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Ich finde wir driften ein wenig ab... Ein Großteil der hier geschilderten Probleme ist entweder auf:
a) den Biorhytmus oder b) das Training unmittelbar nach dem Aufstehen zurückzuführen. Beides hat nicht notwendigerweise was mit dem Nüchterntraining zu tun. Ich hasse beispielsweise auch die Einheiten direkt nach dem Aufstehen. Wenn ich aber so um 10 / halb 11 vormittags nüchtern ins Training geh bin ich fit und fühl mich besser, als wenn ich dasselbe nachmittags mit was im Magen mache. ________________ Andere Frage. Ich habe mir überlegt, wie ich bei längeren und/oder intensiveren Radausfahrten die Energie aufrechterhalten kann. Habe mir daher überlegt, nach Natalies Rezept ein Isogetränk zusammenzustellen, von dem ich so ab 90-120Min (??) zu nippen beginne. Klar, kontraproduktiv wenn ich den Fettstoffwechsel trainieren will, aber der ist bei mir - denk ich mal - durch jahrelange Nüchterneinheiten schon ziemlich gut ausgeprägt. Aber wenn ich das Temponiveau aufrecht erhalten will - wär das ne Idee oder trainingsphysiologisch bekloppt? |
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Was wäre ein Diskussionsforum ohne kontroverse Sichtweisen... ;) Evolutorisch betrachtet war die Nahrung des homo sapiens über 99% der Entwicklungsgeschichte des Menschen (relativ zu der heutigen Ernährung) sehr arm an Kohlenhydraten, weil er bis zum Neolithikum als Jäger&Sammler außer mäßig stärkehaltigen Wurzeln und Wildgemüsen und gelegentlich mal Honig kaum stärkereiche Nahrungsmittel zur Verfügung hatte (z.B. minimale Mengen an Gräsersamen und keine Kartoffeln). Auch Obst war zumindest im eiszeitlichen Umfeld saisonal extrem begrenzt verfügbar, in Afrika allerdings ganzjährig reichlich (aber dass größere Mengen Fructose ja primär in Fett verwandelt werden und daher nicht mit Glucose oder Stärke in einen Topf geworfen werden darf wenn man über KH redet und weil sie kaum insolinugene Wirkung hat, ist das ein Thema das ich in einem anderen Thread heute schon ausführlich angesprochen habe und jetzt hier nicht näher drauf eingehe.) Im Winter dominierten Proteine und Fette aus Jagdwild, Nüssen und die eigenen Fettreserven des Körpers. Auch Vorratshaltung für den Winter was tierische Fette angeht, ist z.B. für Indianer Nordamerikas nachgewiesen. Es ist also evolutorisch betrachtet eher anzunehmen, dass der übers Jahr hinweg gesehen dominierende Stoffwechselmodus die Ketosis war und dieses eher als das Normalprogramm betrachtet werden sollte, als die Glykosis. Für manche Kulturen wie die Inuit war/ist Ketosis sofern sie sich noch traditionell ernähren unzweifelhaft der Normalzustand und sie leben trotz lebensfeindlichem Umfeld so bei tadelloser Gesundheit. Vielleicht ist aber auch die Einteilung in "Normal" und "Ausnahme" nur eine akademische und man muss beide Modi als Teil eines sich sinnvoll ergänzenden Gesamtsystems sehen, das unserer Gattung ein Überleben auch in widrigsten Umweltsituationen erlaubt hat. Ketosis als etwas gefährliches oder gar unnatürliches darzustellen, wie es heute leider immmer noch geschieht, ist m.E. aber völlig daneben. Gruß Robert |
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Dass Nüchternalufen zur Nutzung/Verbesserung des Fettstoffwechsels dient, steht ja außer Frage (mit "Selbstgeißelung" meinte ich natürlich die extremen Umfänge, nicht das Training generell:Holzhammer: ) Und meine Frage nach dem Schluck Cola (lass es 0,15 - 0,2 l sein) war eine rhetorische: Ich wollte damit sagen, daß ich die "2h Behauptung" in Frage stelle und die Kohlehydrate (egal ob aus überreifer Banane, Cola oder Dextrose) "direkt" merke.:Nee: PS: Ich kann hier was das "Stoffwechselfachgesimple" angeht absolut nicht auf Augenhöhe mit Dir (oder einigen anderen Forern) mitreden. Ich beanspruche jedoch gesunden Menschenverstand und die Fähigkeit auf meinen Körper vertrauen zu können (was "Zuckerumsatz" betrifft) für mich.:Huhu: |
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Tut mir leid, dass ich die richtigen Worte so gar nicht getroffen hab :Blumen: Ich sollte mir für meine Beiträge wieder mehr Zeit nehmen. Nik |
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