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Wenn da so taktiert wird, ist es doch nur eine Frage der Zeit wann die Leute, die Lange immer im Draft mit nach vorne ziehen sagen, der Lange soll doch seine Führung mal schön selbst fahren und legen sich dann mal bei 8m drauf und warten was er macht. Solange aber jemand lieber 5ter oder so wird statt 10ter falls der Lange dann nicht will oder kann...
Wenn man dem Lange was zugute halten muss und kann, dann dass er extrem gut Zocken kann und Nerven wie Drahtseile halt. Der Lange rennt unter gleichen Vorraussetzungen nicht 18min schneller als Wurf. Ein bisschen schon, aber so richtig viel schneller ja nur dann, wenn er sich ausruht und Wurf volles Rohr fährt. Blöd für Wurf dann halt, dass er ja auch warten könnte, das was der Lange dann aber trotzdem schneller läuft reicht, dass er (Wurf) dann auch nicht gewinnt. In der Gesamtkonstellation aus aktuellen Regeln, Taktik, Punkten, Wertigkeit des Hawaiirennens und den agierenden Personen (inkl. ihrer Stärken und Schwächen) glaube ich, dass es für Wurf extrem schwer ist zu gewinnen oder gar eine Ära zu starten. |
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(Und immerhin über 4 min schneller als der zweitschnellste) |
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Koma steht aber so extrem im medialen Fokus, dass ein 5.er Platz eben viel mehr wert (sponsorengelder) ist als ein zehnter. Und die Leute die um den fünften Platz kämpfen sind wohl so realistisch das einzuschätzen, dass sie eher pl mitziehen als bares Geld liegen zu lassen |
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Und wenn du den 5. der Männer kennst, weißt du evt. sogar wer 5. bei den Frauen wurde? Ich ehrlich gesagt nicht. Ich bekomme ohne googeln die ersten drei bei den Männern und die ersten 4 bei den Frauen auf die Reihe (und bin sicher überdurchschnittlich am Triathlon interessiert) Für Sponsoren gibt es meiner Meinung nach nur vier Kategorien Profis die die Kona-Quali schaffen und solche, die daran scheitern (letztere sind natürlich international ziemlich uninteressant), Topten-Kona-Finisher und Top3-Finisher. Titelverteidiger/ Siegaspiranten lasse ich mal außen vor, da die Gruppe zu klein ist, als dass man sie "Kategorie" nennen könnte. Zwischen Platz 5 und 10 wird n der medialen Öffentlichkeit und bei Sponsoren da nicht mehr groß differenziert. |
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Wenn das Rennen hinten anders laufen würde, würden sich die Chancen von Wurf gegenüber Lange verbessern, aber dann hätte er es mit Frodo zu tun. Blöde Situation, weil der schon nach dem Schwimmen vorne ist, nix zu fahren muss und auch noch laufen kann. |
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Fairer Punkt - ich glaube aber dass es sich in Verhandlungen mit Sponsoren eben doch auswirkt ob jemand sagen kann „ich war fünfter in kona“ oder eben nicht in den top ten, was man ja mit Füße hoch und lange machen lassen riskiert. Der Unterschied zum Radsport ist eben, dass die Jungs alle 2-3 Jahresverträge haben und 60-70 rennen im Jahr fahren. Da ist es eben auf nicht sooo dramatisch mal einen 2. Platz wegzuwerfen. |
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Das er fahren wird wenn er muss hat er ja in Kona 2018 auf den ersten 20-30km gezeigt als er zu spät aus dem Wasser kam. Dort hat er (auch zusammen mit Dreitz) auf dem Rad richtig geackert. Das hat man deutlich gesehen. Danach hat er sich in der Gruppe die sich gebildet hat chauffieren lassen. (wie aber auch andere 10 Leute).
Das Problem ist ja, dass es 10 von 10 Leute in der Gruppe sein müsste, die sagen, Lange mach du die Arbeit. Ob das passieren wird? Es findet sich doch immer einer in der Gruppe der dann mehr macht weil er einfach weiß das er gegen Lange sonst im Laufen verliert. Frodo konnte ihn in Frankfurt dahingehend schön ausspielen weil es nur eine 2-3 Mann Gruppe war und Frodo auch genau wusste er kann mit ihm im Laufen mithalten bzw. ihn sogar im Laufen schlagen. Da musste Lange dann einfach arbeiten. Bzw. der Draft einer kleinen Gruppe ist halt nicht vergleichbar mit einer großen Gruppe. Das wird aber bei der Leistungsdichte auf Hawaii nie passieren. Auch einer der Gründe, warum Hawaii einfach sein Rennen ist. |
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Wenn Erdinger Dreitz dafür Gegenleistungen in Aussicht stellt? Vertragsverlängerung, etc? (Ich will niemandem was unterstellen, insbesondere Andi Dreitz nicht. Finde aber die Idee nicht so abwegig.) |
Welche Chancen hätte denn ein Rad-Express mit den üblichen verdächtigen (Wurf, Kienle, Starky etc) bei halbwegs normalen Bedingungen gegen die große Hauptgruppe in der die Läufer meistens sitzen?
Klar, Starky Beispielsweise wird nicht gewinnen. Aber er könnte das Radfahren beeinflussen, genau wie Dreitz die Hauptgruppe zum positiven für Lange beeinflusst hat. Er war mit Clavel der einzige der gearbeitet hat. Beide hatten unterm Strich nichts davon. Stichwort "falsche Freunde" :Lachanfall: . Sind 10min Vorsprung bei "legal draft" für die Biker möglich ohne das der Schaden für den Marathon zu groß wird ? Wenn sie zusammenarbeiten ohne sich gegenseitig plattfahren zu wollen denke ich, ist es möglich. |
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1. Platz Daniela Ryf |
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Vielleicht denke ich zu romantisch, aber als Profi auf Hawaii willst du ein perfektes Rennen und so weit wie möglich vorne landen :Blumen: |
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Ich finde das auch nicht schlimm, ich habe nur wenig Hoffnung, dass Lange auf Hawaii mal aktiv alleine radfahren muss. |
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Ich würde so etwas wie eine offensichtliche Teamzusammenarbeit schon schlimm finden. |
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2017 gab es doch den Radexpress Wurf/Kienle/Sanders. Und obwohl damals Lange bei km 120 aus der Gruppe gefallen ist und wohl ziemlich am Ende war hat er doch noch gewonnen. (Wieviel ist er damals auf die anderen zugelaufen? Ich glaube selbst auf Kienle - der ja schon auch laufen kann- über 20min)
Ist ja nicht so als ob 2017 die guten Radfahrer nicht schon ne "Interessensgemeinschaft" gebildet hätten. Wobei man auch ehrlicherweise sagen muss das Wurf bei km 100 die Gruppe gesprengt hat. Trotzdem hatten die in dem Rennen prinzipiell alles was es braucht und mussten einen Großteil nicht alleine fahren. |
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Der Vergleich mit einem reinen Teamsport hinkt etwas, aber warten wir ab was passiert :Blumen: |
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Seh ich auch so. Andi Dreitz hat ne gute Show abgeliefert seine Sponsoren öfter ins Bild gebracht als viele andere.
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Es geht ja nicht um Andi Dreitzs Show von 2018, da hat er ja durchaus seine Interessen damit vertreten nach vorne zu fahren, was soll er auch anderes tun. Das Lange mitfuhr war ein glücklicher Zufall. Dreitz hat zu keinem Zeitpunkt auf Lange gewartet, oder versucht ein für Lange passendes Tempo zu fahren, was bei einer Teamorder dann ja sehr wohl der Fall sein könnte.
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Ich habe da halt leider einen anderen Ansatz. Meine Meinung ist, dass ein Leistungssportler (Profi) bestrebt seinen wird seinen Ertrag zu maximieren. Natürlich unter Beachtung der individuellen Randbedingungen. Gehen wir mal von jemandem aus der die Top3 in Hawaii nicht erreicht hat. Er muss in den paar Jahren versuchen zumindest sein Haus abzuzahlen und seine Ausbildung nach dem Sport zu finanzieren (im Idealfall). Nicht alle machen einen Triathlon Laden auf oder werden gut bezahlte Trainer. Wie gesagt wir reden von dem Durchschnittsprofi dem es leider versagt bleibt in Kona auf dem Treppchen zu stehen. |
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Sorry ist nicht böse gemeint :Blumen: |
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Im organisierten Sport, also z.B. an Nachwuchs-/ Olympiastützpunkten gibt es gut bezahlte Trainer sicher nicht. Das Gehalt dort liegt deutlich unter dem eines Sportlehrers an weiterführenden Schulen und die Verträge sind meist auch noch befristet, weil Gelder meist nur innnerhalb eines Olympiazyklus planbar fließen. Und freiberuflich tätige Trainer (ich erinnere mich an einen Podcast von Joel Fillol, der deshalb mittlerweile auch in den organisierten Sport gewechselt ist) verdienen in der Regel noch schlechter. |
Ich möchte darauf hinweisen das das hier der Cam Wurf Faden ist! Ich sehe Cam schon ziemlich weit vorne dieses Jahr, ich bin gespannt!
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wobei natürlich plätze um 10 auch "ziemlich weit vorn" bedeuten kann und meinetwegen auch die begründung einer ära. ist halt auslegungssache. |
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Das hat er ja jetzt in AUS geschafft. Wenn er das auf Hawaii auch umsetzen kann ist das doch schon gut. Traue ihm dieses Jahr schon die Top 5 zu. |
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Wie bereits gesagt sehe ich bei Wurf schon eine Entwicklung vom Radspezialisten zum Triathleten. Allerdings scheint er zugunsten der Gesamtplazierung bzw. der Laufleistung auch nicht mehr so kompromisslos hart Rad zu fahren. 4:22 jetzt in Australien ist für Wurf-Maßstäbe eher eine der lagsameren Radsplits, selbst wenn die Strecke in Australien vermutlich 5-10 Minuten langsamer ist als z.B. die Rother Radstrecke. |
Wurf hatte halt letztes Jahr auf Hawaii 18 Minuten Rückstand auf Lange und fast eine Viertelstunde auf Aernouts.
Aernouts, Weiss und Russell sind nur zwischen zwei- und dreieinhalb Minuten langsamer gefahren als er. Außerdem sehe ich keinen Grund, warum ausgerechnet Wurf plötzlich zum gewieften Taktiker werden sollte. O`Donnell und Currie (ich kann mich noch an die viert- und fünftplatzierten erinnern :Huhu: ) sind vermutlich auch deshalb "nur" 2:52-53 gelaufen, weil sie auf den ersten Kilometern im 3:25er Schnitt versucht haben Lange und sich gegenseitig kaputt zu laufen. McMahon ist den Marathon 2016 laut PL auch in dem Tempo angegangen. Reihenweise fähige Athleten platzen auf Hawaii, weil sie völlig überzocken und ausgerechnet Mr "Um-jeden-Preis-Erster-in-T2" sollte aus der Phalanx plötzlich ausbrechen? Ich glaube nicht, dass Wurf bei vernünftiger Renneinteilung substantiell schneller fahren kann, als Sanders und Kienle und niemals schnell genug um Lange, Frodo, Aernouts, O'Donnell oder Hoffman vor dem Laufen kaputt zu machen. Es müssten schon sehr viele ausfallen, damit er eine Chance hat. btw wird er vor Hawaii dieses Jahr noch 36. Der ist kein aufstrebender junger Athlet. |
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meine aussage "noch keinen sub 3 marathon" bezog sich allein auf hawaii. das er andere starke rennen und auch schon marathons hatte, steht ja fest. aber hawaii ist eben anders.
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vielleicht macht er ja dieses Jahr nicht 20x einen IM um genügend Punkte zu haben.
Durch AUS hat er ja die Quali und könnte sich gescheit vorbereiten und dann ausgeruht in Kona am Start stehen. Das würde eine Top-Platzierung begünstigen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:10 Uhr. |
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