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Die Regel kann unmöglich das Windschattenfahren betreffen.
Bei wortwörtlicher Auslegung dieser Regel, so wie du sie vorschlägst, wäre das Windschattenfahren in einer zwei Mann Ausreissergruppe ein Regelverstoß, weil man fremde Hilfe der anderen Athletin annimmt. |
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In den DTU-Nominierungskriterien stand wortwörtlich: Zitat:
Laura Lindemann wurde aufgrund folgender Regel nominiert: Zitat:
Auch wenn ich die Formulierung "unter Berücksichtigung der Saisonergebnisse" als zu unscharf und interpretationsfähig halte, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, ist es trotzdem absolut gerechtfertigt bzw. sogar geboten Lindemann unter Analyse der oben genannten Ergebnisse den Vorzug vor Robisch zu geben und sie zur Nominierung vorzuschlagen. |
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Das ist zu unterscheiden von einem fest angestellten Helfer, der nach dem Schwimmen auf Dich wartet und Dich nach vorne schleppt, dabei vielleicht an Hügeln etwas langsamer macht, damit Du nicht abreisst, und dabei auf eigene Siegchancen verzichtet. :Blumen: |
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Die angesprochene Regel lautet:
" Compete without recieving assistance other than from event personnel and officials;" Deine Interpretation kann ich persönlich einfach nicht daraus ableiten. Wenn man wirklich Teamhilfe durch Windschattenfahren ausschließen will müsste man das wirklich explizit so reinschreiben. Ansonsten kommt noch einer auf die Idee, dass das zurufen von Zeitabständen von einem Trainer auch Untersützung von Außen ist... Man sollte das in Deutschland einfach mal juristisch klären lassen oder die ITU um Stellungnahme bitten. In anderen Ländern sieht man ja das Problem keineswegs und die Interpretation von Robisch und Ihrem Anwalt löst dort scheinbar nur Kopfschütteln aus. |
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In der Praxis kann man die beiden Formen von Windschatten nicht unterscheiden und deshalb wird es auch nicht geahndet. Es wird nicht im olympischen Radrennen geahndet und auch nicht im olympischen Triathlonrennen. Und bei beiden Wettkämpfen dürfte, um mit Frau Wissers Worten zu reden, derselbe "Olympische Geist" umherschwirren, der scheinbar nichts dagegen hat, dass Teamtaktiken zur Anwendung kommen. Und wer meint, dass das Radfahren im Olympischen Triathlon etwas ganz anderes sei als das Radfahren im olympischen Straßenradrennen: seit zwei Jahren ist das Regelwerk der ITU, was das Radfahren betrifft explizit und in nahezu allen Passagen meist wortwörtlich an das Regelwerk der UCI angepasst worden. Es gibt in den ITU Classification rules mittlerweile auch den Passus, dass bei allen das Radfahren betreffenden Fragen, die von den ITU-Regeln nicht genau genug erfasst werden, ergänzend die entsprechenden Paragraphen des UCI-Regelwerkes heran zu ziehen sind. |
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Deshalb berühren Teamtaktiken im Radsport nicht das Fairplay der Teams untereinander, da sie jedem Team offen stehen. Im olympischen Triathlon ist das jedoch anders, und daher auch im Hinblick auf das Fairplay anders zu beurteilen. :Blumen: |
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Anderenfalls, wenn jedes Land ein komplettes Team stellen dürfte wären im olympischen Straßenradrennen ein 800-Mann-Feld an der Startlinie. Edith hat für mich mal eben gegoogelt und ist fündig geworden: auch für das Olympische Straßenrennen gibt es eine Quotenregelung wie für den olynpischen Triathlon: Starke Nationen (wie der BDR) dürfen 4 Sportler für das Straßenrennen nach Rio schicken (=Höchstgröße), schwächere nur drei/ zwei/ einen oder keinen Sportler. |
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Diejenigen Länder, die lediglich Einzelstarter ins olympische Rennen schicken können, werden den Einsatz von Wasserträgern in konkurrierenden Teams vermutlich kritisch sehen. Eine Chancengleichheit, so ehrlich sollte man als Deutscher sein, ist hier nicht gegeben. :Blumen: |
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klugschnackers argumente mit der unfairheit der vergebenen nationenstartplätze greift natürlich zu kurz. denn es steht natürlich jeder nation frei vorher mit den dementsprechenden ergebnissen für dieselbe anzahl von startplätzen zu sorgen. das ist nichts anderes als eine vor der individualisierten quali vorgeschaltete nationenquali, mit gleichen chancen für alle.
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Bereits im Vorfeld durch Taktiken und Absprachen dafür zu sorgen, dass manche Nationen bessere, andere dagegen schlechtere Chancen haben, scheint mir gegen den olympischen Geist zu verstoßen. Das ist nur meine Meinung, die natürlich auch falsch sein kann. :Blumen: |
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Die offizielle Begründung lt. Pressemitteilung der DTU vom 19. Juni war aber eine andere: „Für uns geht es in Rio darum, dass Anne in der Spitzengruppe vom Rad steigen kann. Somit ist es elementar, dass sie bei Verpassen der ersten Schwimmgruppe von ihren Teamkolleginnen unterstützt werden kann. Mit Anja Knapp und Laura Lindemann haben wir daher die stärksten Schwimmerinnen für Rio vorgeschlagen, um teamtaktisch variabel zu bleiben“Ergo wurden beide Frauen aus teamtaktischen Gründen nominiert, obwohl die DTU-Nominierungskriterien explizit vorgeben, dass nur eine Athletin mit der Begründung zur Nominierung vorgeschlagen werden kann. Bei den Männern dagegen wurde (willkürlich) eine andere Begründung herangezogen: Bei den Herren stehen für den Vorschlag, Gregor Buchholz und Steffen Justus, nach Brasilien zu entsenden, verbandspolitische Motive im Vordergrund. „Es wäre für uns und auch die Sportart nicht hilfreich, wenn das Männerrennen ohne deutsche Beteiligung stattfände“, so Häußlein. „Somit haben wir die zwei Athleten vorgeschlagen, die die beiden Olympiaplätze bei den Herren erkämpft hatten.“Wenn die Begründung bei den Herren zulässig ist, muss sie auch für Rebecca Robisch gelten - denn keine Frau hat mehr dafür gesorgt, dass Deutschland drei Quotenplätze bekam, als Rebecca Robisch. Deshalb bin ich der Ansicht, dass andere Juristen zu dem exakt gleichen Ergebnis wie das Sportschiedsgericht kommen würden und weder Rebecca Robisch noch Claudia Wisser ein Vorwurf zu machen ist. Der schwarze Peter ist eindeutig bei der DTU und hier wiederum maßgeblich bei Martin Engelhardt, Matthias Zöll und Reinhold Häußlein: Sie hätten objektive Kriterien aufstellen müssen. Sie hätten diese vereinbaren müssen. Sie hätten eine auf diesen Kriterien basierende belastbare Begründung liefern müssen, wer warum vorgeschlagen wurde. Stattdessen klar kommunizierte Willkür. |
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diese absprachen gibt es seit einführung der windschattenfreigabe, sprich seit mehr als 16 jahren. mit absprachen werden seitdem bundesligarennen, nachwuchsrennen, em-, wm- und olympiarennen bestritten. |
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Die von Dir genannte Regel wird unter 2.2. nochmal aufgegriffen und klar als "Hilfe von außen" konkretisiert. Ansonsten wäre die oben von Dir zitierte Regel nämlich ein klarer Widerspruch zu folgender Regel: Athletes competing in the same race may assist each otherExplizit ausgenommen ist lediglich die Laufstrecke gemäß Punkt 6 der ITU Competition Rules: The athletes will: |
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Hier geht es nicht um gegenseitige Hilfe im Rahmen einer Teamtaktik, wie sie oben zur Diskussion steht. Sondern darum, ob es erlaubt ist, dass ein Athlet einem anderen mit einem Powerbar oder einem Schlauch aushilft. Der zweite Absatz stellt klar, dass sich ein Athlet nicht für den anderen aufopfern darf: Hilfeleistungen sind verboten, wenn der Helfende dadurch sein eigenes Rennen nicht beenden kann. Es werden dann beide Teilnehmer disqualifiziert. |
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Ich bin übrigens der Ansicht, dass auch die Gegenposition etwas für sich hat. Ich kann die Argumente der DTU, wie sie auch von NBer, HaFu und anderen formuliert werden, ebenfalls nachvollziehen. Lediglich in der Abwägung der beiden Standpunkte gegeneinander halte ich die Entscheidung der Schiedsrichterin für verständlich. |
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https://www.youtube.com/watch?v=7R0k3CoXLY4 |
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http://rio.sportschau.de/rio2016/nac...athlon972.html
Man darf gespannt sein, was weiter passiert... |
In Hamburg läuft die Laura Lindemann vorne mit und beim schwimmen wäre sie auch fast in die erste Gruppe gekommen.
http://wts.triathlon.org/results/res...hamburg/281315 |
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In der ARD meinte sie gerade, dass sie noch die Hoffnung auf einen Start in Rio hat. Rebecca Robisch hat gerade ihr letztes Rennen "für Deutschland" gemacht. Interessant auch ihr Gefühl, dass es ihr fast so vorkam, als wäre sie beim Schwimmen extra "geprügelt" worden. Es bleibt spannend... |
Wieso schwimmen die bei 750m eigentlich Neo ?
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Würde man bei der kurzen Distanz fast nicht mehr denken. Aber wahrscheinlich hohlen die trotz längerer Umziehzeit noch 10-20 Sekunden raus. |
Starke Leistung vom Deutschen Team aus Lindemann, Zipf, Philippin und Bucholz mit Platz 3 bei der Team Relay WM.
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Bucholz ist ja gut nach vorne gekommen beim schwimmen und hat entsprechend eine Gruppe erwischt. War schon relativ offensichtlich, dass er gegen Ende des Radsplits vom Rest der Gruppe blockiert worden ist... Stark, das er sich trotzdem noch frei fahren konnte. Beim Laufen war er auch stark unterwges, wobei mir auch da aufgefallen ist, dass der Franzose ihn wohl kurz vorm blauen Teppich noch behindern wollte (Ellbogen boxen...). Aber auch hier hat er sich frei gelaufen und kam noch fast an den Zweitplatzierten ran.
Man sieht, das deutsche Team kann gut zusammen arbeiten - was die Sache mit der Olympia Nominierung in ein noch schlechteres Licht rückt. Keine Teamarbeit? Pustekuchen. Die Zusammenfassung der Rennen gestern im ARD habe ich mir heute auch angeschaut. Die Bilder von Robisch beim Schwimmen bestätigen meinen Verdacht, dass wohl das Motto zu sein schien die Deutschen Athleten zu blockieren und zu behindern. Hat noch jemand den Eindruck oder ist das drücken und zurück ziehen von Athleten beim Schwimmen, das einkesseln am Rad und Ellbogen boxen im Lauf so Gang und Gäbe in der WTS? |
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Ich glaube aber nicht, dass es speziell gegen die Deutschen geht, sondern es ist einfach so, dass jeder für sich um Plazierungen und bestmöglichen Wasserschatten und Windschatten kämpft und es dabei eben immer wieder zu Rangeleien kommt. |
Okay ja das sehe ich ein. Die Blockade am Rad fand ich aber schon unnötig... Oder hatten die Ansgt vor Bucholz als starkem Radfahrer?
Die Aktion beim Laufen fand ich - sofern ich es richtig gesehen habe - extrem unsportlich. |
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heute bei uns in der lokalzeitung wird die ITU präsidentin zitiert:
"die ITU sieht dadurch (die olympiaplatzvergabe in deutschland) indirekt auch ihr eigenes qualifikationssystem in frage gestellt." es ist schon so wie hier auch geschrieben......sollte die urteilsbegründung von frau wisser auch international anerkannt werden, geht die quali so wie bisher nicht mehr. |
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Wir waren auch in Hamburg und ich habe- gut warm angezogen und mit Regenschirm ausgestattet- ein paar Bilder geschossen. Wie schon nach dem IM Frankfurt gibt es sie hier.
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JUHUUUU!!! Laura Lindemann wurde nachnominiert!
DAS FREUT MICH SOOOOOO KRASS! Sie hat es wirklich absolut sowas von verdient. |
Wer hat denn am WE im Detail das Team-Relay-Rennen verfolgt? Es ist mein erklärtes Lieblingsformat. Ich halte keine Variation des Triathlons für telegener und finde es schwer nachvollziehbar, warum 50km und 20km Gehen olympisch ist, obwohl es in keinem Land mehr als eine Handvoll leistungsmäßig aktiver Geher gibt, während es im Triathlon, der weltweit von mehreren Millionen Sportlern ambitioniert als Wettkampfsport betrieben wird nur eine einzige Disziplin im olympischen Programm gibt.
Der Team-Relay-Wettbewerb hätte auf jeden Fall die große Bühne verdient. Sportlich beeindruckendsten am Sonntag waren m.M.n. v.a. die Australier, allen voran Jack Birtwhistle. Nachdem McShane durch das Verpassen der ersten Radgruppe und einer Minute Rückstand auf alle Medaillenkandidaten die Staffel eigentlich bereits in eine aussichtslose Lage gebracht hatte (und deswegen im Ziel in Tränen ausgebrochen war) stellte Jack Birtwhistle nahezu im Alleingang den Anschluss an die Spitze wieder her mit einer schier unglaublichen Rad- und Laufleistung. Wie ich vor ein paar Wochen schon geschrieben habe: jammerschade, dass Birtwhistle nicht nach Rio darf. Das hätte dort ein interessantes Rennen werden können. Bin mir sicher, dass es da auch in der australkischen Triathlonszene lebhafte Diskussionen über die Nominierungsmodalitäten gibt, vergleichbar den Diskussionen hier in Deutschland über die Entscheidungen von DTU und DOSB. Zitat:
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damit steigen die chancen auf eine top10 platzierung erheblich..... |
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