triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Antidoping (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=10)
-   -   Würdet ihr einen Doping-Selbstversuch wagen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=27073)

captain hook 14.02.2013 18:35

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 871711)
Die einzige Situation, in der ich Doping oder leistungssteigernde Mittel benutzen würde, wäre, wenn ich unter ärztlicher Aufsicht an einer medizinischen/wissenschaftlichen Studie teilnehmen würde um die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit zu untersuchen. Allerdings nur, wenn ich während dieser Zeit an keinen Wettkämpfen teilnehme und die Dopingmittel sehr dosiert eingesetzt werden würden.

Wäre das dann überhaupt noch Doping?


Damit Dir dann jemand sagt: "Danke, dass sie mitgemacht haben, bisher haben wir nur geahnt, dass Steroide Krebs verursachen, dank Ihrem Einsatz wissen wir es jetzt." Oder damit die Pharmaindustrie (denen ich eh eine Mitschuld an dem allen gebe) noch besser weis, an welchen Schrauben sie drehen muss?

Das ist doch absurt!

ich würde wetten, dass die allermeisten eh schonmal nen Dopingselbstversuch im Sinne des sportlichen Reglements begangen haben. Oben wurde die Infusion schonmal erwähnt, aber bestimmt war auch schonmal jemand krank und hat das verschriebene Medikament genommen ohne zu checken was drinn war oder ähnliches. Das übrigens sehe ich bei Amateuren als legitimen Grund zur Einnahme bestimmter Medikamente. Da sieht man zu, dass man eine Krankheit los wird oder wieder Arbeiten gehen kann, da wird das Hobby zur Nebensächlichkeit.

Was mir zu diesen Infusionen einfällt... wurden die nicht sogar schonmal im Zielbereich von IM Rennen quasi kostenlos angeboten und wurden - weils so "gesund ist" auch gerne angenommen?

captain hook 14.02.2013 18:38

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 871712)
Zudem müßtest du deine Wettkampfsperre auch auf einen unbestimmten Zeitraum nach dem Experiment ausdehnen. Der Effekt ist ja nicht sofort nach der Studie weg. Eventuell konntest du z.B. dich durch die kürzere Regenerationszeit auf ein höheres leistunglevel heben, dass du auch ohne Doping zumindest teilweise halten kannst. Ich meine mal eine Studie gelesen zu haben, dass im Bodybuilding-Bereich Doper auch Jahre nach Absetzen der Mittel noch eine Vorteil hatten.

Matthias

Im Fall eines "Erstvergehens" beträgt die Strafe 2 Jahre. Das steht nicht in Frage und ist auch nicht "unbestimmt". Das die Wirkung länger anhält hab ich auch mal gelesen. Ging glaube ich um das Muskelwachstum von ehemaligen Steriod-Dopern, was Jahre danach noch deutlich besser war, als das von sauberen Sportlern.

3-rad 14.02.2013 18:44

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 871698)
Um mal Westernhagen (Nimm mich mit) zu zitieren:
| Die Leute sagen ich sei ungesund,
| und von meinen Gedanken wird es ihnen schlecht.

So langsam mache ich mir Sorgen um dich...

Warum?
Weil ich ne Umfrage mache, bei der man abstimmen kann ob man dopen würde oder nicht?

tomerswayler 14.02.2013 18:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 871715)
Damit Dir dann jemand sagt: "Danke, dass sie mitgemacht haben, bisher haben wir nur geahnt, dass Steroide Krebs verursachen, dank Ihrem Einsatz wissen wir es jetzt." Oder damit die Pharmaindustrie (denen ich eh eine Mitschuld an dem allen gebe) noch besser weis, an welchen Schrauben sie drehen muss?

Das ist doch absurt!

Nun ja, ganz nüchtern betrachtet interessiert es mich durchaus, welche Leistungssteigerung möglich ist. Das wäre für mich der Grund, an so einer Studie teilzunehmen.
Das muss aber noch lange nicht heißen, dass ich mir jeden Dreck (zB die von dir erwähnten Steroide) reinziehe, da würd es defintiv Grenzen geben, was ich einnehmen würde. Das wollt ich mit meinem "sehr dosiert" zum Ausdruck bringen.

Das ändert aber rein gar nichts an meiner Haltung zum Doping, nämlich dass ich es konsequent ablehne, einzige Ausnahme eben die Studie!

arist17 14.02.2013 19:00

Nein.

Ich habe keine Neigungen zur Selbstverstümmelung.

captain hook 14.02.2013 19:05

Zitat:

Zitat von tomerswayler (Beitrag 871729)
Nun ja, ganz nüchtern betrachtet interessiert es mich durchaus, welche Leistungssteigerung möglich ist. Das wäre für mich der Grund, an so einer Studie teilzunehmen.
Das muss aber noch lange nicht heißen, dass ich mir jeden Dreck (zB die von dir erwähnten Steroide) reinziehe, da würd es defintiv Grenzen geben, was ich einnehmen würde. Das wollt ich mit meinem "sehr dosiert" zum Ausdruck bringen.

Das ändert aber rein gar nichts an meiner Haltung zum Doping, nämlich dass ich es konsequent ablehne, einzige Ausnahme eben die Studie!

Und dann hast Du Wachstumshormone probiert. Und dann? Willst Du wissen wie es gemischt mit EPO funktioniert, weil Du immer noch am selben Punkt bist wie davor: Bringt mir das vielleicht nochmehr? Das ist doch ne Spirale, bei der man in meinen Augen nie zum Ergebnis kommen kann. Schluss ist erst, wenn mans übertrieben hat. Und hat man es übertrieben ist man tot. Wie weit geht die Neugier? Es gibt immer was, was nochmehr bringt...

PT1 14.02.2013 19:14

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 871652)
Ganz konkret:

Wenn ich mir das Wundermittel reinpfeife was die Stars der - sagen wir - Radsport-Szene nehmen, (Ich weiß, es ist eine Unterstellung) dann:
Bin ich neugierig wie schnell ich meine Intervalle auf der Hausstrecke fahren kann.
Wie verschiebt sich der Grenzbereich, also brennen die Oberschenkel erst später oder kann man den Schmerz besser ertragen, etc.
Ich kann es nicht beschreiben, weil ich es nicht weiß.

das ist doch bereits ganz genau beschrieben, exakt so, wie du es gerne hättest.
Ein gewisser Tobi aus dem Tour-Forum hat das vor etwa vier oder fünf Jahren gemacht, ich glaube, es waren drei Epo-Spritzen. Tobi ist ...C-Fahrer, meine ich.
Hat es vorher dem BDR gemeldet und damit eine Sperre erhalten. Ist dann drei Mal in die Schweiz und unter ärztlicher Anleitung sich Spritzen geben lassen.
Und dann hat er den Selbstversuch auch noch in der Süddeutschen veröffentlicht.
Du musst nichts ausprobieren, was bereits komplett ausprobiert wurde. Dir fehlt vielleicht die Eigenerfahrung, aber lies das und du fährst dann deinen Hausberg Anschlag hoch und dann rechnest du einfach die Werte von Tobi hinzu und fertig ist die Befriedigung deiner Neugier. Und das kannst du dann am nächsten Tag wieder machen. Und am Tag danach und am Tag danach. So ist das mit Epo.

Ansonsten ist es ganz hervorragend, dass so viele hier ehrlich sind und nie etwas nehmen würden. Triathleten sind einfach anders, im Gegensatz zu diesen ganzen Marathon- und Ultraläufern, die sich ja doch so unglaublich oft Schmerzmittel zuführen.
Triathleten sind halt echte Typen, die bleiben immer ehrlich und fair. Und deshalb gibt es auch nur eine handvoll Doping-Fälle im Spitzenbereich.
Triathleten machen das nicht.
Läufer, Radfahrer, Ski-Langläufer, Biathleten, Schwimmer schon.

Carlos85 14.02.2013 19:19

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 871740)
Ansonsten ist es ganz hervorragend, dass so viele hier ehrlich sind und nie etwas nehmen würden. Triathleten sind einfach anders, im Gegensatz zu diesen ganzen Marathon- und Ultraläufern, die sich ja doch so unglaublich oft Schmerzmittel zuführen.
Triathleten sind halt echte Typen, die bleiben immer ehrlich und fair. Und deshalb gibt es auch nur eine handvoll Doping-Fälle im Spitzenbereich.
Triathleten machen das nicht.
Läufer, Radfahrer, Ski-Langläufer, Biathleten, Schwimmer schon.

Hast du da den Ironie Smiley vergessen oder meinst du das ernst?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:53 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.