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Jagd frei auf Wölfe fordert die FPD. Grün ist wohl bei der FDP nur die Jagdkleidung, Waidmannsheil. :Lachen2:
"In einem Antrag forderte die FDP, den Schutzstatus der Tiere zu senken. Wölfe müssten als „jagbare Tierart“ gelten, nur so könne man ihr Vorkommen vernünftig kontrollieren. " http://www.tagesspiegel.de/berlin/ti.../20923056.html |
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Finde ich bescheuert. So lange ausgerottet, mühsam wieder angesiedelt und jetzt gleich wieder abknallen. Macht doch garkeinen Sinn, zumal die allermeisten Menschen in ihrem Leben niemals einen Wolf zu Gesicht bekommen werden. |
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Ein WischiWaschi sondergleichen kommt dabei heraus. Die FDP und Umwelt-Tier- und Klimaschutz - da ist ja wohl wie wenn die Grünen Vorschläge abgeben, wie das nächste Kohlekraftwerk aufgebaut sein müsste. Die FDP sorgt sich um was genau wegen der Wölfe ? Um die Landwirtschaft ? Um die Menschen, die im Wald spazieren gehen ? Um frustrierte Nutztierhalter, die 5 Schafe im Monat gerissen bekommen ? Totaler Populismus, wenn man berücksichtigt was auf anderer Seite unterstützt wird. Da stehen doch Digitalisierung für Bildung, Industrie, Handel, Transport und Verkehr ganz weit oben. Die Landwirtschaft ruiniert die Gesundheit der Menschen mit ihren Methoden längst. Nitrat in den Böden, Acker statt Wälder, Monokulturen, Insektensterben durch den Einsatz von Insekten/Unkrautvernichtungsmittel. Die 100 Schafe im Jahr sind ein Klacks gegenüber den tierischen Produkten die jährlich entsorgt werden, da überproduziert wurde. Und der Verkehr, der so toll von der FDP unterstützt wird, hat schon täglich und stündlich mehr Menschen auf dem Gewissen als alle Wölfe in Europa im Jahr. |
Ich brauche den Wolf nicht! Wir sind jetzt viele Jahrzehnte gut ohne ihn ausgekommen.
Wenn hier geschrieben wird es geht nur um ein paar Tiere, dann sollte man auch bedenken um welche es geht. Es geht um Tiere die auf der Weide stehen. Bei uns gibt es endlich wieder Landwirte die auf Weidehaltung setzten und genau diese werden bestraft. Die brauchen dann für tausende von Euro Herdenschutzhunde. Den großen Tierfabriken stört der Wolf nicht! Ich bin ja nicht für die totale Ausrottung der Wölfe, aber man sollte Zahl regulieren dürfen. |
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Wer ist am Ende also wirklich Leidtragend ? |
Ich war lange vorbehaltlos pro Wolf. Sehe es aber mittlerweile etwas anders. Hab mal mit einer diskutiert, die hat Bekannte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Großeltern wohnen 100 m entfernt und sie trauen sich nicht mehr, die Kinder alleine rüber zu schicken, weil da am hellichten Tag schon Wölfe durchspazieren. Oder sie stehen an der Bushaltestelle und es kommt ein Rudel vorbei.
Ich würde es mir wünschen, dass der Wolf Platz hat bei uns, aber ich glaube, dass es nicht mehr funktionieren kann, weil wir einfach zu dicht besiedelt sind. Wolfssichere Zäune müssen 3 m hoch sein und so dicht, dass dann nicht mal mehr ein Hase durchkommt. Das wäre ein unvorstellbarer Aufwand, alle Weiden so einzuzäumen. Schutzhunde, die Wölfe vertreiben, sind auch nicht so ohne und würden dann auch auf Hunde von Sparziergehen losgehen, wurde mir mal erklärt. Die verteidigen gegen alles und unterscheiden nicht zwischen Wolf und Schoßhund. |
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FDP-Initiative für Innovationen zum Zaunbau für Wildtiergehege ! Oder will Lindner doch lieber Forschungsinstitute und Industrie dort ansiedeln ? Ich hoffe der Hüstel-Schnodo liest nicht mit ;) |
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Wie vielen Menschen werden an Bushaltestellen wohl bisher von Wölfen angegriffen worden sein? Wie viele Menschen sind an Bushaltestellen von Autos oder Bussen tot gefahren worden? Wie viele hunderttausend Hühner, Schweine, Rinder sind ob der massenhaften Haltung bisher wegen Vogelgrippe, Schweinepest, BSE usw. gekeult worden? Was sind 100 Schafe dagegen? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit? |
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Letztlich geht es IMHO bei dem FDP-Antrag allein um das jagdliche Hobby-/Lobbyinteresse einzelner "Geldfürsten", die ausser Safaritieren halt auch mal einen heimischen Wolf töten und die Wildkonkurrenz für die Jäger beseitigen möchten. Ein ausgewachsener Wolf isst ca. 4,5 kg Fleisch pro Tag. In Brandenburg werden pro Jahr ca. 70000 Rehe (!) geschossen, auch wegen der Wünsche der Waldbesitzer, die lieber die Rehe töten lassen statt Wildschutzzäune um einen Jungwald zu ziehen, und die Quoten wurden in Brandenburg vergangenes Jahr deswegen erhöht. Da sollte doch auch für die seltenen Wölfe noch etwas an Rehen übrig sein. Sollten übrigens einzelne Wölfe die angeborene Scheu vor Menschen verlieren, dürfen sie in allen Bundesländern getötet werden, was in Einzelfällen auch schon passiert ist. |
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Aber zum Thema Wolf habe ich mir noch keine Meinung gebildet. Und ich fange schon gar nicht an, Lindner zu verteidigen. Das kriegt der selbst besser hin. :Lachen2: |
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@su.pa ich denke, die Geschichte aus Meck-Pomm ist nicht so ausgeprägt, wie es Dir geschildert wurde. Es klingt danach, als ginge man morgens mit dem Wolf beim Bäcker Brötchen kaufen. Und wenn ich an Brandenburg und Meck-Pomm denke, sehe ich auch die vielen mickrigen Siedlungen an einsamen Verbinungsstraßen, die von massig Wald und Land umgeben sind. Da stehe teilweise 2 bis 12 Hütten und das gibt es dort richtig häufig. Da frage ich mich, wer hier bei wem wohnt und lebt. Wenn ich von Lübbenau nach Eisenhüttenstadt fahre, sehr ich superviele solcher Minisiedlungen. |
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Und wenn es zu 90% so stimmt, dann trifft es, was ich dazu denke, ohne recherchiert zu haben. Die 70 000 Rehe die man abschießt, empören mich. |
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Erich Honecker liess übrigens die gesamte, riesige Schorfheide mit einem Wildschutzzaum einhagen als Staatsjagdgebiet für ihn und seine Jagdgesellschaften, damit die prächtigen Hirsche nicht abhauen konnten. Nach der Wende wurde die Umzäunung entfernt. Dafür kommt nun Prinz Harry für sein Jagdvergnügen zu Besuch in die Schorfheide. |
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Es wäre erstens ein vollkommen untypisches Verhalten der Tiere, welches alleine für sich schon jedwede Aktionen von allen möglichen Befürwortern wie Gegnern als auch Forschern nach sich gezogen hätte und zweitens ists normal ein irrsins Aufwand, einen Wolf oder gar ein Rudel in freier Wildbahn zu beobachten;- und dort kann man an ner Haltestelle sitzen und die spazieren vorbei? Da möchte ich hin! Neenee, Wölfe sind naseweis aber gehen dem Menschen ausm Weg. Hab auch grad mal gegoogelt und keinerlei Hinweise drauf gefunden, dass in MV Rudel mit derart atypischem Verhalten (noch) lebten. Wenns so wäre, hätte man sie imho entweder mit ner Lebendfalle eingefangen und umgesiedelt oder tatsächlich zum Abschuss freigegeben, wenn ihr Verhalten so untypisch gewesen wäre, dass weitere daraus folgende, ebenso untypische und damit unberechenbare Verhaltensmuster eine akute Bedrohungslage bedeutet hätten. |
Wie erwähnt, waren die Berichte aus zweiter Hand, das stimmt. Was die Leute aber ebenfalls aufregt ist, dass die in ihren Augen "grünen Spinner in ihren tollen Stadtwohnungen" ihnen auf dem Land vorschreiben wollen, ob man mit Wölfen leben kann oder nicht.
Mit Vergleichen, wieviele Menschen durch Wölfe zu Schaden kommen oder durch Autos, etc. wird man bei den direkt Betroffenen aber auch nichts erreichen. Da wird natürlich damit argumentiert, ob erst was passieren muss, bevor was gemacht wird. Genau so haben wir bei uns im Ort argumentiert, bis endlich eine Tempo 70 Zone an der Straße neben dem Ort eröffnet wurde, an der zwei Bushaltestellen stehen und täglich Schulkinder drüber müssen. Soweit ich informiert bin, ist es übrigens nicht so leicht, einen Schadensersatz für von Wölfen geschossene Tiere zu bekommen. Hängt glaub ich damit zusammen, ob man das als Haupterwerb macht. Und gerade die Hobby-Züchter hängen halt oft auch an ihren Tieren. Da wiegt der Verlust um das Tier schwerer, als der finanzielle Verlust. Bei uns am Ort im Jagdgebiet wurden im letzten Jahr über 50 Füchse geschossen. Das hat mich richtig schockiert. Hätte gar nicht gelaubt, dass so viele unterwegs sind bei uns. Ab und zu sieht mal halt mal einen in der Dämmerung. Ach ja, und den Lindner und die FDP will ich natürlich keinesfalls verteidigen :dresche |
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Eine Feststellung war übrigens, daß Zecken immer noch ein deutlich größere Gefahr für den Menschen darstellen, als Wölfe. |
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Welche Bedenken? |
Ob der Wolf da leben darf oder abgeschossen werden soll, weil er Schafe reißt und sich an menschliche Siedlungen herantraut.
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Egal wo ein Wolf gesichtet wird gibt's altbackene Menschen die Bedenken haben, dass das gefährlich sein könnte. Jedes mal wenn hier irgendwo ein Schaf gerissen wurde ist in der Zeitung eine Seite nur mit diesem Thema beschäftigt. Das zu Ostern tausende Lämmer geschlachtet werden, um dieser unsinnigen Ostertradition gerecht zu werden ist keine Zeile wert.
Ich bin froh und auch Glücklich das es wieder Wölfe in Deutschland gibt. Ich würde mir nie anmaßen irgendeinem Tier die Existenz zu verweigern. Wir Menschen haben den Wolf (fast) ausgerottet. Völlig unsinnig ist Jahrhunderte lang Jagd auf ihn gemacht worden. Die Mitmenschen die bedenken haben und Angst vor dem Wolf haben kann ich nur raten bei ihrer Großmutter genau hin zu sehen, nicht dass es der böse Wolf ist. |
Der Mensch trägt schon ohne Jagdfreigabe zur Reduktion der geschützten Wolfspopulation bei:
"Seit 1990 wurden im Land Brandenburg 13 Wölfe illegal geschossen, 58 fielen dem Straßenverkehr (darunter eines der Eisenbahn) zum Opfer, 11 der gefundenen toten Wölfe kamen durch sonstige Ursachen um, bei vier Tieren konnte die Todesursache nicht mehr ermittelt werden." Die 13 illegal geschossenen Wölfe in Brandenburg wurden nachgewiesen. Ermittlungserfolge gibt es natürlich nicht. Ich bin mir sicher, dass die tatsächliche Zahl illegaler Tötungen weit höher anzusetzen ist. |
Ich finde es wirklich traurig.
Da spricht alle Welt vom modernen Menschen und in der Realität springen jede Menge Urmenschen umher, die mit mordernsten Mitteln sich verhalten, wie vor tausenden Jahren. :dresche Die sollten wenigstens ihren gebeugten Gang zurück bekommen, damit all diejenigen schnell erkennt ;) |
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Deine Aussage war: Zitat:
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wir haben hier ja mehrfach auch über die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft für den Naturschutz diskutiert. Nun ist es amtlich bestätigt: DE erfüllt beim Naturschutz nicht mal die Vorgaben der EU.
Rund 1,4 Milliarden Euro wären nötig, um die EU-Naturschutzrichtlinien in Deutschland vollständig umzusetzen. Doch eine neue Aufstellung zeigt: Nur gut ein Drittel des Geldes ist auch da. |
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In den USA hat zum ersten Mal ein Kläger, der als Schulhausmeister wegen der Anwendung von Glyphosat, einem Unkrautvertilgungsmittel von Monsanto (neuerdings zu Bayer AG gehörig), an unheilbarem Lymphdrüsenkrebs erkrankte, vom Gericht eine Entschädigung in Höhe von 290 Millionen Dollar zugesprochen bekommen. In DE und der EU ist dieses Pestizid weiter erlaubt und wird in der industriellen Landwirtschaft und bei der kommunalen Pflanzenunkrautvernichtung breit eingesetzt. Die Bundesregierung und die EU sollten dieses Pestizid IMHO sofort verbieten. Neben direkt betroffenen Menschen, welche bei der Anwendung Glyphosat ausgesetzt sind, schädigt es auch Bienen und Fische und verteilt sich über das Grundwasser / Trinkwasser im Körper der Menschen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1222705.html |
Glyphosat ist doch ein Herbizid.
Trotzdem Scheisse. |
Nun stellt sich die Frage wie man das für Bauern, Wirtschaft, Monsanto und Politik am besten relativiert und verharmlost.
Ich bin sicher, da wird schon bald was Originelles kommen. |
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monsanto wurde verurteilt, weil sie nicht auf das risiko hingewiesen haben, das glyphosat eventuell auch krebs verursachen könnte. also nicht wegen der anwendung, sondern wegen eines bürokratischen versäumnisses. sprich stellen die dne fehler ab, können die das zeug munter weiterbenutzen. |
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Die Landwirte spritzen es vor einer Neuausbringung von Saatgut auf die Felder, die Kommunen, um auf den Gehwegen, an Strassenrändern und Pflastersteinplätzen das Grün abzutöten. Es ist im Handel unter dem Namen "Round Up" erhältlich. Man kann es heute schon im Urin von Europäer nachweisen, wohin es über das Trinkwasser gelangt. |
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Das Zeug wird hier wie blöde benutzt, jeder Bauer braucht den Scheiss hier. Hier heisst es "Finale", auch ein geiler Markenname. Ich habe etliche Petitionen dagegen unterschrieben, hat leider nichts bewirkt. In Brasilien wird es jetzt verboten, die sind schon mal intelligenter. Dank schwarz/roter Bundesregierung und des kleinen Ex-Dikators Christian Schmidt, darfs ja in Deutschland weitere 5 Jahre benutzt werden. Da sieht man mal, wie gross der Fuss ist, der in der Türe der Bundesregierung steht. |
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In der Schweiz gibt es ja die Volksinitiativen. Ich bin Mitglied beim Verein "Sauberes Wasser für alle" und habe für die https://www.initiative-sauberes-trinkwasser.ch/ fleissig Unterschriften gesammelt. 113 979 gültige Unterschriften konnten wir in Bern übergeben (man benötigt 100 000 Unterschriften von stimmberechtigen Schweizern) und damit kommt die Initiative dann zur Abstimmung vors Volk. |
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Bei uns haben solche oder ähnliche Initiativen trotz ausreichenden Unterschriften keine Chance. (nach meinem Wissenstand) |
Bevor man Glyphosat verbietet, sollte man lieber überlegen ob es bessere Alternativen gibt. Konventionelle Landwirte werden weiter Pestizide einsetzen und Personen Unkrautvernichter. Solange es kein besseres Substrat gibt, sollte man lieber die Anwendung regulieren anstatt sie zu verbieten. Oder eben per Kampagnen von natürlichen Methoden überzeugen.
Das Problem bei Stoffen wie Glyphosat ist ja weniger das Produkt, als die falsche Anwendung. Hier wurde lange zu unbesorgt umgegangen und gerade Privatpersonen sind hier an der Verschmutzung des Grundwassers stark beteiligt. Ich bin auch gar nicht für Glyphosat, aber es sollte hier mMn nicht so einfach schwarz/weiß betrachtet werden. |
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