließt ja bei den Teilnahmebedingen explizit die Haftung aus. Wenn also was passiert, dann darf ich das privat/selbst ausfechten und im Zweifel die Schäden selber zahlen, selbst wenn ich zu 100% unschuldig bin.


Sieh es als Trainingsveranstaltung. Im normaltraining bist du als Athlet auch nicht versichert, oder sehe ich das falsch?

Hafu 30.06.2014 21:57

Zitat:

Zitat von feinkost (Beitrag 1055225)
Sieh es als Trainingsveranstaltung. Im normaltraining bist du als Athlet auch nicht versichert, oder sehe ich das falsch?

Wenn du mit dem Auto im normalen Straßenverkehr verunglückst zahlt selbstverständlich deine private Kfz-Haftpflicht die Schäden beim Gegner und deine Vollkasko den Schaden an deinem Auto Aber geht mal mit deinem Auto auf den Nürburgring, fahr dort einem anderen Pkw bei einem spontanen Rennen in die Seite und versuch dann mal den entstandenen Schaden über deine reguläre Kfz-Haftpflicht regulieren lassen...:Huhu:

Genauso verhält es sich bei Triathlonrennen und dafür ist die ARAG-Sportversicherung konzipiert, die am WE natürlich nicht gilt.

LidlRacer 30.06.2014 22:33

Zitat:

Zitat von eNTe (Beitrag 1053037)
Hier in NRW gibt es wohl auch wieder Probleme. Der Möhnesee Triathlon ist laut NRWTV nicht genehmigt, Verbandsabgaben etc. werden aber bei Anmeldung durchaus kassiert.

http://www.nrwtv.de/index.php/aktuel...-am-02-08-2014

http://www.moehnesee-triathlon.de/in...p?article_id=8

Möhnesee ist inzwischen genehmigt.
https://www.nrwtv.de/index.php/aktue...migung-erteilt

Matthias75 01.07.2014 10:15

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1055224)
Wenn du aber einen DTU-Startpass besitzt und beabsichtigst, für Startgeld bei der o.g. Veranstaltung zu starten, verletzst du die Vertragsbedingungen, unter denen du den Startpass erworben hast und bringst damit die beteiligten Verbände (DTU und BTV) in Zugzwang. Ich glaube auch nicht, dass der Start dort auf einer extrem gut gefüllten Radstrecke, auf der kein einziger ausgebildeter Kampfrichter das Windschattenfahrverbot oder andere Regeln unseres Sports kontrolliert, für einen ehrgeizigen Triathleten besonders viel Spaß bringt.

Die letzten Punkte, die du aufführst, sollten die Verbände IMHO mehr bewerben und weniger die Verbandszugehörigkeit als Konkurrenzverbot.

Im Prinzip haben die Verbände doch eben den Vorteil, dass sie genügend gut geschulte Kampfrichter haben, dass sie die Manpower und Erfahrung haben, um gute Wettkämpfe auf die Beine zu stellen. Warum diesen Punkt nicht besser bewerbe, eben die Verbandsgenehmigung als Qualitätskriterium. Wenn ihr es schafft, dass die genehmigten Wettkämpfe einen gewissen Qualitätsstandard haben und z.B. Windschattenverbote konsequent durchgesetzt werden, ist das die beste Werbung für euch. Wenn jemand anderes das Risiko eines schlechter organisierten, geg. noch unfairen Wettkampfes auf sich nehmen will, soll er das doch tun. Wenn ich hier lese, wie viele sich über Drafting, schlecht organisierte Wettkämpfe etc. aufregen, müsste sich das relativ schnell von selbst regulieren. Wäre aus meiner Sicht besser, wie Druck auf die Athleten auszuüben. Btw. ist ein Athlet deshalb schonmal gesperrt worden und konnte die Sperre durchgesetzt werden? Ich sehe das nämlich, wie schonmal geschrieben, durchaus kritisch, dass der Verband mir vorschreiben will, was ich in meiner sonstigen Freizeit mache, Vertrag hin oder her. Ist aber hier OT.

Matthias

gollrich 01.07.2014 11:25

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1055343)
Windschattenverbote konsequent durchgesetzt werden, ist das die beste Werbung für euch.

Wenn die Veranstalter beginnen das zu machen sind sie schneller Pleite als du Drafting sagen kannst.... zum Windschattenverbot gehört nun mal auch die richtige Menge an Startern so das es mathematisch überhaupt möglich ist "legal" zu fahren... da müssen viele Anbieter ihre Starter zahlen deutlich reduzieren, das will keiner....


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