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Zudem gibt es (noch?) die staatliche Foerderung von Leistungssport, wenn es der Staat fuer sinnvoll erachtet. Mit anderen Worten: im Ironman musst Du Dir den monetaeren Lohn fuer Deine sportliche Leistung wie jeder andere Mensch auch auf dem Markt erarbeiten, sprich von der Wirtschaft Sponsorengelder erzielen. Der Zahlungsmechnismus des Preisgeldes ist ein solches Sponsoring. Der Sponsor, hier der Veranstalter, fragt sich welchen Mehrwert ihm die Ausschreibung eines Preisgeldes bringt. Und das ist hier eben der Knackpunkt: er bringt Ironman offensichtlich quasi keinen Mehrwert. Denn auch ohne Preisgeld starten bis unters Messer ambitionierte Athleten, die Startgeld zahlen und sich fuer Ruhm und Ehre (und den Sponsorenzweitmarkt!) die Koepfe einhauen. Ein Paradebeispiel sind die Gran Fondo in Italien. Das sind reine Hobbyveranstaltungen, aehnlich den Radmarathons bei Dir daheim. Es gibt kein Preisgeld. Sie sind aber derart beliebt, dass sich ein Markt daraus entwickelt hat, mit diversen Spezialradzeitschriften und allem drum und dran. Die Folge: die Sieger haben eine Plattform, die sie an Sponsoren verkaufen koennen. Und siehe da, es entstehen von der Wirtschaft finanzierte Teams, in denen die Fahrer Gehaelter von bis zu 50.000 € p.a. verdienen. Bei allem Respekt vor Deinen Leistungen - beneidenswert! -, wenn es ordentlich Preisgeld im Ironman gaebe, waerest Du davon eine Stunde entfernt. |
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Aber eigentlich wollen wir die Profis ja fast alle. Daraus beziehen die Profis auch ihre Daseinsberechtigung - und daher gibt es sie, weil wir sie uns "leisten". Aendert sich das, dann gibt es keine Profis mehr und die Welt dreht sich weiter. Wenn die WTC also beschliesst das Profitum nicht mehr zu foerdern, also keine Preisgelder mehr ausschuettet, dann wird sich zeigen, ob a) die Profis von sich aus starten und ihr Geld nur noch ueber die Vermarktung verdienen b) die Profis nicht mehr starten und es keinen stoert c) die Profis nicht mehr starten und die restliche Triathlonwelt deswegen auch keinen IM mehr machen will Tritt Fall c) ein, dann wird die WTC ganz schnell wieder Preisgeld ausschuetten. Ich wuerde auf a) tippen und die WTC anscheinend auch. Und ob die neue Regelung ueberhaupt einen Einfluss hat haengt ja auch vom Verhalten der Profis ab. Wenn alle Pros dagegen sind, dann sollten sie die Regel bestreiken und weiter alle nur bei einem oder 2 Qualirennen antreten. Dann qualifizieren sich de facto die gleichen wie bisher, nur ohne 8% Regelung. Der Markt regelt den Einfluss der Regel also selbst. FuXX PS: Ich bin absolut fuer Spitzensport, denke aber, dass der nicht von den Preisgeldern durch die WTC abhaengt. IMHO wuerde der mehr davon profitieren, wenn die WTC, die Challenge, ITU etc. weiter daran arbeiten mehr mediale Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Preisgelder sind dann im Vergleich zum Werbemarkt einfach unwichtig. PPS@Dude: Also ne Stunde waere er auch dann nicht weg - denn 7:35 sehe ich nicht auf uns zukommen, zumindest nicht sauber. Aber es waere mehr Leute die sich da vorne tummeln wuerden, der 10te waere vll nur 10min hinterm ersten. Kommt aufs gleiche raus. |
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Du bist doch freiwillig Profi?! Dann hör auf zu rumzuheulen. Das ist ja erbärmlich. Frank |
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Man koennte natuerlich sagen, dass die reduzierten Preisgelder den Nachwuchs nicht gerade foerdert. Aber die besten Leute durchlaufen ja eh die Nachwuchskader der ITU Verbaende. Die WTC ist natuerlich in einer komfortablen Situation, sie ueberlaesst die Ausbildung der Topleute den Verbaenden und die Weltspitze landet dennoch fast vollstaendig irgendwann bei der WTC. Zitat:
Ich finde die Unterscheidung auch trotz der Grenzfaelle, die es sicher gibt, immer noch sinnvoll. Die Tatsache, dass auf Hawaii zwei echte Amateure die schnellsten Agies waren, zeigt auch, dass die Trennung auf gewisse Art funktioniert. FuXX |
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aber lassen wir das, zurück zum thema. hat eigentlich irgendwer den artikel, um den es hier gehen sollte, auch gelesen. und - achtung, zusatzaufgabe - verstanden? ich meine, wo habe ich "erbärmlich rumgejammert" (Zitat Frank)? Im artikel steht "prinzipiell finde ich den neuen entwurf durchaus interessant". ich schreibe davon, dass die WTC neue stellungen gegen aufstrebende rennserien baut. ich schreibe davon, dass von dem pro license geld bisher nix spürbar im dopingkampf angekommen ist. davon, dass das neue punktesystem starke verzerrungen in der "wertigkeit" eines rennens bringt (ist ein sieg auf lanza nicht höher einzuschätzen als mein siebter platz von südafrika?). davon, dass es etwas sarkastisch klingt, wenn die WTC bessere, stabilere einkommensmöglichkeiten für profis bieten möchte und gleichzeitig die reisekosten explodieren lässt, sofern man zur WM möchte. all das kam bisher noch nicht wirklich zur sprache. nachsatz: Zitat:
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