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Harke 08.01.2016 13:59

Ich finde die von einigen im 2. Atemzug geäußerte Besorgnis, daß solche geäußerten Behauptungen oder Informationen ja den "Rechten" in die Hände spielen, unerträglich.
Wer dies äußert würgt ein Diskussion ab, der stellt sein Gegenüber in "die rechte Ecke", der verbietet jemandem eine Äußerung, schreibt vor, was man sagen oder schreiben dürfe.
Wieso maßt man sich an, etwas selber besser einschätzen zu können und was wann wie sagen oder mitteilen dürfe. Diese komplexbehaftete political Correctness steht nur einer argumentativen Diskussion im Wege, weil mit den entsprechenden Rechtfertigungsfloskeln Zeit vertan wird.

Klugschnacker 08.01.2016 14:08

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1194450)
Ich finde die von einigen im 2. Atemzug geäußerte Besorgnis, daß solche geäußerten Behauptungen oder Informationen ja den "Rechten" in die Hände spielen, unerträglich. Wer dies äußert würgt ein Diskussion ab, der stellt sein Gegenüber in "die rechte Ecke", der verbietet jemandem eine Äußerung, schreibt vor, was man sagen oder schreiben dürfe.

Aus meiner Sicht gibt es hier jede Menge rechte Äußerungen, aber ich habe kein Problem damit, dass sie geäußert werden. In einer Demokratie hat die rechte Seite ebenso ihren Platz wie die linke.

Hafu 08.01.2016 14:10

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1194450)
Ich finde die von einigen im 2. Atemzug geäußerte Besorgnis, daß solche geäußerten Behauptungen oder Informationen ja den "Rechten" in die Hände spielen, unerträglich.
...

Siehst du diese Gefahr nicht? Ich persönlich sehe diese Gefahr.

Und falls du diese evt. auch siehst, warum ist eine "geäußerte Besorgnis" für dich "unerträglich"?

Wie ich in einigen Beiträgen versucht habe darzulegen habe ich durchaus diese Besorgnis. Ich könnte sie für mich behalten (wäre das für dich o.K.?). ich habe sie halt hier geäußert (und bin auch durchaus bereit mich mit anderen Meinungen auseinander zu setzen und meinen eigenen Standpunkt zu überprüfen)und verstehe nicht, warum das für dich unerträglich ist.:confused:

Pfeffer und Salz 08.01.2016 14:16

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1194378)
Warum?

Zitat:

Beobachter rechnen es mehrheitlich dem politisch rechten Spektrum zu und verorten es bisweilen im Rechtspopulismus
In Wikipedia stehen noch mehr deftige Hinweise, wie die Interview- und Gesprächspartner, gerichtliche Auseinandersetzungen und glaubwürdigen Einschätzungen anderer Seiten. das deutet alles schon auf weit mehr hin als mein vorsichtiges obiges Zitat.

Ich will nicht die Geschichte 'der meinen Tochter' in Zweifel ziehen, obwohl ich mich wirklich nicht erinnert kann, woanders darüber gehört zu haben. Es steht Dir auch frei Deine (Dir naheligenden?) Quellen zu nehmen. Ich hätte die Geschichte aber nicht ohne Gegensuche bei anderen vetrauenswürdigeren Quellen und wenn ja dann lieber von denen zitiert oder verlinkt. Und wenn das schon nicht, hätte ich zur Quelle (hier Metropolico) wenigstens mal kurz recherchiert, mit 3s qoogeln war das klar das das tiefer Rechtspopulismus ist. Entweder Du hast das nicht gemacht oder Dir ist scheint bewusst zu sein welche Ecke das ist.

Wie gesagt, ich hätte das so gemacht
Dir steht es natürlich frei, mit welchen Nuancen Du postest.


Tante Edith meint noch: Sie hat von einer angeblichen Lügenpresse gehört, sie weiß aber nicht mehr wo ;)

captain hook 08.01.2016 14:23

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1194450)
Ich finde die von einigen im 2. Atemzug geäußerte Besorgnis, daß solche geäußerten Behauptungen oder Informationen ja den "Rechten" in die Hände spielen, unerträglich.
Wer dies äußert würgt ein Diskussion ab, der stellt sein Gegenüber in "die rechte Ecke", der verbietet jemandem eine Äußerung, schreibt vor, was man sagen oder schreiben dürfe.
Wieso maßt man sich an, etwas selber besser einschätzen zu können und was wann wie sagen oder mitteilen dürfe. Diese komplexbehaftete political Correctness steht nur einer argumentativen Diskussion im Wege, weil mit den entsprechenden Rechtfertigungsfloskeln Zeit vertan wird.

Welche Kommentare meinst Du?

Eine pauschale Aussage, dass Ausländer grundsätzlich ein falsches Verständnis haben und potentiell gefährlich sind ist eine völlig unsubstantiierte und unsachliche Äußerung, mit der man sich überhaupt nicht weiter beschäftigen muss, weil sie so unglaublich kurzsichtig ist. Damit würgt man nichts ab, man misst ihr das Maß an Bedeutung zu, was sie aufgrund ihrer Qualität verdient. Solche Aussagen werden vom rechten Rand genutzt um Schärfe in die Diskussion zu bringen, weil es an sachlichen Argumenten fehlt.

Ich habe hier noch keinen gehört der gesagt hat, dass man Verständnis haben muss und die armen hatten es ja so schwer und dann ist das doch alles nicht so schlimm.

Das diejenigen zu bestrafen sind, die dort straffällig wurden steht glaube ich völlig außer Frage. Genauso wie hoffentlich allen klar ist, dass niemand ob seiner Hautfarbe oder Herkunft ein Straftäter ist.

flaix 08.01.2016 14:24

Zitat:

Zitat von alex1 (Beitrag 1194448)
Der Begriff "Bulle" ist aber vielen Menschen abwertend gemeint, auch wenn er das historisch betrachtet nicht ist. Zudem wurde er jahrzehntelang von den Gerichten als strafbare Beleidigung eingestuft. (Dies hat sich im Laufe der letzten Jahre geändert.)
Wenn Du dies im positiven Sinne gemeint hast, dann sind wir uns ja einig :Blumen:

du kannst ja meinen Freundeskreis nicht kennen. Wäre unpassend wenn ich da abwertend über die Berufsgruppe denke ;-) Ich verarsche Sie immer nur was in deren Kindheit denn schief gelaufen ist das sie so einen Kontrollzwang haben ;-) Im Gegenzug darf ich mir gerne Geschichten über meinen Auspuff anhören :dresche

flaix 08.01.2016 14:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1194460)
Welche Kommentare meinst Du?

Eine pauschale Aussage, dass Ausländer grundsätzlich ein falsches Verständnis haben und potentiell gefährlich sind ist eine völlig unsubstantiierte und unsachliche Äußerung, mit der man sich überhaupt nicht weiter beschäftigen muss, weil sie so unglaublich kurzsichtig ist. Damit würgt man nichts ab, man misst ihr das Maß an Bedeutung zu, was sie aufgrund ihrer Qualität verdient. Solche Aussagen werden vom rechten Rand genutzt um Schärfe in die Diskussion zu bringen, weil es an sachlichen Argumenten fehlt.

Ich habe hier noch keinen gehört der gesagt hat, dass man Verständnis haben muss und die armen hatten es ja so schwer und dann ist das doch alles nicht so schlimm.

Das diejenigen zu bestrafen sind, die dort straffällig wurden steht glaube ich völlig außer Frage. Genauso wie hoffentlich allen klar ist, dass niemand ob seiner Hautfarbe oder Herkunft ein Straftäter ist.


wenn das mal endlich common sense werden würde. Stossgebet

captain hook 08.01.2016 14:29

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194462)
wenn das mal endlich common sense werden würde. Stossgebet

Wer das nicht versteht, sollte vielleicht nochmal ein kleines bisschen nachdenken.

Ich bin übrigens durchaus dafür, dass man bei entsprechender Straffälligkeit darüber nachdenkt, ob jemand überhaupt Lust hat, hier nach den Regeln unserer Gesellschaft zu leben und wie man dann damit umgeht. Aber bitte im Einzelfall und nicht von einem auf 1000de geschlossen.

flaix 08.01.2016 14:37

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1194464)
Wer das nicht versteht, sollte vielleicht nochmal ein kleines bisschen nachdenken.

Ich bin übrigens durchaus dafür, dass man bei entsprechender Straffälligkeit darüber nachdenkt, ob jemand überhaupt Lust hat, hier nach den Regeln unserer Gesellschaft zu leben und wie man dann damit umgeht. Aber bitte im Einzelfall und nicht von einem auf 1000de geschlossen.

mein Gefühl ist das auch.

Härte im Einzefall (auch auf Kosten vereinzelter Fehler) würde der Gesamtsituation enorm helfen. Aber dazu gehört Rückendeckung, und die hat die Polizei (noch) nicht. Ich denke aber auch das wird sich ändern. Exempel werden statuiert werden. Und dann beruhigt sich alles.

kupferle 08.01.2016 14:42

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1194458)
In Wikipedia stehen noch mehr deftige Hinweise, wie die Interview- und Gesprächspartner, gerichtliche Auseinandersetzungen und glaubwürdigen Einschätzungen anderer Seiten. das deutet alles schon auf weit mehr hin als mein vorsichtiges obiges Zitat.

Ich will nicht die Geschichte 'der meinen Tochter' in Zweifel ziehen, obwohl ich mich wirklich nicht erinnert kann, woanders darüber gehört zu haben. Es steht Dir auch frei Deine (Dir naheligenden?) Quellen zu nehmen. Ich hätte die Geschichte aber nicht ohne Gegensuche bei anderen vetrauenswürdigeren Quellen und wenn ja dann lieber von denen zitiert oder verlinkt. Und wenn das schon nicht, hätte ich zur Quelle (hier Metropolico) wenigstens mal kurz recherchiert, mit 3s qoogeln war das klar das das tiefer Rechtspopulismus ist. Entweder Du hast das nicht gemacht oder Dir ist scheint bewusst zu sein welche Ecke das ist.

Wie gesagt, ich hätte das so gemacht
Dir steht es natürlich frei, mit welchen Nuancen Du postest.


Tante Edith meint noch: Sie hat von einer angeblichen Lügenpresse gehört, sie weiß aber nicht mehr wo ;)

Wie Du schreibst: das hättest Du gemacht :Blumen:

Moeppes 08.01.2016 14:54

vielleicht der falsche Thread hier aber muss ich los werden.
meine 17 jährige Tochter hat Silvester in Ruppertshofen bei einer Freundin verbracht.
ehrlich gesagt war ich froh, das Sie nicht nach Berlin, Hamburg etc... wollte, sondern
in einem kleinen Dorf in Baden-Württemberg feierte.

Sie kam sehr nachdenklich wieder nach Hause.
In der Silvesternacht stand in unmittelbarer Umgebung ein Gebäude, das als
Unterkunft für allein reisende minderjährige Flüchtlinge diente, in Flammen.
/www.7aktuell.de/news/meldung/verheerender-grossbrand-in-unterkunft-von-fluechtlingen-in-ruppertshofen-aa-6098/
Gott sei Dank wurde keiner verletzt.

FuXX 08.01.2016 16:11

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194428)
theoretisch richtig. Und ein wunderbares Beispiel dafür das aus völlig theoretischen Erwägungen heraus häufig bestimmte Dinge nicht gemacht werden, obwohl praktikabel. Die pauschale Vermutung das Beamte aus rechter Gesinnung heraus Abschiebegründe konstruieren ist vom Prinzip her genauso falsch wie die Pauschalisierung der Gefahr durch Migranten.

Ein endloses Geschwurbel und Auslöser für Untätigkeit. Stattdessen wird zugeschaut wie bestimmte Medien den Vorfall ausschlachten und massiv Stimmung machen.

Würde man solche Sachen im Keim ersticken, dann hätten Millionen anderer Migranten ein besseres Leben und zig Millionen Deutsche wären leichter von Toleranz zu überzeugen.

Etwas Strenge an bestimmten Punkten ist oftmals sehr hilfreich.

Es geht eben nicht nur um Theorie, das was Du vorschlägst ist nicht praktikabel da eine vollkommene Aushöhlung des Rechtsstaats. Jeder hat das recht auf einen fairen Prozess und am Ende gilt in dubio pro reo. Das ist so basic, dass ich es ehrlichgesagt gar nicht fassen kann, dass wir das hier gerade diskutieren!

Das was Du als Strenge umschreibst ist Willkür. Gegen Strenge hat keiner was, aber immer nur gepaart mir Fairness - und die ist bei dem Vorschlag alles andere als sicher.

FuXX 08.01.2016 16:15

Zitat:

Zitat von Harke (Beitrag 1194450)
Ich finde die von einigen im 2. Atemzug geäußerte Besorgnis, daß solche geäußerten Behauptungen oder Informationen ja den "Rechten" in die Hände spielen, unerträglich.
Wer dies äußert würgt ein Diskussion ab, der stellt sein Gegenüber in "die rechte Ecke", der verbietet jemandem eine Äußerung, schreibt vor, was man sagen oder schreiben dürfe.
Wieso maßt man sich an, etwas selber besser einschätzen zu können und was wann wie sagen oder mitteilen dürfe. Diese komplexbehaftete political Correctness steht nur einer argumentativen Diskussion im Wege, weil mit den entsprechenden Rechtfertigungsfloskeln Zeit vertan wird.

Was hat das mit "komplexbehafteter political correctness" zu tun, wenn man einfach die Fälle an sich unabhängig von der Herkunft der Täter betrachten will? Tut man das nicht, dann liefert man doch ein Paradebeispiel für Fremdenfeindlichkeit und Rassissmus.

Es ist völlig egal wer das war, die Täter gehören bestraft. Ob Flüchtlinge oder nicht ist schlicht unerheblich. Daran ist nichts komplexbehaftete political correctness.

FuXX 08.01.2016 16:19

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194466)
mein Gefühl ist das auch.

Härte im Einzefall (auch auf Kosten vereinzelter Fehler) würde der Gesamtsituation enorm helfen. Aber dazu gehört Rückendeckung, und die hat die Polizei (noch) nicht. Ich denke aber auch das wird sich ändern. Exempel werden statuiert werden. Und dann beruhigt sich alles.

Und das Fett markierte widerspricht eben fundamental den Grundsätzen unseres Rechtsstaats. Das ist nämlich gerade nicht ok.

In dubio pro reo.

Wenn dabei einer zu wenig verurteilt wird, dann muss der Rechtsstaat das aushalten.

tandem65 08.01.2016 16:26

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1194051)
Auf die Idee zu kommen nach Paris eventuell die Sicherheitsvorkehrungen allgemein zu erhöhen, ist wahrscheinlich zu viel verlangt.

Sicher daß das nicht schon der Fall war?

fuxdeluxe 08.01.2016 16:44

Der Betreiber der vorübergehend geschlossenen Facebook-Seite von „Nett-Werk Köln“ trifft mit seiner Erklärung so ziemlich genau meine Gefühlslage. Falls es hier schon gepostet wurde, bitte ich um Nachsicht. Ich schaffe es einfach nicht, den Fred komplett durchzulesen.

Liebe Netties,

Wir sind nicht nur erschüttert über die Geschehnisse in der Silvesternacht, sondern auch über das Verhalten, die Aussagen und die Postings, die in der Folge dieser schrecklichen Nacht hier im Nettwerk verbreitet werden.

Zurzeit ist es unmöglich diese Seite zu administrieren.

Das, was ihr momentan hier im Nettwerk lest, sind die Gedanken und Gefühle, Meinungen und Sichtweisen, Ängste und Sorgen der Menschen aus Köln. Ungefiltert und nicht, so wie üblich, im Rahmen der AGBs von Facebook und im Sinne der Nettwerk Regeln administriert und betreut.

Es ist unmöglich hier noch differenziert, verantwortungsbewusst und vernünftig zu administrieren.

Dafür haben wir weder Ressourcen noch die Zeit. Dies ist eine private Gruppe und nicht, wie viele glauben, eine öffentliche offizielle Seite von Facebook.

Diese Seite existiert nur weil Menschen 365 Tag im Jahr sich darum kümmern. In ihrer Freizeit!

Fakt ist: Das Nettwerk ist derzeit nahezu ein Kriegsschauplatz verbaler Gewalt, gegenseitiger Schuldzuweisungen, Aufrufe zur Lynchjustiz, Beleidigungen, Pöbel, Hetze und Rassismus.

Sachliche und konstruktive Diskussionen sind offenbar unmöglich. Jeder Schnipsel zum Thema aus sämtlichen Medien wird kritiklos übernommen und hier auf die Pinnwand geklatscht.

Daraus entsteht eine hochexplosive Mischung aus Emotion, Wut, Hetze, Aggression. Das ist wirklich nicht mehr Nettwerk, es ist Hass-Werk.

Respekt und Toleranz, Fehlanzeige. Jeder schreibt das was er denkt und sei es noch so abscheulich, bar jeder Vernunft und den eigentlichen gewünschten Werten und auch den eigenen Ansprüchen.

Es mag für den einen oder anderen befreiend wirken wenn er seinen Gewaltphantasien freien Lauf lässt, doch das hilft keinem einzigen Opfer! Keiner Frau die in dieser Nacht angegriffen wurde, helfen diese Rachegedanken.

Im Gegenteil, es führt unter Umständen dazu dass es andere dazu ermutigt einfach mal einem x- beliebigen ausländisch aussehenden Menschen Gewalt anzutun.

Einem ganz normalen Bürger der seiner Arbeit nachgeht und seine Steuern zahlt.

Der geschätzte Nachbar aus der Türkei, der tunesische Freund, der iranische Kollege, der Syrische Medizinstudent, der Familienvater aus dem Senegal.

Der „nordafrikanisch" aussehende Profifußballer der jeden Samstag von seinen Fans gefeiert wird. Es könnte jeden von Ihnen treffen, wenn man das Szenario dass hier in Teilen gezeichnet wird, weiter denkt.

Wollen wir das? Selbstjustiz? Wollen wir, dass 200 gewaltbereite Männer durch die Straßen Kölns ziehen, um diese von dem „Unrat“ zu befreien? Sie anfeuern und jubeln weil endlich mal jemand sich der „Sache“ annimmt? Die wahllos auf irgendjemanden einprügeln weil er „fremdländisch“ aussieht?
Wollen wir, dass in Köln Flüchtlingsunterkünfte unter Beifall angezündet werden? Unschuldige Menschen, Kinder, dabei zu Tode kommen?

Und, wollen wir dass das Nettwerk als Nährboden für dieses Handeln herhalten muss?

Nein, natürlich wollen wir das nicht. Zumindest die Mehrheit der Mitglieder will das nicht.

Natürlich wollen wir alle dass die Täter hart bestraft werden. Das gehandelt wird. Dass die Stadt Köln, die Behörden, die Politik all die Probleme in den Griff bekommt. Die Forderung nach einem Handeln der Politik und der Behörden ist legitim. Auch eine respektvolle Diskussion in der Gruppe um die Ursachen und Konsequenzen.

Die Forderung nach Selbstjustiz, Hassreden, Beleidigung, pauschale Verurteilung von Ausländern, jedoch nicht. Nicht in diesem Land, und noch weniger in dieser Gruppe.

Doch leider findet das gerade, unter anderem, statt. Hiermit meinen wir nicht die Beiträge in denen jemand seiner Angst und seiner Fassungslosigkeit Ausdruck verleiht. Wir meinen auch nicht die Beiträge in denen ein schnelles Handeln der Politik gefordert wird. Und auch nicht kritische Beiträge zur Asylpolitik.

Wir meinen jene Beiträge die Fremdenhass und Gewalt schüren. Beiträge in denen Flüchtlinge und/oder Ausländer im Allgemeinen zu Verbrechern stigmatisiert werden. Denen man Körperteile abschneiden, sie erschießen möchte und bei lebendigem Leibe verbrennen etc. Das hat diese Stadt, und ihre lebensbejahenden Menschen, nicht verdient.

Wir hätten niemals für möglich gehalten dass es mal so weit kommt!

Mit netten Grüßen, ein Fassungsloser Gründer des Nettwerks!


...wie gesagt, dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin auch sehr schockiert über den Hass, der derzeit spürbar ist und teilweise auch hier im Forum durchsickert. Hoffentlich entwickelt sich hier keine Gewaltspirale, an deren Ende es nur Verlierer gibt.

Traurige Grüße aus Kölle
fuxdeluxe

Adept 08.01.2016 17:12

Hammer! Man hat den ersten Schuldigen gefunden und gleich ein Zeichen gesetzt:

http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1071134.html

Polizeipräsident wird abgesetzt! Ohne Kommentar!

Fassen wir die bisherigen Maßnahmen zusammen:
* Frauen: bitte Armlänge Abstand halten
* Polizei: inakzeptabel/untragbar

tandem65 08.01.2016 17:12

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194423)
"Bulle" ist kein Schimpfwort und das genaue Gegenteil von abwertend

Da bin ich anders sozialisiert.:Huhu:

tandem65 08.01.2016 17:16

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194428)
Die pauschale Vermutung das Beamte aus rechter Gesinnung heraus Abschiebegründe konstruieren ist vom Prinzip her genauso falsch wie die Pauschalisierung der Gefahr durch Migranten.

Das hat doch gar nichts damit zu tun ob jetzt rechts, links oder mitte. Das Verfahren an sich, das Du skizzierst, ist nicht soooo Rechtsstaatlich.

be fast 08.01.2016 17:21

Zitat:

Zitat von fuxdeluxe (Beitrag 1194506)
Der Betreiber der vorübergehend geschlossenen Facebook-Seite von „Nett-Werk Köln“ trifft mit seiner Erklärung so ziemlich genau meine Gefühlslage. Falls es hier schon gepostet wurde, bitte ich um Nachsicht. Ich schaffe es einfach nicht, den Fred komplett durchzulesen.
.................................................. ..................

...wie gesagt, dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin auch sehr schockiert über den Hass, der derzeit spürbar ist und teilweise auch hier im Forum durchsickert. Hoffentlich entwickelt sich hier keine Gewaltspirale, an deren Ende es nur Verlierer gibt.

Traurige Grüße aus Kölle
fuxdeluxe

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1194460)
Welche Kommentare meinst Du?

Eine pauschale Aussage, dass Ausländer grundsätzlich ein falsches Verständnis haben und potentiell gefährlich sind ist eine völlig unsubstantiierte und unsachliche Äußerung, mit der man sich überhaupt nicht weiter beschäftigen muss, weil sie so unglaublich kurzsichtig ist. Damit würgt man nichts ab, man misst ihr das Maß an Bedeutung zu, was sie aufgrund ihrer Qualität verdient. Solche Aussagen werden vom rechten Rand genutzt um Schärfe in die Diskussion zu bringen, weil es an sachlichen Argumenten fehlt. Ich habe hier noch keinen gehört der gesagt hat, dass man Verständnis haben muss und die armen hatten es ja so schwer und dann ist das doch alles nicht so schlimm.
Das diejenigen zu bestrafen sind, die dort straffällig wurden steht glaube ich völlig außer Frage. Genauso wie hoffentlich allen klar ist, dass niemand ob seiner Hautfarbe oder Herkunft ein Straftäter ist.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194452)
Aus meiner Sicht gibt es hier jede Menge rechte Äußerungen, aber ich habe kein Problem damit, dass sie geäußert werden. In einer Demokratie hat die rechte Seite ebenso ihren Platz wie die linke.

Sagt doch bitte mal etwas konkreteres zu den rechten Äußerungen, dem Hass, den Pauschalaussagen. Wen meint ihre denn? Danke!

AndiQ2.0 08.01.2016 17:31

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194512)
Sagt doch bitte mal etwas konkreteres zu den rechten Äußerungen, dem Hass, den Pauschalaussagen. Wen meint ihre denn? Danke!

Das Problem ist vielmehr, wenn man allgemein zu dem Thema eine konservative Meinung vertritt und nicht gerade die Lichterkettenansicht hat, wird man fast schon automatisch an den rechtspopulistischen Rand gedrängt, nur weil man eine kritische Meinung hat.
Alles was zu dem Thema nur im geringsten Teil einen negativen Touch geäußert wird, wird gleich als fremden- und ausländerfeindlich abgestempelt.
Es sollte für ALLE Meinungen eine Berechtigung da sein und eine offene Diskussion sollte allemal erlaubt sein, ohne jemanden gleich in irgendeine Ecke zu drängen.

be fast 08.01.2016 17:47

Zitat:

Zitat von AndiQ2.0 (Beitrag 1194517)
Das Problem ist vielmehr, wenn man allgemein zu dem Thema eine konservative Meinung vertritt und nicht gerade die Lichterkettenansicht hat, wird man fast schon automatisch an den rechtspopulistischen Rand gedrängt, nur weil man eine kritische Meinung hat.
Alles was zu dem Thema nur im geringsten Teil einen negativen Touch geäußert wird, wird gleich als fremden- und ausländerfeindlich abgestempelt.
Es sollte für ALLE Meinungen eine Berechtigung da sein und eine offene Diskussion sollte allemal erlaubt sein, ohne jemanden gleich in irgendeine Ecke zu drängen.

Korrekt..

Außerdem: Gewisse Aussagen und Gegenrechnungen, wie ich sie vor allem von Hafu gelesen habe, finde ich, milde ausgedrückt, vollkommen deplatziert.

Nochmal ein paar Auszüge:
- „…“nur“ zwei Vergewaltigungen…“
- „… An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten…“
- „…Feuerwerkskörper in "gegnerische" Fangruppen zu zielen ist bei z.B. auch bei Fußball-Hooligans durchaus weit verbreitet…“

(Sorry Hafu, die Zitate hatte ich gerade zur Hand. Ich schiess mich nicht ein...)

Im Gegenzug werden Leute, die die Situation kritisch betrachten und hinterfragen in die rechte Ecke gestellt.
Ich habe gerade Interviews mit Frauen gesehen, die vor Ort waren. Die sind vollkommen traumatisiert. Die wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Eine besonders angegriffene Frau (das ist jetzt eine Woche her!) versicherte, dass die Männergruppen in ihrem Fall eindeutig nur auf Sexualdelikte aus waren.

FuXX 08.01.2016 18:05

Zitat:

Zitat von AndiQ2.0 (Beitrag 1194517)
Das Problem ist vielmehr, wenn man allgemein zu dem Thema eine konservative Meinung vertritt und nicht gerade die Lichterkettenansicht hat, wird man fast schon automatisch an den rechtspopulistischen Rand gedrängt, nur weil man eine kritische Meinung hat.
Alles was zu dem Thema nur im geringsten Teil einen negativen Touch geäußert wird, wird gleich als fremden- und ausländerfeindlich abgestempelt.
Es sollte für ALLE Meinungen eine Berechtigung da sein und eine offene Diskussion sollte allemal erlaubt sein, ohne jemanden gleich in irgendeine Ecke zu drängen.

So generell stimmt das halt nicht. Meinungen die zum Beispiel auf irgendwelcher Rassenlehre beruhen, man denke an Höckes Ausbreitungstyp, haben eben keine Berechtigung, weil sie schlicht und einfach erwiesen falsch sind - nebenbei dann auch noch rassistisch. Und es hat eben nicht jeder Quatsch eine Daseinsberechtigung in der politischen Debatte.

Wenn aber jemand sagt, er erwarte viele Probleme durch die hohen Flüchtlingszahlen, dann ist das eine Meinung die man durchaus argumentativ stützen kann und gegen die auch nichts einzuwenden ist. Die Frage ist halt, was man daraus für Schlüsse zieht.

FuXX 08.01.2016 18:09

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1194524)
Korrekt..

Außerdem: Gewisse Aussagen und Gegenrechnungen, wie ich sie vor allem von Hafu gelesen habe, finde ich, milde ausgedrückt, vollkommen deplatziert.

Nochmal ein paar Auszüge:
- „…“nur“ zwei Vergewaltigungen…“
- „… An jedem einzelnen Tag der Münchner Wiesn kommt es zu mehr Vergewaltigungsdelikten…“
- „…Feuerwerkskörper in "gegnerische" Fangruppen zu zielen ist bei z.B. auch bei Fußball-Hooligans durchaus weit verbreitet…“

(Sorry Hafu, die Zitate hatte ich gerade zur Hand. Ich schiess mich nicht ein...)

Im Gegenzug werden Leute, die die Situation kritisch betrachten und hinterfragen in die rechte Ecke gestellt.
Ich habe gerade Interviews mit Frauen gesehen, die vor Ort waren. Die sind vollkommen traumatisiert. Die wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Eine besonders angegriffene Frau (das ist jetzt eine Woche her!) versicherte, dass die Männergruppen in ihrem Fall eindeutig nur auf Sexualdelikte aus waren.

Ich glaube dieses "nur" verstehst Du falsch. HaFu will die Taten nicht beschönigen. Es geht ihm darum sie ins richtige Verhältnis und die richtige Perspektive zu rücken. Man könnte bei der aktuellen Debatte den Eindruck gewinnen, als hätte es Kriminalität von diesem Ausmaß noch nie gegeben - und das ist eben ganz und gar nicht der Fall. Ganz ohne Flüchtlinge gibt es das eben auch.

Womit wir wieder bei dem Fakt wären, dass Flüchtlinge statistisch nicht krimineller sind als Deutsche. "Menschen sind ein Problem" - um mal Douglas Adams zu zitieren. Nicht Flüchtlinge, bzw. nicht mehr oder weniger als andere.

Und deswegen ist diese Debatte so verlogen, sie sollte nicht über Flüchtlinge geführt werden, sondern über Männer die stehlen/rauben und Frauen belästigen/vergewaltigen.

FuXX

JENS-KLEVE 08.01.2016 18:44

Ich bin z.B. nicht rechts und werde hier oder woanders auch keine rechten Behauptungen aufstellen. Rassismus kommt von mir schonmal gar nicht. Ich verurteile die Täter für ihr Verhalten und nicht wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft. Sollte jemand etwas anderes behaupten erwarte ich eine fundierte Beweisführung und ich werde meinen Post löschen bzw. die haltlose Behauptung löschen lassen.

Was ich hier immer noch kritisieren muss, ist das Relativieren der Vorfälle mit den bisherigen Straftaten im Sexualbereich. Ich war schon immer interessiert an der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Ich habe nicht nur privat, sondern auch beruflich damit zu tun. Es hat mich schon immer wütend gemacht, auch z.B. Berichte aus Kriegsgebieten. Neu ist nun, dass zu den bisherigen Gewaltfällen (Väter, Onkel, Opa, Nachbarn, Trainer, Priester, psychisch Kranke) noch eine weitere zusätzliche Gefahr auf unsere Frauen hinzu kommt. Belästigung und Vergewaltigung im Teamwork als Gruppenspaß durch kräftige junge Männer - das ist nicht nur eine zusätzliche Gefahr zu den bisherigen Lebensrisiken eine Frau, es ist gleichzeitig auch noch eine Variante gegen die mir kein Schutzkonzept einfällt.

Klugschnacker 08.01.2016 19:07

Zitat:

Zitat von AndiQ2.0 (Beitrag 1194517)
Das Problem ist vielmehr, wenn man allgemein zu dem Thema eine konservative Meinung vertritt und nicht gerade die Lichterkettenansicht hat, wird man fast schon automatisch an den rechtspopulistischen Rand gedrängt, nur weil man eine kritische Meinung hat. Alles was zu dem Thema nur im geringsten Teil einen negativen Touch geäußert wird, wird gleich als fremden- und ausländerfeindlich abgestempelt.

Es sollte für ALLE Meinungen eine Berechtigung da sein und eine offene Diskussion sollte allemal erlaubt sein, ohne jemanden gleich in irgendeine Ecke zu drängen.

Finde ich gut! Mach doch den Anfang und überlege Dir ein respektvolleres Wort für "Lichterkettenansicht".

Ich denke, wir diskutieren auch rechts angesiedelte Meinungen hier überwiegend sachlich. Dinge wie Blitzabschiebungen, Bürgerwehren, Schusswaffengebrauch, Artikel aus rechtspopulistischen Zeitungen, die Polizeistatistik ausschließlich im Zusammenhang mit Ausländern, das Schüren von Ängsten vor Ausländern, die angeblich gestiegene Gefährdung von deutschen Frauen und Kindern, die Sorge, man müsse letztere jetzt immer mit dem Auto zum Konzert fahren. Und so weiter.

Diese Themen nehmen hier breiten Raum ein und werden sachlich diskutiert – natürlich auch kritisiert. Eher links angesiedelte Aspekte wie eine Frage nach den soziologischen Ursachen, nach gemeinsamer Verantwortung, nach friedlichen Lösungswegen spielen dagegen so gut wie keine Rolle.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht kann ich daher nicht finden, Statements aus dem rechten Teil des Meinungsspektrums hätten es hier schwer.

Grüße,
Arne

Klugschnacker 08.01.2016 19:14

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1194540)
Ich bin z.B. nicht rechts und werde hier oder woanders auch keine rechten Behauptungen aufstellen.

Dann habe ich Dich bisher falsch verstanden, Jens. Aus meiner bisherigen Wahrnehmung, die natürlich falsch sein kann, stehst Du in der Flüchtlingsfrage deutlich näher an Horst Seehofer als an Claudia Roth.

Beide Standpunkte haben in einer Demokratie ihren Platz; für mich ist damit keinerlei persönliche Wertung verbunden.

sybenwurz 08.01.2016 19:19

Ermittler orten gestohlene Händis in Flüchtlingsheimen

Rhing 08.01.2016 19:25

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194300)
nein, ohne Richter geht es nicht. Aber eine richterliche Entscheidung zu fällen auf Basis der Aussage von zB 2 Beamten vor Ort innerhalb 48 Stunden, das wäre so etwas

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1194364)
Ne, das wäre gar nichts. Dann tun sich zwei rechte Polizisten zusammen und machen ein Abschiebekommando auf. Angeblich soll doch der Rechtsstaat geschützt werden, dann aber auch für alle. Und da gehört dann eine Beweisaufnahme dazu.

1) Bweisaufnahme, natürlich, und außerdem
2) rechtliches Gehör mit
3) anwaltlicher Unterstützung,
4) Ausschöpfung und Berücksichtigung der vom Betroffenen beantragten Beweise und
4) wohin willst Du jemand abschieben, der keine Papiere hat?

Und was machste, flaix, wenn sich herausstellt, dass die bei der Feststellung der Personalien vor Ort vorgelegte Kopie einer Asylbescheinigung nicht die des Kontrollierten war, sondern sich die irgendjemand "besorgt" hat?

Klugschnacker 08.01.2016 19:33

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1194560)
4) wohin willst Du jemand abschieben, der keine Papiere hat?

:Blumen:
Und selbst wenn er Papiere hat und sein Herkunftsland damit feststeht, bedeutet das noch lange nicht, dass dieses Land die Person einreisen lässt. Viele Länder nehmen ihre eigenen Bürger nämlich nicht zurück.

Außerdem könnte die abzuschiebende Person in Deutschland für andere Menschen Verantwortung tragen, zum Beispiel für Kinder, die hier geboren sein können und nur Deutsch sprechen. Das will alles wohl abgewogen sein.

Cruiser 08.01.2016 19:34

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1194540)

Was ich hier immer noch kritisieren muss, ist das Relativieren der Vorfälle mit den bisherigen Straftaten im Sexualbereich.

Ich war schon immer interessiert an der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Ich habe nicht nur privat, sondern auch beruflich damit zu tun. Es hat mich schon immer wütend gemacht, auch z.B. Berichte aus Kriegsgebieten. Neu ist nun, dass zu den bisherigen Gewaltfällen (Väter, Onkel, Opa, Nachbarn, Trainer, Priester, psychisch Kranke) noch eine weitere zusätzliche Gefahr auf unsere Frauen hinzu kommt. Belästigung und Vergewaltigung im Teamwork als Gruppenspaß durch kräftige junge Männer - das ist nicht nur eine zusätzliche Gefahr zu den bisherigen Lebensrisiken eine Frau, es ist gleichzeitig auch noch eine Variante gegen die mir kein Schutzkonzept einfällt.


Ich sehe diese beiden Punkte auch so.

Diese sexuellen Übergriffe sind derart widerlich, dass mir da wirklich die Galle hochsteigt. Solche Taten sind nicht zu tolerieren. Währet den Anfängen gilt für mich auch hier.
Das unabhängig der Nationalität der Täter, es geht nur um die Tat.
Hier waren es halt nun mal Ausländer, so what.

Vorhin im TV eine Bericht über Misshandlungen bei den Regensburger Domspatzen gesehen. Täter: Alteingesessene Kirchenheinis, selbst Ratzinger hat davon wohl gewusst, aber scheinbar weggeschaut. Sauber, Kirche ist was tolles :(

JENS-KLEVE 08.01.2016 19:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194555)
Dann habe ich Dich bisher falsch verstanden, Jens. Aus meiner bisherigen Wahrnehmung, die natürlich falsch sein kann, stehst Du in der Flüchtlingsfrage deutlich näher an Horst Seehofer als an Claudia Roth.

Beide Standpunkte haben in einer Demokratie ihren Platz; für mich ist damit keinerlei persönliche Wertung verbunden.

Ja das kann gut sein, dass du mich falsch verstanden hast. Vielleicht hab ich dich ja auch falsch verstanden. Wenn du die CDU als rechts (nicht rechtsextrem) bezeichnest, dann kann es sogar sein, dass ich Meinungen auf CDU-Niveau vertreten habe. Aber weiter rechts als FDP oder CDU wirst du mich nie finden.

repoman 08.01.2016 19:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1194447)
Das war aus dem Gedächtnis zitiert nach einem Beitrag vom Deutschlandfunk über sexuelle Gewalt auf dem Münchner Oktoberfest. Habe gerade nochmal Google befragt und hier ist ein Text zu dem damals gehörten (wesentlich längeren) Beitrag:

Das sind für dich offensichtlich Fakten, alle anderen Beiträge, Pressemeldungen, Links, die Kritik an Flüchtlingen, Asylbewerbern beinhalten könnten, zweifelst du an.
:confused: :Gruebeln:

kupferle 08.01.2016 19:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194551)
Finde ich gut! Mach doch den Anfang und überlege Dir ein respektvolleres Wort für "Lichterkettenansicht".

Ich denke, wir diskutieren auch rechts angesiedelte Meinungen hier überwiegend sachlich. Dinge wie Blitzabschiebungen, Bürgerwehren, Schusswaffengebrauch, Artikel aus rechtspopulistischen Zeitungen, die Polizeistatistik ausschließlich im Zusammenhang mit Ausländern, das Schüren von Ängsten vor Ausländern, die angeblich gestiegene Gefährdung von deutschen Frauen und Kindern, die Sorge, man müsse letztere jetzt immer mit dem Auto zum Konzert fahren. Und so weiter.

Diese Themen nehmen hier breiten Raum ein und werden sachlich diskutiert – natürlich auch kritisiert. Eher links angesiedelte Aspekte wie eine Frage nach den soziologischen Ursachen, nach gemeinsamer Verantwortung, nach friedlichen Lösungswegen spielen dagegen so gut wie keine Rolle.

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht kann ich daher nicht finden, Statements aus dem rechten Teil des Meinungsspektrums hätten es hier schwer.

Grüße,
Arne

Was sind denn bitte Bio - Deutsche?

TriBlade 08.01.2016 19:56

Zitat:

Zitat von FuXX (Beitrag 1194529)
Zitat:

Womit wir wieder bei dem Fakt wären, dass Flüchtlinge statistisch nicht krimineller sind als Deutsche.
Diesen "Fakt" wirst Du nicht belegen können, genau so wenig wie das Gegenteil. Abgesehen von anderen statistischen Problemen, kann niemand aktuell sagen wie viele Flüchtlinge sich in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten, bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgehalten haben. Alles, in jede Richtung, einfach nur Vermutungen, Halbwahrheiten und Einzelfälle.


Zitat:

"Menschen sind ein Problem" - um mal Douglas Adams zu zitieren. Nicht Flüchtlinge, bzw. nicht mehr oder weniger als andere.
Das ist ohne Frage richtig.

Zitat:

Und deswegen ist diese Debatte so verlogen, sie sollte nicht über Flüchtlinge geführt werden, sondern über Männer die stehlen/rauben und Frauen belästigen/vergewaltigen.
Verlogen in jede Richtung. Anstatt sich zu überlegen wie man diesem Problem in Zukunft begegnen könnte, wird daraus eine unsägliche Diskussion gemacht, wer sich wie verhalten müsste und sollte und wer Schuld ist weil welche Personen hier sind oder nicht hier sind.

Straftaten sind konsequent zu verfolgen, ohne Ansehen der Person. Diese hat bei der Verfolgung von Straftaten keine Rolle zu spielen. Der Staat (die zuständigen Regierungen) sind dafür verantwortlich für ausreichendes Personal (Anzahl und Ausbildung des Personals) zu sorgen um auf dem Boden unserer Gesetze selbige durchzusetzen. Nicht mehr und nicht weniger.

Rhing 08.01.2016 19:56

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1194428)
Würde man solche Sachen im Keim ersticken, dann hätten Millionen anderer Migranten ein besseres Leben und zig Millionen Deutsche wären leichter von Toleranz zu überzeugen.

Etwas Strenge an bestimmten Punkten ist oftmals sehr hilfreich.

Sicherlich, aber es muss ja die richtigen treffen. Das sicherzustellen ist Aufgabe des Rechtstaats und trotzdem läuft's nicht immer richtig. Auch Polizisten können sich irren, können von falschen Voraussetzungen ausgehen oder der vom Täter / Kontrollierten vorgelegte Identitätsnachweis (war wohl in vielen Fällen ne Kopie) könnte schlicht falsch sein, so dass der falsche abgeschoben wird.

Klugschnacker 08.01.2016 19:57

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1194567)
Was sind denn bitte Bio - Deutsche?

Heimische Zucht aus der Region. :Lachen2: :Blumen:

kupferle 08.01.2016 19:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194563)
:Blumen:
Und selbst wenn er Papiere hat und sein Herkunftsland damit feststeht, bedeutet das noch lange nicht, dass dieses Land die Person einreisen lässt. Viele Länder nehmen ihre eigenen Bürger nämlich nicht zurück.

Außerdem könnte die abzuschiebende Person in Deutschland für andere Menschen Verantwortung tragen, zum Beispiel für Kinder, die hier geboren sein können und nur Deutsch sprechen. Das will alles wohl abgewogen sein.

Wenn jemand kriminell wird, ist es egal ob er Verantwortung für jemanden hat.Er verliert in meinen Augen sein Bleiberecht.Vorallem wenn er aus nem Kruegsgebiet kommt.Da hört mein Verständnis auf...

Dieser schwarze Mitbürger (in dem Video von Lui)trifft den Nagel auf den Kopf...

Klugschnacker 08.01.2016 20:02

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1194571)
Wenn jemand kriminell wird, ist es egal ob er Verantwortung für jemanden hat.Er verliert in meinen Augen sein Bleiberecht.Vorallem wenn er aus nem Kruegsgebiet kommt.Da hört mein Verständnis auf...

Ich habe ja nur aus der gültigen Rechtslage zitiert. Unter bestimmten Umständen muss die Ausländerbehörde abwägen, ob eine Abschiebung angemessen ist. Dabei spiel auch eine mögliche Verantwortung für Kinder eine Rolle.

be fast 08.01.2016 20:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194551)
…die angeblich gestiegene Gefährdung von deutschen Frauen ……

Ist mit den Silvestervorkommnissen bewiesen. Deshalb ja diese Diskussion und Argumentation hier.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1194551)
…. Kindern, die Sorge, man müsse letztere jetzt immer mit dem Auto zum Konzert fahren.. ….

Wird da wo ich wohne leider oft praktiziert. Betrifft nicht nur Kinder. Ich wohne halt etwas Zentraler als manch einer hier. Wenn ich am Chiemsee oder in den Ostvogesen wohnen würde, wäre das vielleicht nicht erforderlich und ich hätte eine etwas andere Sicht der Dinge.


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