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Klugschnacker 12.08.2008 22:42

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 120648)
Heisst aber eben nicht dass zwei Muskeln die am selben Gelenk ziehen gegeneinander arbeiten. Die Behauptung bleibt IMHO falsch. Es gibt keinen Zeitpunkt wo Beinstrecker und Beinbeuger gegeneinander arbeiten (müssen).

Du zitierst da ein einzelnes Beispiel. Im Text steht aber auch ein anderes Beispiel:
Zitat:

Der Biomechaniker erinnert sich an das Beispiel dreier Rennfahrer aus einem deutschen Nationalkader. Sie hatten sich, von ihrem Trainer angewiesen, eine „Wischbewegung" nach hinten angewöhnt, kurz nach der waagerechten Kurbelstellung. „Dabei zog die rückwärtige Muskelgruppe im Oberschenkel gegen die noch nicht abgeschlossene Streckbewegung des Knies, was den Wirkungsgrad um einige Prozent verschlechterte." Stattdessen, so Petzke, solle man immer die Bewegung des Beins im Blick behalten und dieser Bewegung aktiv folgen. „Die Energieübertragung aufs Pedal folgt daraus zwangsläufig."
Viele Grüße,
Arne

LidlRacer 12.08.2008 22:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 120656)
Du zitierst da ein einzelnes Beispiel. Im Text steht aber auch ein anderes Beispiel:

Zitat:
Der Biomechaniker erinnert sich an das Beispiel dreier Rennfahrer aus einem deutschen Nationalkader. Sie hatten sich, von ihrem Trainer angewiesen, eine „Wischbewegung" nach hinten angewöhnt, kurz nach der waagerechten Kurbelstellung. „Dabei zog die rückwärtige Muskelgruppe im Oberschenkel gegen die noch nicht abgeschlossene Streckbewegung des Knies, was den Wirkungsgrad um einige Prozent verschlechterte." Stattdessen, so Petzke, solle man immer die Bewegung des Beins im Blick behalten und dieser Bewegung aktiv folgen. „Die Energieübertragung aufs Pedal folgt daraus zwangsläufig."

Da liegt eins Deiner Missverständnisse. Die Rennfahrer haben sich eine falsche Bewegung angewöhnt, die sie irrtümlich für den runden Tritt hielten. Die hatte aber nichts mit einem (möglicherweise) sinnvollen runden Tritt zu tun.

Und überhaupt. Du bist umzingelt, gib endlich auf! :quaeldich::Peitsche:

Klugschnacker 12.08.2008 22:53

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 120651)
Wieso soll die Mechanik bei großer Anstrengung eine andere sein? :confused:

Weil bei großer Anstrengung die stärksten Muskelgruppen die Tritttechnik ihn ihre Arbeitsrichtung "verbiegen" (gegenüber den schwächeren Muskelgruppen). Aus einem eher runden Tritt wird mehr und mehr ein "Drücken-Ziehen".

Grüße,
Arne

Meik 12.08.2008 22:58

Klar, mir ging es aber auch um das Beispiel ;)

Das andere das du zitierst ist lediglich ein ineffektives Timing der Muskelaktivität, hat aber nichts damit zu tun das Beuger und Strecker an irgendeinem Gelenk gleichzeitig gegeneinander arbeiten. Die Diskussion find doch genau deswegen an weil u.a. ich diese eine Behauptung für falsch halte.

Die zu frühe Wischbewegung heisst ja dass der Beinstrecker zu früh mit der Arbeit aufhört und der Beinbeuger seine Arbeit anfangs noch gegen die Bewegungsrichtung ausführt und damit bremst.

Gruß Meik

Klugschnacker 12.08.2008 23:05

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 120667)
Die zu frühe Wischbewegung heisst ja dass der Beinstrecker zu früh mit der Arbeit aufhört und der Beinbeuger seine Arbeit anfangs noch gegen die Bewegungsrichtung ausführt und damit bremst.

Nicht ganz. Der Beinstrecker hört nicht mit der Bewegung auf, sondern vollzieht sie zuletzt gegen den Widerstand des Beinbeugers. Erst dann hört er auf.

Die Wischbewegung ist aus Sicht der Streckbewegung immer kontraproduktiv, wenn Du es genau überlegst (Kreisbahn).

Viele Grüße,
Arne

Meik 12.08.2008 23:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 120663)
Weil bei großer Anstrengung die stärksten Muskelgruppen die Tritttechnik ihn ihre Arbeitsrichtung "verbiegen" (gegenüber den schwächeren Muskelgruppen). Aus einem eher runden Tritt wird mehr und mehr ein "Drücken-Ziehen".

Grüße,
Arne

Hab ich was anderes behauptet? Deswegen ist die Mechanik und "mein" Modell trotzdem weiterhin gültig. ;)

Der Tritt wird "unrunder" aber i.d.R. effektiver und es wird mehr die Haltekraft der Kurbel genutzt.

Gruß Meik

Meik 12.08.2008 23:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 120671)
Nicht ganz. Der Beinstrecker hört nicht mit der Bewegung auf, sondern vollzieht sie zuletzt gegen den Widerstand des Beinbeugers. Erst dann hört er auf.

Jetzt sind wir genau am Knackpunkt! :Huhu:

Natürlich hört der Beinstrecker nicht mit der Bewegung auf, durch die Kreisbahn des Pedals muss zu dem Zeitpunkt das Knie noch weiter gestreckt werden. In der Wischbewegung arbeitet aber jetzt der Beuger gegen die Bewegung.

Der Beinstrecker wird aber in dieser Phase keine Kraft mehr aufbringen da sein Gegenspieler bereits arbeitet.

D.h. der Beuger arbeitet gegen die Bewegung aber nicht gegen den Beinstrecker.

Gruß Meik

Klugschnacker 12.08.2008 23:19

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 120672)
Der Tritt wird "unrunder" aber i.d.R. effektiver und es wird mehr die Haltekraft der Kurbel genutzt.

Wenn ein unrunder Tritt effektiver ist: Was macht denn den runden Tritt ineffektiv? Bin sehr auf Deine Antwort gespannt!
:Lachen2:


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