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Stairway 07.09.2016 21:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1253223)
Akzeptiert!
Aber warum wählen sie dann die rechtspopulistische Partei? Warum nicht FAMILIE, RENTNER oder ALFA?

@ Keko , ich weis es nicht . Frag sie selbst , ich verstehe es selber nicht.

Stairway 07.09.2016 21:13

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1253224)
Ja stimmt es ist unglaublich Klug, aus Protest jemanden ins Parlament zu wählen, der sich nicht im Geringsten um die eigenen Interessen kümmert. Dann wähle ich halt eine Partei, die zumindest im Ansatz meine Interessen vertritt, aber dafür müsste man sich ja die Mühe machen und sich vor der Wahl mit Inhalten zu beschäftigen. Aber dafür hat man ja anscheinend keine Zeit, da man ja so sehr beschäftigt ist. Ja das ist zynisch, aber ich habe überhaupt kein Verständnis für Menschen die aus reinem Protest dumme Sachen tun.

Ich kann es nachvollziehen, warum bestimmte Menschen auf die Rattenfänger hereinfallen, aber dann müssen sich diese Menschen auch kritische Fragen zu ihrem Wahlverhalten gefallen lassen. Und ich glaube mit Nichten, dass der Löwenanteil der Menschen die AFD aus reinem Protest gewählt haben, sondern weil sie dummerweise auf die Rattenfänger hereingefallen sind.

Ich glaube schon das viele aus Protest gewählt haben.
Sich nicht mit den Inhalten zu beschäftigen, da hast du schon Recht . Haben sicher die wenigsten getan.

Klugschnacker 07.09.2016 21:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253210)
Macht das Beamte, die an den Grenzen versuchen, unkontrollierte Übertritte zu verhindern, zu inhumanen Bütteln?

Es geht um die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Außerdem hat meiner Kenntnis nach jeder das Recht, in unserem Land um Schutz nach dem Genfer Abkommen zu bitten. Darüber wird nicht an der Grenze entschieden, sondern in einem ordentlichen Verfahren.

Soweit ich das aus der Ferne und nur über die Medien beurteilen kann, haben sich unsere Grenzbeamten und Polizisten ganz hervorragend geschlagen. Ich finde den Vorschlag mancher AfD-Spitzenpolitiker, die Beamten sollten notfalls auf die an der Grenze stehenden Menschen schießen, eine unglaubliche Entgleisung auch gegenüber den Beamten an den Grenzen.

tandem65 07.09.2016 21:24

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253205)
also sind die alle dumm in MV oder wie soll ich das verstehen? Hatten wir schon mal so eine Äußerung , ätzend.

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253215)
Aber viele von den begreifen das nicht. Da wird dene hinter her gelaufen die am lautesten schreien , in dem Fall die AFD.

Willst Du damit jetzt doch schreiben, daß viele AfD Wähler dumm sind?:confused:
Ätzend! ;)

qbz 07.09.2016 21:30

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253208)
Die AFD hat z.B. in Wolgast fast 40 Prozent erreicht , in einer Stadt wo hunderte in den Letzten Jahren ihre Arbeit verloren haben. Die fühlen sich im Stich gelassen.

Ich glaube, dieses Problem teilen die Einwohner von Wolgast mit anderen Orten wie Bremerhaven z.B., wo Werften ehemals der zentrale Arbeitgeber war (Peenewerft) oder das Militär (Marine), das Standorte zusammenlegt. Nach der Wende schrumpfte deswegen die Bevölkerung in Wolgast IMHO. Wer soll Arbeitsplätze und welche in Wolgast schaffen? Was meinst Du? Hat die AFD für die Arbeitslosen in Wolgast eine Lösung?

So hart es für die Betroffenen sein mag: Wer heute nicht dahin zieht oder ziehen kann, wo es Arbeit gibt, findet u.U. keine.

tandem65 07.09.2016 21:31

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253210)
Macht das Beamte, die an den Grenzen versuchen, unkontrollierte Übertritte zu verhindern, zu inhumanen Bütteln?

Billige Rhetorik Schnodo, die Tätigkeit die sie ausüben dürften wäre IMHO durchaus inhuman. Mir gefällt jedenfalls nicht was an den Grenzen zu Mazedonien passiert (ist?).

Stairway 07.09.2016 21:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1253231)
Willst Du damit jetzt doch schreiben, daß viele AfD Wähler dumm sind?:confused:
Ätzend! ;)

Sie sind einfach zu bequem sich richtig zu informieren, aber nicht dumm.

Ist in meinen Augen doch genau das Problem. Die AFD Wähler werden als dumm , Nazis, Rechte hingestellt. Statt sich mal einer die Mühe macht sie richtig aufzuklären was die AFD wirklich will.
Genau wie die Politiker , schlauer währe es doch die Wähler durch Überzeugungen zurück zu bekommen. Die erreichen doch das Volk schon lange nicht mehr , das war doch vor der AFD schon so.

Stairway 07.09.2016 21:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1253233)
Ich glaube, dieses Problem teilen die Einwohner von Wolgast mit anderen Orten wie Bremerhaven z.B., wo Werften ehemals der zentrale Arbeitgeber war (Peenewerft) oder das Militär (Marine), das Standorte zusammenlegt. Nach der Wende schrumpfte deswegen die Bevölkerung in Wolgast IMHO. Wer soll Arbeitsplätze und welche in Wolgast schaffen? Was meinst Du? Hat die AFD für die Arbeitslosen in Wolgast eine Lösung?

So hart es für die Betroffenen sein mag: Wer heute nicht dahin zieht oder ziehen kann, wo es Arbeit gibt, findet u.U. keine.

klar hat sie die nicht, ich weis nicht was da versprochen wurde bei fast 40 Prozent.

noam 07.09.2016 21:43

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253238)
Sie sind einfach zu bequem sich richtig zu informieren, aber nicht dumm.

Aber ist es nicht dumm, sich nicht richtig zu informieren?

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253238)
Genau wie die Politiker , schlauer währe es doch die Wähler durch Überzeugungen zurück zu bekommen. Die erreichen doch das Volk schon lange nicht mehr , das war doch vor der AFD schon so.

Aber standesgemäß also zumindest hier bei uns stehen in Zeitungen schon zu jeder Wahl entsprechende Interviews und Kommentare und Artikel zu den einzelnen Kandidaten und Parteien. Auch die Wahlprogramme sind öffentlich zugänglich. Ich muss auch regelmäßig irgendwelche komischen Wahlwerbungsstände von rechten / linken bewachen und ich glaube diese gibt es von anderen Parteien auch. Man muss allerdings schon ein Mindestmaß an Eigeninitiative und politischem Interesse mitbringen um sich die Inhalte auch zu erschließen. Ich kann doch nicht von einem Politiker erwarten zu jedem nach Hause zu kommen um ihn von seiner Idee zu überzeugen. Wenn ich zur Wahl gehe, weiß ich welches Kreuz am ehesten meine Interessen vertritt. Ist mein Interesse der Regierung einen Denkzettel zu verpassen, suche ich mir die Partei aus, die keinem Weh tut und wähle nicht die Partei, die ausgerechnet mir weh tut. Alles andere ist für mich dumm.


Und den Schreihälsen in wirtschaftlichen schwierigen Situationen hinterherrennen führt auch nicht ins Glück wie man in der Geschichte der Chronologie der Machtergreifung Hitlers nachlesen kann.

schnodo 07.09.2016 21:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253230)
Ich finde den Vorschlag mancher AfD-Spitzenpolitiker, die Beamten sollten notfalls auf die an der Grenze stehenden Menschen schießen, eine unglaubliche Entgleisung auch gegenüber den Beamten an den Grenzen.

Das war kein Vorschlag, sondern die durch penetrantes Nachfragen eines Reporters erwirkte Aussage, dass das geltende Recht unter genauer Beachtung der vorgegebenen Rahmenbedingungen auch mit der Waffe durchzusetzen sei. Ich habe die Entstehung des ursprünglichen Zitats seinerzeit (vermutlich live) beobachtet.

In "normalen" Zeiten hätte man kein Wort darüber verloren. Heutzutage wird ein "AfD-Schießbefehl an der Grenze" draus.

Genau das meine ich, wenn ich die Auseinandersetzung mit der AfD streckenweise hanebüchen finde. An dieser #Aufschrei-Kultur ist kein redliches Haar mehr dran. Wenn ein Schlagabtausch auf diesem Niveau alles ist, was man der AfD entgegenzusetzen hat, dann wird es in der Tat gruselig für die Republik.

Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.

noam 07.09.2016 22:02

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253243)
Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.

Ich glaube, das kam auch daher, dass man die AFD (insbesondere der rechte emotionale Flügel mit Gauland, Höcke und Petry) nicht als Partei auf Augenhöhe betrachtet hat und man in Auseinandersetzungen eher als Oberlehrer auftrat als als politisches Gegenüber. In Diskussionen mit Meuten war das immer ein wenig anders, da man diesem offenbar mehr politischen Sachverstand zutraute.

Das gerade dieses oberlehrerhafte die AFD als Anlaufstelle für "die Abgehängten" besonders interessant gemacht hat, hat niemand bedacht. Und die AFD hat es sehr gut verstanden gerade mit diesen Menschen ein "WIR gegen den Rest" Gefühl zu generieren. Leider wurde dies von allen Seiten zu lange ignoriert oder nicht ernst genommen. Oder man hatte einfach keinen Plan um darauf entsprechend zu reagieren, weil man doch zu sehr in seinem Elfenbeinturm saß und die Realität dann doch sehr weit weg war.

tandem65 07.09.2016 22:04

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253238)
Sie sind einfach zu bequem sich richtig zu informieren, aber nicht dumm.

Sorry, Du hast oben geschrieben daß sie nicht begreifen. Ist bequem jetzt ein Synonym für begreifen?
Hältst Du es für schlau zu bequem zu sein sich gut zu informieren?
Bitte beachte, ich beziehe mich lediglich auf Deine Erklärungsversuche für das Wahlverhalten.

Klugschnacker 07.09.2016 22:08

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253243)
Das war kein Vorschlag, sondern die durch penetrantes Nachfragen eines Reporters erwirkte Aussage, dass das geltendes Recht unter genauer Beachtung der vorgegebenen Rahmenbedingungen auch mit der Waffe durchzusetzen sei. Ich habe die Entstehung des ursprünglichen Zitats seinerzeit (vermutlich live) beobachtet.

In "normalen" Zeiten hätte man kein Wort darüber verloren. Heutzutage wird ein "AfD-Schießbefehl an der Grenze" draus.

Genau das meine ich, wenn ich die Auseinandersetzung mit der AfD streckenweise hanebüchen finde. An dieser #Aufschrei-Kultur ist kein redliches Haar mehr dran. Wenn eine Schlagabtausch auf diesem Niveau alles ist, was man der AfD entgegenzusetzen hat, dann wird es in der Tat gruselig für die Republik.

Jede schlampig geführte Argumentation nützt der AfD und die weiß das.

Es handelt sich nicht um geltendes Recht, da muss ich Dich leider korrigieren. Ein Grenzbeamter kann von der Schusswache Gebrauch machen, wenn von der Person, die da an der Grenze Ärger macht, eine entsprechende Bedrohung ausgeht. Und nur dann! Es kann überhaupt keine Rede davon sein, auf unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder zu schießen, die unter einem Schlagbaum durchkrabbeln, oder einen Zaun niederdrücken.

Der Aufschrei galt erstens der Unkenntnis dieser Rechtslage, speziell von Personen, die andere gerne darüber belehren, wie mit den Kriegsflüchtlingen umzugehen sei. Zweitens galt er dem hysterischen Bedrohungsgefühl, dass mit solchen Forderungen ausgedrückt und geschürt wird. Auf nichts anderes hatte es die AfD abgesehen, und diese Form der politischen Unredlichkeit wird zurecht kritisiert.

drullse 07.09.2016 22:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1253223)
Akzeptiert!
Aber warum wählen sie dann die rechtspopulistische Partei? Warum nicht FAMILIE, RENTNER oder ALFA?

Du weißt aber schon, wer und was ALFA ist?

noam 07.09.2016 22:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253247)
Der Aufschrei galt erstens der Unkenntnis dieser Rechtslage, speziell von Personen, die andere gerne darüber belehren, wie mit den Kriegsflüchtlingen umzugehen sei. Zweitens galt er dem hysterischen Bedrohungsgefühl, dass mit solchen Forderungen ausgedrückt und geschürt wird. Auf nichts anderes hatte es die AfD abgesehen, und diese Form der politischen Unredlichkeit wird zurecht kritisiert.

Die Rechtslage mal völlig außer Acht gelassen. ich will jetzt nicht für jeden Polizisten und Bundespolizisten die Hand ins Feuer legen, aber ich kann mich nicht vorstellen, dass es in Deutschland Polizisten gibt, die auf Menschen schießen würden, die einfach nur einen Strich in der Landschaft überqueren.

Dann müsste man jede Sitzblockade gnadenlos wegknüppeln oder auch hier von der Schusswaffe gebrauch machen. Dafür ist der Schusswaffengebrauch Gott sei dank an sehr strenge gesetzliche Voraussetzungen geknüpft.


Auch frage ich mich ob Menschen, die solche Aussagen treffen den tatsächlich einmal an der Grenze waren oder diese Menschen kennen gelernt haben, welche da zu uns kommen.

schnodo 07.09.2016 22:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253247)
Es kann überhaupt keine Rede davon sein, auf unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder zu schießen, die unter einem Schlagbaum durchkrabbeln, oder einen Zaun niederdrücken.

Und genau dieses Szenario ist doch nachträglich zum Zweck der Diskreditierung konstruiert worden. Davon war in der ursprünglichen Aussage, die eine spontane abstrakte rechtliche Bewertung enthielt, keine Rede.

Nochmal: Der "Schießbefehl" war eine brillante Idee der Reporter, um die AfD in die Falle zu locken und vorzuführen. Leider war Petry nicht dämlich genug, so darauf einzusteigen, wie man es sich wohl erhofft hatte. (Trump wäre da ein dankbarerer Kandidat gewesen.) Für ein ordentliches Rauschen im Blätterwald hat es dennoch gereicht.

Über die Anwendbarkeit des Waffengebrauchs würde man unter anderen Umständen bezogen auf einen konkreten Fall wochenlang diskutieren. Hier macht man es sich enorm leicht: Die AfD will an der Grenze auf Kinder schießen.

Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?

Klugschnacker 07.09.2016 22:41

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253257)
Hier macht man es sich enorm leicht: Die AfD will an der Grenze auf Kinder schießen. Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?

Die AfD-Spitze will nicht wirklich auf Kinder schießen lassen, dafür fehlt ja die gesetzliche Grundlage. Außerdem würden es die Beamten nicht tun. Niemand nimmt der AfD das ernsthaft ab. Es geht allein um das Wecken von Ressentiments, um das Schüren eines Bedrohungsgefühls, um die Selbststilisierung der Deutschen als Opfer, die von islamischen Horden überrannt werden und praktisch in Notwehr handeln müssen.
:Blumen:

schnodo 07.09.2016 22:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253265)
Es geht allein um das Wecken von Ressentiments, um das Schüren eines Bedrohungsgefühls, um die Selbststilisierung der Deutschen als Opfer, die von ..der AfD.. überrannt werden und praktisch in Notwehr handeln müssen.
:Blumen:

Es ist so austauschbar. Genau das meine ich. Ich weiß, dass Du und ich in dieser Frage keinen gemeinsamen Nenner finden, aber wenn alle sich nur als Opfer gerieren ist keinem geholfen. :Blumen:

Klugschnacker 07.09.2016 23:06

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253275)
Es ist so austauschbar. Genau das meine ich. Ich weiß, dass Du und ich in dieser Frage keinen gemeinsamen Nenner finden, aber wenn alle sich nur als Opfer gerieren ist keinem geholfen. :Blumen:

Wir haben da durchaus unsere Übereinstimmungen. Ich habe nichts gegen die AfD oder eine andere rechte Partei im Meinungsspektrum einer Demokratie. Ich halte ihre Standpunkte und Strategien überwiegend für falsch und mache deshalb mein Kreuz an einer anderen Stelle. Eine wie auch immer geartete Mystifizierung dieser Partei finde ich unnötig, und das haben wir, wie mir scheint, gemeinsam.

Nobodyknows 08.09.2016 06:38

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253243)
Das war kein Vorschlag, sondern die durch penetrantes Nachfragen eines Reporters erwirkte Aussage....

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253257)
Und genau dieses Szenario ist doch nachträglich zum Zweck der Diskreditierung konstruiert worden. Davon war in der ursprünglichen Aussage, die eine spontane abstrakte rechtliche Bewertung enthielt, keine Rede.

Nochmal: Der "Schießbefehl" war eine brillante Idee der Reporter, um die AfD in die Falle zu locken und vorzuführen...

Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?

Die pöhsen Journalisten sind wieder einmal Schuld? Vermutlich die von der links-grünversifften Lügenpresse und von den staatsgelenkten, zwangsfinanzierten Medien?

Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?

Gude Morsche...
N. :Huhu:

keko# 08.09.2016 07:23

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253225)
@ Keko , ich weis es nicht . Frag sie selbst , ich verstehe es selber nicht.

Die AfD-Sympathisanten, die ich kenne, haben ganz klar auch was gegen Flüchtlinge oder gar Ausländer. Zwar spielt auch das Geld eine Rolle, das z.B. die Flüchtlinge bekommen, aber man mag auch die Menschen hier nicht haben. Ich habe noch keinen AfD-Sympathisanten erlebt (ob er letztendlich sie gewählt hat weiß ich nicht immer), der rein finanziell oder sonstwie argumentiert hat.

schnodo 08.09.2016 08:39

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1253291)
Die pöhsen Journalisten sind wieder einmal Schuld?

Ja leider. Weil sie in diesem Fall die Nachricht mit Vorsatz selbst generiert und den Inhalt des Gesagten verzerrt dargestellt haben.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1253291)
Wie soll man da noch sauber inhaltlich diskutieren?

Indem man einfach mal den Versuch unternimmt, sachlich zu bleiben, sich Trotzreaktionen zu ersparen und auf das zu schauen, was wirklich passiert ist. Dazu gehören aber zwei.

oko_wolf 08.09.2016 08:44

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253215)
.... Aber viele von den begreifen das nicht.....

Daher der Hinweis (weiter oben) auf die fehlende Bildung

oko_wolf 08.09.2016 08:46

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1253238)
... Statt sich mal einer die Mühe macht sie richtig aufzuklären was die AFD wirklich will.....

DAS wird von vielen versucht und endet meist in: "Lügenpresse"

tandem65 08.09.2016 09:02

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253317)
Ja leider. Weil sie in diesem Fall die Nachricht mit Vorsatz selbst generiert und den Inhalt des Gesagten verzerrt dargestellt haben.

Ah ja, das ist natürlich auch total ungewöhnlich Fragen zu stellen und nachzubohren bei Interviews. Das gehört selbstverständlich verboten.;) :Huhu:
Wie wäre deinem Verständnis nach das Gesagte korrekt dargestellt?

schnodo 08.09.2016 09:29

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1253323)
Ah ja, das ist natürlich auch total ungewöhnlich Fragen zu stellen und nachzubohren bei Interviews. Das gehört selbstverständlich verboten.;) :Huhu:

Nein, aber der Interviewer sollte sich entscheiden, ob er Journalist oder Aktivist sein möchte und dann auch dazu stehen.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1253323)
Wie wäre deinem Verständnis nach das Gesagte korrekt dargestellt?

Schauen wir einmal auf den relevanten Teil des Interviews (von Telepolis):

"Frauke Petry: Wir brauchen umfassende Kontrollen, damit nicht weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen können.

Die Grenze zu Österreich ist mehr als 800 Kilometer lang. Wie wollen Sie die durchgängig kontrollieren?

Petry: Ich weiß genau, dass Sie mich zur Schlagzeile "Petry will Grenzzäune errichten" provozieren wollen.

Wir wollen nur wissen, wie Ihr Plan aussieht. Wie sieht er aus?

Petry: Wir müssen natürlich genügend Bundespolizisten einsetzen und dürfen Zurückweisungen nicht scheuen. Dies muss notfalls auch mit Grenzsicherungsanlagen durchgesetzt werden.

Wie hoch sollen die Zäune sein?

Petry: Sie können es nicht lassen! Schauen Sie doch mal nach Spanien. Die haben auch hohe Zäune.

Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?

Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.

Und wenn er es trotzdem tut?

Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.

Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das einen Schießbefehl an den Grenzen enthält?

Petry: Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt. Entscheidend ist, dass wir es so weit nicht kommen lassen und über Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen den Flüchtlingszustrom bremsen.“


Und so wurde getitelt:
Lübecker Nachrichten: Petry fordert Waffeneinsatz gegen Flüchtlinge
FAZ: Petry empört mit Forderung nach Schusswaffen-Einsatz
n-tv: "Feinde des Rechtsstaats" -- AfD-Ruf nach Schießbefehl empört die Politik

Was ich in Ordnung finde? Wie die Zeit damit umgeht: AfD will Flüchtlinge notfalls mit Waffengewalt stoppen

Das gibt für mein Verständnis den Sachverhalt wieder.

Klugschnacker 08.09.2016 09:55

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253327)
Was ich in Ordnung finde? Wie die Zeit damit umgeht: AfD will Flüchtlinge notfalls mit Waffengewalt stoppen

Das gibt für mein Verständnis den Sachverhalt wieder.

Sind diese Differenzierungen nicht sehr kleinlich im Vergleich zu Ungeheuerlichkeit dessen, was da gesagt wurde? Wir sind eine zivilisierte Gesellschaft und schießen nicht auf Menschen, die unsere Landesgrenze übertreten. Nötigenfalls werden diese Menschen festgenommen, und danach wird geprüft, ob der Grenzübertritt legal oder illegal war.

Frauke Petry bemüht sich sehr, ihre Ideen von einer Grenzsicherung rüberzubringen, ohne sie konkret aussprechen zu müssen. Ich halte es für richtig, dass der Journalist drauf bestand, dies in konkrete Worte zu fassen.

noam 08.09.2016 09:59

Die Interpretation der Medien daraus einen Schießbefehl gegen Flüchtlinge zu kontruieren finde ich auch etwas übertrieben, aber allein die Tatsache, dass Frau Petry sich zu der Aussage

Zitat:

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.
hat hinreißen lassen, lässt tief blicken. Das bedeutet, den Schießbefehl mal außer Acht gelassen, dass sie dafür steht die Grenzen tatsächlich um jeden Preis zu schützen, was faktisch unmöglich ist. Das hat ja selbst die DDR nicht geschafft.

Das zeigt aber auch klar auf, wie die AFD tickt. Über realitätsfernen Populismus kommen se nämlich nicht hinnaus. Das wird hier noch viel deutlicher. Der Reporter stellt klar, dass die Grenze nicht zu schützen ist und Frau Petry fällt nichts besseres ein als den großen Hammer "DOCH" auszupacken?


Relativ einfach Alternative wäre gewesen zu sagen, dass man alles dafür tun würde illegale Grenzübertritte zu verhindern in dem man ausreichend Bundespolizisten einsetzt um eine schnelle Abarbeitung an den legalen Abarbeitungsstraßen zu gewähren, das würde aber bedeuten, dass man den Asylbewerbern zugang zum Bundesgebiet ermöglichen würde und vor allem die Möglichekit einräumt einen rechtsstaatlichen Asylprozess durchzuführen. Damit würde man aber leider den rechten Flügel nicht ruhigstellen können.

und zur retslichen Politik kann niemand sagen, dass es nicht genügend Aufklärung gegeben habe. Ich kann mich nciht daran erinnern, dass sich mit den Inhalten einer partei so auseinandergesetzt wurde, wie es viele mit denen der AFD tun und dies dann noch auf recht anschauliche Art und Weise einfach verständlich für viele zugänglich machen.

Wie Campact zB -> https://www.facebook.com/campact/vid...3935121571365/


Aber Lügenpresse

schnodo 08.09.2016 10:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253332)
Sind diese Differenzierungen nicht sehr kleinlich im Vergleich zu Ungeheuerlichkeit dessen, was da gesagt wurde?

Vielleicht. Womöglich bin ich tatsächlich ein Erbsenzähler.

Ich finde es eben generell nicht in Ordnung, jemandem Worte in den Mund zu legen. Dass ich mit dieser Einstellung auf verlorenem Posten stehe ändert daran nichts.

alpenfex 08.09.2016 10:46

Habt Ihr eigentlich alle mal das Programm der AfD gelesen? Ich gerade zum ersten Mal (ich darf in D eh nicht wählen).
https://www.alternativefuer.de/programm/

So ganz dramatisch schlimm finde ich das nicht, d.h. würde ich generell nicht ablehnen.

Wenn wir gerade dabei sind, wüsste ich in D wirklich nicht, wen wählen. Da nimmt man am Ende wohl das geringste Übel. Wichtig finde ich einfach, dass man von seinem Wahlrecht 1. gebraucht macht und 2. bewusst.


EDIT: über die "Köpfe" der AfD kann man natürlich diskutieren oder auch nicht. Die sagen meist mehr aus, als Papier (Programm). Von daher ist dann wiederum schnell entschieden. (wenn ich da nur an die von Storchs, Gaulands etc. denke).

marc74 08.09.2016 10:57

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1253353)
Habt Ihr eigentlich alle mal das Programm der AfD gelesen? Ich gerade zum ersten Mal (ich darf in D eh nicht wählen).
https://www.alternativefuer.de/programm/

So ganz dramatisch schlimm finde ich das nicht, d.h. würde ich generell nicht ablehnen.

Wenn wir gerade dabei sind, wüsste ich in D wirklich nicht, wen wählen. Da nimmt man am Ende wohl das geringste Übel. Wichtig finde ich einfach, dass man von seinem Wahlrecht 1. gebraucht macht und 2. bewusst.

Das Wahlprogramm findest Du nicht so schlimm ? Die AfD tritt Alleinerziehenden vor das Schienbein, ist gegen den Mindestlohn, will die Erbschaftsteuer abschaffen und soziale Absicherungsleistungen kürzen bzw abschaffen.
Insgesamt ein Programm, das überhaupt nicht die Interessen der Geringverdiener und "einfachen" Leute vertritt. Und dabei fischt die AfD gerade in diesem Sektor die meisten Stimmen ab....echt verrückt
Die "Heute-Show" hat es in einem Spot humorvoll dargestellt....
https://www.youtube.com/watch?v=OWmxLHdEi-M

ich finde das Programm echt schlimm, und dann muss man zum Beispiel Frau von Storch beim "Donnerstalk" erleben und mitansehen, wie sie auf die Frage, warum in Ihrem eigenen Wahlprogramm in Berlin der Mindestlohn abgeschafft werden soll, derart in Schlingern gerät, das es peinlich wird.....

alpenfex 08.09.2016 11:03

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 1253363)
Das Wahlprogramm findest Du nicht so schlimm ? Die AfD tritt Alleinerziehenden vor das Schienbein, ist gegen den Mindestlohn, will die Erbschaftsteuer abschaffen und soziale Absicherungsleistungen kürzen bzw abschaffen.
Insgesamt ein Programm, das überhaupt nicht die Interessen der Geringverdiener und "einfachen" Leute vertritt. Und dabei fischt die AfD gerade in diesem Sektor die meisten Stimmen ab....echt verrückt
Die "Heute-Show" hat es in einem Spot humorvoll dargestellt....
https://www.youtube.com/watch?v=OWmxLHdEi-M

ich finde das Programm echt schlimm, und dann muss man zum Beispiel Frau von Storch beim "Donnerstalk" erleben und mitansehen, wie sie auf die Frage, warum in Ihrem eigenen Wahlprogramm in Berlin der Mindestlohn abgeschafft werden soll, derart in Schlingern gerät, das es peinlich wird.....

Ja, mir ist schleierhaft, wieso von Storch überhaupt öffentlich etwas von sich geben darf. Ich würde sich für meine Organisation sicher nicht sprechen lassen.

Natürlich hat ein solches Programm auch nicht so ideale Punkte, aber es ist ja nicht so, dass die AfD auf Bundesebene alleine am Drücker sitzt. Das würde dann so oder so reguliert und dosiert. Und gegen Erbschaftssteuer und Mindestlohn bin ich auch.

Stefan 08.09.2016 11:11

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1253366)
........Natürlich hat ein solches Programm auch nicht so ideale Punkte, aber es ist ja nicht so, dass die AfD auf Bundesebene alleine am Drücker sitzt. Das würde dann so oder so reguliert und dosiert. ............

IMHO eine falsche Einstellung. Dann kann ich ja jede Partei wählen, weil sie wahrscheinlich am Ende keine absolute Mehrheit hat und sich dann noch anpassen muss.

Klugschnacker 08.09.2016 11:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1253351)
Ich finde es eben generell nicht in Ordnung, jemandem Worte in den Mund zu legen. Dass ich mit dieser Einstellung auf verlorenem Posten stehe ändert daran nichts.

Lese ich da ein leichtes Opfergefühl heraus? Sich im Recht zu wissen, doch alle anderen scheren sich nicht darum?
:Blumen:

(No offense) :Cheese:

schnodo 08.09.2016 11:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253374)
Lese ich da ein leichtes Opfergefühl heraus?

Nicht jeder, der sich isoliert sieht, muss gleich ein Opfer sein. Ansonsten wäre ich das oft, bei meiner Neigung, unpopuläre Meinungen zu kontroversen Themen zu vertreten. ;)

Ich muss aber zugeben, dass ich mir noch keinerlei Gedanken gemacht habe, ob ich mich als Opfer fühle.

...

Erledigt. Nein. Alles okay. :Huhu:

alpenfex 08.09.2016 11:45

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1253368)
IMHO eine falsche Einstellung. Dann kann ich ja jede Partei wählen, weil sie wahrscheinlich am Ende keine absolute Mehrheit hat und sich dann noch anpassen muss.

Falsche Einstellung ist ein sehr schlechte Start für eine Diskussion.

Die Parteien sind sich ja nicht einmal intern immer über alles einig und es gibt verschiedene "Flügel". Bei den Grünen gab/gibt es immer die "Realos" und die "Fundis"- je nach Thema mit enorm unterschiedlicher Haltung. Das kann auch kaum so sein. Am Ende schreiben auch nicht alle Mitglieder einer Partei am Programm mit.

Heisst am Ende bei Gesetztesabstimmungen, dass nicht immer die gesamte Fraktion geschlossen und einstimmig zu einem Entwurf abstimmt.

Es ist mir einfach zu flach und gedankenlos, wenn man die AfD als rechtspopulistischen Haufen verteufelt. Wenn ich da andere Parteien, deren Mitglieder und deren Aussagen sehe und höre, dann sind die teilweise wirklich mehr als grenzwertig. Und die wollen sich dann "Volkspartei" nennen. Na dann gute Nacht!

aequitas 08.09.2016 12:36

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1253383)
Es ist mir einfach zu flach und gedankenlos, wenn man die AfD als rechtspopulistischen Haufen verteufelt. Wenn ich da andere Parteien, deren Mitglieder und deren Aussagen sehe und höre, dann sind die teilweise wirklich mehr als grenzwertig. Und die wollen sich dann "Volkspartei" nennen. Na dann gute Nacht!

Die Bezeichnung der AfD als rechtspopulistische Partei trifft allerdings genau den Kern. Wer die Partei wählt muss auch damit konfrontiert werden.

Was für Aussagen anderer Parteien meinst du denn?

Hast du dich überhaupt einmal mit dem Begriff "Volkspartei" auseinandergesetzt? Dieser ist nicht gleichbedeutend damit, dass er den Großteil eines "Volkes" repräsentiert, sondern, dass Parteien diesen Typs kein konkretes Wahlklientel haben und sie keiner konkreten Ideologie anhängen. So ganz grob. Der politikwissenschaftliche (!) Begriff der "Volksparteien" trifft also auf die damit bezeichneten Partein sehr wohl zu. Für alles weitere solltest du vielleicht mal eine Universitätsbibliothek besuchen.

Triasven 08.09.2016 12:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1253332)

Frauke Petry bemüht sich sehr, ihre Ideen von einer Grenzsicherung rüberzubringen, ohne sie konkret aussprechen zu müssen. Ich halte es für richtig, dass der Journalist drauf bestand, dies in konkrete Worte zu fassen.

Frau Merkel bemüht sich auch sehr, ihre Idee von 'Wir schaffen das' rüberzubringen, ohne konkret zu sagen wie.

Es wäre doch wünschenswert, wenn mit gleicher Detailverliebtheit und Penetranz Frau Merkel darüber interviewt wird, was konkret sie damit meint, oder?

Spätetens wenns ins Detail geht, zu ihrer europäischen Lösung, ihrem Deal mit dem Despoten usw usw, wirds schwammig und keiner bohrt weiter.

NBer 08.09.2016 12:47

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1253396)
......wirds schwammig und keiner bohrt weiter.

lese gerade die headline bei "spiegel online": "Die sogenannte Generation Mitte findet, dass Vermögen und Einkommen in Deutschland unfair verteilt sind. Höhere Steuern für Reiche und mehr Geld für Arme lehnt sie aber ab."
da frage ich mich schon, ob politiker die einzigen sind, wo es schwammig wird, und ob nicht zumindest ein teil der allgemeinen politikverdrossenheit vom bürger selbstgemacht ist.

schoppenhauer 08.09.2016 12:52

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 1253363)
Das Wahlprogramm findest Du nicht so schlimm ? Die AfD tritt Alleinerziehenden vor das Schienbein, ist gegen den Mindestlohn, will die Erbschaftsteuer abschaffen und soziale Absicherungsleistungen kürzen bzw abschaffen.
Insgesamt ein Programm, das überhaupt nicht die Interessen der Geringverdiener und "einfachen" Leute vertritt. Und dabei fischt die AfD gerade in diesem Sektor die meisten Stimmen ab....echt verrückt

Ich weiss nicht, warum sich so viele mit diesem Teil des Programms schwer tun im Sinne von 'warum machen die das?'. Polemisch leicht reduziert:

Links-Parteien leihen sich so viel Geld vom verhassten Finanzsystem, bis jeder alles hat was er braucht. Wer dann wann die Rechnung bezahlt ist erstmal egal.

Rechts-Parteien appellieren an die Liebe zum Vaterland: Sei tüchtig und leiste was fürs Land - dann wird dir gegeben. Und für alle Ausländer und Asylanten gilt: Diese Schmarotzer wollen alle nur an unseren Kuchen - die bekommen erst recht nix!


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