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chris.fall 21.06.2019 09:48

Moin,

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458794)
Beim Eisschwimmen gab es in der letzten Saison meines Wissens nach einen Todesfall und dabei lag eine Vorerkrankung vor.


ich meinte mit der die Eismeile, bei der eine massive Unterkühlung standardmäßig in Kauf genommen wird:

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1458257)
eine hier früher sehr aktive Nutzerin ist auch dahin abgewandert. Ich habe mal einen Bericht über ihre "Eismeile" gesehen. Die anschließende medizinische Versorgung ist dabei anscheinend Standard und muss auch von Profis durchgeführt werden, weil sonst der Bergungstod droht... Das geht mir alles schon etwas zu weit.

Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458794)
Wenn es darum geht, dann darf auch niemand auf's Rad steigen, da werden auch am laufenden Band Leute von Autos totgefahren oder stürzen selbst unglücklich.

Genau das schrob ich doch auch :confused:


Zitat:

Zitat von Otscho (Beitrag 1458794)
Und natürlich kann man langstreckenschwimmen ohne Schmerzmittel betreiben.

Das glaube ich auch!

Möglicherweise habe ich meinen Standpunkt nicht eindeutig genug formuliert: Ich würde (hoffentlich) die Sinnhaftigkeit eines Sports für mich hinterfragen, sobald ich in die Situation komme, regelmäßig Schmerzmittel nehmen zu müssen. Aus den oben genannten Gründen, habe ich aber kein Problem damit, wenn andere es tun.

Viele Grüße,

Christian

chris.fall 21.06.2019 09:55

Moin,

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1458882)
Ok, der Großteil hier("alle" will ich nicht schreiben) ist der Sache kritisch eingestellt und würde dies selbst eher nicht praktizieren.

ich befürchte, dass Du Dich da irrst. Es gab doch mal diese anonyme Umfrage, nach der etwa 1/3 aller Marathonläufer Schmerzmittel genommen haben. Ich habe doch sehr den Verdacht, dass sich dieses Drittel an dieser Diskussion hier gar nicht erst beteiligt. (Was mich bei dem Shitstorm (im Wasserglas;-), den hier die selbsternannten "Regel"wächter z.T. lostreten auch nicht wundert.)


Viele Grüße,

Christian

NBer 21.06.2019 10:05

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1458942)
......den hier die selbsternannten "Regel"wächter......

nochmal.....alle wissen, dass sie keine regel gebrochen und nichts verbotenes getan hat. die meisten stören sich an der medialen darstellung der medikamenteneinnahme. und auch das ist nichts verbotenes, ist aber dem geschmack vieler hier nach äußerst unglücklich und weckt falsche assoziationen.

chris.fall 21.06.2019 10:29

Moin,

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1458807)
naja, wie man am obigen fall ja sieht, (kann?) konnte man trotzdem mit einer 2jährigen sperre belegt werden, auch wenn das mittel nicht auf der liste stand. das meinte ich mit "fließend". wenn etwas NOCH nicht auf der liste steht (mittlerweile steht clenbuterol ja drauf), kann man offensichtlich im zweifelsfall trotzdem bestraft werden.

klar, geht das. Nur eben nicht wegen Dopings sondern wegen Medikamentenmissbrauchs und unsportlichem Verhalten. Das geht ja gerade aus dem von Dir ursprünglich verlinkten Artikel hervor.

Dass das ein paar Jahre(?) später dann auf der Dopingliste stand, tut nicht zur Sache. Es ist immer das Recht anzuwenden, dass zum Tatzeitpunkt gültig war.

Ich finde es sehr wichtig, solche Dinge nicht miteinander zu vermischen (siehe meine Posts weiter oben) und sie präzise zu benennen.


Viele Grüße,

Christian

Otscho 21.06.2019 10:37

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1458940)
ich meinte mit der die Eismeile, bei der eine massive Unterkühlung standardmäßig in Kauf genommen wird:

"Massiv" ist da nicht der Fall. Ich bin selbst schon oft 1km geschwommen, teils auch etwas mehr. Das ist wenn man es gewohnt ist relativ unproblematisch, ich bin das auch oft im Training geschwommen ohne Aufwärmmöglichkeit danach, geschweige denn ärztlicher Betreuung.
Eine Eismeile ist ein anderes Kaliber, klar, auch wenn das für den Außenstehenden vielleicht gar nicht so wirkt, aber es ist in keinster Weise mit 1km vergleichbar. Die Anwesenheit eines Arztes ist da vorgeschrieben, damit sie offiziell anerkannt wird. Die IISA will sich da schlicht auch absichern und einen Rahmen abstecken, der alle Eventualitäten berücksichtigt. Das heißt aber nicht, dass eine ärztliche Betreuung danach notwendig ist oder der Regelfall ist.

Ich vermute ich kenne die "früher hier sehr aktive Nutzerin". Ich bin auch schon mit ihr geschwommen und ihre Eismeile und die Umstände sind mir auch bekannt. Sie musste damals an einen anderen See ausweichen, da das geplante Gewässer zugefroren war, allgemein waren die Bedingungen sehr heftig. Das Wasser war um die 1 Grad kalt, es müsste "nur" <5 Grad sein. Das ist ein gewaltiger Unterschied, gerade bei einer Eismeile. Wenn man eine Eismeile selbst organisiert ist das relativ umfangreich und es hängt einiges dran, ich habe das selbst schon gemacht. Dann zieht man es auch durch, selbst wenn die Bedingungen alles andere als gut sind.
Ihre Zeit war für ihre Verhältnisse ziemlich schlecht, was auch zeigt, welche Ausnahmesituation es war. Von daher: In diesem Fall war es sicher grenzwertig, das ist aber nicht die Regel.



Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1458940)
Möglicherweise habe ich meinen Standpunkt nicht eindeutig genug formuliert: Ich würde (hoffentlich) die Sinnhaftigkeit eines Sports für mich hinterfragen, sobald ich in die Situation komme, regelmäßig Schmerzmittel nehmen zu müssen. Aus den oben genannten Gründen, habe ich aber kein Problem damit, wenn andere es tun.

OK, klar, das ginge mir auch nicht anders. Regelmäßig Schmerzmittel zu nehmen heißt schlicht, da passt irgendwas ganz und gar nicht, das sollte man natürlich immer hinterfragen bzw. schon vorher die Reißleine ziehen. Darum geht es in diesem Fall aber ja nicht.

tridinski 24.09.2019 19:08

Ironman jetzt mit offiziellem Schmerzmittelpartner :Kotz: :Kotz:
https://www.endurancebusiness.com/20...ip-with-aleve/

LidlRacer 24.09.2019 21:00

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1479902)
Ironman jetzt mit offiziellem Schmerzmittelpartner :Kotz: :Kotz:
https://www.endurancebusiness.com/20...ip-with-aleve/

Den Mist hatten wir schon:
https://www.triathlon-szene.de/forum...ad.php?t=46967

ironmansub10h 25.09.2019 11:06

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1458239)
Ibuprofen in 800mg-Dosierung ist rezeptpflichtig, d.h. Conny hat einen Arzt in der Hinterhand, der sie willig (und vermutlich unkritisch) mit Tabletten versorgt. Typische Nebenwirkungen sind Magenschleimhautenzündung, Niereninsuffizienz, Bluthochdruck, Ödeme.

Ein Sport, der sich nur mit rezeptpflichtigen Medikamenten betreiben lässt (sie schreibt ja nichts von Krankheit/ Verletzung, wo Ibuprofen zeitlich begrenzt durchaus sinnvolle Einsatzzwecke hat, sondern es geht einzig und alleine darum, die Kälte besser tolerieren zu können), ist eigentlich kein Sport mehr.

Mein bisher recht postives Verhältnis zum Eisschwimmen hat nach der Lektüre des von Nobodyknows verlinkten Textes einen deutlichen Knacks bekommen.:(

Na dann kaufst eben die 400 oder 600er Packung- und nimmst zwei. Rezeptpflicht sagt doch gar nichts.


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