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Vicky 02.11.2016 19:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1269735)
Doofe Frage:
Wie meinst Du das? Vorderrad höher stellen, oder was?

Mit dieser Taxc Software kann ich den Widerstand einstellen. Mir wird dann angezeigt, dass ich ... nun ja... bergan fahre. Ich kann dann z.B. 1,5% bergan einstellen. Ne andere Widerstandsanzeige habe ich nicht... nur die. Die Bremse tut den Rest.

0 % kommt mir so ein bisschen vor wie Rückenwind und leicht bergab (draußen).

Tetze 02.11.2016 19:51

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1269736)
...Wenn ich mal nach Watt trainieren will und der Widerstand ist zu hoch, krepiere ich uff der Rolle, denke aber, dass ich nix drauf habe (habe ich momentan auch nicht)... :Cheese:

Idealerweise den Ist-Zustand bestimmen (FTP-Test) und darauf dann das Training abstellen.

captain hook 02.11.2016 19:56

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1269736)
Ah ok, vielen Dank! Das weiß ich noch gar nicht so genau, wie das bei mir ist.

Ich bin mir bei der Rolle nicht ganz sicher... Sie ist nicht die Beste und hat ein paar Macken (z.B. die ersten 10 - 15 Min ist der Widerstand sehr hoch. Das löst sich dann urplötzlich und es tritt sich plötzlich sehr leicht.).

Ich will zum Beispiel ne ebene Strecke fahren... 20 min. Da bin ich mir nicht sicher, wie ich den Widerstand einstelle, so dass die Rolle auch ungefähr eine Ebene simuliert...

Wenn ich mal nach Watt trainieren will und der Widerstand ist zu hoch, krepiere ich uff der Rolle, denke aber, dass ich nix drauf habe (habe ich momentan auch nicht)... :Cheese:

Na neuerdings regelst du den Widerstand der Rolle so, dass die Watt passen, die das Pedal misst.

Vicky 02.11.2016 19:57

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1269740)
Na neuerdings regelst du den Widerstand der Rolle so, dass die Watt passen, die das Pedal misst.

Ja wahrscheinlich haste da recht. Ich habe wohl etwas zu kompliziert gedacht :Cheese:

Ist halt noch Neuland für mich. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Danke!

Trimichi 02.11.2016 20:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1269725)
soso

Ist immer eine Frage der Perspektive.

Nehmen wir als blumige Metapher das Waldsterben wegen Käferbefall. Ist allgemein als richtig erkannt, dass es nicht gut ist, wenn Bäume absterben wegen Käferbefall. Aber nur dann ungut, wenn man kein Borkenkäfer ist. :Blumen:

keko# 02.11.2016 21:12

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1269685)
Ist etwa so wie mit den Pulsmessern Ende der 80er Jahre...

Ja genau, voll der Hype.... :Cheese: Pulsmesser, Trittfrequenzvorgaben, Wattmessung, Laktat usw. Es ist immer wieder der Versuch, den Mensch anhand eines oder weniger Parameter zu justieren, dabei ist der Athelt, zusammen mit einem Trainer, noch immer unschlagbar, da er direkt auf verschiedene Parameter und komplexe Situationen reagieren kann. Vielleicht bringt uns das Training 4.0 mal weiter, wenn intelligente Algorithmen bzw. Heuristiken und Statistiken, zig Informationen werten und daraus individuelle Trainingsvorgaben berechnen.

keko# 02.11.2016 21:24

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1269691)
Oh, oh, ich erinnere mich noch an die Jahre 1987, wo ich bei der kronen Liga die neuesten ZFR bestaunen durfte, die Eierschalenhelme, dann die Scott- Lenker, Trinksysteme in Blasen an der Sattelstütze befestigt, HR- Verkleidungen, erste Pulsmesser, etc. Da konnte man schon damals nicht von fehlendem Materialtuning reden. Ich denke eher, dass mittlerweile einfach zusätzlich in der Masse noch mehr in Material investiert wird weil man es cool findet und auch in diesem Bereich aufrüstet.

Das ist korrekt! Materialtuning gab es schon immer, nur sind das heute völlig andere Beträge, die investiert werden und wie du schon sagst, eben auch von der großen Masse. Ich konnte als Schüler oder Student mit gleichwertigem Material am Start stehen. Das geht heute nicht mehr.

sabine-g 02.11.2016 21:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269760)
. Ich konnte als Schüler oder Student mit gleichwertigem Material am Start stehen. Das geht heute nicht mehr.

ne das konnte ich nicht.
Ich schwor mir das zu ändern, mit meinem ersten Gehalt.
Ich habe das dann zu 250% umgesetzt.

Loretta 02.11.2016 22:30

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269760)
Das ist korrekt! Materialtuning gab es schon immer, nur sind das heute völlig andere Beträge, die investiert werden und wie du schon sagst, eben auch von der großen Masse. Ich konnte als Schüler oder Student mit gleichwertigem Material am Start stehen. Das geht heute nicht mehr.

Dann warst Du ein sehr gut begüterer Schüler: das konnte ich damals nicht. Ja, die Masse investiert inzwischen sehr viel. Wobei man das im Sinne der Chacengleichheit sehen kann: man kann sich auch als Normalo Profimaterial kaufen und somit auf diesem Gebiet Chancengleichheit herstellen. Das erhöht die Vergleichbarkeit der Leistungen und die Identifikation mit dem Sport. Genau das macht doch auch den Reiz aus wenn man mit einem Kienle am Start steht (für viele).
Und zum vorherigen Post von Dir: gerade weil sich viele keinen Trainer zeitlich und finanziell leisten können der in den Athleten mit seiner Erfahrung reinhört ist ein Trainingstool zur objektiven Messung so gut, auch um das eigene Gefühl zu einem unbestechlichen Wert in Korrelation setzen zu können. Mal ganz abgesehen, dass auch sehr viele Trainer auf die Daten einer Wattmessung, etc. bei der Auswertung des Trainings nicht verzichten wollen. Da beim Radfahren die äußeren Bedingungen deutlich stärker ins Gewicht fallen als beim Schwimmen im Becken und dem Laufen ist eine korrekte Einschätzung der Leistung so schwer ohne ein entsprechendes Tool. Beim Schwimmen reicht eine Uhr um zu sehen, ob man gut unterwegs war, beim Laufen fast ebenso...

FLOW RIDER 02.11.2016 22:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1268664)
Hier zwei Filme aus unserer Mediathek. Weitere findet Ihr unter dem Suchbegriff "Powermeter"


Gratisfilm: Wie Dich ein Powermeter schneller macht



Noch vor wenigen Jahren waren Leistungsmesser für das Fahrrad fast unerschwinglich teuer, und der Nutzen für Triathleten schien begrenzt. Das hat sich geändert. Powermeter sind bezahlbar geworden, doch vor allem versteht man heute besser, wie sie sich für Triathleten sinnvoll einsetzen lassen. Mehr noch: Wer auf der Langdistanz sein Optimum erreichen will, für den ist ein Powermeter eine enorme Hilfe geworden. Sind Deine Ziele realistisch, hast Du genug Schnelligkeit, hast Du genug Ausdauer um sie zu erreichen? Woran musst Du noch arbeiten? Wie setzt man die antrainierten Fähigkeiten im Rennen am besten um? Auf alle diese Fragen gibt ein Powermeter konkrete Auskunft. Arne Dyck führt Euch ein in die Grundlagen im Umgang mit Powermetern. (Spielzeit: 40 Minuten.)


Powermeter: Basiswissen für das Training

Wir haben bereits einige Beiträge über wattgesteuertes Training gemacht, dennoch erreichen uns zahlreiche Fragen dazu. In diesem Beitrag wollen wir daher einen grundlegenden Überblick geben, wie man mit einem Powermeter trainiert. Wer also noch überlegt, ob das Radtraining mit einem Leistungsmesser etwas für ihn wäre, aber nicht die ganz Fachliteratur wälzen will, sollte sich diesen Beitrag ansehen. Er beschreibt in der Nußschale die wichtigsten Dinge, die man über dieses Thema wissen sollte. Es wird erklärt, welche Vorteile ein Powermeter im Training und Wettkampf bietet. Es wird ein einfacher Test gezeigt, mit dem man seine Trainingsbereiche selbst bestimmen kann. Und es werden die wichtigsten Trainingseinheiten vorgestellt, und wie man seinen Wattmesser dabei einsetzt. (Spielzeit: 57 Minuten.)

Danke für die interessanten Filme. :Blumen:

Klugschnacker 02.11.2016 22:52

Bei Leuten, die mit einen Coach arbeiten, ist ein Powermeter nach meiner Erfahrung fast ein de-facto-Standard, zumindest bei den ambitionierteren Sportlern. Besonders wertvoll sind Leistungsdaten aus vorangegangenen Rennen, damit kann man viel anfangen.
:Blumen:

Klugschnacker 02.11.2016 22:53

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 1269783)
Danke für die interessanten Filme. :Blumen:

Danke für die Blumen, freut mich sehr!
:Blumen:

keko# 02.11.2016 22:54

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1269778)
Dann warst Du ein sehr gut begüterer Schüler: das konnte ich damals nicht. Ja, die Masse investiert inzwischen sehr viel. Wobei man das im Sinne der Chacengleichheit sehen kann: man kann sich auch als Normalo Profimaterial kaufen und somit auf diesem Gebiet Chancengleichheit herstellen. Das erhöht die Vergleichbarkeit der Leistungen und die Identifikation mit dem Sport. Genau das macht doch auch den Reiz aus wenn man mit einem Kienle am Start steht (für viele).
.

Der Unterschied zwischen Zäck und mir war sein Kestrel Rahmen. Er fuhr die gleichen Laufräder (Roval), den gleichen Helm und schwamm im gleichen Anzug. Das ist heute auch noch möglich, nur bist du dann einige tausend € mehr los als damals. Das Witzige daran ist, mit den Leistungen von damals wäre ich bei Kirmes-Rennen heute immer noch vorne und würde das eine oder andere gewinnen.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1269778)
Da beim Radfahren die äußeren Bedingungen deutlich stärker ins Gewicht fallen als beim Schwimmen im Becken und dem Laufen ist eine korrekte Einschätzung der Leistung so schwer ohne ein entsprechendes Tool. Beim Schwimmen reicht eine Uhr um zu sehen, ob man gut unterwegs war, beim Laufen fast ebenso...

Radfahren ist im Wettkampf am schwersten einzuschätzen und zu vergleichen. Im Training ebenso. Die Leistung schwankt und muss je nach Streckenprofil schwanken. Was bringt mir dann ein Tool, wo ich meine Drehtleistung im Training exakt steuere, obwohl im Wettkampf das gar nicht möglich ist? Auch im Wettkampf muss ich flexibel reagieren, je nach Wind und Streckenprofil. Manchmal trete ich wie blöd und fahre einen 35er, dann mit weniger Aufwand einen 40er Schnitt. Trainiere ich nicht effektiver, wenn ich das im Training hinnehme?

sabine-g 02.11.2016 23:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269788)
Trainiere ich nicht effektiver, wenn ich das im Training hinnehme?

das eine schließt das andere nicht aus.

Gozzy 02.11.2016 23:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269788)
...Manchmal trete ich wie blöd und fahre einen 35er, dann mit weniger Aufwand einen 40er Schnitt. Trainiere ich nicht effektiver, wenn ich das im Training hinnehme?

Macht ein PM nicht gerade das erklärbar? Boah nur ne 35, bin ich schlecht - ach warte nee von den Watt her nicht schlechter als sonst. Das Fazit ist doch, dass ich mich nicht porös mache warum die 35 so schlecht waren sondern das man seine tatsächliche Leistung (zusätzlich zum Puls) im Vergleich zu anderen Trainings einschätzen kann. Andersrum kann sich eine 40 besser anfühle als sie eigentlich war.

ThomasG 02.11.2016 23:26

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1269795)
Boah nur ne 35, bin ich schlecht -

https://www.youtube.com/watch?v=D8RpCoB_PUQ

Klugschnacker 02.11.2016 23:39

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269788)
Radfahren ist im Wettkampf am schwersten einzuschätzen und zu vergleichen. Im Training ebenso. Die Leistung schwankt und muss je nach Streckenprofil schwanken. Was bringt mir dann ein Tool, wo ich meine Drehtleistung im Training exakt steuere, obwohl im Wettkampf das gar nicht möglich ist? Auch im Wettkampf muss ich flexibel reagieren, je nach Wind und Streckenprofil. Manchmal trete ich wie blöd und fahre einen 35er, dann mit weniger Aufwand einen 40er Schnitt. Trainiere ich nicht effektiver, wenn ich das im Training hinnehme?

Du argumentierst hier gegen ein Training mit fest vorgegebener Geschwindigkeit. Ein Leistungsmesser misst jedoch nicht die Geschwindigkeit, sondern die Tretleistung.

Im Wettkampf muss man unter Umständen auch mal die vorgegebenen Leistungsbereiche verlassen, da hast Du schon recht. Man lernt im Training, in welchem Maße das möglich und realistisch ist. Der Puls ist wesentlich schwieriger zu interpretieren, da er zahlreichen Einflüssen unterliegt.
:Blumen:

Klugschnacker 02.11.2016 23:51

Ich mache jetzt mal ein Trainingsbeispiel. Ich bin in Regensburg über 183km 223 Watt gefahren (inkl. Nullwerte). Damit das möglich ist, muss meine maximale Stundenleistung bei 300 Watt liegen.

Daraus ergeben sich zwei Trainingsziele:
  • Intervalltraining im Bereich von 300 Watt, z.B. 5x 5min. Das Training dient der Leistungsverbesserung an der anaeroben Schwelle.
  • Intervalltraining im Bereich von 223 Watt, z.B. 4x 30min. Das Training dient der Ökonomisierung des Wettkampftempos.

Im Training kann man sich jetzt eine Saison lang auf diese Wattwerte zubewegen. Das ist wunderbar einfach und auch motivierend. Denn man sieht an den Wattwerten, wie man seiner Form langsam näher kommt. Die Pulswerte bleiben hingegen praktisch unverändert: Man hat an seinen Schwellen praktisch immer der gleichen Puls (vereinfachte Darstellung), aber die damit erbrachte Leistung ändert sich über die Saison.
:Blumen:

Cube77 02.11.2016 23:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1269800)
Der Puls ist wesentlich schwieriger zu interpretieren, da er zahlreichen Einflüssen unterliegt.
:Blumen:

Ein zwei aufeinander folgenden Wochenenden die selbe Strecke gefahren, jeweils quasi gleiche Umgebungsverhältnisse was Temperatur, Wind und Wetter angeht. Ich habe mich beide Male gleich gut gefühlt und hatte die selben körperlichen Voraussetzungen (m.E.n.). Trotzdem habe ich ein Teilstück (7,4km mit knapp 500Hm) beim einen mal mit niedrigerem Puls schneller absolviert als beim zweiten Mal (langsamer, aber höherer Puls) :confused:

Sollte Garmin per Mail bestätigen, dass man das Vector System mit der neuen Pedalachse (Vector Kit) auch mit einer SPD-Pedale von Shimano ohne Einschränkungen nutzen kann, werde ich mir das System unter den Weihnachtsbaum legen ... :Cheese:


Saluti
Cube

Hafu 03.11.2016 08:01

Zitat:

Zitat von Cube77 (Beitrag 1269807)
...Sollte Garmin per Mail bestätigen, dass man das Vector System mit der neuen Pedalachse (Vector Kit) auch mit einer SPD-Pedale von Shimano ohne Einschränkungen nutzen kann, werde ich mir das System unter den Weihnachtsbaum legen ... :Cheese:
...

Die Frage hättest du dir auch ohne mail von Garmin, alleine mit Sichtvergleich beantworten können: die Vector Kit-Achse ist für das Ultegra-PD-6800 gedacht und passt natürlich nicht für alle anderen Shimano-Pedale, da nahezu jede Baureihe (genauso wie auch bei anderen Herstellern wie z.B. Look) anders dimensionierte Achsen hat.
Selbst innerhalb der XTR-SPD-Pedale gibt es je nach Baujahr unterschiedliche Achsen und XTR-Achsen passen natürlich nicht für XT-SPD usw.


Wenn du dein SPD-Pedalsystem nicht wechseln möchtest, dann schau dich lieber nach einem Kurbelbasierten System um oder nach einem Hinterrad mit Powertap-Nabe, die es gebraucht oft schon für einen Appel und ein Ei gibt.

FLOW RIDER 03.11.2016 08:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1269787)
Danke für die Blumen, freut mich sehr!
:Blumen:

Das blöde ist hat: Wer sich Deine Filme anschaut braucht danach unbedingt einen Wattmesser. :Cheese:

Trillerpfeife 03.11.2016 09:29

Zitat:

Zitat von Gozzy (Beitrag 1269795)
Macht ein PM nicht gerade das erklärbar? Boah nur ne 35, bin ich schlecht - ach warte nee von den Watt her nicht schlechter als sonst. Das Fazit ist doch, dass ich mich nicht porös mache warum die 35 so schlecht waren sondern das man seine tatsächliche Leistung (zusätzlich zum Puls) im Vergleich zu anderen Trainings einschätzen kann. Andersrum kann sich eine 40 besser anfühle als sie eigentlich war.

+1

und genau das geht mit keinem anderen Tool oder Körpergefühl so genau wie mit
einem Wattmesser.

Und das ist unabhähngig davon welchen Leistungsstand man hat.

deirflu 03.11.2016 09:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1269788)
Radfahren ist im Wettkampf am schwersten einzuschätzen und zu vergleichen. Im Training ebenso. Die Leistung schwankt und muss je nach Streckenprofil schwanken. Was bringt mir dann ein Tool, wo ich meine Drehtleistung im Training exakt steuere, obwohl im Wettkampf das gar nicht möglich ist? Auch im Wettkampf muss ich flexibel reagieren, je nach Wind und Streckenprofil. Manchmal trete ich wie blöd und fahre einen 35er, dann mit weniger Aufwand einen 40er Schnitt. Trainiere ich nicht effektiver, wenn ich das im Training hinnehme?

Das soll jetzt keine persönlocher Angriff sein aber wer so was schreibt hat sich meiner Meinung nach noch nie mit der Materie beschäftigt.

Du hast jetzt gerade den Wind als Besp genannt und ich finde das ist auch ein sehr gutes Anwendungsbsp für einen PM.
Manchmal fühlt man sich so als ob man fliegen würde, alles geht ganz leicht, es rollt dahin. Von Rückenwind ist erst einmal nicht viel zu spüren. Aber kaum fährt man wieder zurück kommt man kaum vom Fleck weil der Wind doch stärker war als gedacht.

Mit einem PM hätte man bei Rückenwind gemerkt das die Leistung recht niedrig ist und man um seine AVG zu erreichen jetzt schneller fahren muss. Nach der Wende hilft einem der PM nicht gleich voll zu überziehen und eine gleichmäßige Leistung gegen den Wind zu fahren.
Vor allem bei böigen gegenwind entstehen ganz schnell extreme Leistungsspitzen die dich unnötig ermüden.

Trimichi 03.11.2016 11:02

Jetzt mal im Ernst, wer trainiert in der Grundlage mit Wattmesser? Wenn man Intervalle fährt kann man Powermeter nutzen, ok, aber wegen den 2-3 Sekunden Verzögerung bei der Plusmessung? Muss das sein? Sind wir alle so gut das man im letzten Prozent noch ein Zehntel herauskitzeln muss? Ich denke nein.

Anstatt die Land- und Leidenschaft zu genießen usw. auf die Wattanzeige gucken? Das nervt doch. Wo bleibt da der Fahrspaß? Auch in der Gruppe fahren wird schwierig, wo doch jeder nach individuellen Wattwerten fährt. (...). Wo bleibt die Spontanität? Und dann ist man im Hauptwettkampf im Idealfall 2-3min schneller, statt 357zigster halt 329zigster. Wenn überhaupt....

Hinzukommt, dass der Körper nicht jeden Tag insbesondere auch am Wk-Tag gleich fit ist. Ebenso ändern sich die äußeren Bedingungen. Kein Wattwert ersetzt das Körpergefühl. Und dann auf Grund der Bedingungen und des Körpergefühls die Wattwerte anpassen?

Wenn man die Besseren hört gehts nur noch um Wattwerte. Welche Wattwerte muss man für welche Zeit treten können? Wie gesagt, wem das so Spaß macht... ...la h'omme machine...


--

https://de.wikipedia.org/wiki/Julien..._de_La_Mettrie

Die philosophische Zuordnung ist wohl mechanizistischer Materialismus. In Paris würde man von Vulgärmaterialismus sprechen. #velosoph

NBer 03.11.2016 11:11

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269859)
.......
Wenn man die Besseren hört gehts nur noch um Wattwerte. Welche Wattwerte muss man für welche Zeit treten können? Wie gesagt, wem das so Spaß macht... ...la h'omme machine......

die guten kennen garantiert auch zu jedem wattwert den dazugehörenden pulswert. da der aber individuell ist kann man damit nicht auf dicke hose machen. deswegen der zinober um wattwerte .-)

Trillerpfeife 03.11.2016 11:39

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269859)
Jetzt mal im Ernst, wer trainiert in der Grundlage mit Wattmesser? Wenn man Intervalle fährt kann man Powermeter nutzen, ok, aber wegen den 2-3 Sekunden Verzögerung bei der Plusmessung? Muss das sein? Sind wir alle so gut das man im letzten Prozent noch ein Zehntel herauskitzeln muss? Ich denke nein.

Anstatt die Land- und Leidenschaft zu genießen usw. auf die Wattanzeige gucken? Das nervt doch. Wo bleibt da der Fahrspaß? Auch in der Gruppe fahren wird schwierig, wo doch jeder nach individuellen Wattwerten fährt. (...). Wo bleibt die Spontanität? Und dann ist man im Hauptwettkampf im Idealfall 2-3min schneller, statt 357zigster halt 329zigster. Wenn überhaupt....

Hinzukommt, dass der Körper nicht jeden Tag insbesondere auch am Wk-Tag gleich fit ist. Ebenso ändern sich die äußeren Bedingungen. Kein Wattwert ersetzt das Körpergefühl. Und dann auf Grund der Bedingungen und des Körpergefühls die Wattwerte anpassen?

Wenn man die Besseren hört gehts nur noch um Wattwerte. Welche Wattwerte muss man für welche Zeit treten können? Wie gesagt, wem das so Spaß macht... ...la h'omme machine...


--

https://de.wikipedia.org/wiki/Julien..._de_La_Mettrie

Die philosophische Zuordnung ist wohl mechanizistischer Materialismus. In Paris würde man von Vulgärmaterialismus sprechen. #velosoph

kannst du noch was ausser schwarz weiß denken? Deine Meinung über Leute die Wattmesser benutzen sind Vorurteile.
Persönliche Wattwerte zum Angeben habe ich hier im Thread noch keine gelesen. Radzeiten und Platzierungen und nebulöse Andeutungen über mögliche Leistunge von einigen Wattmessgegnern aber schon.

Also wer sind hier die Poser? Und immerhin, wenn wir posen wollen können wir das deutlich präziser und realistischer.

Ich glaube manche haben einfach Angst vor der Wahrheit.



Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1269861)
die guten kennen garantiert auch zu jedem wattwert den dazugehörenden pulswert. da der aber individuell ist kann man damit nicht auf dicke hose machen. deswegen der zinober um wattwerte .-)

Wie geschrieben, ausser einem Wattgegner hat hier keiner auf dicke Hose gemacht. :Cheese:

sabine-g 03.11.2016 11:58

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269859)
Und dann ist man im Hauptwettkampf im Idealfall 2-3min schneller, statt 357zigster halt 329zigster. Wenn überhaupt....

Es gibt Leute, die haben andere Ansprüche als du.

Trimichi 03.11.2016 12:31

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1269876)
Es gibt Leute, die haben andere Ansprüche als du.

Ja, sicher. Und?

Wer braucht denn schon einen Leistungsmesser? So der Titel. Ich brauche keinen.
Warum? Habe ich begründet.

Wer hier im Thread verdient denn eigentlich sein Geld mit dem Sport???

sabine-g 03.11.2016 12:36

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269883)
Ja, sicher. Und?

Wer braucht denn schon einen Leistungsmesser? So der Titel. Ich brauche keinen.
Warum? Habe ich begründet.

Genausowenig brauchst DU Aerohelm, Aerolaufräder, Triathlonrad, etc. pp.
Zumindest dann nicht, wenn ich deine Ergebnisse anschaue, die du in deinem Blog veröffentlichst.
Denn ob du nun 11h oder 10:50h oder 10:40h beim IM unterwegs bist, who cares?

NBer 03.11.2016 12:38

mal folgendes szenario angenommen. watttrainierer haben an einen beliebigen trainingstag einen zielbereich von 230-250W, pulstrainierer einen von 150-160 S/min.
jetzt herrschen an diesem tag 40 grad im schatten. der körper reagiert auf die äußeren umstände, reguliert sich so zurück, dass 150-160 S/min bei geringerer belastung als üblich erreicht werden. der watttrainierer geht in seinen zielbereich, hat dabei aber einen deutlich höheren puls als üblich.
was ist jetzt besser, das einhalten der belastunsgzone im körper, oder das einhalten einer zone in einem messgerät? was dem pulsmesser immer als nachteil ausgelegt wird, das reagieren auf äußere reize, sehe ich eher als vorteil.

Trimichi 03.11.2016 12:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1269885)
Genausowenig brauchst DU Aerohelm, Aerolaufräder, Triathlonrad, etc. pp.
Zumindest dann nicht, wenn ich deine Ergebnisse anschaue, die du in deinem Blog veröffentlichst.
Denn ob du nun 11h oder 10:50h oder 10:40h beim IM unterwegs bist, who cares?

stimmt genau.:Blumen:

ansonsten: ich habe das aeroend patentieren lassen. da muss man auch schon ein bisschen repräsentieren. patenturkunde und happy-end siehe blog.

Trillerpfeife 03.11.2016 12:53

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1269886)
mal folgendes szenario angenommen. watttrainierer haben an einen beliebigen trainingstag einen zielbereich von 230-250W, pulstrainierer einen von 150-160 S/min.
jetzt herrschen an diesem tag 40 grad im schatten. der körper reagiert auf die äußeren umstände, reguliert sich so zurück, dass 150-160 S/min bei geringerer belastung als üblich erreicht werden. der watttrainierer geht in seinen zielbereich, hat dabei aber einen deutlich höheren puls als üblich.
was ist jetzt besser, das einhalten der belastunsgzone im körper, oder das einhalten einer zone in einem messgerät? was dem pulsmesser immer als nachteil ausgelegt wird, das reagieren auf äußere reize, sehe ich eher als vorteil.

gutes Beispiel. Wie schon oben angeführt. Einer der Nachteile beim Wattmesser. Wenn man nicht auf seinen Körper hört kann man sich auch mal zuviel zumuten.

An diesem Tag sollte der Wattfahrer schon merken, dass es ihm heute schwerer fällt. Wenn er so ein Zahlenfreak ist wie von manchen angenommen dann hat er eh seinen Puls im Blick und stellt diese Mehrbelastung schnell fest.

Wir diskutieren auch an diesem Beispiel nicht über den Wattmesser sondern darüber wie man vernünftig trainiert.

sabine-g 03.11.2016 12:55

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269889)
stimmt genau.

ansonsten: ich habe das aeroend patentieren lassen. da muss man auch schon ein bisschen repräsentieren. patenturkunde und happy-end siehe blog.

Ist das Aeroend tatsächlich Mist, also non-marktfähig? Eigentlich nicht. Denn gerade in Kombination mit einem Zeitfahrhelm können kostbare Minuten vor allem auf der Langdistanz eingespart werden. Wollen TriathletInnen schneller werden - ja oder nein?

Na ja, wer kostbare Minuten sparen will, der MUSS zwangsläufig einen Powermeter benutzen.
Wie will er sonst messen was er durch welche Maßnahme sparen will oder kann?

sabine-g 03.11.2016 12:56

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1269891)

An diesem Tag sollte der Wattfahrer schon merken, dass es ihm heute schwerer fällt.

Er wird vor allem merken, dass er 30W weniger treten muss um die Zielgeschwindigkeit zu erreichen.

Trillerpfeife 03.11.2016 13:01

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269889)
stimmt genau.:Blumen:

ansonsten: ich habe das aeroend patentieren lassen. da muss man auch schon ein bisschen repräsentieren. patenturkunde und happy-end siehe blog.

stimmt eben nicht.

Wenn es dich weiterbringt, weil es dich motiviert dann darfst du es auch "brauchen".

Zumindest sind die Teile auffälliger als meine Garmin Pedale.

Trillerpfeife 03.11.2016 13:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1269894)
Er wird vor allem merken, dass er 30W weniger treten muss um die Zielgeschwindigkeit zu erreichen.

aha wieso sollte er 30 Watt weniger brauchen?

Olli 03.11.2016 13:03

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1269883)
Ja, sicher. Und?

Wer braucht denn schon einen Leistungsmesser? So der Titel. Ich brauche keinen.
Warum? Habe ich begründet.

Wer hier im Thread verdient denn eigentlich sein Geld mit dem Sport???

Hallo,
ich bin froh das es solche Technik gibt, durch einen Gendefekt erblinde ich zunehmend und kann nur noch auf der Rolle trainieren, mein Ziel ist aber in den nächsten Jahren auf dem Tandem wieder an Wettkämpfen teil zu nehmen.
Und da gibt es nichts bessere als mit einen Wattmesser zu trainieren, ich habe innerhalb von 3 Monaten meinen FTP Wert von 160Watt auf 220Watt verbessert, ich bin auch wegen der Krankheit 7 Jahre kein Rad gefahren, für mich ist das Gerät ein optimales Hilfsmittel.
Wer natürlich nur Touren fährt um sich die schöne Landschaft an zu sehen, der brauch auch kein Tacho am Rad, denn der verleitet auch stark immer darauf zu glotzen.
So ein Wattmesser vereinfacht einfach die Trainingsplanung und man kann besser den aktuellen Trainingszustand bewerten.

NBer 03.11.2016 13:04

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1269894)
Er wird vor allem merken, dass er 30W weniger treten muss um die Zielgeschwindigkeit zu erreichen.

geschwindigkeit ist keine (sinnvolle, dauerhaft konstante) steuergröße beim radfahren.

Trimichi 03.11.2016 13:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1269896)
stimmt eben nicht.

Wenn es dich weiterbringt, weil es dich motiviert dann darfst du es auch "brauchen".

Zumindest sind die Teile auffälliger als meine Garmin Pedale.

Die Werte die verbesserte Aerodynamik bietet sind nachgewiesen, vergleiche zitierte Fachliteratur in den Offenlegungsschriften, und damit belastbar.

Bleibt die Bitte um Erbringung belastbarer Zahlen und Nachweise was den PM anbelangt.

sabine-g 03.11.2016 13:15

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1269898)
aha wieso sollte er 30 Watt weniger brauchen?

Bei 40°C ist die Luftdichte signifikant kleiner, was einen erheblichen Anteil des Luftwiderstandes ausmacht.

In der letzten Woche hab ich für 37,2km/h 240W gebraucht (11°C), bei 30°C sind es nur noch 205-210W.
40°C hatten wir Gott sei Dank nicht in diesem Jahr.


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