![]() |
Zitat:
Die kath. Kirche beruft sich - im Unterschied zu den protestantischen Kirchen - auf Schrift UND Tradition. Natürlich hat die Schrift ein grosses Gewicht, aber die Kirche leitet ihre Wahrheitsansprüche keineswegs allein aus der Schrift ab. Was das Thema Homosexualität angeht, ist die Schrift ziemlich eindeutig: Homosexualität wird abgelehnt. Dennoch ist natürlich möglich, moraltheologisch pro homosexuelle Partnerschaften zu argumentieren - indem man etwa auf den Wert der Liebe zwischen Menschen verweist (wurde vom II. Vat. Konzil sehr betont) oder eine geeignete Anthropologie entwickelt. |
Zitat:
Da im Begriff Theologie auch das griechische Wort -logos, also Wort steckt, ist der Verweis auf ein Wort aus der Bibel als Begründung doch nicht schwer nachzuvollziehen. Das ist völlig von dem Glauben an eine "Lehre" zu trennen. Zitat:
Weshalb die Welt unsozialer geworden ist könnte man allerdings auch mit der geringeren Zahl der Gläubigen in Zusammenhang bringen. Stimmt aber vermutlich ebenso wenig. |
Das juengste Gericht wird aber nicht einfach alle in den Himmel verfrachten. Jesus hat sicher nur die erloest die sich wuerdig erweisen, auf die anderen wartet immer noch Verdammnis. Oder, wenn du es anders haben willst: Die boesen sind keine echten Christen, daher sind sie nicht erloest worden - und da ist sie wieder die Drohung, sei ein guter Christ, sonst...
Desweiteren finde ich ja allgemein an Religionen recht amuesant, dass sowohl alle die vor der Religion gelebt haben, als auch alle die in eine andere geboren wurden schlicht gekniffen sind, wenn sich am Ende eine andere als die eigene als die wahre Religion erweist - tja, dumm gelaufen. FuXX PS: Wie war das noch... Hell Director: Hello, newcomers and welcome. Can everybody hear me? Hello? [taps microphone] Hell Director: Can everybody... ok. Um, I am the Hell Director. Uh, it looks like we have 8,615 of you newbies today. And for those of you who were little confused: uh, you are dead; and this is Hell. So abbandon all hope and yadda-yadda-yadda. Uh, we are now going to start the orientation Process which will last about... Protestant: Hey, wait a minute. I shouldn't be here, I was a totally strict and devout Protestant. I thought we went to heaven. Hell Director: Yes, well, I'm afraid you are wrong. Soldier: I was a practicing Jehovah's Witness. Hell Director: Uh, you picked the wrong religion as well. Man from Crowd: Well who was right? Who gets in to Heaven? Hell Director: I'm afraid it was the Mormons. Yes, the Mormons were the correct answer. The Damned: Awwww... (Southpark) |
Zitat:
Das ändert aber nichts daran, dass die Moral/Ethik trotzdem noch eine Teildisziplin des Rechts ist und die Beziehung nach wie vor besteht. Meine Aussage bleibt also valide. Was ich übrigens wieder sehr interessant finde: Jeder greift sich - und das passiert immer, wenn über die Basis bzw. das Wesen einer Religion diskutiert wird - das aus der Religion heraus, dass gerade in der Debatte am besten passt und genau dafür hat er dann auch natürlich die passenden Belege parat. Man kann sich Vieles schön argumentieren, aber es bleibt wie in der Politik: Die Kirche ist in der Pflicht, mich zu überzeugen, dass sie an die gute Interpretation glauben, es ist nicht meine Aufgabe, Aussagen, Texte usw. selbst soweit zu interpretieren, bis ich auf einen Konsens komme. Wenn mir ein Politiker seine Politik nicht kommunizieren kann, ist er ja auch Schuld, wenn ich ihn nicht wähle und nicht ich, der ich sein Konzept nicht verstanden habe. Aber egal, ob ihr jetzt an die gute oder schlechte Auslegung des Christentums bzw. der Bibel glaubt, mir ist das egal, denn selbst wenn ich das noch so löblich fände würde ich niemals an eine Religion glauben, da mir die Naturwisschenschaften viel lieber sind und ich alleine aus der Betrachtung von Universum, Weltgeschichte und Zukunft nicht daran glauben könnte, dass das mit einem so genannten Gott in Verbindung steht. |
Sehr geistreiche Weisheiten, die der Papst da im Bundestag verbreitet: Es sei eine "dramatische Situation", dass im öffentlichen Bewusstsein weithin der aus der Wissenschaft stammende Vernunftgedanke herrsche.
|
Hat er ja auch recht. Der soziale Gedanke, soziale Wärme und Gerechtigkeit in einem ethischen Sinne ist weitgehend abhanden gekommen. Die Vernunft bzw. das Kalkül auf Basis dessen Entscheidungen als vernünftig beurteilt werden ist hauptsächlich am monetären Ertrag und am Egoismus - also am Ergebnis - ausgerichtet. Es ist ein kühles, naturwissenschaftliches Kalkül, dass unsere Gesellschaft steuert.
Zitat:
|
Zitat:
Ich würde mir es nicht nehmen lassen jeweils meinen eigenen Verstand zu benutzen um Dinge abzuwägen. Um in Deinem Bild zu bleiben: kommt also der Politiker nicht zu Dir auf die Couch und überzeugt Dich gehst Du gar nicht zu Wahl. Ich vermute Du warst noch nicht oft wählen ;) ? Kam Arne bei Dir vorbei und hat dich überzeugt bei TS einzusteigen ;) ? |
Zitat:
Die Vernunft, um die es hier geht (Vernunft im Zuge der Aufklärung) geht vom Vernunftbegriff von Kant aus. Die kantische Ethik zeichnet sich dadurch aus, dass sie jeden Menschen in den Mittelpunkt stellt und es nicht zulässt, dass der Mensch als Mittel missbraucht wird. Das schließt ein kapitalistisches Vorgehen also aus! |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:19 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.