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abc1971 30.08.2019 15:19

Warum jetzt die Schwimmstrecke nicht genehmigt wurde erschließt sich mir nicht.
Das Wasser scheint doch grds. nicht das Problem zu sein, schließlich ist Blackfoot-Beach auf und es wird auch munter im See getaucht. Weiß ein "Local" vielleicht mehr?

Rennente 30.08.2019 15:21

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1474555)
Warum jetzt die Schwimmstrecke nicht genehmigt wurde erschließt sich mir nicht.
Das Wasser scheint doch grds. nicht das Problem zu sein, schließlich ist Blackfoot-Beach auf und es wird auch munter im See getaucht. Weiß ein "Local" vielleicht mehr?

"Ausschlaggebend war, dass das Ordnungsamt der Stadt Köln bis zum heutigen Mittag keine Genehmigung zur Durchführung eines Triathlons aussprechen konnte und lediglich einen Duathlon erlaubte, da für die notwendige Durchführung eines Triathlons nicht ausreichend Rettungspersonal in Form von Tauchern vor Ort sein könne."

abc1971 30.08.2019 15:22

Wenn man sich von der Diskussion um den Veranstalter löst ist es nur noch bedauerlich, da damit 35 Jahre Köln-Triathlon wohl endgültig den Bach runtergehen. Sehr schade, denn ich glaube nicht, dass sich bis zum nächsten Jahr ein anderer Veranstalter finden würde. Ich würde das Risiko in Köln jedenfalls nicht eingehen. :( :( :(

Seyan 30.08.2019 15:24

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1474556)
"Ausschlaggebend war, dass das Ordnungsamt der Stadt Köln bis zum heutigen Mittag keine Genehmigung zur Durchführung eines Triathlons aussprechen konnte und lediglich einen Duathlon erlaubte, da für die notwendige Durchführung eines Triathlons nicht ausreichend Rettungspersonal in Form von Tauchern vor Ort sein könne."

Dann wundert es aber nicht, dass man keine DTU-Freigabe erhalten hat (oder beantragt hat), denn ohne Genehmigung seitens der Stadt gibt es auch keine DTU-Freigabe, oder?

Aber das ist schon krass... wer sich für die Veranstaltung nochmal meldet, der hat ne Menge guten Glauben. Ist ja nicht so, dass es eine Gesundheitsgefährung gäbe wie in Hamburg 2018.

Hafu 30.08.2019 15:24

Damit dürfte dann nach all den Querelen im Vorfeld abschließend geklärt sein, warum es sinnvoll ist, wenn man sich als Athlet zu einem Rennen anmelden will, man vorher nachsehen sollte, ob es sich um eine vom Verband genehmigte Veranstaltung oder eben eine ungenehmigte Veranstaltung handelt, völlig unabhängig von der Tatsache, ob man selbst einen Startpass hat oder nicht.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass ein Veranstalter, der zu faul ist, sich um eine Verbandsgenehmigung zu kümmern auch zu faul ist, sich um eine Genehmigung des Ordnungsamtes mit der nötigen Akribie zu kümmern, bzw. den erteilten Auflagen nachzukommen.

Normalerweise holt man sich die Genehmigung des Ordnungsamtes ein dreiviertel Jahr vor der Veranstaltung oder noch eher, auch bei Wiederholungsveranstaltungen, so dass man im Falle von zusätzlichen Auflagen mit noch ausreichendem Zeitpolster die Möglichkeit hat, diese Auflagen zu erfüllen.

Stefan 30.08.2019 15:25

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1474556)
"Ausschlaggebend war, dass das Ordnungsamt der Stadt Köln bis zum heutigen Mittag keine Genehmigung zur Durchführung eines Triathlons aussprechen konnte und lediglich einen Duathlon erlaubte, da für die notwendige Durchführung eines Triathlons nicht ausreichend Rettungspersonal in Form von Tauchern vor Ort sein könne."

Was wohl dann am Veranstalter liegt, der keine ausreichende Anzahl organisiert hat.

Drop 30.08.2019 15:55

Nicht ausreichend Rettungskräfte und die Erkenntnis kommt zwei Tage vor dem Wettkampf? Da muss man sich fragen, wie viel Jahre Erfahrung der Veranstalter hat? Oder war das etwa kalkül?:dresche

JamesTRI 30.08.2019 16:04

krass.
Überlegt euch mal die vielen Athleten, die ggf. nach regulärem Zeitplan Sonntags früh angereist wären, ABER wegen der Startverschiebung auf 6 Uhr früh nun vor 2 Wochen (oder wann es auch immer bekannt gegeben wurde) ein Hotel gebucht haben und 1 Tag vorher anreisen :dresche wollten.

Nicht genügend Taucher für die Schwimmstrecke :Cheese: Deswegen keine Genehmigung der Stadt als Triathlon, sondern nur eine Genehmigung als Duathlon. Das wäre als Stand Heute.

Sonntag, wenn es stattfinden würde und nicht abgesagt wäre, dann vermutlich nur noch ein VOLKSLAUF da auch die Radstrecke nicht genehmigt wurde :Lachanfall: :Lachanfall:

Ein Schelm der dabei etwas Böses denkt.

Rennente 30.08.2019 16:04

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1474565)
Nicht ausreichend Rettungskräfte und die Erkenntnis kommt zwei Tage vor dem Wettkampf? Da muss man sich fragen, wie viel Jahre Erfahrung der Veranstalter hat? Oder war das etwa kalkül?:dresche

Oder das Problem entstand nach der Vorverlegung des 1. Starts am Sonntag auf 6 Uhr?
Wer weiß das schon, ändert eh nichts. Tut mir leid, für alle die Geld und Training investiert haben :(

JamesTRI 30.08.2019 16:11

Sieht für mich so aus als hätte man von Seiten Triathlon-Verband und Stadt eben nun "gemeinsam" die Reißleine gezogen bzw. den "Strick um den Hals" sukzessive zugezogen.

Das zeigt ja schon die Meldung vor kurzem das die Radstrecke nur bis 13 Uhr genehmigt sei.

Das zeigte die Warnung des Triathlon Verbands.

Und nun ggf auch bei der Stadt Köln Diskussionen das man bei Sonnenaufgang 6:45h nicht im Dunklen um 6:00 eine Schwimmveranstaltung sicher durchführen kann mit der Entscheidung des nicht zu genehmigen.

Ggf das Beste da mal Schluß zu machen. Bevor irgendwann wirklich was passiert.

Matthias75 30.08.2019 16:11

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1474556)
"Ausschlaggebend war, dass das Ordnungsamt der Stadt Köln bis zum heutigen Mittag keine Genehmigung zur Durchführung eines Triathlons aussprechen konnte und lediglich einen Duathlon erlaubte, da für die notwendige Durchführung eines Triathlons nicht ausreichend Rettungspersonal in Form von Tauchern vor Ort sein könne."

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1474558)
Dann wundert es aber nicht, dass man keine DTU-Freigabe erhalten hat (oder beantragt hat), denn ohne Genehmigung seitens der Stadt gibt es auch keine DTU-Freigabe, oder?

Kurze Frage dazu:

Wo (Quellenangabe) enthält die Veranstalterordnung oder die Sportordnung für den Veranstalter verbindliche Regelungen zur Sicherheit im Wasser? Wo findet sich eine Regelung, dass die Sicherstellung der Sicherheit im Wasser bzw. Die Vorlage eines entsprechenden Sicherheitskonzepts Grundlage/Voraussetzung für die Genehmigung durch den Verband ist?

Dass die Sicherheit im Wasser oberste Priorität hat, steht außer Zweifel und dies möchte ich auch gar nicht in Frage stellen!

Ein Wettkampf ohne ein entsprechendes Sicherheitskonzept darf nicht stattfinden!

Nur scheint dies im verbandsseitigen Genehmigungsprozess keine Rolle zu spielen. Sprich: Auch die verbandsseitige Genehmigung garantiert mir keine ausreichende Absicherung im Wasser.

Oder direkter gefragt: Wäre Köln tatsächlich die sportrechtliche Genehmigung verweigert worden mit Verweis auf das fehlende Sicherungskonzept oder hätte der Veranstalter trotz fehlendem Konzept eine sportrechtliche Genehmigung erhalten.

M.

Feanor 30.08.2019 16:15

Meine Meinung geht auch immer mehr von "ein Dickkopf gegenüber dem Verband" (Genehmigung) über "schlechte Organisation allgemein (Änderungen Radstrecke, Zeitplan etc.) hin zu "potentieller Betrug". Schauen wir mal, welche Informationen noch ans Tageslicht kommen.
Für mich ist der Schaden gering (SD), aber für alle die mehr investiert haben (Zeit/Geld) tut es mir leid und ich hoffe wenigstens das monetäre wird geregelt, wobei ich meine Zweifel habe.

Drop 30.08.2019 16:15

Zitat:

Zitat von redeagle (Beitrag 1474540)
Die wollen das "zeitnah" auf Facebook und auf die Webseite setzen.
Die Stadt hat ihre Genehmigung zurückgezogen (wobei gestern in der lokalen Presse stand, dass es die bisher auch noch nicht gab).
Angeblich gibt es das Geld zurück.

We will see....

"Der Veranstalter behält sich das Recht vor, bei Unwetter/Gewitter oder anderen unvorhersehbaren Gründen und/oder Katastrophen den Wettkampf nicht zu starten, zu unterbrechen oder abzubrechen. Eine Erstattung der Startgelder ist in diesem Fall nicht möglich.

Der Teilnehmer verzichtet mit seiner Anmeldung auf jegliche Regressansprüche."

Rennente 30.08.2019 16:17

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1474569)
Kurze Frage dazu:

Wo (Quellenangabe) enthält die Veranstalterordnung oder die Sportordnung für den Veranstalter verbindliche Regelungen zur Sicherheit im Wasser? Wo findet sich eine Regelung, dass die Sicherstellung der Sicherheit im Wasser bzw. Die Vorlage eines entsprechenden Sicherheitskonzepts Grundlage/Voraussetzung für die Genehmigung durch den Verband ist?

Dass die Sicherheit im Wasser oberste Priorität hat, steht außer Zweifel und dies möchte ich auch gar nicht in Frage stellen!

Ein Wettkampf ohne ein entsprechendes Sicherheitskonzept darf nicht stattfinden!

Nur scheint dies im verbandsseitigen Genehmigungsprozess keine Rolle zu spielen. Sprich: Auch die verbandsseitige Genehmigung garantiert mir keine ausreichende Absicherung im Wasser.

M.

Reine Vermutung(!):
Das Schwimmen findet im Fühlinger See statt, genauer gesagt auf der Regattabahn, dafür ist die Stadt Köln (Ordnungsamt ) zuständig, d.h. gegebebenfalls hat die Auflage bezüglich der Rettungssschwimmer gar nichts mit dem Verband zu tun (davon ist ja im Text auch nicht die Rede).

Mascaman 30.08.2019 16:22

DTU-Genehmigung und behördliche Genehmigung haben nichts miteinander zu tun
 
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1474559)
Damit dürfte dann nach all den Querelen im Vorfeld abschließend geklärt sein, warum es sinnvoll ist, wenn man sich als Athlet zu einem Rennen anmelden will, man vorher nachsehen sollte, ob es sich um eine vom Verband genehmigte Veranstaltung oder eben eine ungenehmigte Veranstaltung handelt, völlig unabhängig von der Tatsache, ob man selbst einen Startpass hat oder nicht.

Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass ein Veranstalter, der zu faul ist, sich um eine Verbandsgenehmigung zu kümmern auch zu faul ist, sich um eine Genehmigung des Ordnungsamtes mit der nötigen Akribie zu kümmern, bzw. den erteilten Auflagen nachzukommen.

Normalerweise holt man sich die Genehmigung des Ordnungsamtes ein dreiviertel Jahr vor der Veranstaltung oder noch eher, auch bei Wiederholungsveranstaltungen, so dass man im Falle von zusätzlichen Auflagen mit noch ausreichendem Zeitpolster die Möglichkeit hat, diese Auflagen zu erfüllen.

Naja, die Genehmigung der Ordnungsbehörden und die des Verbandes sind erst mal vollkommen unabhängig voneinander. Die Ordnungsbehörden müssen jede Veranstaltung genehmigen, ohne Genehmigung keine Durchführung. Die schriftliche Genehmigung gibt es durchaus oft erst kurz vor der Veranstaltung. Wie sorgfältig der Veranstalter im Vorfeld mit den Behörden zusammen gearbeitet hat, ist eine andere Sache...

Die DTU-Genehmigung hat "nur" verbandsrechtliche Bedeutung, auf die hat der Veranstalter aber bewusst aus ganz anderen Gründen verzichtet.

Nichtsdestotrotz - das Gesamtbild ist desaströs...

NBer 30.08.2019 16:25

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1474569)
......Oder direkter gefragt: Wäre Köln tatsächlich die sportrechtliche Genehmigung verweigert worden mit Verweis auf das fehlende Sicherungskonzept oder hätte der Veranstalter trotz fehlendem Konzept eine sportrechtliche Genehmigung erhalten. .....

die veranstalterordnung fordert das "einholen aller behördlichen genehmigungen" (§4.2). die dtu gibt nicht vor wieviel rettungsschwimmer pro meter oder so vorhanden sein müssen. das entscheidet die genehmigende stadt, ob für die jeweiligen örtlichen bedingungen die organisation ausreicht.

Matthias75 30.08.2019 16:28

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1474572)
Reine Vermutung(!):
Das Schwimmen findet im Fühlinger See statt, genauer gesagt auf der Regattabahn, dafür ist die Stadt Köln (Ordnungsamt ) zuständig, d.h. gegebebenfalls hat die Auflage bezüglich der Rettungssschwimmer gar nichts mit dem Verband zu tun (davon ist ja im Text auch nicht die Rede).

Schon klar.

Meine Frage zielte weniger auf Köln ab, sondern war allgemeiner: Kann ich bei sportrechtlichen Genehmigung davon ausgehen, dass dieser Punkt geprüft wurde oder ist die sportrechtliche Genehmigung ein reiner Verwaltungsakt und ich habe dadurch keine erhöhte Sicherheit.

Oder anders ausgedrückt: Hätte ich bei sportrechtlicher Genehmigung (und natürlich der Einhaltung des darin beschriebenen Veranstaltungskonzepts) eine Sicherheit gehabt, dass die Gründe, die jetzt (zurecht) zur Absage geführt haben, nicht bzw. mit ziemlicher Sicherheit nicht vorliegen werden.

M.

Radlbauer 30.08.2019 16:35

Bevor die Spekulationen darüber, welche Partei ( Stadt oder Verband) für die Absage verantwortlich ist ins Kraut schießen:
Der Verband hat mit den Genehmigungen rund um die Strecken nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Das alles fällt in den Aufgabenbereich der Stadt. Die Genehmigungsprozesse sind auch völlig losgelöst voneinander. Das heißt, selbst wenn der Verband vom Veranstalter hinsichtlich Genehmigung gefragt und sein OK gegeben hätte, hätte die Stadt heute die Reissleine ziehen können. Maßgeblich für die Durchführung des Wettkampfes ist ausschließlich die Stadt und ihre Verwaltungsbereiche.

Matthias75 30.08.2019 16:39

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1474574)
die veranstalterordnung fordert das "einholen aller behördlichen genehmigungen" (§4.2). die dtu gibt nicht vor wieviel rettungsschwimmer pro meter oder so vorhanden sein müssen. das entscheidet die genehmigende stadt, ob für die jeweiligen örtlichen bedingungen die organisation ausreicht.

Danke. Wenn ich das richtig lese, verlangt §4.2

Zitat:

Der Veranstalter muss die sportrechtliche Genehmigung des zuständigen Triathlon- Landesverbandes, sowie die behördlichen Genehmigungen für die Wettkampfstrecken einholen.
Nach §4.4 gilt zudem

Zitat:

Voraussetzung für die behördliche Genehmigung sollte die sportrechtliche Genehmigung des Verbandes sein.
Das heißt, verbandsseitig wird ein Sicherheitskonzept weder verlangt noch geprüft und ein Wettkampf könnte trotz verbandsseitiger Genehmigung jederzeit - wie dies ja in Köln der Fall war - abgesagt werden.

M.

Stefan 30.08.2019 16:42

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1474577)
"abgesagt"

Abgesagt hat sie der Veranstalter. Die Stadt hatte sie nie bewilligt und dem Sportfachverband lag kein Antrag auf Bewilligung vor.

Kido 30.08.2019 16:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1474559)
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass ein Veranstalter, der zu faul ist, sich um eine Verbandsgenehmigung zu kümmern auch zu faul ist, sich um eine Genehmigung des Ordnungsamtes mit der nötigen Akribie zu kümmern, bzw. den erteilten Auflagen nachzukommen.

Da ich nicht davon ausgehe dass du die Leute vom Amt kennst oder im Prozess involviert warst, ist das reine Spekulation gepaart mit deiner Abneigung gegen das Rennen und den Veranstalter weil er keine DTU oder Verbandsgenehmigung hatte.

Hafu 30.08.2019 16:58

Zitat:

Zitat von Mascaman (Beitrag 1474573)
Naja, die Genehmigung der Ordnungsbehörden und die des Verbandes sind erst mal vollkommen unabhängig voneinander. Die Ordnungsbehörden müssen jede Veranstaltung genehmigen, ohne Genehmigung keine Durchführung. ...

Ich hab' schon mehrere Triathlons (mit-) organisiert, so dass mir die Zusammenhänge zwischen den beiden Genehmigungsprozessen wohl vertraut sind:Blumen:

Die Ordnungungsbehörden müssen gar nichts genehmigen. Sie können eine Veranstaltung genehmigen, wenn die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Zitat:

Zitat von Mascaman (Beitrag 1474573)
Die schriftliche Genehmigung gibt es durchaus oft erst kurz vor der Veranstaltung...

Kenne ich so nicht und eine schriftliche Genehmigung erst kurz vor der Veranstaltung halte ich wegen der beim Triathlon so schwierigen Vollsperrung öffentlicher Straßen hochproblematisch.

Von der Radstrecke, die man genehmigt bekommt hängt es doch maßgeblich ab, wieviel Helfer man zur Absicherung der Kreuzungen braucht, wie man den Zeitplan gestalten kann usw.
Eigentlich kann man erst nach der behördlichen Genehmigung wirklich konkret den Rest der Veranstaltung planen und bei unseren Veranstaltungen in Grassau konnte man sich auch erst nach ersteilter Genehmigung überhaupt als Teilnehmer anmelden.

abc1971 30.08.2019 17:02

Zitat:

Zitat von JamesTRI (Beitrag 1474568)
Sieht für mich so aus als hätte man von Seiten Triathlon-Verband und Stadt eben nun "gemeinsam" die Reißleine gezogen bzw. den "Strick um den Hals" sukzessive zugezogen.

Das zeigt ja schon die Meldung vor kurzem das die Radstrecke nur bis 13 Uhr genehmigt sei.

Das zeigte die Warnung des Triathlon Verbands.

Und nun ggf auch bei der Stadt Köln Diskussionen das man bei Sonnenaufgang 6:45h nicht im Dunklen um 6:00 eine Schwimmveranstaltung sicher durchführen kann mit der Entscheidung des nicht zu genehmigen.

Ggf das Beste da mal Schluß zu machen. Bevor irgendwann wirklich was passiert.

Glaubst Du an Verschwörungs-Theorien? :Lachanfall:
Das sich Stadt Köln und DTU zu einer gemeinsamen Reißleine entschlossen haben ist so wahrscheinlich, wie der Gewinn der deutschen Fussballmeisterschaft durch den HSV.
Genehmigung Schwimmstrecke und Genehmigung durch die DTU haben wohl nichts miteinander zu tun. Übrigens war es in Vichy morgens auch dunkel und beim Norseman sieht man zum Schwimmstart auch nicht wirklich viel.

abc1971 30.08.2019 17:04

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1474572)
Reine Vermutung(!):
Das Schwimmen findet im Fühlinger See statt, genauer gesagt auf der Regattabahn, dafür ist die Stadt Köln (Ordnungsamt ) zuständig, d.h. gegebebenfalls hat die Auflage bezüglich der Rettungssschwimmer gar nichts mit dem Verband zu tun (davon ist ja im Text auch nicht die Rede).

so ist es

Hafu 30.08.2019 17:04

Zitat:

Zitat von Kido (Beitrag 1474580)
Da ich nicht davon ausgehe dass du die Leute vom Amt kennst oder im Prozess involviert warst, ist das reine Spekulation gepaart mit deiner Abneigung gegen das Rennen und den Veranstalter weil er keine DTU oder Verbandsgenehmigung hatte.

Findest du die Kommunikation des Veranstalters hinsichtlich der Genehmigungsprozesse akzeptabel?

Lies mal ein paar Seiten weiter vorne, wo von anderen Usern belegt wurde, dass der Veranstalter in der ersten Version der Ausschreibung schriftlich behauptet hatte, dass er eine Genehmigung beantragt habe, obwohl in der Realität niemals eine Genehmigung beabsichtigt war.

abc1971 30.08.2019 17:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1474582)
Ich hab' schon mehrere Triathlons (mit-) organisiert, so dass mir die Zusammenhänge zwischen den beiden Genehmigungsprozessen wohl vertraut sind:Blumen:

Die Ordnungungsbehörden müssen gar nichts genehmigen. Sie können eine Veranstaltung genehmigen, wenn die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.



Kenne ich so nicht und eine schriftliche Genehmigung erst kurz vor der Veranstaltung halte ich wegen der beim Triathlon so schwierigen Vollsperrung öffentlicher Straßen hochproblematisch.

Von der Radstrecke, die man genehmigt bekommt hängt es doch maßgeblich ab, wieviel Helfer man zur Absicherung der Kreuzungen braucht, wie man den Zeitplan gestalten kann usw.
Eigentlich kann man erst nach der behördlichen Genehmigung wirklich konkret den Rest der Veranstaltung planen und bei unseren Veranstaltungen in Grassau konnte man sich auch erst nach ersteilter Genehmigung überhaupt als Teilnehmer anmelden.

Vor 2 Jahren hatte die Stadt Köln die vor dem Wettkampf genehmigte Strecke kurzfristig geändert. In Köln ist das wohl speziell, wie auch Simon Müller im Podcast angedeutet hat. Verbindlichkeit ist wohl von keiner Seite wirklich gegeben.

Gemeindepfarrer 30.08.2019 17:41

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1474553)
Ich glaube dann wird es sehr unangenehm werden. Oder es läuft auf eine Insolvenz hinaus...

Ich bin aus Österreich mit 4 weiteren Personen angereist! Es wird von uns definitiv eine Klage über die entstandenen Kosten eingebracht! Ob ich Geld zurück bekomme weiß ich nicht aber dem Veranstalter gehört .......

Schade!

Julez_no_1 30.08.2019 17:53

Ernsthaft???? Wegen 3 Tauchern?????

Kölner Stadtanzeiger:
Zitat:

Die Stadt Köln teilt hierzu auf Anfrage mit, dass sie den Triathlon nicht genehmigt habe, weil der Veranstalter eine Auflage zur Sicherheit der Teilnehmenden nicht erfüllt habe. Demnach konnte er eine geforderte Tauchgruppe nicht vorweisen, die in dem Fall, dass einer der Schwimmer ertrinkt, rettend eingreifen kann. Die Tauchgruppe muss aus zwei Tauchern und einem Ersatzführer bestehen. „Weil bis heute Mittag, 30. August 2019, der Veranstalter keine Tauchgruppe für die Veranstaltung vorweisen konnte, wurde ihm die Genehmigung für den Schwimmwettbewerb nicht erteilt“, teilt die Stadt weiter mit.

Der Veranstalter habe daraufhin einen Duathlon angemeldet, den die Stadt genehmigt habe. Der Veranstalter war am Freitagnachmittag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

abc1971 30.08.2019 18:06

Zitat:

Zitat von Gemeindepfarrer (Beitrag 1474595)
Ich bin aus Österreich mit 4 weiteren Personen angereist! Es wird von uns definitiv eine Klage über die entstandenen Kosten eingebracht! Ob ich Geld zurück bekomme weiß ich nicht aber dem Veranstalter gehört .......

Schade!

Das tut mir echt total leid für Euch. Das Wochenende in Köln habt Ihr Euch bestimmt anders vorgestellt. Ist mir als Athlet aus der Region ehrlich und offen gesagt total peinlich. Ich meine das nachfolgende Ernst: Macht da beste draus und Euch ein schönes Wochenende in Köln. Die Stadt hat ja ansonsten auch ein paar Möglichkeiten. Vielleicht fahrt ihr morgen mit dem Rad in die Eifel? Bei Routen-Tipps helfe ich Euch gerne. Wetter wird ja bombe. Ist klar, dass es kein Ersatz ist :(

Neoprenmiteingriff 30.08.2019 18:10

Das gesamte Bild ist einfach eine Katastrophe!

Das Ordnungsamt hat mich mal vor ein paar Jahren am Fühli am Ausstieg in Empfang genommen ;-)

Die haben da das sagen und ganz ehrlich; wenn es bei den Tauchern schon hängt...ist der Rest sowie so für den Arsch!!! Sorry für alle TN die extra nach Köln gekommen sind.

Meldet euch wenn ihr ein paar Tips für „was tun wenn der Triathlon ausfällt“ brauche

Julez_no_1 30.08.2019 18:11

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1474600)
Das tut mir echt total leid für Euch. Das Wochenende in Köln habt Ihr Euch bestimmt anders vorgestellt. Ist mir als Athlet aus der Region ehrlich und offen gesagt total peinlich. Ich meine das nachfolgende Ernst: Macht da beste draus und Euch ein schönes Wochenende in Köln. Die Stadt hat ja ansonsten auch ein paar Möglichkeiten. Vielleicht fahrt ihr morgen mit dem Rad in die Eifel? Bei Routen-Tipps helfe ich Euch gerne. Wetter wird ja bombe. Ist klar, dass es kein Ersatz ist :(

Bei Facebook unter den Kommentaren zur Absage bieten einige auch an gemeinsam Rad zu fahren :)

jannjazz 30.08.2019 18:25

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1474584)
Dass sich Stadt Köln und DTU zu einer gemeinsamen Reißleine entschlossen haben ist so wahrscheinlich, wie der Gewinn der deutschen Fussballmeisterschaft durch den HSV.

Die Deutsche Fussballmeisterschaft gibt es seit ca. 110 Jahren, 6x gewann der HSV, damit beträgt die Warscheinlichkeit also ca. 5%.

Thorsten 30.08.2019 18:48

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1474571)
"Der Veranstalter behält sich das Recht vor, bei Unwetter/Gewitter oder anderen unvorhersehbaren Gründen und/oder Katastrophen den Wettkampf nicht zu starten, zu unterbrechen oder abzubrechen. Eine Erstattung der Startgelder ist in diesem Fall nicht möglich.

Der Teilnehmer verzichtet mit seiner Anmeldung auf jegliche Regressansprüche."

Höhere Gewalt zählt durchaus zu den Gründen, in denen man nichts erstatten muss. Aber dass es unter "unvorhersehbar" fällt, wenn der Veranstalter seine Augen vor der Realität verschließt oder dieser selber die "Katastrophe" darstellt, denke ich nicht.

Und AGB, die den Kunden unangemessen benachteiligen, kann man guten Gewissens akzeptieren, da sie am Ende eh keinen Bestand haben werden.

Julez_no_1 30.08.2019 18:52

Höhere Gewalt wäre es wenn die Stadt den Wettkampf nicht genehmigt hätte obwohl alle Auflagen erfüllt wurden. Hier handelt es sich aber ganz klar um Selbstverschulden des Veranstalters.

Stefan 30.08.2019 18:55

Zitat:

Zitat von Julez_no_1 (Beitrag 1474608)
Höhere Gewalt wäre es wenn die Stadt den Wettkampf nicht genehmigt hätte obwohl alle Auflagen erfüllt wurden.

Wie kommst Du denn darauf?

-------------

Kann man eigentlich sein Startgeld einklagen, wenn man unter falschem Namen gemeldet ist? :confused:

MarkCologne 30.08.2019 18:56

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1474605)
Höhere Gewalt zählt durchaus zu den Gründen, in denen man nichts erstatten muss. Aber dass es unter "unvorhersehbar" fällt, wenn der Veranstalter seine Augen vor der Realität verschließt oder dieser selber die "Katastrophe" darstellt, denke ich nicht.

Und AGB, die den Kunden unangemessen benachteiligen, kann man guten Gewissens akzeptieren, da sie am Ende eh keinen Bestand haben werden.

Aber selbst wenn man im juristischen Sinne Recht bekommt heisst das nicht, dass man dann auch Geld bekommt. Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen!

Eine Entschädigung könnte auch so aussehen, dass der Veranstalter, den Teilnehmern einen Startplatz für 2020 zusagt und kein Geld ausbezahlt.
Ok, alles Spekulation, die nicht weiter hilft. Am Ende werden die Teilnehmer den juristischen Weg einschlagen müssen. Das werden sicherlich einige tun. Alle bestimmt nicht.

Einfach nur traurig. Köln hat einen guten Triathlon verdient. Das Drama war leider abzusehen.
Ich bin immer gerne in Köln gestartet. Es wird wohl länger kein Triathlon mehr am Fühli stattfinden.

Bei der Startnummernausgabe ist sicher gerade die Hölle los. War jemand dort?

Lucy89 30.08.2019 19:06

Zitat:

Zitat von Gemeindepfarrer (Beitrag 1474595)
Ich bin aus Österreich mit 4 weiteren Personen angereist! Es wird von uns definitiv eine Klage über die entstandenen Kosten eingebracht! Ob ich Geld zurück bekomme weiß ich nicht aber dem Veranstalter gehört .......

Schade!

Das ist wirklich bitter und tut mir so leid für euch. Mir ist das als Athletin der Region irgendwie auch total unangenehm, eine richtige Blamage für unseren Kreis hier. Ich wohn 20min vom Fühlinger See entfernt und unser Besuch der gleich anreist war auch für OD und MD gemeldet :( Zum Glück sind sie nur "4h" gefahren und wir überlegen uns jetzt irgendein schönes Alternativprogramm fürs Wochenende.

Robie 30.08.2019 19:57

Tja, alles sehr traurig. Wenn man sich jedoch die Entwicklung der letzten Jahre ansieht und in der Kölner Szene zuhause ist, kommt das nicht so überraschend.

Das CTW nahm für den Gegenwert zu hohe Startgelder. Die Orga wurde dennoch sukzessiv abgespeckt und sah am Ende nicht mal mehr amateurhaft aus. Es wurde viel zu lange an der IM-Langdistanz festgehalten. Das Konzept den Wettkampf in die Innenstadt zu bringen ging nie auf. Zuschauerzahlen in Altstadt und am Rheinufer spärlich gesät.

Doch mit einem solchen, äußerst peinlichen Ende haben dann selbst die stärksten Kritiker nicht gerechnet. Die Geschichte begann 1984, es gab viele Veranstalter im Kölner Norden, der aktuelle hat den Triathlon die längste Zeitspanne organisiert (seit 2005), vielen Widerständen zum Trotz.

Ich bin sicher, dass es auch kurzfristig nicht die letzte Veranstaltung in Köln sein wird. Dazu ist das Gelände am Fühlinger See zu attraktiv, die Sportlerdichte insb. in NRW und damit die Nachfrage zu hoch.

Aber eines muss sicher sein: der aktuelle Veranstalter hatte schon lange abgewirtschaftet. Nun reicht es! Eine andere Gruppe wird es machen, und die wird sich finden. Dennoch wurde (mal wieder) viel Vertrauen zerstört, was nun mühsam wieder aufgebaut werden muss. Auch die zuständigen Kölner Behörden, insb. das Sportamt sollten sich hinterfragen, warum so lange am aktuellen Veranstalter festgehalten und diesem der Rücken gestärkt wurde.

Kido 30.08.2019 20:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1474586)
Findest du die Kommunikation des Veranstalters hinsichtlich der Genehmigungsprozesse akzeptabel?

Lies mal ein paar Seiten weiter vorne, wo von anderen Usern belegt wurde, dass der Veranstalter in der ersten Version der Ausschreibung schriftlich behauptet hatte, dass er eine Genehmigung beantragt habe, obwohl in der Realität niemals eine Genehmigung beabsichtigt war.

Wenn der Veranstalter das Ding mit Absicht an die Wand gefahren hat ist das natürlich mehr als unschön.
Normalerweise müsste man meinen, dass der Veranstalter ein Interesse an der Austragung der Veranstaltung hat. Somit ist es für mich etwas seltsam wenn dem so wäre.
Man neigt aber immer schnell dazu ein Urteil zu fällen obwohl man garnicht alle Fakten kennt. Viele glauben immer alles zu wissen. Dabei wissen wir meißt garnix! und schon garnicht mit Gewissheit.
Deshalb erlaube ich mir auch kein Urteil. Mich als Athlet interessiert eben nur eine gute Veranstaltung und das kann ich aus eingener Erfahrung eben nur so beurteilen, dass es ein sehr schöner Wettkampf war.
Die wahren Gründe für das Absagen können vielfältig sein. Was im Anzeiger so steht kann stimmen oder auch nicht. Nur weil es da steht das er nie Taucher gehabt hätte muss es eben noch lange nicht stimmen.
Das kann stimmen aber wie gesagt muss es nicht.

Nichts desto trotz ist es natürlich für weit angereiste Athleten sehr ärgerlich, die wohl eventuell auf ihren Kosten sitzen bleiben. Keine Frage, das braucht man nicht!

Kido 30.08.2019 20:16

Die Frage ist doch ob es nicht auch an der Stadt lag, bzw. welchen Anteil sie an der Absage trägt. Wenn ich mir die Wettkämpfe hier in meiner Region anschaue, bekommen die auch immer mehr Auflagen und viele Städte und Gemeinde haben, so scheint es, kein interesse (mehr) an Triathlon Veranstaltungen. Gerade kleinere Veranstaltungen leiden darunter und drohen auch jedes Jahr nicht mehr statt zu finden.


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