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qbz 03.02.2018 09:40

Jagd frei auf Wölfe fordert die FPD. Grün ist wohl bei der FDP nur die Jagdkleidung, Waidmannsheil. :Lachen2:

"In einem Antrag forderte die FDP, den Schutzstatus der Tiere zu senken. Wölfe müssten als „jagbare Tierart“ gelten, nur so könne man ihr Vorkommen vernünftig kontrollieren. "

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ti.../20923056.html

Körbel 03.02.2018 10:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1359327)
Jagd frei auf Wölfe fordert die FPD. Grün ist wohl bei der FDP nur die Jagdkleidung, Waidmannsheil. :Lachen2:

"In einem Antrag forderte die FDP, den Schutzstatus der Tiere zu senken. Wölfe müssten als „jagbare Tierart“ gelten, nur so könne man ihr Vorkommen vernünftig kontrollieren. "

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ti.../20923056.html

Wenn die Zahl der Wölfe mal in die mehreren 10 Tausend geht, dann ja, vorher eher nicht.
Finde ich bescheuert.

So lange ausgerottet, mühsam wieder angesiedelt und jetzt gleich wieder abknallen.
Macht doch garkeinen Sinn, zumal die allermeisten Menschen in ihrem Leben niemals einen Wolf zu Gesicht bekommen werden.

FlyLive 03.02.2018 11:42

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1359327)
Jagd frei auf Wölfe fordert die FPD. Grün ist wohl bei der FDP nur die Jagdkleidung, Waidmannsheil. :Lachen2:

"In einem Antrag forderte die FDP, den Schutzstatus der Tiere zu senken. Wölfe müssten als „jagbare Tierart“ gelten, nur so könne man ihr Vorkommen vernünftig kontrollieren. "

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ti.../20923056.html

Im Thread von Donald Trump hatten wir es gerade davon, das viele Parteien sich Themen annehmen, die ansonsten das ganze Jahr keine Beachtung bekommen.
Ein WischiWaschi sondergleichen kommt dabei heraus.
Die FDP und Umwelt-Tier- und Klimaschutz - da ist ja wohl wie wenn die Grünen Vorschläge abgeben, wie das nächste Kohlekraftwerk aufgebaut sein müsste.
Die FDP sorgt sich um was genau wegen der Wölfe ?
Um die Landwirtschaft ?
Um die Menschen, die im Wald spazieren gehen ?
Um frustrierte Nutztierhalter, die 5 Schafe im Monat gerissen bekommen ?

Totaler Populismus, wenn man berücksichtigt was auf anderer Seite unterstützt wird.
Da stehen doch Digitalisierung für Bildung, Industrie, Handel, Transport und Verkehr ganz weit oben.
Die Landwirtschaft ruiniert die Gesundheit der Menschen mit ihren Methoden längst. Nitrat in den Böden, Acker statt Wälder, Monokulturen, Insektensterben durch den Einsatz von Insekten/Unkrautvernichtungsmittel.
Die 100 Schafe im Jahr sind ein Klacks gegenüber den tierischen Produkten die jährlich entsorgt werden, da überproduziert wurde.
Und der Verkehr, der so toll von der FDP unterstützt wird, hat schon täglich und stündlich mehr Menschen auf dem Gewissen als alle Wölfe in Europa im Jahr.

hanse987 03.02.2018 12:04

Ich brauche den Wolf nicht! Wir sind jetzt viele Jahrzehnte gut ohne ihn ausgekommen.

Wenn hier geschrieben wird es geht nur um ein paar Tiere, dann sollte man auch bedenken um welche es geht. Es geht um Tiere die auf der Weide stehen. Bei uns gibt es endlich wieder Landwirte die auf Weidehaltung setzten und genau diese werden bestraft. Die brauchen dann für tausende von Euro Herdenschutzhunde. Den großen Tierfabriken stört der Wolf nicht!

Ich bin ja nicht für die totale Ausrottung der Wölfe, aber man sollte Zahl regulieren dürfen.

FlyLive 03.02.2018 12:10

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1359349)
Ich brauche den Wolf nicht! Wir sind jetzt viele Jahrzehnte gut ohne ihn ausgekommen.

Wenn hier geschrieben wird es geht nur um ein paar Tiere, dann sollte man auch bedenken um welche es geht. Es geht um Tiere die auf der Weide stehen. Bei uns gibt es endlich wieder Landwirte die auf Weidehaltung setzten und genau diese werden bestraft. ......

Du meinst wohl, die Tiere werden bestraft das der Landwirt sie auf die Weide stellt und viel zu früh selbst umlegen lässt, weil die "schützenswerten" Tiere keinen Milch-Profit mehr erzielen oder sie für die Fleisch und Wursttheke geschlachtet werden.
Wer ist am Ende also wirklich Leidtragend ?

su.pa 03.02.2018 12:38

Ich war lange vorbehaltlos pro Wolf. Sehe es aber mittlerweile etwas anders. Hab mal mit einer diskutiert, die hat Bekannte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Großeltern wohnen 100 m entfernt und sie trauen sich nicht mehr, die Kinder alleine rüber zu schicken, weil da am hellichten Tag schon Wölfe durchspazieren. Oder sie stehen an der Bushaltestelle und es kommt ein Rudel vorbei.

Ich würde es mir wünschen, dass der Wolf Platz hat bei uns, aber ich glaube, dass es nicht mehr funktionieren kann, weil wir einfach zu dicht besiedelt sind.
Wolfssichere Zäune müssen 3 m hoch sein und so dicht, dass dann nicht mal mehr ein Hase durchkommt. Das wäre ein unvorstellbarer Aufwand, alle Weiden so einzuzäumen. Schutzhunde, die Wölfe vertreiben, sind auch nicht so ohne und würden dann auch auf Hunde von Sparziergehen losgehen, wurde mir mal erklärt. Die verteidigen gegen alles und unterscheiden nicht zwischen Wolf und Schoßhund.

FlyLive 03.02.2018 12:46

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1359363)
Ich war lange vorbehaltlos pro Wolf. Sehe es aber mittlerweile etwas anders. Hab mal mit einer diskutiert, die hat Bekannte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Großeltern wohnen 100 m entfernt und sie trauen sich nicht mehr, die Kinder alleine rüber zu schicken, weil da am hellichten Tag schon Wölfe durchspazieren. Oder sie stehen an der Bushaltestelle und es kommt ein Rudel vorbei.

Ich würde es mir wünschen, dass der Wolf Platz hat bei uns, aber ich glaube, dass es nicht mehr funktionieren kann, weil wir einfach zu dicht besiedelt sind.
Wolfssichere Zäune müssen 3 m hoch sein und so dicht, dass dann nicht mal mehr ein Hase durchkommt. Das wäre ein unvorstellbarer Aufwand, alle Weiden so einzuzäumen. Schutzhunde, die Wölfe vertreiben, sind auch nicht so ohne und würden dann auch auf Hunde von Sparziergehen losgehen, wurde mir mal erklärt. Die verteidigen gegen alles und unterscheiden nicht zwischen Wolf und Schoßhund.

Wäre es dann nicht besser, die Wölfe in großflächige Naturreservate zu verbringen oder solche für Tiere zu schaffen ? In Brandenburg gibt es riesige Wälder, in denen man die Natur spielen lassen kann.
FDP-Initiative für Innovationen zum Zaunbau für Wildtiergehege ! Oder will Lindner doch lieber Forschungsinstitute und Industrie dort ansiedeln ?

Ich hoffe der Hüstel-Schnodo liest nicht mit ;)

svenio 03.02.2018 13:00

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1359363)
Die Großeltern wohnen 100 m entfernt und sie trauen sich nicht mehr, die Kinder alleine rüber zu schicken, weil da am hellichten Tag schon Wölfe durchspazieren. Oder sie stehen an der Bushaltestelle und es kommt ein Rudel vorbei.

In dem Wald gibt es vielleicht auch Wildschweine, Dachse, Füchse und weiteres Getier. Die könnten alle für kleine Kinder nicht ungefährlich sein. Eine Wald ist kein Stadtpark. Warum meint der Mensch, den Wald für sich alleine haben zu können?

Wie vielen Menschen werden an Bushaltestellen wohl bisher von Wölfen angegriffen worden sein? Wie viele Menschen sind an Bushaltestellen von Autos oder Bussen tot gefahren worden?

Wie viele hunderttausend Hühner, Schweine, Rinder sind ob der massenhaften Haltung bisher wegen Vogelgrippe, Schweinepest, BSE usw. gekeult worden? Was sind 100 Schafe dagegen? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

qbz 03.02.2018 13:04

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1359349)
Ich brauche den Wolf nicht! Wir sind jetzt viele Jahrzehnte gut ohne ihn ausgekommen.

Und Afrika und Asien brauchen keine frei lebenden Tiger, Löwen, Nashörner, Gorillas ...... ;)


Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1359349)
Wenn hier geschrieben wird es geht nur um ein paar Tiere, dann sollte man auch bedenken um welche es geht. Es geht um Tiere die auf der Weide stehen. Bei uns gibt es endlich wieder Landwirte die auf Weidehaltung setzten und genau diese werden bestraft. Die brauchen dann für tausende von Euro Herdenschutzhunde. Den großen Tierfabriken stört der Wolf nicht!

Ich bin ja nicht für die totale Ausrottung der Wölfe, aber man sollte Zahl regulieren dürfen.

In Brandenburg leben die Wolfsrudel vor allem auf ehemaligen Truppenübungsplätzen an Orten, die wegen der Munitionsgefahr nicht überall von Menschen betreten werden dürfen. Dort siedelten Rudel sich hauptsächlich an, weil dort nämlich nicht gejagt werden darf und vor allem keine das Wild hetzenden Treib-/Hetzjagden stattfinden. Jungwölfe, welche nicht beim Rudel bleiben, wandern weiter, auch bis nach Weissrussland, wie man von einzelnen mit Sendern ausgestatteten Tieren weiss. Im Prinzip bestimmen die vorgegebenen Nahrungsressourcen die jeweilige Wolfspopulation, zum Beispiel ob sich ein Rudel bildet, ansiedelt oder Wölfe einzeln leben und wandern, es braucht keine jagdliche Reduktion. Dabei reisst halt ein wandernder Wolf auch schon mal Schafe auf der Weide abeits von Siedlungen. Deswegen brauchen aber die Schäfer nicht aufzugeben, weil sie im Schadensfall entschädigt werden und an Rinder und Kühe gehen die Wölfe offenbar nicht ran. Bei mir in der Nachbarschaft (Schorfheide, grösster Wald Brandenburg´s) weiden grosse Schafherden unbeaufsichtigt in sehr niedrigen, leichten, schnell verstellbaren Umgrenzungen gemeinsam mit zwei weissen Kovasz-Herdenschutzhunden und es ist noch nie etwas passiert. Aber es stimmt, mit meinen Hunden (Border Collies) halte ich dann lieber schon etwas mehr Abstand, wenn ich da vorbeikomme. Kein Problem. Wölfe sieht man übrigens da nur im Wildtierpark Schorfheide. Die Rudel meiden in den Wäldern die Menschen und verstecken sich.

Letztlich geht es IMHO bei dem FDP-Antrag allein um das jagdliche Hobby-/Lobbyinteresse einzelner "Geldfürsten", die ausser Safaritieren halt auch mal einen heimischen Wolf töten und die Wildkonkurrenz für die Jäger beseitigen möchten. Ein ausgewachsener Wolf isst ca. 4,5 kg Fleisch pro Tag.

In Brandenburg werden pro Jahr ca. 70000 Rehe (!) geschossen, auch wegen der Wünsche der Waldbesitzer, die lieber die Rehe töten lassen statt Wildschutzzäune um einen Jungwald zu ziehen, und die Quoten wurden in Brandenburg vergangenes Jahr deswegen erhöht. Da sollte doch auch für die seltenen Wölfe noch etwas an Rehen übrig sein.

Sollten übrigens einzelne Wölfe die angeborene Scheu vor Menschen verlieren, dürfen sie in allen Bundesländern getötet werden, was in Einzelfällen auch schon passiert ist.

schnodo 03.02.2018 13:06

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359365)
Ich hoffe der Hüstel-Schnodo liest nicht mit ;)

Klar liest der mit. ;)

Aber zum Thema Wolf habe ich mir noch keine Meinung gebildet.

Und ich fange schon gar nicht an, Lindner zu verteidigen. Das kriegt der selbst besser hin. :Lachen2:

drullse 03.02.2018 13:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359365)
In Brandenburg gibt es riesige Wälder, in denen man die Natur spielen lassen kann.

An welche Flächen dachtest Du da konkret?

FlyLive 03.02.2018 13:11

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1359371)
In dem Wald gibt es vielleicht auch Wildschweine, Dachse, Füchse und weiteres Getier. Die könnten alle für kleine Kinder nicht ungefährlich sein. Eine Wald ist kein Stadtpark. Warum meint der Mensch, den Wald für sich alleine haben zu können?

Wie vielen Menschen werden an Bushaltestellen wohl bisher von Wölfen angegriffen worden sein? Wie viele Menschen sind an Bushaltestellen von Autos oder Bussen tot gefahren worden?

Wie viele hunderttausend Hühner, Schweine, Rinder sind ob der massenhaften Haltung bisher wegen Vogelgrippe, Schweinepest, BSE usw. gekeult worden? Was sind 100 Schafe dagegen? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

:Blumen: Daumen hoch.

@su.pa

ich denke, die Geschichte aus Meck-Pomm ist nicht so ausgeprägt, wie es Dir geschildert wurde. Es klingt danach, als ginge man morgens mit dem Wolf beim Bäcker Brötchen kaufen.
Und wenn ich an Brandenburg und Meck-Pomm denke, sehe ich auch die vielen mickrigen Siedlungen an einsamen Verbinungsstraßen, die von massig Wald und Land umgeben sind. Da stehe teilweise 2 bis 12 Hütten und das gibt es dort richtig häufig. Da frage ich mich, wer hier bei wem wohnt und lebt.
Wenn ich von Lübbenau nach Eisenhüttenstadt fahre, sehr ich superviele solcher Minisiedlungen.

FlyLive 03.02.2018 13:13

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1359374)
An welche Flächen dachtest Du da konkret?

Spreewald Richtung Eisenhüttenstadt. Zwischen Friedland und Hütte kommt man an mindestens 8-10 solcher Siedlungen vorbei. In keiner Siedlung wohnen mehr als 20 Menschen. Drumherum nur Wald und Wiese

FlyLive 03.02.2018 13:23

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1359372)
Und Afrika und Asien brauchen keine frei lebenden Tiger, Löwen, Nashörner, Gorillas ...... ;)

In Brandenburg leben die Wolfsrudel vor allem auf ehemaligen Truppenübungsplätzen an Orten, die wegen der Munitionsgefahr nicht überall von Menschen betreten werden dürfen. Dort siedelten Rudel sich hauptsächlich an, weil dort nämlich nicht gejagt werden darf und vor allem keine das Wild hetzenden Treib-/Hetzjagden stattfinden. Jungwölfe, welche nicht beim Rudel bleiben, wandern weiter, auch bis nach Weissrussland, wie man von einzelnen mit Sendern ausgestatteten Tieren weiss. Im Prinzip bestimmen die vorgegebenen Nahrungsressourcen die jeweilige Wolfspopulation, zum Beispiel ob sich ein Rudel bildet, ansiedelt oder Wölfe einzeln leben und wandern, es braucht keine jagdliche Reduktion. Dabei reisst halt ein wandernder Wolf auch schon mal Schafe auf der Weide abeits von Siedlungen. Deswegen brauchen aber die Schäfer nicht aufzugeben, weil sie im Schadensfall entschädigt werden und an Rinder und Kühe gehen die Wölfe offenbar nicht ran. Bei mir in der Nachbarschaft (Schorfheide, grösster Wald Brandenburg´s) weiden grosse Schafherden in sehr niedrigen, leichten, schnell verstellbaren Umgrenzungen gemeinsam mit zwei Kovasz-Herdenschutzhunden und es ist noch nie etwas passiert. Aber es stimmt, mit meinen Hunden (Border Collies) halte ich dann lieber schon etwas mehr Abstand, wenn ich da vorbeigehe. Kein Problem. Wölfe sieht man übrigens da nur im Wildtierpark Schorfheide. Die Rudel meiden in den Wäldern die Menschen und verstecken sich.

Letztlich geht es IMHO bei dem FDP-Antrag allein um das jagdliche Hobby-/Lobbyinteresse einzelner "Geldfürsten", die ausser Safaritieren halt auch mal einen heimischen Wolf töten und die Wildkonkurrenz für die Jäger beseitigen möchten. Ein ausgewachsener Wolf isst ca. 4,5 kg Fleisch pro Tag.

In Brandenburg werden pro Jahr ca. 70000 Rehe (!) geschossen, auch wegen der Wünsche der Waldbesitzer, die lieber die Rehe töten statt Zäune um einen Jungwald zu ziehen, und die Quoten wurden in Brandenburg vergangenes Jahr deswegen erhöht. Da sollte doch auch für die seltenen Wölfe noch etwas an Rehen übrig sein.

Sollten übrigens einzelne Wölfe die angeborene Scheu vor Menschen verlieren, dürfen sie in allen Bundesländern getötet werden, was in Einzelfällen auch schon passiert ist.

Sehr guter Beitrag :Blumen:
Und wenn es zu 90% so stimmt, dann trifft es, was ich dazu denke, ohne recherchiert zu haben.

Die 70 000 Rehe die man abschießt, empören mich.

qbz 03.02.2018 14:31

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359365)
Wäre es dann nicht besser, die Wölfe in großflächige Naturreservate zu verbringen oder solche für Tiere zu schaffen ? In Brandenburg gibt es riesige Wälder, in denen man die Natur spielen lassen kann.
FDP-Initiative für Innovationen zum Zaunbau für Wildtiergehege ! Oder will Lindner doch lieber Forschungsinstitute und Industrie dort ansiedeln ?

Ich hoffe der Hüstel-Schnodo liest nicht mit ;)

Da bräuchte man dann schon sehr, sehr massive Zäune, die auch in die Erde gehen und nicht überklettert werden können, damit sich die Wölfe nicht unter den Zäunen durchgraben. Eigentlich haben sich die Rudel doch schon so etwas wie Reservate ausgesucht mit den ehemaligen Truppenübungsplätzen (z.B. im Fläming), wo auch keine Forstwirtschaft stattfinden kann. Ohne die aufgegebenen Truppenplätze hätten sich vermutlich die Wölfe gar nicht bei uns niedergelassen, weil der Mensch die meisten Waldregionen intensiv nutzt, für die Forstwirtschaft und die Jagd.

Erich Honecker liess übrigens die gesamte, riesige Schorfheide mit einem Wildschutzzaum einhagen als Staatsjagdgebiet für ihn und seine Jagdgesellschaften, damit die prächtigen Hirsche nicht abhauen konnten. Nach der Wende wurde die Umzäunung entfernt. Dafür kommt nun Prinz Harry für sein Jagdvergnügen zu Besuch in die Schorfheide.

Körbel 03.02.2018 14:57

Zitat:

Zitat von svenio (Beitrag 1359371)
Wie viele hunderttausend Hühner, Schweine, Rinder sind ob der massenhaften Haltung bisher wegen Vogelgrippe, Schweinepest, BSE usw. gekeult worden? Was sind 100 Schafe dagegen? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

Danke!!!

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359378)
Die 70 000 Rehe die man abschießt, empören mich.

Mich auch, die Zahl des Rehwildes wird ja künstlich hochgehalten, damit die in grün gewandeten Flinten-Herren, auch ordentlich was zu ballern haben.

sybenwurz 03.02.2018 16:26

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1359363)
...Bekannte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Großeltern wohnen 100 m entfernt und sie trauen sich nicht mehr, die Kinder alleine rüber zu schicken, weil da am hellichten Tag schon Wölfe durchspazieren. Oder sie stehen an der Bushaltestelle und es kommt ein Rudel vorbei.

Also, die Story nehm ich dir (bzw. eigentlich ihr) so echt nicht ab.
Es wäre erstens ein vollkommen untypisches Verhalten der Tiere, welches alleine für sich schon jedwede Aktionen von allen möglichen Befürwortern wie Gegnern als auch Forschern nach sich gezogen hätte und zweitens ists normal ein irrsins Aufwand, einen Wolf oder gar ein Rudel in freier Wildbahn zu beobachten;- und dort kann man an ner Haltestelle sitzen und die spazieren vorbei?
Da möchte ich hin!

Neenee, Wölfe sind naseweis aber gehen dem Menschen ausm Weg.

Hab auch grad mal gegoogelt und keinerlei Hinweise drauf gefunden, dass in MV Rudel mit derart atypischem Verhalten (noch) lebten.
Wenns so wäre, hätte man sie imho entweder mit ner Lebendfalle eingefangen und umgesiedelt oder tatsächlich zum Abschuss freigegeben, wenn ihr Verhalten so untypisch gewesen wäre, dass weitere daraus folgende, ebenso untypische und damit unberechenbare Verhaltensmuster eine akute Bedrohungslage bedeutet hätten.

su.pa 03.02.2018 18:39

Wie erwähnt, waren die Berichte aus zweiter Hand, das stimmt. Was die Leute aber ebenfalls aufregt ist, dass die in ihren Augen "grünen Spinner in ihren tollen Stadtwohnungen" ihnen auf dem Land vorschreiben wollen, ob man mit Wölfen leben kann oder nicht.

Mit Vergleichen, wieviele Menschen durch Wölfe zu Schaden kommen oder durch Autos, etc. wird man bei den direkt Betroffenen aber auch nichts erreichen. Da wird natürlich damit argumentiert, ob erst was passieren muss, bevor was gemacht wird.
Genau so haben wir bei uns im Ort argumentiert, bis endlich eine Tempo 70 Zone an der Straße neben dem Ort eröffnet wurde, an der zwei Bushaltestellen stehen und täglich Schulkinder drüber müssen.

Soweit ich informiert bin, ist es übrigens nicht so leicht, einen Schadensersatz für von Wölfen geschossene Tiere zu bekommen. Hängt glaub ich damit zusammen, ob man das als Haupterwerb macht. Und gerade die Hobby-Züchter hängen halt oft auch an ihren Tieren. Da wiegt der Verlust um das Tier schwerer, als der finanzielle Verlust.

Bei uns am Ort im Jagdgebiet wurden im letzten Jahr über 50 Füchse geschossen. Das hat mich richtig schockiert. Hätte gar nicht gelaubt, dass so viele unterwegs sind bei uns. Ab und zu sieht mal halt mal einen in der Dämmerung.

Ach ja, und den Lindner und die FDP will ich natürlich keinesfalls verteidigen :dresche

sybenwurz 03.02.2018 20:23

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1359433)
...dass die in ihren Augen "grünen Spinner in ihren tollen Stadtwohnungen" ihnen auf dem Land vorschreiben wollen, ob man mit Wölfen leben kann oder nicht...

Naja, die 'grünen Spinner in ihren tollen Stadtwohnungen' dürften im Gegenzug bemängeln, dass das Landvolk alles gleich abknallen (oder aufm Acker kaputtspritzen) will, was sich in irgendner Form dem ungestörten Ertrag entgegenstellt...:Cheese:

triconer 03.02.2018 20:33

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1359462)
Naja, die 'grünen Spinner in ihren tollen Stadtwohnungen' dürften im Gegenzug bemängeln, dass das Landvolk alles gleich abknallen (oder aufm Acker kaputtspritzen) will, was sich in irgendner Form dem ungestörten Ertrag entgegenstellt...:Cheese:

Im Spessart und Odenwald wird das gerade auch diskutiert. Die Bedenken sind natürlich groß. Wir Menschen sind da schon sehr anmaßend, was die Natur anbelangt.
Eine Feststellung war übrigens, daß Zecken immer noch ein deutlich größere Gefahr für den Menschen darstellen, als Wölfe.

Stefan 03.02.2018 21:35

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1359466)
Wir Menschen sind da schon sehr anmaßend, was die Natur anbelangt.

Und wir Menschen sind diejenigen, die die Natur in vielen Bereichen aus dem Gleichgewicht gebracht haben.

marlaskate 03.02.2018 22:52

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1359363)
Wolfssichere Zäune müssen 3 m hoch sein und so dicht, dass dann nicht mal mehr ein Hase durchkommt. Das wäre ein unvorstellbarer Aufwand, alle Weiden so einzuzäumen. Schutzhunde, die Wölfe vertreiben, sind auch nicht so ohne und würden dann auch auf Hunde von Sparziergehen losgehen, wurde mir mal erklärt. Die verteidigen gegen alles und unterscheiden nicht zwischen Wolf und Schoßhund.

Also 3 m ist Quatsch. Eine Studie aus Dänemark hat gezeigt, dass Litzenzäune bis 1,10 m überwunden werden können und empfehlen 1,50 m. Eine andere Studie aus der Schweiz hat gezeigt, dass Weidenetze bis 90 cm ausreichend waren, während Litzenzäune ggf. überwunden/untergraben werden. Von 3 m ist da nirgendwo auch nur ansatzweise die Rede. Das ist eher die übliche Effekthascherei und Panikmache.

sybenwurz 03.02.2018 23:34

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1359466)
Im Spessart und Odenwald wird das gerade auch diskutiert. Die Bedenken sind natürlich groß.

Was wird da auch grad diskutiert?
Welche Bedenken?

triconer 03.02.2018 23:36

Ob der Wolf da leben darf oder abgeschossen werden soll, weil er Schafe reißt und sich an menschliche Siedlungen herantraut.

ricofino 04.02.2018 17:50

Egal wo ein Wolf gesichtet wird gibt's altbackene Menschen die Bedenken haben, dass das gefährlich sein könnte. Jedes mal wenn hier irgendwo ein Schaf gerissen wurde ist in der Zeitung eine Seite nur mit diesem Thema beschäftigt. Das zu Ostern tausende Lämmer geschlachtet werden, um dieser unsinnigen Ostertradition gerecht zu werden ist keine Zeile wert.

Ich bin froh und auch Glücklich das es wieder Wölfe in Deutschland gibt. Ich würde mir nie anmaßen irgendeinem Tier die Existenz zu verweigern. Wir Menschen haben den Wolf (fast) ausgerottet. Völlig unsinnig ist Jahrhunderte lang Jagd auf ihn gemacht worden.

Die Mitmenschen die bedenken haben und Angst vor dem Wolf haben kann ich nur raten bei ihrer Großmutter genau hin zu sehen, nicht dass es der böse Wolf ist.

qbz 04.02.2018 19:00

Der Mensch trägt schon ohne Jagdfreigabe zur Reduktion der geschützten Wolfspopulation bei:

"Seit 1990 wurden im Land Brandenburg 13 Wölfe illegal geschossen, 58 fielen dem Straßenverkehr (darunter eines der Eisenbahn) zum Opfer, 11 der gefundenen toten Wölfe kamen durch sonstige Ursachen um, bei vier Tieren konnte die Todesursache nicht mehr ermittelt werden."

Die 13 illegal geschossenen Wölfe in Brandenburg wurden nachgewiesen. Ermittlungserfolge gibt es natürlich nicht. Ich bin mir sicher, dass die tatsächliche Zahl illegaler Tötungen weit höher anzusetzen ist.

FlyLive 04.02.2018 19:16

Ich finde es wirklich traurig.
Da spricht alle Welt vom modernen Menschen und in der Realität springen jede Menge Urmenschen umher, die mit mordernsten Mitteln sich verhalten, wie vor tausenden Jahren. :dresche
Die sollten wenigstens ihren gebeugten Gang zurück bekommen, damit all diejenigen schnell erkennt ;)

drullse 04.02.2018 20:10

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359377)
Spreewald Richtung Eisenhüttenstadt. Zwischen Friedland und Hütte kommt man an mindestens 8-10 solcher Siedlungen vorbei. In keiner Siedlung wohnen mehr als 20 Menschen. Drumherum nur Wald und Wiese

Öhm...

Deine Aussage war:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1359377)
In Brandenburg gibt es riesige Wälder, in denen man die Natur spielen lassen kann.

Die Menschen, die dort wohnen werden sich bedanken...

qbz 31.05.2018 14:10

wir haben hier ja mehrfach auch über die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft für den Naturschutz diskutiert. Nun ist es amtlich bestätigt: DE erfüllt beim Naturschutz nicht mal die Vorgaben der EU.

Rund 1,4 Milliarden Euro wären nötig, um die EU-Naturschutzrichtlinien in Deutschland vollständig umzusetzen. Doch eine neue Aufstellung zeigt: Nur gut ein Drittel des Geldes ist auch da.

Körbel 31.05.2018 15:15

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1381517)
Nun ist es amtlich bestätigt: DE erfüllt beim Naturschutz nicht mal die Vorgaben der EU.

Da brauch ich keine amtliche Bestätigung, wer mit offenen Augen durch die Natur geht, sieht das an allen Ecken.

qbz 11.08.2018 11:22

In den USA hat zum ersten Mal ein Kläger, der als Schulhausmeister wegen der Anwendung von Glyphosat, einem Unkrautvertilgungsmittel von Monsanto (neuerdings zu Bayer AG gehörig), an unheilbarem Lymphdrüsenkrebs erkrankte, vom Gericht eine Entschädigung in Höhe von 290 Millionen Dollar zugesprochen bekommen. In DE und der EU ist dieses Pestizid weiter erlaubt und wird in der industriellen Landwirtschaft und bei der kommunalen Pflanzenunkrautvernichtung breit eingesetzt. Die Bundesregierung und die EU sollten dieses Pestizid IMHO sofort verbieten. Neben direkt betroffenen Menschen, welche bei der Anwendung Glyphosat ausgesetzt sind, schädigt es auch Bienen und Fische und verteilt sich über das Grundwasser / Trinkwasser im Körper der Menschen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1222705.html

Körbel 11.08.2018 11:57

Glyphosat ist doch ein Herbizid.

Trotzdem Scheisse.

FlyLive 11.08.2018 12:26

Nun stellt sich die Frage wie man das für Bauern, Wirtschaft, Monsanto und Politik am besten relativiert und verharmlost.

Ich bin sicher, da wird schon bald was Originelles kommen.

NBer 11.08.2018 12:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1398274)
....... wegen der Anwendung von Glyphosat.......

das ist so nicht ganz richtig. es gibt meines wissens nach auch keinen nachweis glyphosat = 100%ig krebs. es gibt nur eine gesteigerte wahrscheinlichkeit.
monsanto wurde verurteilt, weil sie nicht auf das risiko hingewiesen haben, das glyphosat eventuell auch krebs verursachen könnte. also nicht wegen der anwendung, sondern wegen eines bürokratischen versäumnisses. sprich stellen die dne fehler ab, können die das zeug munter weiterbenutzen.

qbz 11.08.2018 13:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1398292)
das ist so nicht ganz richtig. es gibt meines wissens nach auch keinen nachweis glyphosat = 100%ig krebs. es gibt nur eine gesteigerte wahrscheinlichkeit.
monsanto wurde verurteilt, weil sie nicht auf das risiko hingewiesen haben, das glyphosat eventuell auch krebs verursachen könnte. also nicht wegen der anwendung, sondern wegen eines bürokratischen versäumnisses. sprich stellen die dne fehler ab, können die das zeug munter weiterbenutzen.

Sicher, das Risiko einer Erkrankung steigt. Es ist quasi vergleichbar wie mit dem Rauchen, der Hersteller muss jetzt auf die Gefahr hinweisen. Dann könnte z.B. aber ein Arbeitnehmer, den der Arbeitgeber zur Anwendung in der Landwirtschaft oder kommunalen Grundstücken verpflichtet, die Aufgabe ablehnen, im Schadensfall Entschädigung verlangen oder es gibt Klagen bei indirekter Schädigung wie beim Passivrauchen. Das Urteil sehe ich nur als einen ersten Schritt zur Einschränkung der Glyphosatanwendung. Überzeugen sollte die Politik auch der Umstand, dass sich das Zeug im Trinkwasser und beim Menschen ansammelt.

qbz 11.08.2018 13:15

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1398283)
Glyphosat ist doch ein Herbizid.
.......

Ja genau. Und auch ein Pestizid (Oberbegriff von Herbizid und Insektizid ;) ).

Die Landwirte spritzen es vor einer Neuausbringung von Saatgut auf die Felder, die Kommunen, um auf den Gehwegen, an Strassenrändern und Pflastersteinplätzen das Grün abzutöten. Es ist im Handel unter dem Namen "Round Up" erhältlich. Man kann es heute schon im Urin von Europäer nachweisen, wohin es über das Trinkwasser gelangt.

Körbel 11.08.2018 14:46

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1398298)
Ja genau. Und auch ein Pestizid (Oberbegriff von Herbizid und Insektizid ;) ).

Die Landwirte spritzen es vor einer Neuausbringung von Saatgut auf die Felder, die Kommunen, um auf den Gehwegen, an Strassenrändern und Pflastersteinplätzen das Grün abzutöten. Es ist im Handel unter dem Namen "Round Up" erhältlich. Man kann es heute schon im Urin von Europäer nachweisen, wohin es über das Trinkwasser gelangt.

Danke für die genaue Erklärung. :Huhu:

Das Zeug wird hier wie blöde benutzt, jeder Bauer braucht den Scheiss hier.
Hier heisst es "Finale", auch ein geiler Markenname.

Ich habe etliche Petitionen dagegen unterschrieben, hat leider nichts bewirkt.
In Brasilien wird es jetzt verboten, die sind schon mal intelligenter.

Dank schwarz/roter Bundesregierung und des kleinen Ex-Dikators Christian Schmidt, darfs ja in Deutschland weitere 5 Jahre benutzt werden.
Da sieht man mal, wie gross der Fuss ist, der in der Türe der Bundesregierung steht.

Stefan 11.08.2018 16:32

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1398322)
Ich habe etliche Petitionen dagegen unterschrieben, hat leider nichts bewirkt.


In der Schweiz gibt es ja die Volksinitiativen.

Ich bin Mitglied beim Verein "Sauberes Wasser für alle" und habe für die https://www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch/ fleissig Unterschriften gesammelt.
113 979 gültige Unterschriften konnten wir in Bern übergeben (man benötigt 100 000 Unterschriften von stimmberechtigen Schweizern) und damit kommt die Initiative dann zur Abstimmung vors Volk.

Trillerpfeife 11.08.2018 16:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1398333)
In der Schweiz gibt es ja die Volksinitiativen.

Ich bin Mitglied beim Verein "Sauberes Wasser für alle" und habe für die https://www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch/ fleissig Unterschriften gesammelt.
113 979 gültige Unterschriften konnten wir in Bern übergeben (man benötigt 100 000 Unterschriften von stimmberechtigen Schweizern) und damit kommt die Initiative dann zur Abstimmung vors Volk.

und wie sind die Erfolgsaussichten?

Bei uns haben solche oder ähnliche Initiativen trotz ausreichenden Unterschriften keine Chance. (nach meinem Wissenstand)

Acula 11.08.2018 17:07

Bevor man Glyphosat verbietet, sollte man lieber überlegen ob es bessere Alternativen gibt. Konventionelle Landwirte werden weiter Pestizide einsetzen und Personen Unkrautvernichter. Solange es kein besseres Substrat gibt, sollte man lieber die Anwendung regulieren anstatt sie zu verbieten. Oder eben per Kampagnen von natürlichen Methoden überzeugen.
Das Problem bei Stoffen wie Glyphosat ist ja weniger das Produkt, als die falsche Anwendung. Hier wurde lange zu unbesorgt umgegangen und gerade Privatpersonen sind hier an der Verschmutzung des Grundwassers stark beteiligt.
Ich bin auch gar nicht für Glyphosat, aber es sollte hier mMn nicht so einfach schwarz/weiß betrachtet werden.


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