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Rälph 15.02.2010 14:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 347396)
Ein Held ist, wer seine Grenzen überschreitet und sich unter Inkaufnahme von Leid selbst überwindet. Daran ist nichts Objektives.

Beim Ironman überschreitet man aber keine Grenzen- man lotet seine Grenzen aus.

powermanpapa 15.02.2010 14:24

wo fängts an wo hörts auf?

ist ein 200kg Mann auch schon ein Held wenn er zum ersten Mal bis in den 2. Stock zu fuss geht?

ist ein Ironmän ein Held?

oder einer der auf den Mt Everest ohne Sauerstoff geht?
----------------------
das ist alles gut und schön und für jeden einzelnen vielleicht heldenhaft

aber denjenigen öffentlich als Held zu huldigen???

Mandarine 15.02.2010 14:26

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 347401)

Da haste aber ein nettes Frauchen :Lachanfall:

maifelder 15.02.2010 14:27

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 347255)
Wer bei diesem Schei*wetter stundenlang draußen trainiert ist ein Held!

E basta.

:Huhu:



nein bekloppt, wurde mir noch mal von der Ute bescheinigt.

titansvente 15.02.2010 14:31

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 347407)
nein bekloppt, wurde mir noch mal von der Ute bescheinigt.

wtf is ute?

Zitat:

Zitat von Mandarine (Beitrag 347406)
Da haste aber ein nettes Frauchen :Lachanfall:

jeder was er verdient :Cheese:

drullse 15.02.2010 14:33

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 347301)
was isn daran komisch wenn man sagt "das was der leistet ist toll"

darf man niemand mehr bewundern ?

.....dennoch ist "Held" hier wirklich der falsche begriff

Bewundern kann man sicher - IMHO jedoch für außergewöhnliche Dinge. Ob ein IM das nun ist oder nicht, ist wohl sehr subjektiv.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 347320)
Das halte ich für eine sehr oberflächliche Sicht. Natürlich gibt es bei Gefühlsausbrüchen eine hormonell-chemische Ebene. Aber der Kern der Sache geht tiefer. Um die Botschaft eines Buchs zu begreifen, würde man auch nicht mit der Lupe die Buchstaben untersuchen. Eine reduktionistische Sicht führt zu nichts, man muss schon das Ganze sehen.

Obwohl Hormone die chemische Grundlage darstellen, sind Gefühle "echt". Ich finde es traurig, wie gering der Stellenwert einer unmittelbaren Selbsterfahrung zu sein scheint.

Ich finde es eher merkwürdig, wie esoterisch das Ganze immer wieder betrachtet wird.

Klugschnacker 15.02.2010 14:45

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 347402)
Beim Ironman überschreitet man aber keine Grenzen- man lotet seine Grenzen aus.

Wenn Zuschauer spontan anfangen zu weinen und entsetzt schreien "Oh Gott – da rennt ein toter Mann!!" hat man wohl eine Grenze überschritten...
:Lachen2:

"Grenzen ausloten" klingt ziemlich einfach. Man muss bei manchen Rennen verdammt weit raus aus der Komfortzone. Manchmal muss man bei jedem Schritt den Gedanken ans Aufhören niederringen. Das kann einen an die Grenzen dessen bringen, was man an diesem Tag ertragen kann.

Was tut man, wenn Schmerz und Erschöpfung im Rennen plötzlich etwas nachlassen? Man legt einen Zahn zu, bis man wieder an der Grenze ist. Triathlon auf der Langdistanz ist zu einem großen Teil eine Auseinandersetzung mit Schmerz und Erschöpfung. Da muss man schon tapfer sein.

(Es geht auch ohne diese Tapferkeit, um dieses altmodische Wort nochmals zu bemühen. Man kann sich auch sagen "ok, ich bin müde, ich wandere jetzt den Marathon, basta. Gefinisht ist gefinisht". Das ist ein anderer Sport, der auch seine Berechtigung hat. Mir fehlt da die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen und ein bisschen Qual. Aber jeder wie er will.)

Grüße,
Arne

Cruiser 15.02.2010 14:48

Jesus wir das hier wieder alles zerpflückt. :(

Den Begriff "Held" muss man doch nicht künstlich überstrapazieren.
Er ist hier doch im "weitesten (übertragenen) Sinn" gemeint, im Sinn einer "nicht alltäglichen Leistung, die sich mal nicht eben so aus dem Stand erbringen lässt.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ich finde den Sport übrigens sehr emotional.

Angefangen beim "Weglaufreflex" kurz vorm Schwimmmassenstart bis hin zur Freude beim Zieleinlauf.

So kleine Schluchzer :cool: hatte ich beim ersten IM, als ich wusste (so Ende Laufrunde 2) das ich es ins Ziel schaffen werde.
Das war GEIL!
Im Ziel war ich dann relaxt.


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