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happytrain 13.07.2024 21:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751079)
Auf den Highways gibt es aber i.d.R. Geschwindikgeitsbegrenzungen, die z.T. konsequent umgesetzt werden. In DE haben wir das so nicht.

Es wäre von einem Tag auf den anderen möglich, die Gesetze aus den USA nach DE zu übertragen und umgekehrt.

Das verstehe ich eh nicht, warum diese einfachste Maßnahme, mit so viel Wirkung in vielen Bereichen, nicht längst umgesetzt wird. Also 130 auf Autobahnen, höhere Bussgelder bei Überschreitungen, 30 in Ortschaften usw.

Einfach und effektiv

deralexxx 13.07.2024 22:35

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1751136)
Das verstehe ich eh nicht, warum diese einfachste Maßnahme, mit so viel Wirkung in vielen Bereichen, nicht längst umgesetzt wird. Also 130 auf Autobahnen, höhere Bussgelder bei Überschreitungen, 30 in Ortschaften usw.

Einfach und effektiv

Weil Freiheit Freiheit Freiheit und "haben wir immer schon gemacht, so komm ich schneller zum Skifahren und bleibe dabei konzentriert"

DocTom 13.07.2024 22:42

In Europa oder auch auf der ganzen Welt gilt halt doch nicht (für alle); meine Freiheit endet, wo ich die Freiheit anderer einschränke.
NmpM
T.

Klugschnacker 14.07.2024 07:58

Zitat:

Zitat von Nogi87 (Beitrag 1751132)
Wie kommst du darauf dass Strom billiger wird. Die Netzentgelte werden jedes Jahr durch die hohen Investitionen die Stadtwerke und Kommunenen tätigen müssen steigen. Wir müssen bei der Stadt bis 2040 unsere Wärmeplanung abgeschlossen haben und alle Heizungen umgerüstet haben. Jeden einzelnen Cent von diesen vielen Millionen die wir als Kleinstadt investieren müssen holen wir über den Strompreis über die Stadtwerke wieder rein.

Zunächst müssen wir eine neue Infrastruktur aufbauen, also Stromnetze, Windräder, Solaranlagen, Speicher. Diese Investitionen kosten Geld, da hast Du recht.

In absehbarer Zeit wird diese Infrastruktur aber stehen. Dann ist Strom aus erneuerbaren Quellen die billigste Energiequelle.

Dabei muss man auch die Preisentwicklung bei den fossilen Brennstoffen beachten. Diese werden über den Zertifikatehandel immer teurer.

Schwarzfahrer 14.07.2024 08:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751150)
In absehbarer Zeit wird diese Infrastruktur aber stehen. Dann ist Strom aus erneuerbaren Quellen die billigste Energiequelle.

Sorry, aber das ist eine ähnliche Täuschung wie die berühmte Kugel Eis von Trittin, die auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer werden.

Für den Strompreis sind nicht die Stromentstehungskosten einer einzelnen Anlage entscheidend, sondern die Systemkosten: dazu gehört eben die gesamte Infrastruktur (die, auch wenn einmal erstellt, ständige Instandhaltungskosten erzeugt), sowie im Falle von Regenerativen die zusätzlich benötigte Backupstruktur (aktuell nur über konventionelle Kraftwerke, später über nicht gerade kostengünstige Speicher).

Nach jeder realistischen Schätzung können die Stromkosten für ein solches System nicht günsitger sein, als heute. Das sollte man auch ehrlich zugeben und kommunizieren: das ist eben der Preis für den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung. Jede andere Ansicht halte ich entweder für Mangel an technischem Verständnis oder für bewußte Täuschung.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751150)
Dabei muss man auch die Preisentwicklung bei den fossilen Brennstoffen beachten. Diese werden über den Zertifikatehandel immer teurer.

Relativ zu fossiler Energieerzeugung kann natürlich der regenerative Weg günstiger sein - z.B. wenn der fossile Weg politisch verteuert wird. Das ändert aber nichts an den Absolutkosten.

tandem65 14.07.2024 09:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751154)
Relativ zu fossiler Energieerzeugung kann natürlich der regenerative Weg günstiger sein - z.B. wenn der fossile Weg politisch verteuert wird. Das ändert aber nichts an den Absolutkosten.

Das mit dem politisch verteuert halte ich schon mal für ein Gerücht. In Deine Gesamtrechnung gehen ja sicher der Korrektheit halber auch die Kosten einer Anpassung und Schäden ein. Ansonsten stimme ich mal zu, die Gesamtkosten regenerativer Energieerzeugung sind günstiger als die Gesamtkosten fossiler Energieerzeugung.

keko# 14.07.2024 10:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751131)
Ich versuche es mal ganz konkret: Welche Entwicklungen wollen die rechten Parteien denn mit Hinblick auf den Klimawandel zurückdrehen?

....
Rechte Parteien könnten meinetwegen diese Entwicklungen ein wenig verzögern und Deutschland bzw. Europa im Wettbewerb um diese Zukunftstechnologien etwas zurückwerfen. Aufhalten können sie es nicht.

Ich habe da keinen Widerspruch und sehe das ebenso. Nur laufen die Dinge halt so, wie sie laufen und das heißt, dass rechte Parteien Zulauf erfahren. Das ist auch alles andere als neu.
Vor ein paar Tagen saßen die immergleichen Personen bei Maybritt Illner und rätselten genau über solche Entwicklungen. Nach all diesen Jahren! Das läßt mich sprachlos zurück :o
Es ist die Schwäche der etablierten Parteien. Eine anwesende Person erwähnte dies immerhin nebenbei auch.
Wobei nicht Habeck oder Baerbock schwach oder gar unfähig sind, sondern ganz einfach noch andere Kräfte wirken, über die viel zu wenig gesprochen wird. (letzteres ist meine Meinung)

tandem65 14.07.2024 11:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751169)
Wobei nicht Habeck oder Baerbock schwach oder gar unfähig sind, sondern ganz einfach noch andere Kräfte wirken, über die viel zu wenig gesprochen wird. (letzteres ist meine Meinung)

Dann sprech doch mal darüber und vor allem zeige wie man besser handeln könnte. Ich habe übrigens nicht den Eindruck daß über/von anderen Kräften viel zu wenig gesprochen wird. Alleine Du schreibst ja ständig davon ohne eine Idee zu haben wie man besser mit diesen umgeht. Du weißt nur daß es so nichts bringt.

keko# 14.07.2024 11:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751173)
Dann sprech doch mal darüber und vor allem zeige wie man besser handeln könnte. Ich habe übrigens nicht den Eindruck daß über/von anderen Kräften viel zu wenig gesprochen wird. Alleine Du schreibst ja ständig davon ohne eine Idee zu haben wie man besser mit diesen umgeht. Du weißt nur daß es so nichts bringt.

Um es kurz zu machen: follow the money.

Klugschnacker 14.07.2024 12:26

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751154)
Nach jeder realistischen Schätzung können die Stromkosten für ein solches System nicht günsitger sein, als heute. Das sollte man auch ehrlich zugeben und kommunizieren: das ist eben der Preis für den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung. Jede andere Ansicht halte ich entweder für Mangel an technischem Verständnis oder für bewußte Täuschung.

Relativ zu fossiler Energieerzeugung kann natürlich der regenerative Weg günstiger sein - z.B. wenn der fossile Weg politisch verteuert wird. Das ändert aber nichts an den Absolutkosten.

Ich denke, Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass sich die erneuerbaren Energien weltweit durchsetzen werden. Das ist nicht das Ergebnis eines linksgrünen Täuschungsmanövers auf allen Kontinenten, sondern folgt einfachen wirtschaftlichen Regeln.


keko# 14.07.2024 12:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751179)
Ich denke, Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass sich die erneuerbaren Energien weltweit durchsetzen werden. Das ist nicht das Ergebnis eines linksgrünen Täuschungsmanövers auf allen Kontinenten, sondern folgt einfachen wirtschaftlichen Regeln...

Dass sich Erbeuerbare irgendwann durchsetzen, steht für mich ausser Frage.

Aber glaubst du auch, das sie für Endkunden billiger werden?

Ein Abteilungsleiter beim Porsche meinte augenzweinkernd auf diese Frage, die ich ihm gestellt habe: du wirst dir nach wie vor keinen Porsche leisten können.

deralexxx 14.07.2024 12:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751154)
Sorry, aber das ist eine ähnliche Täuschung wie die berühmte Kugel Eis von Trittin, die auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer werden.

Für den Strompreis sind nicht die Stromentstehungskosten einer einzelnen Anlage entscheidend, sondern die Systemkosten: dazu gehört eben die gesamte Infrastruktur (die, auch wenn einmal erstellt, ständige Instandhaltungskosten erzeugt), sowie im Falle von Regenerativen die zusätzlich benötigte Backupstruktur (aktuell nur über konventionelle Kraftwerke, später über nicht gerade kostengünstige Speicher).

Nach jeder realistischen Schätzung können die Stromkosten für ein solches System nicht günsitger sein, als heute. Das sollte man auch ehrlich zugeben und kommunizieren: das ist eben der Preis für den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung. Jede andere Ansicht halte ich entweder für Mangel an technischem Verständnis oder für bewußte Täuschung.
Relativ zu fossiler Energieerzeugung kann natürlich der regenerative Weg günstiger sein - z.B. wenn der fossile Weg politisch verteuert wird. Das ändert aber nichts an den Absolutkosten.


Hast du dafür Quellen? Ich würde schätzen, dass nach initialer Investition ins Stromnetz, der Unterhalt günstiger wird, da Strom wesentlich einfacher an alle Verbraucher zu bringen ist wie eine Kombination aus Strom + (Gas / Öl / Holz). Ja es wird vllt Backup Gaskraftwerke und co geben, aber keine Gasthermen bei jedem im Haus, keine Gasleitung in jedes Haus.

tandem65 14.07.2024 16:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751174)
Um es kurz zu machen: follow the money.

Bingo! Mein Schein ist voll.
Das ist Deine Idee damit umzugehen?
Kannst Du das noch konkretisieren wie das umzusetzen ist?

tandem65 14.07.2024 16:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751181)
Dass sich Erbeuerbare irgendwann durchsetzen, steht für mich ausser Frage.

Aber glaubst du auch, das sie für Endkunden billiger werden?

Das ist doch längst schon klar formuliert. Sie werden auch für den Verbraucher billiger als Fossil oder Atomar erzeugter Strom.
Frankreich hat letztes WE AKWs abgeschaltet weil ausreichend erneuerbarer Strom vorhanden war. Nur mal so, wie viel günstiger ist denn dein Diesel das Du tankst als vor 50 Jahren? Also absolut betrachtet?

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751181)
Ein Abteilungsleiter beim Porsche meinte augenzweinkernd auf diese Frage, die ich ihm gestellt habe: du wirst dir nach wie vor keinen Porsche leisten können.

Du könntest Dir sicherlich einen Porsche leisten wenn Du es denn wolltest. An den Finanzen würde es nicht scheitern. Da wette ich drauf.

tandem65 14.07.2024 16:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1751154)
Nach jeder realistischen Schätzung können die Stromkosten für ein solches System nicht günsitger sein, als heute. Das sollte man auch ehrlich zugeben und kommunizieren: das ist eben der Preis für den Ausstieg aus fossiler Energieerzeugung. Jede andere Ansicht halte ich entweder für Mangel an technischem Verständnis oder für bewußte Täuschung.

Eine bewusste Täuschung könnte aber auch darin liegen zu behaupten die Stromkosten erneuerbarer Energieträger müssten in Zukunft günstiger sein als Heute. Diese Behauptung stellt nämlich niemand auf der schreibt daß Strom aus erneuerbaren Energieträgern weiter günstiger wird als Strom aus fossiler oder Kernkraft. Dazu reicht es daß sich der Vorteil vergrössert.

Schwarzfahrer 14.07.2024 17:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751179)
Ich denke, Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass sich die erneuerbaren Energien weltweit durchsetzen werden. Das ist nicht das Ergebnis eines linksgrünen Täuschungsmanövers auf allen Kontinenten, sondern folgt einfachen wirtschaftlichen Regeln.


Ich werde mich natürlich mit vielem abfinden müssen. Deine Grafik zeigt allerdings, daß es weiterhin einen fossilen Anteil geben wird aus Gas und Öl. (vielleicht doch noch auch aus Kohle, wie unerwartete Nachfrage zeigt...:))

Ansonsten geht es mir allein darum, die Falschinformation "mit Erneuerbaren wird die Stromrechnung für den Verbraucher sinken" zu widerlegen (zumindest klang es so; wenn das nicht gemeint war, dann habe ich es falsch verstanden.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751197)
Eine bewusste Täuschung könnte aber auch darin liegen zu behaupten die Stromkosten erneuerbarer Energieträger müssten in Zukunft günstiger sein als Heute. Diese Behauptung stellt nämlich niemand auf der schreibt daß Strom aus erneuerbaren Energieträgern weiter günstiger wird als Strom aus fossiler oder Kernkraft. Dazu reicht es daß sich der Vorteil vergrössert.

Aus einigen Beiträgen der letzten Zeit klang der Glaube heraus, daß die Stromkosten für die Endverbraucher mit zunehmendem Anteil von Erneuerbaren automatisch sinken müssen im Vergleich zu heute. Das halte ich für einen Irrtum, oder Täuschung, je nach technischem Verständnis des Kommunizierenden. Wenn derjenige nur meint, daß die reinen Stromerzeugungskosten von PV oder Wind ertst mal günstiger sind, das kann stimmen (sollte aber in dieser Einschränkung auch formuliert werden) -es nützt allerdings dem Geldbeutel des Endverbrauchers herzlich wenig.

keko# 14.07.2024 17:58

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751196)
Das ist doch längst schon klar formuliert. Sie werden auch für den Verbraucher billiger als Fossil oder Atomar erzeugter Strom.
.......

D.h. noch mehr Menschen können sich dann viele kleine E-Autos kaufen oder klimaneutral in den Urlaub fliegen? Das kann überhaupt nicht sein...
Mag sein, dass der Strom theoretisch billiger wird, aber irgendwo muss man doch wieder regulieren, also der Preis nach oben gehen, denn die fiktiven vielen kleinen eAutos fallen nicht vom Himmel, sondern müssten irgendwo produziert werden, was letztendlich auch wieder Rohstoffe verbraucht.

keko# 14.07.2024 18:07

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751194)
Bingo! Mein Schein ist voll.
Das ist Deine Idee damit umzugehen?
Kannst Du das noch konkretisieren wie das umzusetzen ist?

Follow the money? Ein guter Einstieg ist das Internet. Du kannst sehen, wer wo investiert, also sein Geld reinsteckt. Falls dir das zu mühsam ist, dann schau mal auf Youtube nach. "Die Anstalt" hatte dazu sogar satirische Beiträge.

Klugschnacker 14.07.2024 19:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751181)
Dass sich Erbeuerbare irgendwann durchsetzen, steht für mich ausser Frage. Aber glaubst du auch, das sie für Endkunden billiger werden?

Billiger als die zukünftigen Preise für Öl und Gas. Das ist ja der Sinn des Zertifikatehandels bzw. der CO2-Bepreisung.

Aktuell liegt der CO2-Preis für’s Fahren und Heizen bei 30 Euro je Tonne CO2. Noch in diesem Jahr soll er auf 45 Euro angehoben werden, ein Jahr später auf 55 Euro. 2026 werden es 65 Euro sein.

Diese Anhebung des CO2-Preises soll einen sanften Anschluss zum EU-Zertifikatehandel bieten, der dann ab 2027 gilt. Ab dann werden CO2-Zertifikate frei gehandelt. Der Preis bildet sich dann durch Angebot und Nachfrage.

Das bedeutet: Wenn wir sehr viel CO2 beim Fahren und Heizen in die Luft blasen, sind die verfügbaren CO2-Zertifikate schnell knapp. Dadurch steigt ihr Preis im freien Zertifikatehandel. Benzin, Öl und Gas werden entsprechend teurer. Andersherum: Je besser wir mit Elektroautos und Wärmepumpen vorankommen, desto entspannter entwickeln sich die CO2-Preise.

(Hinter dem Zertifikatehandel steckt die Idee, dass Umweltverschmutzung etwas kosten soll. Die Marktgesetze sorgen dann dafür, dass CO2 vor allem dort eingespart wird, wo es viel bringt und wenig kostet. So werden die Emissionen am effektivsten (kostengünstigsten) reduziert.)

Fossile Brennstoffe werden also teurer, wobei nicht ganz klar ist, um wie viel.

Erneuerbare Energien bilden ihren Preis durch Angebot und Nachfrage. Wenn wir mit dem Ausbau der Erneuerbaren gut vorankommen, hält das Angebot mit der steigenden Nachfrage Schritt und der Strom bleibt vergleichsweise günstig, wenn auch teurer als vor dem Ukrainekrieg. Verzögern wir den Ausbau der Erneuerbaren, sodass die Nachfrage höher ist als das Angebot, steigt der Preis.

Das sind die Grundzüge, wie ich sie verstehe. Die Details sind komplex und meine knappen Absätze sicher ergänzungsbedürftig.

tandem65 14.07.2024 19:13

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751208)
Follow the money? Ein guter Einstieg ist das Internet. Du kannst sehen, wer wo investiert, also sein Geld reinsteckt. Falls dir das zu mühsam ist, dann schau mal auf Youtube nach. "Die Anstalt" hatte dazu sogar satirische Beiträge.

Ahh, wenn wir alle die Anstalt streamen lösen wir die Probleme. Ich wusste daß es nicht so kompliziert sein kann. Oder reicht es sogar wenn ich die Anstalt streame? Wie viele Folgen muß ich Heute machen daß Morgen alles in Ordnung ist? Warum hast Du nicht früher was geschrieben?
Der Hinweis auf das Internet ist auch gut, ich werde mich da mal reinfuchsen wo ich eines finde.

keko# 15.07.2024 08:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1751214)
Billiger als die zukünftigen Preise für Öl und Gas. Das ist ja der Sinn des Zertifikatehandels bzw. der CO2-Bepreisung.

....
Das sind die Grundzüge, wie ich sie verstehe. Die Details sind komplex und meine knappen Absätze sicher ergänzungsbedürftig.

Im Prinzip habe ich das verstanden.
Ich meinte den Effekt, dass man die eingesparte Energie oder das eingesparte Geld dann woanders verpulvert.
Bsp.: ich spare Energiekosten und kaufe mir dann einen alten 6-Zylinder und cruise mit dem sonntags umher.
Noch interessanter: bekanntlich verkauft Russland seine Energieträger vermehrt nach China, Indien und andere Länder statt in den Westen.

TriVet 15.07.2024 08:23

Den Sechszylinder wirst du wohl billig (nicht unbedingt preiswert) kriegen, der Unterhalt wird vermutlich deine vermeintlichen Einsparungen übersteigen.

keko# 15.07.2024 08:27

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1751231)
Den Sechszylinder wirst du wohl billig (nicht unbedingt preiswert) kriegen, der Unterhalt wird vermutlich deine vermeintlichen Einsparungen übersteigen.

Es wäre auch verwunderlich, würde das Leben in Zukunft billiger ;-)

Die Sache mit Russland sind aber Fakten. Wäre es nicht sogar besser, wir würden die Energieträger nutzen, gleichzeitig in Erneuerbare investieren und diese Technologie dann in Schwellenländer transferieren?

tandem65 15.07.2024 10:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751232)
Es wäre auch verwunderlich, würde das Leben in Zukunft billiger ;-)

Die Sache mit Russland sind aber Fakten. Wäre es nicht sogar besser, wir würden die Energieträger nutzen, gleichzeitig in Erneuerbare investieren und diese Technologie dann in Schwellenländer transferieren?

Welche Energieträger meinst Du? Regenerative Energieträger?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist es das was z.B. China gerade macht. Regenerative Energieträger nutzen, darein investieren und diese Technologie in Schwellenländer transferieren.
Wenn Du aber meinst daß wir weiter Öl, Gas, Kohle verfeuern sollten dann werden wir kaum mehr Geld haben das wir investieren können in Regenerative Energietechnologie.
Zudem hast Du dann den Klimawandel entweder nicht verstanden oder leugnest ihn wissentlich.

keko# 15.07.2024 10:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751248)
....
Zudem hast Du dann den Klimawandel entweder nicht verstanden oder leugnest ihn wissentlich.

An der Stelle weiß ich dann, dass eine weitere Diskussion nichts mehr bringt :Huhu:

MattF 15.07.2024 10:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751251)
An der Stelle weiß ich dann, dass eine weitere Diskussion nichts mehr bringt :Huhu:

Und trotzdem machst du weiter :Huhu: :Huhu:

tandem65 15.07.2024 12:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751251)
An der Stelle weiß ich dann, dass eine weitere Diskussion nichts mehr bringt :Huhu:

Ich verstehe es dann mal mal so daß Du tatsächlich der Meinung bist es ist für das Klima besser wir verbrennen soviel wir nur können bevor das eventuell andere machen. Das müssen wir uns wirtschaftlich erst mal leisten können. Woher willst Du die Wertschöpfung nehmen wenn wir nicht selbst innovativ bei regenerativer Energie sein wollen sondern lieber weiter fossile verbrennen? Dan haben wir nichts was wir in Schwellenländer exportieren können.

keko# 15.07.2024 12:58

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1751275)
Ich verstehe es dann mal mal so daß Du tatsächlich der Meinung bist es ist für das Klima besser wir verbrennen soviel wir nur können bevor das eventuell andere machen. Das müssen wir uns wirtschaftlich erst mal leisten können. Woher willst Du die Wertschöpfung nehmen wenn wir nicht selbst innovativ bei regenerativer Energie sein wollen sondern lieber weiter fossile verbrennen? Dan haben wir nichts was wir in Schwellenländer exportieren können.

Ja, es kann durchaus sein, dass es für das Klima besser sein wird, wenn wir das Zeug verbrauchen:
Ich habe das so verstanden, dass die Transformation erst mal viel Geld kostet. Geld, dass wir durch unsere starke Wirtschaft haben. Parallel dazu können wir innovative Produkt aufziehen und diesen technologischen Transfer in andere Länder begleiten. Am Ende gewinnen wir, andere Länder und vor allem das Klima.
Innovation kostet Geld - viel Geld. Wenn nun also unsere Wirtschaft nicht mehr rund läuft, passiert eben das möglichweise woanders.
Ich vermisse einfache Interessenpolitik - so wein wenig Trump a al FIGHT FIGHT ;-)

TriVet 15.07.2024 13:15

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1751282)
Ja, es kann durchaus sein, dass es für das Klima besser sein wird, wenn wir das Zeug verbrauchen:
Ich habe das so verstanden, dass die Transformation erst mal viel Geld kostet. Geld, dass wir durch unsere starke Wirtschaft haben. Parallel dazu können wir innovative Produkt aufziehen und diesen technologischen Transfer in andere Länder begleiten. Am Ende gewinnen wir, andere Länder und vor allem das Klima.
Innovation kostet Geld - viel Geld. Wenn nun also unsere Wirtschaft nicht mehr rund läuft, passiert eben das möglichweise woanders.
Ich vermisse einfache Interessenpolitik - so wein wenig Trump a al FIGHT FIGHT ;-)

Nun, so wie ich das verstehe, kostet es sowieso unglaublich viel Geld.
Aber je länger wir warten, umso mehr. Exponentiell?!

Wie der Bauer, der seine Saatkartoffeln futtert statt sie zu pflanzen, nehmen wir unser Geld nicht (genug) zur Investition, sondern verbrauchen alles (bis zum bitteren ende?).

TriVet 24.08.2024 09:18

Interview zu costume-girl auf zdf:
Historiker über BSW:"Wagenknecht möchte Wladimira Putinowa sein"

Daraus:
ZDFheute: Im Landtagswahlkampf spielt Außenpolitik die große Rolle. Sahra Wagenknecht will Friedensverhandlungen mit Russland und keine Waffenlieferungen für die Ukraine. Können Sie erklären, woher Frau Wagenknechts Positionen kommen?

Kowalczuk: Was sie an Putin faszinierend findet, das ist das autoritäre Staatsmodell, was er vertritt. Und es ist eben kein Zufall, welche Position sie innerhalb des ganzen Krieges der Russländischen Föderation gegen die freie Ukraine vertritt. Das muss ihr niemand im Kreml einflüstern, sondern das sind ihre politischen Grundüberzeugungen.
So wie ihre politische Grundüberzeugung lautet, dass Deutschland näher an Russland rücken muss, dass Deutschland wirtschaftlich eng mit Russland verflochten sein muss, auch um eine politische Verflechtung herbeizuführen. Und da steht ihr die Ukraine gewissermaßen im Wege. Und deswegen ist sie zum Beispiel auch gegen Waffenlieferungen.
Wagenknecht sagt ja immer wieder, sie träumt von einer Sicherheitsarchitektur Deutschland-Russland. Und das funktioniert nur, wenn man auch politische Affinitäten hat.
Und für mich ist die Schlussfolgerung da, sie strebt solche Verhältnisse an, und sie würde offenbar sehr gerne Wladimira Putinowa sein.

Adept 24.08.2024 09:26

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755313)
Interview zu costume-girl auf zdf:
Historiker über BSW:"Wagenknecht möchte Wladimira Putinowa sein"

Daraus:
ZDFheute: Im Landtagswahlkampf spielt Außenpolitik die große Rolle. Sahra Wagenknecht will Friedensverhandlungen mit Russland und keine Waffenlieferungen für die Ukraine. Können Sie erklären, woher Frau Wagenknechts Positionen kommen?

Kowalczuk: Was sie an Putin faszinierend findet, das ist das autoritäre Staatsmodell, was er vertritt. Und es ist eben kein Zufall, welche Position sie innerhalb des ganzen Krieges der Russländischen Föderation gegen die freie Ukraine vertritt. Das muss ihr niemand im Kreml einflüstern, sondern das sind ihre politischen Grundüberzeugungen.
So wie ihre politische Grundüberzeugung lautet, dass Deutschland näher an Russland rücken muss, dass Deutschland wirtschaftlich eng mit Russland verflochten sein muss, auch um eine politische Verflechtung herbeizuführen. Und da steht ihr die Ukraine gewissermaßen im Wege. Und deswegen ist sie zum Beispiel auch gegen Waffenlieferungen.
Wagenknecht sagt ja immer wieder, sie träumt von einer Sicherheitsarchitektur Deutschland-Russland. Und das funktioniert nur, wenn man auch politische Affinitäten hat.
Und für mich ist die Schlussfolgerung da, sie strebt solche Verhältnisse an, und sie würde offenbar sehr gerne Wladimira Putinowa sein.

Was ist denn das für ein gequirlter Schwachsinn. :Lachanfall:

Aber wenn man kurz nach dem Typen schaut, weiss man, woher der Wind weht: Wie kann man von so jemanden eine neutrale Betrachtung erwarten?

sabine-g 24.08.2024 09:47

Ja. Denke ich auch.
Dann lieber russischer Journalismus.
Die sind ja für neutrale Berichterstattung bekannt.

keko# 24.08.2024 09:49

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755313)
Interview zu costume-girl auf zdf:
Historiker über BSW:"Wagenknecht möchte Wladimira Putinowa sein"

Daraus:
...

Ja, wir wissen es alle: alles was nicht CDU, CSU, FDP, SPD oder Grüne ist, ist letztendlich schlecht.
Ich kann nur wiederholen: ich stand dabei, als ihr Menschen ihr Leid geklagt haben und war völlig baff. Es fehlte nur, dass sie Frau Wagenknecht ihre Kontoauszüge oder Mietkündigung vorgelegt hätten. Darauf geht man nicht ein, stattdessen arbeitet man sich an ihrer Person ab. Weiter so! Genau das ist der Weg, der BSW und AfD stärken.
Gute Politik machen und es hätte sich erledigt.

(no offense natürlich :Blumen:)

sabine-g 24.08.2024 10:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755317)
(no offense natürlich )

Natürlich.

Problem ist leider, dass AfD und BSW überhaupt keine Politik machen sondern nur populistische Parolen raushauen.

Hinstellen und zuhören kann jeder, dabei nett aussehen und kurze Röcke tragen fast jeder.
Dabei schlau daherreden nochmal weniger.
Aber ob das ein Grund ist für eine Wählerstimme?

Wohl eher nicht.

keko# 24.08.2024 10:12

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755319)
Natürlich.

Problem ist leider, dass AfD und BSW überhaupt keine Politik machen sondern nur populistische Parolen raushauen.

Hinstellen und zuhören kann jeder, dabei nett aussehen und kurze Röcke tragen fast jeder.
Dabei schlau daherreden nochmal weniger.
Aber ob das ein Grund ist für eine Wählerstimme?

Wohl eher nicht.

Ich habe da keine Widerrede. Nur setzen Menschen einfach Hoffnung in sie. Scheinbar trauen sie das z.B. der SPD nicht mehr zu. SPD laut Wahlumfrage bei 6% in Thüringen.
Geht´s eigentlich noch klarer? Was soll der Wähler denn noch tun?

sabine-g 24.08.2024 10:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1755321)
Was soll der Wähler denn noch tun?

Denken und nicht Glauben.
Leider für viele eine unlösbare Aufgabe.

keko# 24.08.2024 10:16

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755322)
Denken und nicht Glauben.
Leider für viele eine unlösbare Aufgabe.

Klar, der Wähler checkt es nicht, ist doof.
Damit endet es dann meist :Cheese:

qbz 24.08.2024 10:29

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1755313)
Wagenknecht sagt ja immer wieder, sie träumt von einer Sicherheitsarchitektur Deutschland-Russland. Und das funktioniert nur, wenn man auch politische Affinitäten hat.

Der Herr hat leider Null Ahnung, historisch, politisch und militärisch (Hatten Reagan, Kohl, Merkel etwa politische Affinitäten zu Gorbatschow, Jelzin, Putin? :Lachen2: ). Erst eine Sicherheitsarchitektur hat in der Vergangenheit z.B. die deutsche Einheit ermöglicht und kann wieder Lösungen für die Konflikte bringen. Hier mal ein detailiertes Interview mit einem Experten in dieser Frage, der in der Vergangenheit in der europäischen Rüstungskontrolle gearbeitet hat (KSZE-OSZE-Verträge) als Antwort auf die erfundenen Vorwürfe. Sie zeigt auf, wie wichtig eine Sicherheitsarchitektur in Europa wäre und was dazu gehört.

„Die Sicherheitskrise Europas ist mit der Schuldfrage nicht lösbar. Die Kritiker einer kooperativen Sicherheitsordnung haben die Realitäten des Kalten Kriegs und vernunftorientierte Wege zu seiner Überwindung verdrängt, sagt der Militärexperte Wolfgang Richter.
Zitat:

"Eine kooperative Sicherheitsordnung für Europa, die ein „gemeinsames Haus“ unter Einschluss Russlands errichten sollte, war die realpolitische Antwort auf die politische und militärische Dauerkonfrontation und die Gefahr einer nuklearen Eskalation im Kalten Krieg."
Ein anderer Gesichtspunkt, eigentlich skandalös, ist, dass das zdfheute sich auf diese diffamierende Weise einseitig in den Wahlkampf einmischt. Wird aber die gegenteilige Wirkung zeigen.....

sabine-g 24.08.2024 10:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1755325)
Der Herr hat leider Null Ahnung,

Logisch.
Aber schön, dass man hier ordentlich aufgeklärt wird.

tuben 24.08.2024 11:20

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1755327)
Logisch.
Aber schön, dass man hier ordentlich aufgeklärt wird.

Das ist ja der gleiche Ton, den wir hier schon lange haben.
Ironie, Sarkasmus, Herablassung helfen in keiner Diskussion, besonders, wenn es um politische Differenzen geht.
Natürlich sollte sich die Regierung ein gebildetes Volk suchen, das hat uns schon BB in das Muttiheft geschrieben, aber nein, das Volk will einfach mitreden und mitwählen und da geht es gar nicht anders, die anderen sind dumm, haben kein Programm und erst recht keine Ahnung und und und.
Es ist dieselbe Haltung, mit der wir !, das Volk, die blaue Partei auf 20-30 % gehievt haben.
BSW ist fast soweit und wir bereiten den Boden.
Natürlich nicht du und nicht du und nicht du.
Ist euch aufgefallen, dass die Nachrichtenstudios der meisten öffentlichen TV Sender seit einiger Zeit blau strahlen?
Ist das Zufall oder sehe ich schwarz ?


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