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trubi78 12.09.2023 11:38

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1721333)
nice bike count: Canyon hat Cervelo überholt und ist die neue Nr. 1

https://www.triathlete.com/culture/n...hip-bike-count

Was ich die Tage lustig fand. In der Nähe des Ironman Check-In war ein Canyon Geschäft. Schaufenster beklebt mit Canyon Logo. Also es deutete Alles auf ein reguläres Canyon Geschäft hin.

Gestern Schwimmen gewesen und Canyon ist nun DOGBREW (Cafe, Kneipe).

Witzig. Entweder waren Canyon die Standgebühren bei Ironman zu teuer und haben deswegen dort einen Pop Up Store errichtet oder das macht*man*neuerdings.

merz 12.09.2023 11:54

Das war der Ryzon - Frodissimo - Canyon pop up - nettes Detail: Radmechaniker für Canyon Räder waren auch da - gute Idee und sicher preiswerter als ein Expo- Stand (das Mission Moon Shot Tshirt gab es da aber trotzdem nicht (mehr?))

m.

craven 12.09.2023 11:57

Möchte denn noch jemand einen Rennbericht schreiben?:Blumen: Warte schon sehnsüchtig darauf :Huhu:
Persönlich finde ich die Landschaft superschön dort, könnte für mich aber nicht rechtfertigen, nur für das "WM" den doppelten Startpreis in Nizza zu bezahlen (gegenüber einem normalen Ironman). Aber ich war ja nicht dabei - wars denn anders als die üblichen Rennen??
Also hauts schon eure Berichte raus! :cool: Völlig egal in welcher Zeit ihr unterwegs gewesen seid.

trubi78 12.09.2023 12:10

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Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1720760)
wenn, dann fahre am Meer nicht auf dem Fahrradweg, dort blitzt die Polizei und da sind 10 kmh erlaubt...kommt drauf an wo du untergebracht bist, aber auf der STrasse kommt man schneller voran, ist aber auch viel los....oder du fährst einfach richtung Italien am Meer entlang, da ist dann recht schnell weniger los...es gibt viel öffentliche Strände, mit Badeschuhen zum Wasser, dann da hinstellen....direkt in Nizza ist halt viel los, aber weiter draussen ist easy und super angenehm zu schwimmen...es gibt immer mal wieder Tage mit eiskalter Strömung! Neo also unbedingt mitnehmen.

Nachtrag:
Es sind im übrigen 20 km/h erlaubt auf dem Radweg. Kontrollen habe ich keine gesehen, auch nie einen Blitzer. Denke gemütliches Rennradfahren mit 25 km/h ahndet keiner, wenn man an den innerstädtischen Zebrastreifen und Hot Spots vorsichtig ist.

Gestern nochmal schwimmen gewesen und mal bißchen Sightseeing gemacht, also hoch auf den Schloßhügel mit dem Wasserfall. Echt genial. Man steht da oben, hat eine 1A Aussicht auf das Meer und die Stadt und wird erfrischt von einem kühlendem Wassernebel.

hanse987 12.09.2023 12:54

Zitat:

Zitat von trubi78 (Beitrag 1721700)
Witzig. Entweder waren Canyon die Standgebühren bei Ironman zu teuer und haben deswegen dort einen Pop Up Store errichtet oder das macht*man*neuerdings.

Oder Canyon durfte nicht auf die Ironman Messe weil ein Exclusivparter von Ironman was dagegen hatte? War doch mit Sailfish in Frankfurt auch so, dass die nicht auf die Messe durften.

trubi78 12.09.2023 13:06

Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1721703)
Möchte denn noch jemand einen Rennbericht schreiben?:Blumen: Warte schon sehnsüchtig darauf :Huhu:
Persönlich finde ich die Landschaft superschön dort, könnte für mich aber nicht rechtfertigen, nur für das "WM" den doppelten Startpreis in Nizza zu bezahlen (gegenüber einem normalen Ironman). Aber ich war ja nicht dabei - wars denn anders als die üblichen Rennen??
Also hauts schon eure Berichte raus! :cool: Völlig egal in welcher Zeit ihr unterwegs gewesen seid.

Mein Rennbericht "...Das Schicksal wollte mich bei diesem Wettkampf auf die Probe stellen und aus dem eh schon harten Tag einen der härtesten Tage machen. Beim Ironman Frankfurt kämpfte ich noch ausschließlich mit einer schmerzende Haglundferse. Dabei sollte es für den gestrigen Tag nicht bleiben. Am 12.8.2023 stürzte ich bei einem Radunfall und hatte schwere Prellungen an den Rippen, Schultern und dem Schulterblatt so das ich gut 2,5 Wochen meinen linken Arm gar nicht bewegen konnte. Und Schwimmen war, ohne Schmerzen bzw. mit wenig Schmerzen, eigentlich erst letzte Woche während des Aufenthalt in Nizza wieder möglich. Vor 1,5 Wochen gingen unter erheblichen Schmerzen gerade mal 500-1000m. Wie auch immer, ich war froh das wir nicht mit Neoprenanzug schwimmen mussten, denn enge Kleidung an- und ausziehen bereitet mir immer noch Probleme. Beim Wettkampf kam ich nach ca. 1:12h aus dem Wasser. Dann ging es auf das Rad. Vor 1,5 Wochen war an Radfahren noch nicht zu denken, geschweige denn den Lenker fest zu halten oder in die Aero Position zu gehen. Ich bemerkte am ersten Anstieg das die linke Bremsbacke permanent schliff und die Hinterradbremse locker war. Fuhr mit diesem Defekt und einem Reparaturversuch noch ca. 60 km bis ich mir an einer Bike Service Station helfen ließ. Der Mechaniker demontierte die komplette Bremse inkl. der Aufhängung. Zog die Schrauben der Befestigung/ Aufhängung wieder an und montierte die Bremse anschließend. Reparatur geglückt. Dauerte in Summe, mit meinem Reparaturversuch ca. 30 Minuten. Wie auch immer, ich konnte das Rennen fortsetzen. Insbesondere bei den bevorstehenden Abfahren ab km 120 wäre eine lockere nicht funktionsfähige Hinterradbremse das Aus gewesen. Beim Marathon hatte ich mir wie in Frankfurt, wegen der Haglundferse, das Ziel gesetzt, die Halbmarathondistanz laufend zu absolvieren und dann ab Runde 3 zu schauen inwiefern die Schmerzen noch erträglich sind. So kam es dann auch: Runde 1+2 laufend, Runde 3 mit Gehpausen, würde schätzen das ich 50% der Runde 3 gelaufen bin. Runde 4 bin ich dann im Grunde zu 90 % gegangen. Finish mit 16:15 Stunden. Unter den Bedingungen bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Ziel lautete Finishen. Von 2498 Teilnehmern kamen nur 1998 Teilnehmer im Ziel an. Zum Wettkampf selber: Schwimmstrecke sehr schön, Laufstrecke sehr sonnig. Die Radstrecke ist mit 2450 Höhenmeter und den Abfahrten m.E. wahnwitzig. Der komplette Ironman besteht eigentlich aus Berg hochfahren, die Geradeauspassagen beschränken sich auf wenige Kilometer. Die ewig langen Serpentinenabfahrten sind gefährlich. Kennt man die Strecke wie ich nicht muss man definitiv aufpassen. Die Straßen haben teilweise gefährlich Schlaglöcher. Vor Nizza auf den Abfahrten in den Vororten noch massig Bodenwellen. Insbesondere am Ende muss man sich sehr konzentrieren, die Bodenwellen unbeschadet zu überfahren ohne ins straucheln zu kommen..."

Und zur Frage: Ironman France (normal) vs. Ironman WM Nice. Für einen Hobbysportler, der nicht unter die besten 10% der Triathleten gehört, sich also nie für Hawaii qualifizieren wird, und der im gesunden Zustand wenn es gut läuft unter die ersten 25-29% der Athleten ins Ziel kommt, ist so eine einmalige außergewöhnliche Möglichkeit bei einer WM zu starten schon etwas Besonderes. Egal ob jetzt Nice oder Kailua-Kona. Allerdings finde ich die Radstrekce zu extrem. Auch vollkommen gesund und mit Training, konnte die letzten 4 Wochen nicht trainieren, sind mir persönlich die 2450 Höhenmeter zu viel. Ich werde mich mit 100%iger Sicherheit nie bei Ironman France anmelden.

Die Prellungen des Radunfsalls werden auskurieren, allerdings bekomme ich leider die Haglundferse nicht weg. Habe letztes Jahr bereits von Juli 2022-Februar 2023 pausiert und für Frankfurt nur 4 Monate also Feb 2023- Ende Juni 2023 trainiert. Leider hat das nicht ausgereicht um die Haglundferse zu kurrieren. Dementsprechend schlecht war natürlich Ironman Frankfurt. Die Annahme des Slots unter den Bedingungen natürlich eigentlich auch nicht vernünftig, aber egal. Habe es halt gemacht. Für mich zählte nur der Finish. Auch deswegen da ich vermute das ich ggf. mit dem Laufen aufhören muss. Sozusagen Triathlon- und Laufrente wegen Haglundferse. Und die WM sozusagen der krönende Abschluss.

tridinski 12.09.2023 13:12

Zitat:

Zitat von trubi78 (Beitrag 1721720)
...

Danke für den Bericht, die Medaille hast du dir wahrlich hart erarbeitet!
Und ich drück dir die Daumen dass das mit der Ferse irgendwann dann doch wieder wird.

Helmut S 12.09.2023 13:14

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1721721)
Danke für den Bericht, die Medaille hast du dir wahrlich hart erarbeitet!
Und ich drück dir die Daumen dass das mit der Ferse irgendwann dann doch wieder wird.

+1

@trubi78: Is so ne Haglundferse nicht irgendwas Knöchernes, dass man "wegfeilen" (also operieren) kann, wenn es konservativ nicht klappt?

trubi78 12.09.2023 13:54

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noch ein paar Bilder von der Siegerehrung gestern

trubi78 12.09.2023 13:55

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Die nächsten 5 Bilder

trubi78 12.09.2023 13:59

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Das Essen war ähnlich wie beim Welcome Banquet. Zusätzlich gabs noch Frühstück also Croissants und Kaffee und Stückchen.

Ist definitiv keine 65 Euro wert. Würden sie dafür 35 Euro verlangen, wäre es sicher auch in Ordnung.

Die Siegerehrung war mit musikalischem Vorprogramm, Reden und Siegerehrung 3h lang also ca. 11-14 Uhr.

Miccy 12.09.2023 15:43

Bin ja in diesem Forum eher der Mitleser, aber die 5 Tage in Nizza, gemeinsam mit meiner Frau und 2 meiner Töchter, haben mich so beeindruckt, daß auch ich ein paar Worte dazu verlieren möchte:

Qualifiziert hatte ich mich mit Platz 18 in der AK55 in Frankfurt. Dort gab es 17 Qualiplätze, ich war also der erste Nachrücker. Wohlwissend, daß eine zukünftige Hawaii-Quali deutlich mehr Glück und Leistung brauchen wird, habe ich zugegriffen. Und ich bereue das keine Sekunde.

Was mich in Nizza besonders beeindruckt hat, war neben dem Wettkampf das Drumherum und viele besondere kleine Erlebnisse:
  • Natürlich die Altstadt - einfach wunderbar - Flair, Essen, Kaffee, belegte Baguettes und Kuchenteilchen
  • Der Morning Run, gemeinsam mit meiner Frau entlang der Promenade de Anglais
  • Die erste Rad-Ausfahrt mit der Hannes-Hawaii-Tours Truppe
  • Der Transfer vom/zum Flughafen persönlich durch Hannes, stilecht im 500er Mercedes Bj. 90 incl. schöner Gespräche
  • Nebenbei hatte Hannes mir noch eine Physiotherapeutin vor Ort besorgt, da ich seit einigen Wochen mit einem Läuferknie zu kämpfen habe. So konnte ich mich noch 2x vor dem Wettkampf behandeln lassen - auch wieder stilecht auf Hannes Hotelzimmer
  • Die "Nahbarkeit" unserer Stars - der eine oder andere Small Talk inbegriffen...
  • Schöner Zufall: Mein Namensnachbar auf den Ironman-T-Shirts ist "Joe Skipper" - nach dem Wettkampf erzählte mir meine Frau, daß sie an der Strecke den Trainer von ihm kenngelernt hat

Zu dem Wettkampf selbst: Es war meine fünfte und bei weitem härteste Langdistanz.
Das Schwimmen ging bei mir richtig gut (es war für mich das erste Mal eine LD ohne Neo).
Auch beim Radfahren lief alles nach Plan - dennoch war es dann insgesamt deutlich härter als gedacht. Die Anstiege waren zwar lang und zäh, aber gut fahrbar (auch dank einer 52/39 11/34). Eine Herausforderung waren für mich eher die Abfahrten, die kaum Erholung zuließen, da volle Konzentration von Nöten war. Jedenfalls war für mich die Wahl für das Rennrad die richtige Entscheidung.
Beim Laufen kam dann leider schnell der Hitzehammer und auch das Knie machte sich ab km10 deutlich bemerkbar. Die Hitze bekam ich dann zum Glück dank viel Eis in den Griff. Das Knie ließ sich mit einer 200m-Laufen/100m-Gehen-Strategie zum Mitmachen bewegen. Leider gab es ab der 3. Runde dann kein Eis mehr und ich musste auf die Duschen ausweichen. Glücklich kam ich dann nach 12:30 ins Ziel.

Noch eine kleine Ergänzung: Das Ironman-Motto fand ich sehr passend:
Avançons Ensemble – move forward - no matter what hurdles come your way

mamoarmin 12.09.2023 16:31

Zitat:

Zitat von trubi78 (Beitrag 1721704)
Nachtrag:
Es sind im übrigen 20 km/h erlaubt auf dem Radweg. Kontrollen habe ich keine gesehen, auch nie einen Blitzer. Denke gemütliches Rennradfahren mit 25 km/h ahndet keiner, wenn man an den innerstädtischen Zebrastreifen und Hot Spots vorsichtig ist.

Gestern nochmal schwimmen gewesen und mal bißchen Sightseeing gemacht, also hoch auf den Schloßhügel mit dem Wasserfall. Echt genial. Man steht da oben, hat eine 1A Aussicht auf das Meer und die Stadt und wird erfrischt von einem kühlendem Wassernebel.

Dann haben die das wohl in den letzten 4 Wochen verändert, ich habe noch 10 kmh Schilder gesehen....und auch Blitzer....war aber ein bisschen hinterm Flughafen..an der Promenade bin ich dieses Jahr nicht gefahren..
schön zu hören..

trithos 12.09.2023 18:37

So - bin nun ein wenig ausgeruht und wie immer gilt: Der Schmerz geht, der Stolz bleibt. Jedenfalls bin ich JETZT mit meinem Rennen sehr zufrieden.

Während des Laufens hatte ich andere Gefühle. Es war mir viel zu heiß und die Wendepunktstrecke gleich viermal raus zum Flughafen und wieder zurück ist mir schon beim ersten Mal auf die Nerven gegangen. Aber immerhin habe ich eineinhalb Runden noch Eis bekommen, dann war´s aus. Aus den Duschen ist lauwarmes Wasser gekommen, den Gartenschlauch hab ich verweigert, weil ein Marathon in nassen Schuhen unweigerlich zu Blasen geführt hätte. Und dann hab ich mir mal einen Becher Wasser über den Kopf gekippt – es war Wasser mit Sprudel – echt jetzt? Kohlensäure? Ja ich weiß eh, hat Cola auch, aber WASSER???

Ab der zweiten Laufrunde hab ich mich auf der Strecke immer links gehalten, weil ich meine liebe Frau nicht sehen wollte, die auf der rechten Seite zugeschaut hat. Ich war mir sicher, wenn ich kurz stehen bleibe, um sie zu begrüßen, renne ich nicht mehr los. Also links halten, ja nicht nach rechts schauen, und Hirn ausschalten. Einen Schritt nach dem anderen, ja nichts denken außer: ein Schritt nach dem anderen. Ein Schritt und wieder einer … wie weit noch? Ruhe, Hirn! … ein Schritt und wieder einer … warum? … Ruhe, Hirn! … Irgendwann war ich tatsächlich am letzten Kilometer, im Zielkanal, im Ziel - nach 11:18 Stunden.

Das war doch deutlich langsamer als der Plan. Unter 11 Stunden hatte ich mir gewünscht. Es war im 12. Langdistanz-Triathlon mein erster Marathon über 4 Stunden (4:02). Das war auch nicht gerade meine Wunschvorstellung.

So schleiche ich dann raus aus dem Athletengarten und sehe meine Frau wieder. Meine bisher beste WM-Platzierung war Platz 57. Ich frage sie also: „Bin ich wenigstens 56. geworden?“ Sie schaut mich verständnislos an: „Was soll das? Du bist 14.!“

WAS? Dann kann das Rennen ja nicht gar so schlecht gewesen sein. Das Schwimmen war zwar langsam (1:17), aber ich war ja auch ohne Neo und ohne Speed-Suit unterwegs. Und das Radfahren war ohnehin super, das hab ich ja schon auf der Strecke bemerkt. 5:47 auf dieser Strecke, da gibt´s nichts zu meckern. Beim Radfahren war ich auch noch super drauf. Hab meine Wattgrenzen (bergauf nicht über 250 Watt) gelegentlich kontrolliert und eingehalten, hab mich über die sensationelle Strecke gefreut: die Dörfer auf den Bergspitzen, die Waldpassagen und die Wiesen neben der Strecke, über die Anstiege in der schattigen Schlucht, über die rasanten Kurven-Abfahrten an Felsen entlang und manchmal sogar im Tunnel durch die Felsen durch. Das hat Spaß gemacht.

Der Schmerz geht, der Stolz bleibt! Zwei Tage nach dem Rennen bin ich wirklich zufrieden. Und meine Frau hat mir verziehen, dass ich sie ignoriert habe … aus Zufriedenheit wird Glücksgefühl! 😊

Soweit mein Rennen, aber ich will auch eine kleine persönliche Analyse des Events anhängen. Mir hat Nizza als WM sehr gut gefallen. Die Stimmung war cool, und Nizza hat die Triathleten ganz selbstverständlich empfangen. Da war kein großes Theater. Eher so der Zugang: ja Triathlon-WM, eh super, macht mal. Aber unser Leben geht normal weiter.

Organisatorisch hat mir nicht alles gefallen. Dass man am Renntag nach dem Radaufpumpen und Flaschen draufstecken nicht mehr aus dem Käfig rausdurfte, war ärgerlich, umso mehr als ich dann fast 40 Minuten drinnen eingesperrt aufs Klo warten musste und damit fast meinen eigenen Start versäumt hätte. Auch die Verpflegungsstationen waren meiner Meinung nach erstens zu kurz (vor allem beim Rad) und zweitens zum Teil auch mäßig gut organisiert, etwa beim Laufen, wo ich dann im Vorbeigehen in die Becher geschaut hab, ob wirklich das drin ist, was ich brauche.

Das Rennen selbst war sicher WM-würdig. Der Rahmen allerdings war nicht ganz so pompös und mit Pathos aufgeladen wie in Kona. Auch die Stars haben auf mich viel zugänglicher gewirkt als in Kona. Liegt vielleicht auch an mir, bin ja auch schon ein wenig älter (55-59) und abgeklärter als früher. Aber mir hat Nizza wirklich gut gefallen.

Kona ist Kona, es ist Kult und es ist super. Und ich wünsche allen ambitionierten Triathleten, dass sie Kona erleben dürfen. Aber ich denke, auch Nizza hat was! Schauen wir mal, wie sich das entwickelt…

speedskater 12.09.2023 18:56

Vinokurov wird als Sieger der AK 50 und Jalabert als Sieger der AK 55 geführt.

maifelder 12.09.2023 21:12

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1721764)
Vinokurov wird als Sieger der AK 50 und Jalabert als Sieger der AK 55 geführt.

Schade, dass da niemand gewillt ist, das zu verhindern.

merz 12.09.2023 23:25

trithos: ein Rennen, wo St Yorre ausgeschenkt wird, gibt es aber nur in Frankreich :) / Spass beiseite: eindrucksvolle Leistung von Dir - besonders auf dem Rad - chapeau!


m.

Adept 13.09.2023 07:45

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1721764)
Vinokurov wird als Sieger der AK 50 und Jalabert als Sieger der AK 55 geführt.

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 1721779)
Schade, dass da niemand gewillt ist, das zu verhindern.

Muss einfach ein paar geben, die schneller sind als die beiden. :Cheese:

LisaH 13.09.2023 09:07

Jalabert ist nicht unbefleckt, aber Winokurow ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.
AW sollte auf Lebenszeit von sämtlichen Sportwettkämpfen ausgeschlossen werden (aus moralischer Sicht, zu den juristischen Möglichkeiten kann ich nichts sagen).

JensR 13.09.2023 09:08

Zitat:

Zitat von trubi78 (Beitrag 1721720)
Mein Rennbericht "...Das Schicksal wollte mich bei diesem Wettkampf auf die Probe stellen und aus dem eh schon harten Tag einen der härtesten Tage machen..

die Probe hast du ja bestanden.. sich durchzukämpfen, wenn es gar nicht läuft, ist Sportsgeist.. :Blumen:

wie jemand schrieb: Haglund-Ferse kriegt man doch nicht weg ohne OP? Oder ist die einhergehende Schleimbeutelentzündung das Problem?

flachy 13.09.2023 09:25

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1721794)
...aber Winokurow ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.
AW sollte auf Lebenszeit von sämtlichen Sportwettkämpfen ausgeschlossen werden (aus moralischer Sicht, zu den juristischen Möglichkeiten kann ich nichts sagen).

Aloha,

alle Jahre wieder poppt Vino hier im Forum auf.
2018 hatte es in Kona für ihn noch nicht gereicht, 2019 dann ist der kasachische Volksheld endlich "Weltmeister" in Kona geworden.
Darüber hinaus hat der Ehren-Oberst der Kasachischen Armee, wohnhaft in Monaco, den Ironman aktiv mit nach Astana geholt (2023 dann nur noch mit zwei Handvoll Finishern über die volle Distanz).
Und jetzt halt wieder "Weltmeister ' in Nizza.
Vermutlich war der "Chef" des Astana-Profirad-Teams in Lahti bei der 70.3 nur deshalb"verhindert", weil er gerade schnell noch die UCI-Gran Fondo Weltmeisterschaften der TM 50 gewinnen musste.
Gelernt ist eben gelernt...:Kotz:

tuben 13.09.2023 09:43

Zitat:

Zitat von LisaH (Beitrag 1721794)
Jalabert ist nicht unbefleckt, aber Winokurow ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.
AW sollte auf Lebenszeit von sämtlichen Sportwettkämpfen ausgeschlossen werden (aus moralischer Sicht, zu den juristischen Möglichkeiten kann ich nichts sagen).

Zu Jalabert kann ich nix sagen.
Mit Winokurow konnte ich mal länger sprechen, ich hatte Grüße auszurichten, das hat den Kontakt hergestellt.
Er versteht die "ganze Aufregung" nicht und denkt schon, dass Strafe und Zeit genug sind.
Bei mir ist die generelle Frage geblieben, welcher Umgang uns bleibt.
Sollen überführte und bestrafte Ladendiebe ein lebenslanges Hausverbot für alle Supermärkte erhalten ?
Wäre das gerecht und wäre es richtig ?
Ist so etwas überhaupt möglich ?
Was sagen die Juristen hier im Forum ?
Oder müssenn wir uns auch weiter auf die Moralfrage beschränken ? :(

tuben 13.09.2023 09:45

Flachy, vielen Dank für den Link zur "Astana Times".
Sehr spannendes Land.

keko# 13.09.2023 09:52

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1721799)
Zu Jalabert kann ich nix sagen.
Mit Winokurow konnte ich mal länger sprechen, ich hatte Grüße auszurichten, das hat den Kontakt hergestellt.
Er versteht die "ganze Aufregung" nicht und denkt schon, dass Strafe und Zeit genug sind.
Bei mir ist die generelle Frage geblieben, welcher Umgang uns bleibt.
Sollen überführte und bestrafte Ladendiebe ein lebenslanges Hausverbot für alle Supermärkte erhalten ?
Wäre das gerecht und wäre es richtig ?
Ist so etwas überhaupt möglich ?
Was sagen die Juristen hier im Forum ?
Oder müssenn wir uns auch weiter auf die Moralfrage beschränken ? :(

Wenn er seine Strafe "abgesessen" hat, ist das für mich damit erledigt. Ich habe kein Problem damit, wenn frühere Doper in den Ergebnislisten oben auftauchen.
:Blumen:

MoMuck 13.09.2023 09:56

Mal losgelöst von der Dopingvergangenheit: Sollten beide überhaupt als Agegrouper antreten (dürfen)? Der Tagesablauf von Jalabert und Wino ist doch noch immer der eines Profis. Oder irre ich mich?

Und aus meiner persönlichen Sicht: jemand, der gedopt hat sollte von allen Sportwettkämpfen ausgeschlossen werden.
Der Vergleich mit einem Ladendieb hinkt mMn, einkaufen zum täglichen Bedarf hat nichts mit Freizeitgestaltung/Sportwettkämpfen zu tun...

JensR 13.09.2023 10:13

Zitat:

Zitat von MoMuck (Beitrag 1721802)
Mal losgelöst von der Dopingvergangenheit: Sollten beide überhaupt als Agegrouper antreten (dürfen)? Der Tagesablauf von Jalabert und Wino ist doch noch immer der eines Profis. Oder irre ich mich?

dann müsste der eine oder andere Student ja auch ins Pro-Lager :Cheese:

Zitat:

Zitat von MoMuck (Beitrag 1721802)
Der Vergleich mit einem Ladendieb hinkt mMn, einkaufen zum täglichen Bedarf hat nichts mit Freizeitgestaltung/Sportwettkämpfen zu tun...

der hinkt auch, weil Vorteile durch jahrelanges Dopen zum Aufbau eines gewissen Leistungsniveaus nicht einfach weg sind.

Bety 13.09.2023 10:18

Finde das auch ein ganz schwieriges Thema. Zum einen ist da die Dopingvergangenheit zum anderen waren es ehemalige Profisportler.
Fair ist es nicht aber verbieten ist auch schwierig.
Z.B. wenn Frodo oder Kienle sich in ein paar Jahren überlegen würde als Agegrouper in der AK 45 zu starten.
Wäre auch nicht vergleichbar zu einem "normalen" Agegrouper. Aber wie will man das abgrenzen?

El Stupido 13.09.2023 10:23

Zitat:

Zitat von Bety (Beitrag 1721807)
Finde das auch ein ganz schwieriges Thema. Zum einen ist da die Dopingvergangenheit zum anderen waren es ehemalige Profisportler.
Fair ist es nicht aber verbieten ist auch schwierig.
Z.B. wenn Frodo oder Kienle sich in ein paar Jahren überlegen würde als Agegrouper in der AK 45 zu starten.
Wäre auch nicht vergleichbar zu einem "normalen" Agegrouper. Aber wie will man das abgrenzen?

Niemand wird Frodeno und Kienle verbieten oder verbieten können, dies zu tun.
Beide werden aber den Anstand haben, genau dies gar nicht erst zu tun.
Bei einem kleinen Wettbewerb irgendwo sicherlich ja, nicht aber in einem WM Rennen um anderen AG Startern den Titel wegzuschnappen.

Adept 13.09.2023 10:26

Ich finde, diese Diskussion zeigt ein weiteres mal die übermoralisierende Gesellschaft heutzutage. Jeder baut mal und auch öfter Scheisse, das gehört zum Leben dazu. Dafür gibt es Strafen, die man gesellschaftlich ausgehandelt hat. Danach hat jeder eine zweite Chance verdient. Menschen können sich nämlich ändern und lernen, egal was sie vorher gemacht haben. Das verstehen viele in unserer Zeit nicht mehr, bis man selbst mal in so einer Scheisse steckt.

keko# 13.09.2023 10:51

Zitat:

Zitat von MoMuck (Beitrag 1721802)
Mal losgelöst von der Dopingvergangenheit: Sollten beide überhaupt als Agegrouper antreten (dürfen)? Der Tagesablauf von Jalabert und Wino ist doch noch immer der eines Profis. Oder irre ich mich?

Und aus meiner persönlichen Sicht: jemand, der gedopt hat sollte von allen Sportwettkämpfen ausgeschlossen werden.
Der Vergleich mit einem Ladendieb hinkt mMn, einkaufen zum täglichen Bedarf hat nichts mit Freizeitgestaltung/Sportwettkämpfen zu tun...

Die Übergänge vom Amateuersportler zum Profi sind fließend. Es gibt Amteuere, die hauen jede Woche 20h weg. Es gibt halt eine Relation zwischen Trainingsumfang und Leistung.

In der Wirtschaft gibt es Wirtschaftsspionage und solche Dinge. Das Wissen, das man sich dabei aneignet, bleibt auch nach der Strafe. Sollten solche Personen nie mehr in ihrem Fach arbeiten drüfen?

keko# 13.09.2023 10:54

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1721808)
Niemand wird Frodeno und Kienle verbieten oder verbieten können, dies zu tun.
Beide werden aber den Anstand haben, genau dies gar nicht erst zu tun.
Bei einem kleinen Wettbewerb irgendwo sicherlich ja, nicht aber in einem WM Rennen um anderen AG Startern den Titel wegzuschnappen.

Woher weißt du das?
Davon abgesehen: wenn sie in Kleingreutelhinterbach dem Jürgen seinen Blumentopf wegschnappen, das ist dann ok? Vielleicht ärgert sich der Jürgen.

Adept 13.09.2023 11:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1721813)
Woher weißt du das?
Davon abgesehen: wenn sie in Kleingreutelhinterbach dem Jürgen seinen Blumentopf wegschnappen, das ist dann ok? Vielleicht ärgert sich der Jürgen.

Kienle und Frodeno sind auch schon mal (Hobby-)Radrennen gefahren. Da gibt es auch Prämien für die ersten. Nur waren sie zu schlecht im Radfahren, um was abzustauben. :Lachen2:

Pillemann 13.09.2023 11:07

Kann es durchaus sein das es einige von uns aufregt, weil diese Profis auch im Umfeld Triathlon oder Fahrrad unterwegs waren in ihrer aktiven Zeit?
Als Beispiel hat Timo Hildebrandt als ehemaliger Profi-Fussballer auch jetzt seine erste -OK manche denken vielleicht "nur" 70.3 Distanz- gefinished.

Wäre da die Aufregung auch größer, wenn er unter die ersten 3 gekommen wäre?

André Greipel hat auch in Köln teilgenommen, was ich super fand, und da hat sich ebenfalls niemand aufgeregt über Platz 9 auf der OD.

Meine Meinung zu den beiden genannten Dopingfällen: Strafe abgesessen, Thema abgehakt.

mamoarmin 13.09.2023 11:32

Zitat:

Zitat von Bety (Beitrag 1721807)
Finde das auch ein ganz schwieriges Thema. Zum einen ist da die Dopingvergangenheit zum anderen waren es ehemalige Profisportler.
Fair ist es nicht aber verbieten ist auch schwierig.
Z.B. wenn Frodo oder Kienle sich in ein paar Jahren überlegen würde als Agegrouper in der AK 45 zu starten.
Wäre auch nicht vergleichbar zu einem "normalen" Agegrouper. Aber wie will man das abgrenzen?

ist recht einfach....teilnehmen lassen, da nachweisliche Nichtdoper.

Man könnte sich seitens der Veranstalter klar abgrenzen, Teilnehmer die eine positive Dopinghistorie haben nicht in die Wertung zu nehmen...teilnehmen können sie ja...aber dann eben ohne Platzierung...

Ob ein Sportprofi aus dem Fussbal oder sonst wo teilnimmt ist mir Wurscht wenn er vor mir ist...

rolo-10 13.09.2023 11:33

Jeder Profi war auch mal Amateur und ich finde es cool und vollkommen in Ordnung, wenn z.B. ein Petr Vabrousek, wie jetzt in Nizza in der AK 50 an den Start geht und weiterhin seinen Sport betreibt.
Im Fall von eindeutig überführten (Ex?) Dopern habe ich eine klare Meinung: Ausschluss von allen sportlichen Amateurwettkämpfen (inkl. dem Volkslauf in Kleingreutelhinterbach).

sybenwurz 13.09.2023 11:34

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1721809)
Dafür gibt es Strafen, die man gesellschaftlich ausgehandelt hat. Danach hat jeder eine zweite Chance verdient. Menschen können sich nämlich ändern...

Erstens wird jemand, der in nem 'normalen Berufsleben' n paar Hunderttausend in seine eigene Tasche abzweigt auch nur schwerlich nach Verbüssen einer Strafe wieder nen Job in seinem angestammten Metier kriegen, zweitens sehe ich im Sportbereich alleine die Haltung, Doping iss nur, wenn man erwischt wird in Verbindung mit dem Dazulernen, nicht zweimal auf die gleiche Weise ertappt zu werden (wollen), problematisch.
Und drittens ist bekannt, dass, nennen wirs mal 'die Langzeitfolgen' von Doping, den Delinquienten auch längerfristig noch begünstigen.

Insofern sollen die Brüder ne Würstelbude aufmachen oder n Café, aber nimmer aufm sportlichen Parkett auftreten.

tridinski 13.09.2023 11:36

Zitat:

Zitat von Pillemann (Beitrag 1721817)
Meine Meinung zu den beiden genannten Dopingfällen: Strafe abgesessen, Thema abgehakt.

Bei reumütigen Sündern die glaubhaft geläutert sind wäre ich da dabei.

Bei den zwei diskutierten Haudegen sehe ich das nicht so, denen würde ich unterstellen dass sie illegale Hilfsmittel als legal ansehen solange man halt nicht erwischt wird. Bei den nur homöopatisch vorhandenen Kontrollen im Triathlon-AK-Bereich halte ich es für wahrscheinlicher dass sie auch heute noch nachhelfen als das nicht.

Juristisch bekommt man sie nicht raus, moralisch will ich sie nicht dabeihaben.

mamoarmin 13.09.2023 11:37

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1721809)
Ich finde, diese Diskussion zeigt ein weiteres mal die übermoralisierende Gesellschaft heutzutage. Jeder baut mal und auch öfter Scheisse, das gehört zum Leben dazu. Dafür gibt es Strafen, die man gesellschaftlich ausgehandelt hat. Danach hat jeder eine zweite Chance verdient. Menschen können sich nämlich ändern und lernen, egal was sie vorher gemacht haben. Das verstehen viele in unserer Zeit nicht mehr, bis man selbst mal in so einer Scheisse steckt.

Ich sehe das nicht so bei Dopern...es gehört eine charakterliche Eigenschaft dazu sowas zu nehmen, die ändert sich einfach nicht....
Wenn die Konsequenzen härter wären, sprich lebenslange Sperre ohne Diskussion, auch auf solchen Events, ich tippe, da würden es sich viele überlegen...das Ego ist mächtig.
So ist es für viele kalkulierbar und in Gewissen Sinn ein Invest in die Karriere, werd ich erwischt, komm ich halt geleutert wieder zurück....
Ich bin mir sicher, dass gerade auf der Amateurebene viel illegal gemacht wird, da kaum Test gemacht werden....
Meiner Meinung nach sind die Strafen im Bereich Doping viel zu mild.....

Helmut S 13.09.2023 11:41

Könntet ihr das bitte nicht in dem Thread dieser echt tollen WM sondern im Einzelfall Thread weiter diskutieren, bitte? Motiviert durch das Ergebnis in Nizza? Das crashed den Thread. Herzlichen Dank :)

:Blumen:

trubi78 13.09.2023 12:32

Flug zurück nach Deutschland

Gestern, sehr spät Abend, in Frankfurt gelandet. Waren sehr viele Triathleten an Bord :-) Was man an den Rucksäcken, IM Tattoos und auch den vielen Radkoffern schnell bemerkte.

Flugzeug hatte Verspätung und startete auch später wegen der Gewitterfront in Deutschland. LH gibt im übrigen keine Snacks und Getränke mehr aus. Kostet nun €. Es gibt nur noch eine kleine Flasche Wasser und ein kleines Stück Schokolade.

** offtopic begin

Generell ein paar Bemerkungen zu Barrierefreiheit
Bin dann noch fast eine Rolltreppe am Flughafen samt Radkoffer runtergefallen :-)
Konnte den Absturz gerade noch aufhalten. habe die 24 kg auf Rollen unterschätzt.

Die Fahrt nach Hause mit dem ÖPNV klappte ansonsten ganz gut. Hauptwache hat Aufzüge, also praktisch wenn man mit Koffer & Radkoffer unterwegs ist.

Am Flughafen habe ich keinen Aufzug ans Gleis 1 gefunden. Gleis 2+3 hatten Aufzüge.
Bin dann erstmal vom Terminal runter über die oben erwähnte Rolltreppe, dann von dort habe ich Koffer & Radkoffer die Treppe runter getragen da die Rolltreppe dort in die andere Richtung lief und ich auch keine zweite Rolltreppe gesehen habe.

Würde mir generell mehr Hinweisschilder für Aufzüge und Rolltreppen wünschen an solchen Orten wo man doch mit Gepäck unterwegs ist.

S Bahn ist definitiv auch nich barrierefrei, man muss Koffer und Radkoffer hinein heben. U-Bahn ist fast barrierefrei. Busse, wenn der Fahrer den Bus absenkt, auch. Was er aber nicht gemacht hat. Also hieß es auch dort, wie bei der S Bahn kurz tragen.

Also Rollstuhlfahrer will ich in Frankfurt nicht sein. Trotz der vielen Investitionen in den letzten Jahrzehnten gibt es da noch massiv Nachholbedarf.

ÖPNV versus Taxi
Wie auch immer: Man muss nicht unbedingt den Flughafen Shutle oder das Taxi nehmen. Würde bei mir nach Auskunft auch ca 93 Euro kosten für die einfache Fahrt. Billigster Anbieter 79-83 Euro. ÖPNV klappt also durchaus.

** offtopic end

Nizza und die WM
Noch ein Rückblick nach Nizza. Als ich Montag schwimmen war lagen an der Promenade Berge von schwarzen Teppichbahnen. Anscheinend werde die langen nicht bedruckten Bahnen weggeworfen. Die kurzen bedruckten Bahnen habe ich nicht gesehen. Die werden anscheinend wieder verwendet.

Ich fand ja Schwimmen im Meer, direkt in der Stadt, schon sehr schön. Schade das der Main und die Nidda in Frankfurt so dreckig sind. Wie schön ist es Schwimmsachen anzuziehen und dann mehr oder minder einfach ins Wasser zu springen. Konnte ich ja nun in Nizza erleben. Sehr schöne Stadt. Habe mir in der Woche auch sehr viel angesehen: Altstadt, Hafen, Promenade, Schlosshügel mit Wasserfall. Sehr schöne Stadt.


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