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bxa 15.09.2013 13:18

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 954993)
Hallo aus Sulden :Huhu:

Wir hatten uns vorher schon ausgemacht, dass wir es probieren wollen aber nicht zu jedem Preis. Wir sind dann nach Landeck gefahren, wo bxa noch Teile der Kurzdistanz gefahren ist.

Ein Resümee bin ich am vorbereiten, da es einige Punkte gibt, die mich stören und die ich unfair finde.

[...]
Regelrecht betrogen wurden die Teilnehmer, denen am Reschenpaß mitgeteilt wurde, sie seien aus dem Rennen wegen überschreiten des Zeitlimits und denen die Startnummer weggenommen wurde. Sie fuhren dann die entschärfte Variante über Prad nach Sulden ins Ziel oder sind ganz ausgestiegen. Das sind etliche dabei gewesen, die sicher noch hätten die Originalstrecke mit einem großzügigeren Zeitpolster zu Ende fahren können.

[...] Ein Versuch war es wert, aber nicht mehr.

Hier also noch ein paar bxa-Worte zum zweiten Teil der Strecke (nachdem wir also mühsam und hektisch herausgefunden haben, daß der Staffelwechsel in Zams, 3km vor dem Start der "Kurz"-Distanz in Landeck, stattzufinden hatte):

Brutale Härte, aber nun gut, das wußte, wer sich angeschaut hatte, daß es nach knapp 5km bereits in den Anstieg zur Pillerhöhe ("der echten Sau") ging. Obwohl ich aufgrund des Hin und Hers hinsichtlich des Ob? und Von wo? meines Starts für den zweiten Teil erst Minuten nach dem Start in Landeck hinter dem Feld hereilen durfte, habe ich in der Abfahrt von der Pillerhöhe eine Bekannte aus Hamburg getroffen.

Das hat mir nicht nur nette Gespräche und eine Ablenkung von finsteren Gedanken in den Kletterpartien gebracht, sondern auch wirklich guten Windschatten. Denn ansonsten war ich - wie die meisten Teilnehmer, die ich so traf - als Einzelkämpferin unterwegs. Sowas habe ich noch nie erlebt, sagen wir: in Bimbach oder auch beim Bergzeitfahren des Giro delle Dolomiti, daß sich maximal 3er- bis 4er-Grüppchen zu Schicksalsgemeinschaften zusammenschlossen. Ansonsten: Jeder für sich und gegen alle.

Da ich ja quasi aus der Wertung war, ehe ich los fuhr, habe ich mir das Stilfser Joch und den letzten Anstieg gespart. Mitradlerin Sabine fuhr noch aufs Joch, auch wenn es schwer und spät wurde, denn sie liebt Berganfahrten. Und ist da richtig gut und kann Zeit gut machen (jaja, sie ist wirklich aus Hamburg). Als unsere Wege sich trennten, hatten wir einen 22er-Schnitt auf dem Tacho. Mit Sabines Bergqualitäten hätte sie vielleicht sogar eine reelle Chance auf eine Zieleinfahrt im originär kommunizierten Zeitfenster gehabt. Definitiv aber mit dem letztlich gültigen Schnitt von 17 km/h.

Dummerweise hatte man ihr jedoch schon um 14.30 Uhr in einer der Kontrollen mit den harschen Worten "Du bist zu langsam, Du bist draußen" den Transponder abgeknipst. So sehr ich mich für diejenigen freue, die durch die Spontanentscheidung, doch den Schnitt in einen realistischeren Bereich zu legen, profitiert haben und für ihr Leiden belohnt wurden; die Sabines dieses Rennens sind um ihren Lohn betrogen worden.

Quintessenz von meiner Seite:
Vieles ist sehr gut organisiert und begleitet worden, v.a. im logistischen Bereich.

Vieles war eine absolute Katastrophe und stand mit großer Wahrscheinlichkeit unter dem Primat, für RoadBike, Alpecin und Konsorten wirklich die Premiere nach außen zu einer werbewirksam gelungenen werden zu lassen. Alle die verbesserungswürdigen Aspekte, von denen DasOe schon einige benannt hat, sind unter das Thema "Bessere und eindeutigere Kommunikation und konsequente Umsetzung des Angekündigten" zu subsumieren.

... dann wäre auch die Finisherliste wieder kürzer geworden - schon alleine aufgrund all derjenigen, die mit offenem oder sogar abgesetztem Helm ins Ziel fuhren... und konsequente Disqualifizierung solcher "Sportler", die sich Teile der Strecke aus dem Inneren eines Kfz ansahen oder ihr Rad tauschten...

Ach ja: Die Strecke ist natürlich ein Traum - die Landschaft sowieso. Und vorteilhaft, wenn man nicht mehr gegen die Uhr fährt: Man kann sich all diese landschaftlichen Höhepunkte ohne die störenden schwarzen Punkte ansehen, die ansonsten vor den Augen tanzen :Lachen2:

ChrisL 15.09.2013 17:52

@Cruiser und Taunuspaula

Besten Dank!

Da bin ich ja mal sehr gespannt, was blutsvente so berichtet - Glückwunsch und Respekt für diese Wahnsinnsleistung!

Klingt ja wirklich abartig hart...dann doch lieber erstmal der Ötzi.:Lachen2:

Cruiser 15.09.2013 19:00

Zitat:

Zitat von ChrisL (Beitrag 955133)
dann doch lieber erstmal der Ötzi.:Lachen2:

Ich denke, wir machen das mal ohne Veranstaltung bei "gutem Wetter".
Schon praktisch, wenn man sich dann den Termin selbst legen kann.
;) :Lachen2:

Thorsten 15.09.2013 19:06

... und dann auch noch einen garantierten Startplatz hat :cool:.

titansvente 15.09.2013 20:30

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Melde mich wohlbehalten und zufrieden zurück vom König Ortler :Huhu:

Mein "Renn"bericht folgt in Kürze, aber jetzt will ich mich erstmal um Frau und Kinder kümmern :liebe053:

So viel kann ich vorweg nehmen:
Das war ein geiler Ritt, wenngleich anfänglich etwas durch das Wetter getrübt aber der Endura Alpen-Traum hat das Zeug zum Klassiker, Langdistanz Charakter und ist unbedingt eine Reise wert :Huhu:

Thorsten 15.09.2013 20:39

Glückwunsch!

Aber wenn du schon ca. 11 h brauchst und soviele andere dadurch soviel mehr einplanen müssen, frage ich mich, warum man das Mitte September machen muss? Kein Traum-Wochenende, aber absolut normal für die Jahreszeit. Schnee und einstellige Temperaturen kann man noch früh genug haben und im Dunkeln fahren ist ja auch nicht so das Gelbe vom Ei. Ende Juni morgens um 6 Uhr loslegen und es ist bis nach 22 Uhr hell.

Ich bin zumindest froh, mir das dieses Jahr nicht noch spontan angetan zu haben.

taunuspaula 15.09.2013 20:57

Glückwunsch an alle Finisher und Hut ab für alle Teilnehmer die es zumindest versucht haben.

Ich denke diese Strecke bei den Wetterbedingungen in Angriff zu nehmen ist schon ziemlich hart. Verletzungsbedingt wurde ich ausgebremst (weiss im Moment gar nicht, ob ich enttäuscht bin) aber ein neuer Angriff bei gutem Wetter, auch ohne Organisation und Zeitlimit ist vorstellbar.

Gute Erholung an alle!

DEJO 15.09.2013 22:21

Ich verstehe das hier nicht! Das Zeitlimit stand doch von vornherein fest! Ist dann eben eine Zusatzherausforderung! Warum muss immer alles für alle machbar sein ?

Thorsten 15.09.2013 22:43

Aber das Zeitlimit wurde verändert und dann komplett aufgehoben. Eine aus meinem Verein ärgert sich doch sehr, dass sie auf der Strecke schon rausgenommen wurde und es nachher doch kein Zeitlimit mehr gab, sie aber schon die Abkürzung ins Ziel fahren musste. Die DSQ-Quote wäre bei korrektem Einhalten der Zeitlimits aber schon Guiness-Buch-verdächtig hoch geworden. Vielleicht hat der Veranstalter doch mit einem anderen Publikum gerechnet oder sich ziemlich verschätzt. Ok, manche Athleten haben sich sicherlich auch verschätzt und dachten, ein 20er-Schnitt geht immer.

Klappergestell 15.09.2013 23:00

Ich selber hätte mir so eine Kiste nie zugetraut. Hut ab vor allen die gestartet sind, nur...aber...standen doch die Bedingungen fest. oder täusche ich mich jetzt mal so ganz blauäugig.
Mal so ganz einfach locker und flockig über neun Stunden über die Pässe zu fahren, das geht doch nicht mal so aus aus dem Hosensack.
Zumindest wieß ich von der 3. Frau (Kurz) das sich diese ganz gezielt für diesen Event vorbereitet hat. Solch eine "Kiste" würde ich zumindest nicht als Trainingseinheit just4fun mitnehmen ;)

Thorsten 15.09.2013 23:03

Blutsvente hatte mir einen freigewordenen Platz kurzfristig angeboten. Ich bin froh, dass ich abgelehnt und das nicht so aus der kalten Hose mitgemacht habe. Das hätte für den dicken alten Mann desaströs enden können ...

DEJO 15.09.2013 23:27

Ok Leute vorher rauszunehmen und dann nachher das Limit dann doch deutlich verlängern geht natürlich nicht! Aber es gab ein Limit in der Ausschreibung und das wäre für mich mal maßgeblich bei einer Anmeldung gewesen! Entweder bin ich dann ein richtig guter Radfahrer mit Qualitäten am Berg, und komme dann mit 2.000km aus oder ich muss halt mehr trainieren können! Aber viele melden sich einfach mal an! Und ich finde das Orginallimit voll ok! Ich würde das bei vielen Events auch etwas ambitionierter gestalten (Marathon bei 5h zB). Klang ja hier auch schon an: man kann die Strecke auch so, ohne Zeitdruck fahren, vielleicht in Privat Gruppe an zwei Tagen ��

Eddy Murcks 15.09.2013 23:35

War ein Hammerrennen...absolut geil! Ich hoffe, dass es nicht die einzige Austragung war. :liebe053:

Es gibt sicher einiges, was auch bei diesem Rennen optimiert werden kann. Allerdings sollte man sich auch überlegen, ob man 252km und gut 6000hm in einem Rennen fahren will und v.a. auch kann. :dresche
Die Roadbike Redaktion war z.B. selbst (Vögele/ Walz) nicht in der Lage das ursprüngliche Zeitlimit auch nur annähernd einzuhalten!

Schwierig ist in diesem Rennen, dass die Anstiege fast alle sehr schwierig sind. Die Pillerhöhe wurde von vielen unterschätzt. Umbrail und Stilfser Joch mit über 200km in den Beinen sind "speziell" und der "Schlussanstieg" nach Sulden auch richtig heftig.
Richtig mies war, dass einzelne Begleitfahrzeuge unterwegs waren und es Teilnehmer gab, die einen Teil der Strecke zwischen der Zeiterfassungsmatten im Auto(!!!) zurückgelegt hatten.
Wo war eigentlich der Verpflegungsstand in Landeck??????? Hoch zur Pillerhöhe ohne Getränk :(

Eddy Murcks 15.09.2013 23:43

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955363)
Aber es gab ein Limit in der Ausschreibung und das wäre für mich mal maßgeblich bei einer Anmeldung gewesen! Entweder bin ich dann ein richtig guter Radfahrer mit Qualitäten am Berg, und komme dann mit 2.000km aus oder ich muss halt mehr trainieren können! Aber viele melden sich einfach mal an! Und ich finde das Orginallimit voll ok!

Das Originallimit war für mich ausschlaggebend. Allerdings trainiere ich auch bergig und deutlich mehr als 2000km. Die würden bei diesem Rennen NIEMALS für ein erfolgreiches Finishen (innerhalb des Originallimits) reichen. Ich hatte seit April ca. 8.500km und das war schon wenig! Aber ich wollte ja auch noch schwimmen und laufen :)

Innerhalb des Originallimits hätten 170 der ca. 450 gestarteten Männer gefinished...also knapp 40%! Keine gute Werbung für das Event....oder vllt die beste Werbung um daraus ein Hammer-Kult-Event zu machen!?!? :Cheese:

DEJO 15.09.2013 23:53

Zitat:

Zitat von Eddy Murcks (Beitrag 955366)
Das Originallimit war für mich ausschlaggebend. Allerdings trainiere ich auch bergig und deutlich mehr als 2000km. Die würden bei diesem Rennen NIEMALS für ein erfolgreiches Finishen (innerhalb des Originallimits) reichen. Ich hatte seit April ca. 8.500km und das war schon wenig! Aber ich wollte ja auch noch schwimmen und laufen :)

Innerhalb des Originallimits hätten 170 der ca. 450 gestarteten Männer gefinished...also knapp 40%! Keine gute Werbung für das Event....oder vllt die beste Werbung um daraus ein Hammer-Kult-Event zu machen!?!? :Cheese:

Ja eben - ich finde es geil, bin da natürlich auch kein Masstab für solche Events :-)
Aber so ein Ding kann und muss ja nicht jeder schaffen! Wenn Plan B vor hat, bei dem Zeitlimit über 1.000 Leute an der Linie zu sehen, könnte es eng werden ;-)

reisetante 16.09.2013 00:29

So, ich bin nun auch wieder daheim und kann mich nur wie eine uralte Frau bewegen!
Glückwunsch erstmal an alle, die es geschafft haben!!!
Ich gehöre leider nicht dazu und mein Aldi-Shirt, Helm und Windweste durfte ich am Samstagabend entsorgen. Wie es dazu kam?

Nun ja, ich wusste eigentlich von vornherein, dass der Alpentraum eine halbe Nummer zu groß für mich ist, aber wenn man immer nur die "passenden" Sachen macht, stagniert die Leistung und das Leben bleibt langweilig.

So stehe ich also am Samstag im Morgengrauen im Startfeld. Noch nie bin ich in so einem Feld radgefahren und habe erstmal Bedenken, dass es um Startgetümmel zu Rempeleien und Stürzen kommt. Tut es aber nicht. Pünktlich zum Startschuss öffnet der Himmel seine Schleusen ganz leicht und es beginnt zu tröpfeln. Nach dem Start wird erstaunlich gesittet gefahren, das finde ich sehr angenehm und locker rolle ich im Windschatten. Das kenne ich so gar nicht, mental hatte ich mich ja auf 252 km Einzelzeitfahren eingestellt.

Das Oberjoch ist schnell erreicht und es geht unerwartet gut dahin. Bei der Abfahrt vom Oberjoch fahren alle extrem langsam. Ja sind wir denn hier auf einer Kaffeefahrt?? Dieser übermütige Gedanke wird sich bald rächen...
Das Regengeplätschere hört nicht auf und gemeinsam mit anderen Mitfahrern freue ich mich, endlich beim Anstieg zum Hahntennjoch warm zu werden! An der ersten Verpflegungsstelle ziehe ich mir meine Überschuhe an, die ich zum Glück am Abend vorher doch noch eingepackt hatte. Dummerweise komme ich damit mit einem Fuß nicht so einfach in die Klickpedale. Also nochmal angehalten, irgendwann macht es endlich "klick".
Oben am Hahntennjoch ist die Landschaft winterlich und unwirtlich, auf der Straße liegt jedoch kein Schnee. Sie ist nur naß. Und an einer Stelle besonders schmierig! Öl? Schlammschicht?
Der Abfahrtsspaß endet abrupt, vor einer Rechtskurve auf einem geraden (!) Stück bremse ich ab. Nur ist der Untergrund besonders rutschig und ich fahre dummerweise weit rechts auf der Straße. Und rutsche immer weiter nach rechts. Es kommt, was kommen musste: ich fliege! Mein Kopf kommt mit einem dumpfen Knall (danke, Helm!!!!!) auf dem Untergrund auf und ich lande auf dem Rücken. Es schmerzt höllisch und ich brülle so laut, dass man es bestimmt noch bis zum Joch hinaufhören kann. Besorgte Mitradler halten an. Ich denke nur: kann ich meine Beine noch bewegen? Ja! Und: das kann es doch nicht schon gewesen sein, nach gerade mal einem Viertel der Strecke?? Die Schmerzen lassen zum Glück irgendwann nach. Eine besorgte Zuschauerin steht neben mir und ruft gerade die Nummer der Medical Crew an. Sie will einen Krankenwagen rufen. Halt, nein! Es geht schon wieder, ich stehe auf. Zwei freundliche Mitradler testen, ob meine Laufräder noch rund laufen (sie tun es) und biegen meinen Bremshebel ein wenig zurecht (er bleibt schief, aber das ist egal). Man sagt: Du bist am Rücken ganz offen. Ich gucke meinen Rucksack an, den ich zum Glück dabeihatte. Nein, da ist kein Blut dran. Man sagt: Du zitterst. Ich hebe meine Hand und gucke drauf. Nicht wirklich, und die Beine sind stabil. Ich bedanke mich vielmals bei allen für ihre Sorge und mache mich vorsichtig an die Abfahrt.

Mal sehen, wie weit ich komme. Radfahren geht. An der Verpflegungsstelle in Imst fahre ich vorbei und komme gar nicht in den Genuss der zünftigen Musi. Bloß weiterfahren, durch den Sturz habe ich schon Zeit verloren und der Biß fehlt mir nun. Wenn mich eine Gruppe überholt, hänge ich mich nicht dran. Ich fahre einfach vor mich hin. In Landeck schaue ich mal in ein Schaufenster beim Vorbeifahren. Tatsächlich, ein riesiges Loch klafft in meinem Shirt und meiner Windweste. Ich will gar nicht wissen, wie es darunter aussieht, bestimmt fette Hämatome. Ob ein Wirbel gebrochen ist? Wenn ja, könnte ich dann noch so einfach weiterfahren?

Zu Beginn des Pillerhöhen-Anstiegs ziehe ich mir meine Überschuhe wieder aus und trinke die Dose Red Bull, die den Sturz seltsamerweise unbeschadet überstanden hat. An mir vorbei fahren eine Menge Leute, die mich grüßen und nach meinem Befinden fragen. Waren an der Unfallstelle wirklich so viele?? Die Pillerhöhe ist gefühlt recht schnell erreicht und nach einem kurzen Verpflegungsstop kommt die Abfahrt, die ich nun natürlich viel defensiver fahre. Die Ortsdurchfahrten im Tal sind gut markiert und gesichert. Es geht mal in die Schweiz und wieder nach Österreich, ich weiß nicht, wieviele Grenzüberschreitungen auf der ganzen Tour kommen.
Der Anstieg zum Reschenpaß ist angenehm flach und oben in Nauders heißt es dann: Essen einpacken, denn bis zur nächsten Verpflegungsstelle ist es noch ein Stück hin. Dafür scheint nun die Sonne und der Reschensee ist bald in Sicht. Das Zeitlimit von 16:45 in Laatsch werde ich wohl schaffen, denn nun geht es flott dahin, relativ eben und bis nach Laatsch herunter auf einer schönen Abfahrt mit weiten Kurven.

Dann geht es wieder in die Schweiz. Bis zum Stilfser Joch sind es ca. 1800 Höhenmeter, das ist quasi 3,5 mal soviel wie auf den Reschenpaß. Und das ging doch recht locker!? Die Strecke durch das Tal von Müstair geht merklich bergauf und bald geht es nach links weg auf eine schmale Straße, die ziemlich steil ist! Dann kommt die Straße zum Umbrailpass, die immer noch sehr steil ist. Ich fahre ständig bergauf und der Höhenmesser am Tacho zeigt nur einen sehr langsamen Höhenzuwachs. Ob der Luftdruck schwankt? Naja, ich sitze nun schon über 200 km im Sattel, mit echt vielen Höhenmetern. An mir vorbei ziehen immer wieder andere, die nach meinem Befinden fragen und großen Respekt äußern. Naja, was mich nicht umbringt... Ich wußte, dass es hart werden wird, ob mit oder ohne lädiertem Rücken.
Anhand der Baumgrenze sehe ich, dass ich noch nicht wirklich weit oben bin. Dass ich das Zeitlimit um 19:00 Uhr am Stilfser Joch schaffen werde, wird immer unwahrscheinlicher. Irgendwann taucht neben mir ein schwarzer VW-Bus auf und der Fahrer fragt mich, wie es mir geht. Gut, sage ich, paßt scho, ich fahre, soweit ich kann! Dann kommt ein Stück nicht asphaltierter Straßenabschnitt, der ist ganz schön lang. Ich fahre nun gemeinsam mit dem Rasta-Man, der ein Rad in Rastafarben fährt mit grünen Reifen. Und Rastalocken bis zum Po. Ich traue mich nicht zu fragen, wie lange sie gewachsen sind, denn eigentlich habe ich eine andere Sorge. Der Besenwagen fährt immer wieder an mir vorbei und der Fahrer fragt. Der Rasta-Man verabschiedet sich und steigt ein. Ich bin nun wohl die letzte. Es zieht sich noch ganz schön hin bis zum Umbrailpass. Bis dorthin sind es bestimmt mehr als 218 km vom Start. Da es nun schon viertel vor sieben ist und der Besenwagenfahrerblick sagt: 'steig endlich ein' gebe ich mich geschlagen :( Es hätte nicht sein sollen. Ich setze mich in das wohlig warme Auto, noch gibt es hier viel Platz. Das war nun einer der Vorteile, ganz hinten unterwegs zu sein. Denn diejenigen, die weiter vorne aufgegeben haben, mussten leider länger warten. Ja, das Thema Zeitlimit. Man kann die Ø Geschwindigkeit beim Alpentraum nicht mit dem Ötztaler Radmarathon vergleichen. Die Anstiege sind steiler und bei den Abfahrten kann man es nicht sooo gut laufen lassen. In Summe fährt man mehr bergauf. Dass das Zeitlimit nun aber nicht so eng gesehen wurde, wird mir klar, als ich bei Dunkelheit etliche Radfahrer in der engen Abfahrt vom Stilfser Joch sehe! Nein, nach der Strapaze ist mir das definitiv zu gefährlich. Die Straße hinauf nach Sulden ist auch nicht ohne und hier überholen wir mit dem Bus einige, die schieben. Der Zieleinlauf scheint jedenfalls noch sehr lange offen zu sein!

Na gut, Transponder abgeben, kein Finishershirt holen und dann noch kurz zur Pastaparty rollen. Zum Glück finde ich den Fußweg dorthin, sonst müsste ich 3 km zurücklegen. Da die Fahrradabgabe für den morgigen Transport noch heute stattfinden soll, muss ich dann mit Radschuhen zum Hotel zurück. Davor wärme ich mich aber erst noch bein einem Teller warmen Essens auf, die Siegerehrung läuft gerade. Gleich danach mache ich mich auf den Weg zum Hotel. In Radschuhen.

Was für ein Tag! Erst jetzt sehe ich die Blessuren, es sieht eigentlich gar nicht so schlimm aus. Es tut nur fürchterlich weg, bei jeder Bewegung, beim Hinsetzen und Aufstehen, beim Husten....
Ich werde gleich am Montag mal zum Arzt gehen. Hoffentlich ist es nix schlimmes. Aber wenn ich nach dem Unfall noch dreienhalbtausend Höhenmeter und fast 150 km radfahren konnte, dann kann es doch nicht schlimm sein!?!?

Bodhi47 16.09.2013 07:22

Respekt und Glückwunsch an alle Finisher, aber auch an all diejenigen die es versucht haben! Ich verbeuge mich vor euch!

@Reisetante
Dir wünsche ich gute Besserung, und dass du keine schwereren Wunden behalten hast! Beeindruckender Kampfgeist nach so einem Sturz wieder auf das Rad zu steigen! Wahnsinn!

Jaja der Rastaman...den treff ich irgendwie bei jedem Radmarathon. :Cheese:

Nordexpress 16.09.2013 08:28

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955333)
Ich verstehe das hier nicht! Das Zeitlimit stand doch von vornherein fest! Ist dann eben eine Zusatzherausforderung! Warum muss immer alles für alle machbar sein ?

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955363)
Ok Leute vorher rauszunehmen und dann nachher das Limit dann doch deutlich verlängern geht natürlich nicht! Aber es gab ein Limit in der Ausschreibung und das wäre für mich mal maßgeblich bei einer Anmeldung gewesen! Entweder bin ich dann ein richtig guter Radfahrer mit Qualitäten am Berg, und komme dann mit 2.000km aus oder ich muss halt mehr trainieren können! Aber viele melden sich einfach mal an! Und ich finde das Orginallimit voll ok! Ich würde das bei vielen Events auch etwas ambitionierter gestalten (Marathon bei 5h zB). Klang ja hier auch schon an: man kann die Strecke auch so, ohne Zeitdruck fahren, vielleicht in Privat Gruppe an zwei Tagen ��


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speedskater 16.09.2013 10:17

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 955397)
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Ähnlich wie beim Laufmarathon und beim Langdistanztriathlon.
Da machen Veranstalter, Medien (in x Wochen zum....) uns
und Athleten sich auch was vor.
Gesund ist das nicht.
Es sind und bleiben extreme Leistungen,
für die man ein bestimmtes Alter, sehr gute Genetik,
Psyche und sehr hartes Training benötigt.

DEJO 16.09.2013 11:13

@ REISETANTE

Grosse Gratulation zu deinem KÄMPFERHERZ :Blumen:
Ohne den Unfall hättest Du es ja wahrscheinlich auch gepackt.

Schöner Bericht -- gute und schnelle Genesung !

Duafüxin 16.09.2013 11:43

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955490)
@ REISETANTE

Grosse Gratulation zu deinem KÄMPFERHERZ :Blumen:
Ohne den Unfall hättest Du es ja wahrscheinlich auch gepackt.

Schöner Bericht -- gute und schnelle Genesung !

Suuuper, Reisetante! :Blumen:

Gute Besserung, ist ja hoffentlich nix gebrochen, oder?

titansvente 16.09.2013 13:08

Hier kommt mein Bericht - Achtung lang :Cheese:

In weiser Voraussicht habe ich heute noch einen Tag Urlaub genommen, um weiter zu regenerieren und auch nachzubereiten (Wäsche waschen, etc.pp.)
Eben habe ich eben ein schönes Vollbad genommen und liege nun zufrieden und tiefenentspannt auf der Couch.

Ich nutze jetzt mal die freie Zeit, um einen Rennbericht zu verfassen.
Einen bebilderten Bericht für meinen Blog schreibe ich dann in den nächsten Tagen.
Also zu meiner Vorgeschichte muss ich hier ja nix schreiben, die ist ja hinlänglich bekannt…

Aber mir war es ziemlich wichtig, dieses „Ding“ zu fahren – warum? Dazu am Ende mehr…

Ein richtiges Rennen um Platzierungen oder eine anvisierte Endzeit sollte es aufgrund der Turbulenzen der letzten Wochen für mich nicht werden, sondern eher eine etwas längere, bergige RTF mit der Zeit den Blick mal von der Strasse nehmen zu können, um die landschaftlichen Eindrücke aufzusaugen und an den Verpflegungsstationen nicht in Rennmarnier „vorbeizufliegen“, sondern sich ebenfalls die Zeit nehmen zu können, sich ausgiebig laben und auch kurz auszuruhen.
Ich wollte an den Bergen einen ruhigen, „meinen“ Rhythmus fahren und mich nicht verleiten und mir etwas anderes aufoktroyieren zu lassen.
Ausserdem wollte ich mit meinem langdistanzunferfahrenen Teamkameraden zusammenbleiben.

Einleitung Ende

Wir kamen auf den allerletzten Drücker und ohne Ersatzschlauch (haben wir in der Eile nichtmehr gefunden) in den Startblock, stellten uns gaaanz hinten an und kaum standen wir, da ging es auch schon los.
Das es pünktlich mit dem Startschuss anfing zu regnen, muss ich ja hier nicht noch einmal betonen.
Mir machte das aber nichts aus und ich liess die Regenjacke in der Trikottasche.
Ich war bekleidet mit Radhose, Trikot, Windstopperunterhemd, Arm- und Knielingen, sowie einer Weste. An den Füssen hielten toe-covers das Schlimmste ab.
Nach dem Startschuss nahmen wir Fahrt auf und „glitten“ durch das Feld bis wir ca. im vorderen Drittel angekommen waren.
Dort entsprach die Pace der angestrebten „Reisegeschwindigkeit“ und wir reihten uns ein.

So ging es dann das Oberjoch hinauf und durch das Tannheimer Tal den Gaichtpass wieder hinunter. Einrollen – check!
Es folgte eine ca. 15 Kilometer lange Flachpassage, bevor sich das erste ernstzunehmende Hinderniss vor uns auftürmte – das Hahntennjoch.
Immer noch regnete es. Mal stärker, mal weniger stark.‘
Es lief wie gewünscht, ich fand einen guten Rhythmus und kurbelte die ersten Rampen mit einem angenehmen Puls und mit „alten Bekannten“ konversationsbetreibend locker hoch. Etwa in der Hälfte des Anstieges kam die erste Verpflegungsstation an der ich, ebenfalls plangemäss stoppte, mich ausreichend versorgte. Dann wurde es wieder steiler und die umliegenden Gipfel schneebedeckt.
Es war klar, dass die folgende Abfahrt „kniffelig“ werden würde und man sie mit Verstand angehen sollte.

Dieser Meinung waren leider nicht alle Teilnehmer und bereits in den ersten Kurven lagen zwei Kombattanten und der Heli war im Anflug.

Die Streckenposten waren aber sehr aufmerksam und engagiert und warnten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln vor Gefahren.
Besonders gefährlich empfand ich – und das trifft auf alle Abfahrten bis auf den Stelvio zu – die durch den Almabtrieb verursachten Hinterlassenschaften unserer wiederkäuenden Freunde.
Man könnte sagen:“Scheisse, war das glatt“

In Imst angekommen, war ich komplett durchgefroren und zitterte am ganzen Leib.
An dieser Stelle gebührt dem Imster Team an der Verpflegungsstation allergrößter Lob, dass sie auch warmen Tee reichten - Weltklasse!!!
Auf dem folgenden Streckenabschnitt nach Landeck, der Regen hatte mittlerweile aufgehört, formierte sich ein sehr homogenes und super funktionierendes Grüppchen mit intelligenten, erfahrenen und mit Streckenkenntnis beschlagenen Rennfahrern, welches schliessslich in seinem Kern (6 Fahrer) bis zum Einstieg in den Umbrail - also gut 115 km !!! - zusammenblieb.
Es war ein wahrer Hochgenuss mit diesen Athleten zusammen zu fahren und ab Landeck massenweise „ROTE“, also Rennfahrer der Kurzdistanz, aufzusaugen und hinter uns zu lassen.

Die Piller- und Norbertshöhe liefen wieder richtig gut und flüssig aber man merkte, dass man bereits ca. 160 km und 3.000 hm in den Beinen hatte. Auf der Pillerhöhre bekamen wir dann auch dankenswerter Weise einen Ersatzschlauch vom Ausrüster Huchtinson, der uns ja nach wie vor fehlte.
In Nauders angekommen legten wir dann gemeinsam eine ausgiebige, mehrminütige Verpflegungspause ein.
Diese sollte die Letzte vor dem Umbrail sein – ein organisatorischer Fehler, wie sich später herausstellte.

Es ging dann, bei mittlerweile milden Temperaturen und zeitweise Sonnenschein, in dem bereits gewohnten Reisetempo über den Reschenpass und dann hinein in das Münstertal – Ouvertüre für den Scharfrichter Umbrail. Hier zerfiel dann auch unsere Zweckgemeinschaft und wir wurden zu Einzelkämpfern.
Aber VOR dem Umbrail hatte der Veranstalter noch einen kleinen „Schnapper“ mit 20%++ eingebaut, der ordentlich die Muskelfasern strapazierte.
Der Einstieg in den Pass war dann auch steil, teilweise sehr steil, um dann im Mittelteil – dem Naturstraßenstück - wieder abzuflachen und um dann erneut steil anzusteigen.

Nun trat auch das ein, was ich bereits im Vorfeld befürchtet hatte, nämlich dass die Distanz zwischen der Verpflegung in Nauders und der auf dem Umbrail zu groß gewählt war und ich fuhr mich, wie viele Mitstreiter auch, trotz umsichtigen Umgangs mit den Ressourcen „trocken“ - was einen Einbruch zur Folge hatte.
Das Witzige an der Sache war, dass in der Bankette viele Trinkflaschen lagen, von denen ich (und viele andere auch) annahm, sie seien von verzweifelten Teilnehmern weggeworfen und damit leer.

Aber der Veranstalter hatte seinen Fehler zwischenzeitlich bemerkt und ein Vorauskommando den Berg hinab geschickt, um volle Trinkflaschen zu deponieren. Dummerweise wurde das nicht kommuniziert.
Schwamm drüber – bei ca. 4° auf dem Umbrail angekommen habe ich erstmal FÜNF große Becher Cola gesoffen – ja gesoffen!
Dann ohne Ende Kuchen, Trockenobst und gesalzene Nüsse gefuttert. Zwischendurch auch noch ein Gel. Die Verpflegung war wirklich (bis auf diesen organisatorischen faux-pas) sensationell und entspricht höchsten Standards.
Mittlerweile hatte ich mich halbwegs berappelt und nahm, nunmehr zusätzlich mit Regen-/Windjacke ausgestattet, die letzten Kilo- und Höhenmeter hinauf zum Stelvio in Angriff, um mich sogleich in die folgende Achterbahn-Abfahrt der 48 Kehren zu stürzen.

Um meine Konzentrationsfähigkeit war es aber nicht mehr zum Besten bestellt und so regelte ich, auch an meinen Latexschlauch im Hinterrad und an Frau und Kinder denkend, bei 64 km/h ab. Sehr viel schneller kann man da auch nicht herunter fahren, da die Abstände zwischen den Kehren teilweise sehr knapp sind.

In Gomagoi ging es dann rechts ab und hinein in den 10 Kilometer langen, knackigen Schlussanstieg.
Richtig erholt hatte ich mich von dem Einbruch am Umbrail jedoch nicht und von nun an tat es weh.
In „Schleichfahrt“ ging es die steilen Rampen hinauf und etwa in der Hälfte legte ich eine kurze Pause ein, um auf meinen Teamkameraden Max zu warten, der ein Stückchen hinter mir fuhr und den ich in den Kehren von „oben“ sehen konnte.
Ich hatte ja auch den Ersatzschlauch und hätte es mir nicht verziehen, wenn er ohne Flickzeug im Schlussanstieg liegengeblieben wäre!
Wir setzten dann die Fahrt gemeinsam fort und nahmen uns auch noch die Zeit für ein Foto, dass man kurz vor Sulden machen lassen konnte.
Sulden und die Gewissheit vor Augen, dass die Leiden bald beendet sein würde, sausten wir dann in den Ort hinein, um dann feststellen zu müssen, dass wir uns noch weitere drei Kilo- und 200 Höhenmeter bis ans Ende des Dorfes kämpfen mussten – Notstrombetrieb!
Schlussendlich überquerten wir dann als #108 und #109 der Langstrecke nach 11:51 die Ziellinie in Sulden und ich war froh im Ziel zu sein.
Max – Hut ab!!!

Fazit:
Mein Plan ist – bis auf den Einbruch am Umbrail - sehr gut aufgegangen und es war der erhoffte versöhnliche sportliche Abschluß eines Jahres, das für mich noch etwas zu bieten hat…

Trotz kleinerer Geburtsfehler hat der Endura Alpen-Traum das Zeug zum Klassiker und kann für manch einen durchaus der Einstieg in die Ultra-Cycling-Szene sein.

Allergrößte Hochachtung allen, die es versucht haben! Gleichgültig ob „gefinisht“ oder nicht!

Mein Mitleid gilt denjenigen, die unter dem Zeitlimitsverschiebungs-Chaos haben leiden müssen und damit das Rennen nicht haben beenden können!

Gute Besserung an alle die gestürzt sind oder anderweitig Blessuren haben erleiden müssen.

Tiefste Verneigung vor den drei Mountainbikern von Carft&Friends, die das Ding mit dem MTB gerockt haben - Ihr seid abartig!


Ich werde mir jetzt erstmal Anfang November ein neues Hüftgelenk einsetzen lassen - leider alternativlos - und hoffe, dass danach noch Einiges möglich ist... :kruecken:

DEJO 16.09.2013 13:55

@ BLUTSVENTE

Danke für den Bericht --- nochmal Glückwunsch. Stark, gerade im Hinblick auf deine Vorbereitung.

TOI TOI TOI für den Novembertermin !

Ciao
Jochen

titansvente 16.09.2013 14:07

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955621)
Danke für den Bericht

Gerne :Huhu:

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 955621)
TOI TOI TOI für den Novembertermin !

Danke :Blumen:

Duafüxin 16.09.2013 14:35

Grandios gefahren und geschrieben! Chapeau :Blumen:

Und alles erdenklich gute für die OP :bussi:

ChrisL 16.09.2013 17:06

@blutsvente
Glückwunsch und danke für den ausführlichen Bericht.

Ging der Stelvio denn gefühlt wirklich so schnell rum wie im Bericht?

Was für für Dich der schwierigste Anstieg im Rennen?

ciao

titansvente 16.09.2013 19:13

Zitat:

Zitat von ChrisL (Beitrag 955714)
.
Ging der Stelvio denn gefühlt wirklich so schnell rum wie im Bericht?

Nun ja, ich war gute zwei Stunden an diesem Berg und er war damit doppelt so lang wie die anderen aber letztlich habe ich alles Wichte erzählt, was es aus meiner Sicht darüber zu erzählen gab.


Zitat:

Zitat von ChrisL (Beitrag 955714)
.
Was für für Dich der schwierigste Anstieg im Rennen?

Um das zu beantworten könnte man eine Plattitüde bemühen:
Jeder Berg hatte seine ihm eigene Schwierigkeit :)
  • Beim Hahntennjoch war´s die Witterung
  • bei der Pillerhöhe (seit Samstag Pullerhöhe wegen Pinkelpause :Cheese:) die Steilheit
  • Bei der Norberstshöhe die schwindenen Kräfte
  • Beim Umbrail die Länge, die Steilheit und die "Fahrbahn"beschaffenheit
  • beim Aufstieg nach Sulden wieder die Steilheit und die fortgeschrittene Renndauer
Das Oberjoch spare ich in diesem Zusammenhang einfach mal aus, weil es, gemessen an den anderen Herausforderungen, kein echter Pass war.
... und das meine ich nicht despektierlich :Blumen:

DasOe 16.09.2013 20:47

Bin auch wieder zuhause.
Auf der Heimfahrt hatten wir lange Gespräche bezüglich des Alpentraums.
Mehr dazu morgen.

Bevor Fragen nach den Besonderheiten der Strecke gestellt werden, bitte unbedingt nach dem Trainingszustand vor dem Rennen fragen. Schlicht wieviel Kilometer in Verbindung mit Höhenmetern wurden in 2013 geleistet.

Es ist ein Unterschied ob man 7.000 km, 4.000km oder 2.000 km in den Beinen hat.

DasOe 16.09.2013 20:47

@Reisetante: Gratulation und gute Besserung!

ChrisL 16.09.2013 21:19

Danke für die Ausführungen, blutsvente...und viel Spaß beim Schwelgen und Verarbeiten des Erlebten.;-)
Wenn es Dir da so wie mir geht, hast Du mindestens noch ein paar Tage was von Deinem Wettkampf. Kopfkino undso. B-)

ciao

Das Mädchen 16.09.2013 21:27

Gratulation an alle Finisher! Eure Berichte klingen nach einem richtigen Abenteuer.

@ Reisetante: Gute Besserung! Krass, dass du trotz des Sturzes noch so weit weiter gefahren bist :Blumen:

reisetante 16.09.2013 21:33

Danke für die guten Wünsche! Heute geht es schon besser und mein Arzt meinte, das seien "nur" heftige Prellungen und Blutergüsse. Kommende Woche bin ich ohnehin bei der Krebsnachsorge in der radiologischen Praxis und werde dabei gleich noch ein Wirbelsäulenröntgenbild anfertigen lassen. Wird schon nix sein...

soloagua 16.09.2013 21:52

DANKE für Eure Berichte!:liebe053:

Herzlichen Glückwunsch an alle!:liebe053:
Egal ob Ihr ausgestiegen seit oder dazu aufgefordert wurdet. Für mich seit Ihr kleine "Helden"!
Ganz ganz dicken Glückwunsch an alle die es geschafft haben! Aus meiner Sicht der absolute Wahnsinn es überhaupt zu versuchen.Tiefsten Respekt!

Reisetante, ganz gute und schnelle Besserung! Gut dass es so glimpflich ausgegangen ist.

Schade, dass es so ein "Chaos" mit den Schlusszeiten gab und manche dadurch um das "Finishen" kamen.

Blutsvente, Dir ganz viel Glück und Geduld ab November!




... man, sowas möchte ich auch mal gerne fahren können... aber vielleicht in zwei Tagen so für den Anfang ;)

DasOe 16.09.2013 23:27

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 955175)
Ich denke, wir machen das mal ohne Veranstaltung bei "gutem Wetter".
Schon praktisch, wenn man sich dann den Termin selbst legen kann.
;) :Lachen2:

Das ist auch unser Plan/Gedanke ;)

titansvente 17.09.2013 07:08

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 955905)
Das ist auch unser Plan/Gedanke ;)

Wir planen auch eine Woche Pässe fahren im Sommer, worauf ich mich tierisch freue und hoffe, dass es nach der OP noch möglich ist... :confused:

Ich habe nun schon sechs Mal mit dem Rad die Alpen überquert, dreimal davon in einem Rennen.
Rennen und Rucksack - das sind einfach zwei Paar Schuhe, von denen jede seine Vorzüge hat.
Im Rennen ticke ich einfach anders :cool:
Ich bin froh und zufrieden, den Alpen-Traum doch noch gewuppt zu haben. Könnte mein letztes Raderlebnis dieser Art gewesen sein...

Euch allen weiterhin gute Regeneration und an die reisetante gute Besserung und gedrückte Daumen :Huhu:

speedskater 17.09.2013 10:12

@bluts...: Toi, toi, toi für die OP. Alles wird gut.
@reisetante: Schnelle Erholung von der Anstrengung und den Wunden.

titansvente 17.09.2013 10:46

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 955855)

Blutsvente, Dir ganz viel Glück und Geduld ab November!

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 956029)
@bluts...: Toi, toi, toi für die OP. Alles wird gut.

Danke :Blumen:

Ich werde hier dann zu gegebener Zeit mal nen Hip-TEP-Thread aufmachen und berichten.
vielleicht gitb es ja noch andere Foris mit ähnlichen Problemen...

DEJO 17.09.2013 11:41

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 955926)
Könnte mein letztes Raderlebnis dieser Art gewesen sein...

Hey Meik, so was will hier mal wirklich nicht lesen !!!:dresche

Das wird alles gut verlaufen und danach geht es genauso flott weiter, wenn nicht sogar besser :)

Mein Freund Cory aus Hawaii hat auch ne neue Hüfte und hat damit in den letzten Jahren viele extrem Wettkämpfe gewuppt, was ja gar nicht zwingend sein muss.

Also ich bin mir ganz sicher, daß du uns hier weiter mit eigenen Sportberichten beglücken wirst :Blumen:

titansvente 17.09.2013 12:24

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 956068)
Hey Meik, so was will hier mal wirklich nicht lesen !!!

Das wird alles gut verlaufen und danach geht es genauso flott weiter, wenn nicht sogar besser

Mein Freund Cory aus Hawaii hat auch ne neue Hüfte und hat damit in den letzten Jahren viele extrem Wettkämpfe gewuppt, was ja gar nicht zwingend sein muss.

Also ich bin mir ganz sicher, daß du uns hier weiter mit eigenen Sportberichten beglücken wirst

Danke für´s Mut zusprechen :bussi:, zumal ich mir ja schon gerne irgendwann mal die doppelte Alpen-Traum-Dosis würde geben wollen :Cheese:

Aber Du weißt ja sicherlich auch, dass das bei Weitem nicht alles in der Hand des Patienten liegt :(
  • Der Operateur muss gut sein (Ich denke, ich habe da ne gute Wahl getroffen)
  • die Voraussetzungen müssen gut sein (soll bei mir der Fall sein)
  • die OP muss gut verlaufen (siehe Punkt 1 & 2)
  • die Reha muss stimmen (mache ich bei meinem Hausdrachen:Peitsche:)
  • das Ganze muss gut verwachsen
... und dann muss man sich mal langsam rantasten.



Marathon, IM oder so´n Challenge Firlefanz will ich eh nicht mehr machen aber die Xterra Rennen werden mir sehr fehlen :Weinen:

Wohingegen so´n Infernochen oder nen RATA drin sein könnte :Gruebeln:
Aber gut Ding will Weile haben...

DEJO 17.09.2013 12:35

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 956081)
das Ganze muss gut verwachsen... und dann muss man sich mal langsam rantasten.

Wohingegen so´n Infernochen oder nen RATA drin sein könnte :Gruebeln:
Aber gut Ding will Weile haben...

Ja lass Dir schön Zeit :)

2015 machen wir was Schönes :Huhu: da steigen wir beide wieder ein. RATA ist doch kein Thema für Dich :Cheese:


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