triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sendungen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=91)
-   -   Arne Interview im NDR - Doping im Triathlon (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=26154)

drullse 19.08.2013 19:44

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943392)
@drullse
Ist das hier ein Quiz?
Wenn Du keinen Namen sagst, muss ich davon ausgehen, dass Du ebenso wie ich keinen weißt.

Mensch Lidl - dass einem grade kein Name einfällt heißt doch nicht, dass man es nicht aus dem Munde der genannten schonmal gehört hat.

Auch mein Hirn hat Löcher...

Cruiser 19.08.2013 19:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 943334)
Es geht ja nicht darum nur die zu testen die spenden. :-) Das jemand der spendet sauber ist, ist vermutlich anzunehmen, oder?

:hoho:

Das wäre naiv

Klugschnacker 19.08.2013 20:07

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943355)
Arne,
mich würde dein Eindruck von J.Z. wirklich interessieren.
Glaubst du dass Herr Zäck willentlich gedopt hat oder nicht?

Am besten auf einer Skala von 1----5-----10.
1- ganz sicher nein.
10-ganz sicher ja.

Klare Antwort: Ich weiß es nicht. Und da ich es nicht weiß, kann ich mich für keine Deiner Antwortmöglichkeiten entscheiden, und sagen, dass ich an sie "glaubte".

Es mag Dinge geben, die wir prinzipiell nicht wissen können, deshalb sind sie Gegenstand des persönlichen Glaubens. Die Frage, ob JZ willentlich gedopt hat, lässt sich im Gegensatz dazu grundsätzlich beantworten, sofern man die nötigen Informationen hat. Es ist keine Glaubensfrage, sondern eine Wissensfrage.

Ich habe nicht das nötige Wissen um sie zu beantworten. Deshalb lautet meine Antwort: Ich weiß es nicht. Ich glaube also weder das eine noch das andere, sondern akzeptiere mein Nichtwissen, solange bis ich mehr weiß.

Dopingjäger Prof. Werner Franke sagt, dass JZ ein klarer Fall von kontaminierten NEMs sei, darauf weise die Substanz Etiocholanolon hin. Kurt Denk hingegen sagt, eine Frau habe ihm gesteckt...

Ich selbst erlaube mir kein Urteil.

Grüße,
Arne

3-rad 19.08.2013 20:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943410)
Kurt Denk hingegen sagt, eine Frau habe ihm gesteckt...

Mit sowas würde ich nicht hausieren gehen.

Letztens hat mir ein Nachbar was erzählt.
Soll ich im Dorf mal einen Tratsch machen?





Zu der wer hat was wann genommen frage:
Entweder wird dem zäck und dem Baumann, etc.
was nachgewiesen oder nicht.
Mit wem soll man denn noch reden dürfen?
Ich habe Nina kraft getroffen 2008 in kona.
Die hat im selben Hotel gewohnt und hat erzählt was sie da einen Scheiß gebaut hat und wieso.
Hätte ich ihr ins Gesicht spucken sollen und ihr sagen, dass sie meinen Sport versaut hat?
Ich bin nur sicher, dass sie echt gelitten hat in den 2 Jahren.
(Nicht dass ich sie dafür Bedauern würde)

Kurt D. 19.08.2013 21:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943190)

Last not least lesen viele von uns seit 20 oder mehr Jahren intensiv die Ergebnislisten der Wettkämpfe, an denen wir oder unsere Freunde/Gegner teilnahmen – falls wir als Aktive in diesem Sport sind.

Über die Jahre entwickeln aktive Wettkämpfer dadurch ein Gespür, das zwar Dopingtests nicht ersetzen kann oder soll, das aber durchaus seinen Wert hat. Wären um uns herum alle voll bis unter’s Dach, würden wir das mitbekommen.

Grüße,
Arne

...:Nee: eine weitere Theorie. Als ob Du mit deinem "Gespür" (:Lachen2: ) z.B. die Nutzung eines Testogels bei einem deiner Mitbewerber feststellen könntest.
Und dies ist z.B. Doping und dies ist einfach zu bekommen und so gut wie unbemerkt im richtigen Augenblick anzuwenden. Und entsprechende Vorteile hat dein Mitbewerber, oft auch dann bei der Regeneration ;)
Da kannst du noch 20 Jahre lang Ergebnisslisten studieren, du wirst dies damit nicht bemerken.
Dazu bedarf es dann doch eher Leuten, die wirklich hinschauen ...

Grüße,
Kurt

Verwandlung 19.08.2013 21:07

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 943365)
Deine Freundin/Frau ist mit 85% Wahrscheinlichkeit fremd gegangen. Schickst Du sie in die Wüste?

Bei einer 8,5 würde ich meine Freundin sicherlich nicht heiraten. Wir hätten wahrscheinlich eine Auszeit bis ich wieder bei 4,9 wäre.

Die Sache ist nicht so banal wie sie erscheint.
Es ist eine Orientierung der eigenen Gefühle um eine innere Position zu finden.
Selten ist etwas zu 100% sicher, was bedeuten würde fast immer ohne wirkliche Haltung dazustehen.

Bsp:
Für mich würde eine 8,5 bei Jürgen Zäck folgendes bedeuten.

Als Richter wäre es zu wenig um ihn zu verurteilen.
Als Arne wäre es zuviel um ihn in meine Sendung einzuladen.
Als Sponsor wäre es zuviel um ihn zu unterstützen.
Als Veranstalter wäre es ein Grund ihn zu bitten nicht bei mir zu starten.
Sollte es J. Z. gelingen mich auf eine 4,9 zu bringen, würde ich ihn als Arne auch einladen.
Als Sponsor bräuchte ich eine 1,1

Als Privatperson wäre es für mich kein Hindernis Jürgen auf ein Bier einzuladen.
:bussi:

Verwandlung 19.08.2013 21:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943410)
Klare Antwort: Ich weiß es nicht. Und da ich es nicht weiß, kann ich mich für keine Deiner Antwortmöglichkeiten entscheiden, und sagen, dass ich an sie "glaubte".

Es mag Dinge geben, die wir prinzipiell nicht wissen können, deshalb sind sie Gegenstand des persönlichen Glaubens. Die Frage, ob JZ willentlich gedopt hat, lässt sich im Gegensatz dazu grundsätzlich beantworten, sofern man die nötigen Informationen hat. Es ist keine Glaubensfrage, sondern eine Wissensfrage.

Ich habe nicht das nötige Wissen um sie zu beantworten. Deshalb lautet meine Antwort: Ich weiß es nicht. Ich glaube also weder das eine noch das andere, sondern akzeptiere mein Nichtwissen, solange bis ich mehr weiß.

Dopingjäger Prof. Werner Franke sagt, dass JZ ein klarer Fall von kontaminierten NEMs sei, darauf weise die Substanz Etiocholanolon hin. Kurt Denk hingegen sagt, eine Frau habe ihm gesteckt...

Ich selbst erlaube mir kein Urteil.

Grüße,
Arne

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich wünschte ich hätte die gleiche Haltung. Dann wäre das Leben nicht so kompliziert.

sbechtel 19.08.2013 21:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943410)
Es mag Dinge geben, die wir prinzipiell nicht wissen können, deshalb sind sie Gegenstand des persönlichen Glaubens. Die Frage, ob JZ willentlich gedopt hat, lässt sich im Gegensatz dazu grundsätzlich beantworten, sofern man die nötigen Informationen hat. Es ist keine Glaubensfrage, sondern eine Wissensfrage.

Ich habe nicht das nötige Wissen um sie zu beantworten. Deshalb lautet meine Antwort: Ich weiß es nicht. Ich glaube also weder das eine noch das andere, sondern akzeptiere mein Nichtwissen, solange bis ich mehr weiß.

So siehts aus! :Blumen:

Kurt D. 19.08.2013 21:36

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 943438)
Mit sowas würde ich nicht hausieren gehen.

Letztens hat mir ein Nachbar was erzählt.
Soll ich im Dorf mal einen Tratsch machen?





Zu der wer hat was wann genommen frage:
Entweder wird dem zäck und dem Baumann, etc.
was nachgewiesen oder nicht.
Mit wem soll man denn noch reden dürfen?
Ich habe Nina kraft getroffen 2008 in kona.
Die hat im selben Hotel gewohnt und hat erzählt was sie da einen Scheiß gebaut hat und wieso.
Hätte ich ihr ins Gesicht spucken sollen und ihr sagen, dass sie meinen Sport versaut hat?
Ich bin nur sicher, dass sie echt gelitten hat in den 2 Jahren.
(Nicht dass ich sie dafür Bedauern würde)

...:Huhu:
zu Jürgen Zäck: Durch die DTU rechtmäßig verurteilt. Und: Jürgen hat von sich aus damals sogar auf die B-Probe verzichtet.
zu Baumann: Kann ich nichts beitragen, in dieser Szene war ich nicht dabei.
Zu Nina Kraft: Ja klar, sie hat gelitten. Und genau so klar musst und sollst du ihr und auch niemanden anderen, der als Doper verurteilt wurde, ins Gesicht spucken, oder ähnliches.

Ich persönlich würde z.b. Nina Kraft oder Jürgen Zäck immer helfen, wenn sie mich um Hilfe bitten oder um Rat fragen würden - selbstverständlich. Einfach aus Zwischenmenschlichkeit.

Aber gleichwohl würde ich ehemaligen Dopingsündern keine wiederholte mediale Plattform bieten. Dies unterscheidet mich von Arne Dyck.

Wenn im Bereich der Profis und deren direkten Umfeld überhaupt mal eine(r) redet, oder sich verplappert..., dann ist nicht nur die NADA interessiert. Leider reden, oder verplappern sich zu wenige. Denn sonst wären wir im AD Kampf schon etwas weiter!

Grüße!
Kurt

dude 19.08.2013 21:38

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943451)
Bsp:
Für mich würde eine 8,5 bei Jürgen Zäck folgendes bedeuten.

Als Richter wäre es zu wenig um ihn zu verurteilen.
Als Arne wäre es zuviel um ihn in meine Sendung einzuladen.
Als Sponsor wäre es zuviel um ihn zu unterstützen.
Als Veranstalter wäre es ein Grund ihn zu bitten nicht bei mir zu starten.
Sollte es J. Z. gelingen mich auf eine 4,9 zu bringen, würde ich ihn als Arne auch einladen.
Als Sponsor bräuchte ich eine 1,1

Als Privatperson wäre es für mich kein Hindernis Jürgen auf ein Bier einzuladen.
:bussi:

Anschauliche Darstellung der Diskrepanz zwischen Recht und Moral.

carmen 19.08.2013 21:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943410)
Dopingjäger Prof. Werner Franke sagt, dass JZ ein klarer Fall von kontaminierten NEMs sei, darauf weise die Substanz Etiocholanolon hin.

Franke hat auch beim ersten Carphedon-Fall den erwischten Hondo verteidigt, witterte Unrecht, weil der koenne doch gar nicht, also damit dopt doch keiner ..., usw.
16 Designerstimulans-Carphedon-Faelle spaeter kann er sich daran nun natuerlich heute nicht mehr erinnern. Waer ja eines Dopingjaegers auch unwuerdig zuzugeben, dass er da wohl einen Trend verpasst hat, der den die wirklichen Dopingfahndern schon bekannt war und die darum den Hondo auch richtigerweise gesperrt haben.

Stefan 19.08.2013 21:46

Zitat:

Zitat von carmen (Beitrag 943468)
Franke ...............haben.

Erzähl keine Geschichten:
http://www.welt.de/print-welt/articl...ten-Hondo.html

Klugschnacker 19.08.2013 22:06

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943455)
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich wünschte ich hätte die gleiche Haltung. Dann wäre das Leben nicht so kompliziert.

Hast Recht! "Achtkommafünf" klingt viel komplizierter als "ich weiß es nicht". Vielleicht solltest Du auf ganze Zahlen aufrunden?

Klugschnacker 19.08.2013 22:34

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 943466)
Aber gleichwohl würde ich ehemaligen Dopingsündern keine wiederholte mediale Plattform bieten. Dies unterscheidet mich von Arne Dyck.

Bei Deinem Rennen sind alle Dopingsünder, die ihre Strafe verbüßt haben, voll rehabilitiert und startberechtigt gewesen. Einzige Ausnahme: Katja Schumacher. Nina Kraft konnte noch zu Deiner Zeit jederzeit wieder in Deinem Rennen starten. Auch Lothar Leder (Verfahren eingestellt) war in Deinem Rennen unter Deiner Verantwortung wieder startberechtigt*.

Auch Sportler, die positiv getestet wurden und aufgrund von Verfahrensfehlern ihrer Strafe entgingen, waren jederzeit willkommene Zugpferde Deiner Veranstaltung. Wie zum Beispiel Virginia Berasategui mit ihrem positiven Epo-Test 2005 und ihren Siegen in Wiesbaden 2007 und 2008.

Dazu kommt Chrissie Wellington, bei der Du häufig durchblicken lässt, dass Du sie für gedopt hältst. Im Jahr 2008 hast Du sie dennoch für Dein Rennen engagiert, das sie auch gewann.

Wasser predigen, Wein trinken!

Prost: Arne

*Edit: In Roth hat man Lothar Leder für das Jahr 2009 den Start verwehrt. Zur selben Zeit, im Juli 2009, hast Du der FAZ in einem Interview gesagt, Lothar kann wieder starten. Begründung: Der Rechtsstreit sei beigelegt. In dem Rechtsstreit ging es um die Messe, die auf dem Zielgelände des Ironman stattfindet. Nachdem dieser Rechtsstreit beigelegt war, stand einem Start nichts mehr im Wege.

LidlRacer 19.08.2013 22:36

Zitat:

Zitat von Verwandlung (Beitrag 943451)
Für mich würde eine 8,5 bei Jürgen Zäck folgendes bedeuten.

Als Richter wäre es zu wenig um ihn zu verurteilen.

Das gälte wohl so vor einem "ordentlichen" Gericht.

Aber wegen der Beweislastumkehr in Dopingprozessen hätte der Richter wohl ca. eine 9,9 gebraucht, um ihn nicht zu verurteilen.

@carmen
Der Fall Hondo ist ähnlich unklar wie der Fall Zäck und scheint mir damit keineswegs geeignet, die Inkompetenz Frankes zu beweisen.

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 943466)
zu Jürgen Zäck: Durch die DTU rechtmäßig verurteilt. Und: Jürgen hat von sich aus damals sogar auf die B-Probe verzichtet.

Beides beweist exakt nichts. Dass das Zeug vorhanden war, ist nicht umstritten. Nur woher es kommt.

PT1 19.08.2013 22:54

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943349)

haha,

das finde ich gut, wirklich Arne. Sehr schön, diese Herausforderung.

Dabei begehst du einen Kardinalfehler, den ich gerne erkläre:
1. Ich heiße nicht Arne.
2. Ich biete JZ keine öffentliche Plattform.

Zum NEM: Ich habe selbst in den letzten 20 Jahren NEMs genommen - weiß ich, ob da nicht mal etwas kontaminiert war?
Nur: Ich bin im Vergleich zu JZ eine Null.
Und in den 90ern wurde ich nicht kontrolliert.
JZ schon.
Sich nicht informiert zu haben - ist saudumm. Sag ich ihm auch persönlich ins Gesicht. Profi sein, NEMs zu nehmen, D-Tests machen zu müssen - NEMs nicht zu überprüfen...obwohl das nicht nur ein Mal schon passiert ist mit der Kontamination....also bitte, ist mir echt völlig egal, was du glaubst, aber das sage ich dem JZ ins Gesicht: Saudumm.
Und wie ich JZ einschätze, sagt der auch: Jo, saudumm. Nachlässig. Selten dämlich.

Das ist das eine.

Und das andere: Natürlich hat er Know-How in trainingsmethodischer Hinsicht.
Warum soll ich das nicht abrufen?
Dafür bezahle ich auch.
Andreas Braun bezahle auch.
Claudius Pyrlik bezahle ich auch.

Und nun?

Du verstehst nicht zu unterscheiden zwischen deiner und meiner Rolle. Mir schreibst du etas von "mit deinen Kosten ein kostenloses Video" und ich denke: Häh, was soll das? Warum muss er das betonen?"
Darauf kann ich keine Antwort geben, nur du.

Und ansonsten habe ich nun alles gesagt. Ich merke, du bist angeschossen und gräbst in Beiträgen von mir herum.
Finde ich komisch. Und witzig.
Junge, hab Würde. Ich will dir nix Böses.
Mir ging es um Inhaltliches.

Ich hab alles gesagt, es hat sich für mich erschöpft.
Bin draußen.

sbechtel 19.08.2013 23:03

Ich finde es wirklich erstaunlich, mit welcher Ruhe und Sachlichkeit sich Arne der Diskussion hier stellt!

Wenn ich einen großen Teil meiner Freizeit für ein solches Projekt wie Triathlon-Szene aufwenden würde, und dabei so umsichtig auf höchstem journalistischen Niveau Arbeit verrichten würde, um mich danach auf eine so plumpe Weise anmachen zu lassen, dann würde mir relativ bald die Motivation vergehen...

Klugschnacker 19.08.2013 23:06

Tut mir leid, PT1, ich habe Dein Posting jetzt mehrmals gelesen. Dennoch verstehe ich nicht, was Du mir sagen wolltest. Ungefähr dies:

Du glaubst JZ die Sache mit den NEMs, würdest ein Trainingslager bei ihm buchen und Dich von ihm coachen lassen. In unseren Sendungen sollte er aber nicht sein.

Für mich ist das verwirrend, denn in unserer Sendung hat er sich im Detail zu den kontaminierten NEMs geäußert. Soll er nicht das sagen dürfen, was Du selbst für wahr hältst? Das ist mir zu hoch.
:Gruebeln:

Grüße,
Arne

LidlRacer 19.08.2013 23:08

Zitat:

Zitat von PT1 (Beitrag 943504)
haha,

das finde ich gut, wirklich Arne. Sehr schön, diese Herausforderung.

Dabei begehst du einen Kardinalfehler, den ich gerne erkläre:
1. Ich heiße nicht Arne.
2. Ich biete JZ keine öffentliche Plattform.

Zum NEM: Ich habe selbst in den letzten 20 Jahren NEMs genommen - weiß ich, ob da nicht mal etwas kontaminiert war?
Nur: Ich bin im Vergleich zu JZ eine Null.
Und in den 90ern wurde ich nicht kontrolliert.
JZ schon.
Sich nicht informiert zu haben - ist saudumm. Sag ich ihm auch persönlich ins Gesicht. Profi sein, NEMs zu nehmen, D-Tests machen zu müssen - NEMs nicht zu überprüfen...obwohl das nicht nur ein Mal schon passiert ist mit der Kontamination....also bitte, ist mir echt völlig egal, was du glaubst, aber das sage ich dem JZ ins Gesicht: Saudumm.
Und wie ich JZ einschätze, sagt der auch: Jo, saudumm. Nachlässig. Selten dämlich.

Ich verstehe Dein Problem nicht. Anscheinend hältst Du die NEM-Geschichte auch für möglich, und es steht Dir frei, das "saudumm" zu finden. Aber wenn es so gewesen sein sollte, ist er kein Doper.

Und warum genau darf man Leuten, die mal etwas saudummes gemacht haben, "keine öffentliche Plattform bieten"? :confused:

Verwandlung 19.08.2013 23:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943480)
Hast Recht! "Achtkommafünf" klingt viel komplizierter als "ich weiß es nicht". Vielleicht solltest Du auf ganze Zahlen aufrunden?

:Weinen: :Weinen: :Weinen:

Eber 19.08.2013 23:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943512)
Und warum genau darf man Leuten, die mal etwas saudummes gemacht haben, "keine öffentliche Plattform bieten"? :confused:

Im tirivialen Fall: wenn sie nachgewiesenermaßen nur über Betrug es ins Rampenlicht geschafft haben, haben sie hinterher keine öffentliche Plattform verdient.
Wenn natürlich weiter Interesse der Öffentlichkeit besteht, und das ist halt bei Promis so, dann haben die Journalisten sicher eine ethisch kluge Antwort darauf ... mein Gefühl sagt mir: sofern es nicht der Aufklärung dient eher zu wenig Plattform bieten als zu viel.
(Ich schätze die erhellenden öffentlichen Auftritte von Jaksche und anderen überführten Dopingsündern).
Ist ganz schön "religös" hier die Sache, bleibt locker - ich misch bei Gelegenheit gerne noch weiter mit:Huhu:

LidlRacer 19.08.2013 23:57

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 943528)
Im tirivialen Fall: wenn sie nachgewiesenermaßen nur über Betrug es ins Rampenlicht geschafft haben, haben sie hinterher keine öffentliche Plattform verdient.

Das "saudumm" von PT1 bezog sich nun aber gerade nicht auf Betrug sondern auf die unkritische Einnahme von NEMs.

captain hook 20.08.2013 07:51

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 943388)
Waehrend Du noch darueber lamentierst, dass Dich Dein Nachbar fuer einen Doper haelt, sind andere bereits dabei, etwas dagegen zu tun.

Als Veranstalter hast Du 10 Tests finanziert. Das ist loeblich und sollte Schule machen. Wegen mir auch gerne finanziert ueber Startgelder. Und tue Gutes und rede darüber ist auch toll, aber irgendwann hat es dann auch jeder mitbekommen. Und soweit ich es mitbekommen habe, hast Du das Thema nicht mit einem Handstreich geloest und es hat auch keine Welle der nachahmenden Veranstalter ausgelöst. Wenn du tolle Vorschläge hast, wie man hier weiter dran arbeiten kann, dann mach doch konstruktive Vorschläge. Ich persönlich wuerde mich sehr freuen.

Oder man folgt Lidls Ansatz, dass es Wurst ist, ob 1% mit Tests oder 2% ohne dopen. Aber dann versteh ich die Aufregung darüber nicht und auch nicht die Art und Weise wie es diskutiert wird.

Cruiser 20.08.2013 08:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943498)
Beides beweist exakt nichts. Dass das Zeug vorhanden war, ist nicht umstritten. Nur woher es kommt.

Nun ja, wenn JZ von einem positiven Befund so überrascht war, da er sich ja keiner Schuld bewusst war, warum in aller Welt verzichtet er dann auf das Öffnen der B-Probe?

LidlRacer 20.08.2013 08:19

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 943574)
Nun ja, wenn JZ von einem positiven Befund so überrascht war, da er sich ja keiner Schuld bewusst war, warum in aller Welt verzichtet er dann auf das Öffnen der B-Probe?

Weil
- B-Proben praktisch immer die A-Probe bestätigen, wenn man nicht zwischendurch erfolgreich irgendwen besticht
- es Geld kostet
- der Fall schon öffentlich bekannt war
- er sich wohl recht schnell denken konnte, was eine mögliche Quelle war

Cruiser 20.08.2013 08:29

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943579)
Weil
- B-Proben praktisch immer die A-Probe bestätigen, wenn man nicht zwischendurch erfolgreich irgendwen besticht
- es Geld kostet
- der Fall schon öffentlich bekannt war
- er sich wohl recht schnell denken konnte, was eine mögliche Quelle war

Ist für mich trotzdem nicht so ganz plausibel.
Irrtümer kommen immer mal vor, und wenn du von deiner Unschuld überzeugt bist...
Sind ja bisher noch nicht reihenweise Pros wegen verunreinigten NEM´s auffällig geworden.

Aber auch hier sind wir wieder im Glaubensbereich, wissen wird es nur JZ...

leiti 20.08.2013 08:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943327)
Hallo Leiti,

gerne. Vorausschicken möchte ich folgendes: Die Anzahl der Dopingtests bei Amateuren und die dabei gefunden positiven Fälle interessieren uns wegen der damit möglichen Abschätzung, wie verbreitet Doping bei Amateuren ist. Falls die ein oder andere Zahl nicht (mehr) exakt stimmt, sondern nur ungefähr, wird das unsere Einschätzung nicht wesentlich beeinflussen. Denn es überwiegen andere Unsicherheiten, etwa durch nicht nachweisbare Substanzen, Doping nur im Training (nicht im Wettkampf) und so weiter. Wir sollten also nicht zu viel aus den Zahlen herauslesen.

Nachfolgend einige Angaben aus meinem Hirnkastl. Wer Ergänzungen oder Korrekturen hat, ist herzlich eingeladen, sie beizusteuern. Sorry, falls ich etwas vergessen habe.


Wie viele Dopingtests wurden bei Amateuren durchgeführt?
Es wird allgemein sehr wenig getestet. Roth ging voraus, mit Kontrollen seit dem Jahr 2002, Frankfurt folgte im Jahr 2007. Bei den Landesmeisterschaften von ungefähr der Hälfte der Landesverbände, sowie bei Deutschen Meisterschaften, wo die DTU selbst Veranstalter ist, werden die Ersten drei plus wenige Ausgeloste kontrolliert.

Die folgenden Anzahlen für Kontrollen gelten für 2009 und 2010:

Frankfurt: 20
Wiesbaden: 20
Regensburg: 15
Roth: 10
Kraichgau: Anzahl mir nicht bekannt
Hamburg: Anzahl mir nicht bekannt


Wie viele Amateure wurden in den letzten Jahren des Dopings überführt?
Positive Testergebnisse 2007-2013:
Roth: 1
Wiesbaden: 2 (beim zweiten ist mir der Ausgang des Verfahrens nicht bekannt)
Hamburg: 1 (der Ausgang des Verfahrens ist mir nicht bekannt)
Sowie eine Athletin aus einer der älteren AKs, die mit einem Medikament fahrlässig Mist gebaut hat; der Name und Einzelheiten zu diesem Fall wurden nicht veröffentlicht.


Welchem Leistungsbereich gehört jeder einzelne an?
Roth: Knapp Hawaii-Niveau
Wiesbaden: totale Bratwurst
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Substanzen wurden eingenommen?
Roth: Anabolikum (Fitnessstudio)
Wiesbaden: Epo, der Täter ist Arzt
Hamburg: weiß ich nicht


Welche Schlupflöcher haben sie verwendet?
Keine. Sonst wären sie nicht erwischt worden. Mit "Schlupflöchern" meinte ich intelligentes Doping, das man durchziehen kann ohne erwischt zu werden (Zeitpunkt, Mittel und Methoden).

Bitte vervollständigen!

Grüße,
Arne

DANKE Arne, dann sind wir tatsächlich auf dem gleichen Wissenstand.

Wie schätzt du dann die Ergebniss des "Massen Doping Tests" in der Schweiz im Vergleich dazu ein?
(http://www.sport-guide.ch/index.php?...tet&Itemid=745)

Klugschnacker 20.08.2013 09:46

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 943588)
Wie schätzt du dann die Ergebniss des "Massen Doping Tests" in der Schweiz im Vergleich dazu ein?
(http://www.sport-guide.ch/index.php?...tet&Itemid=745)

Er überrascht mich nicht. Hat denn jemand ernsthaft geglaubt, bei einem 10-Meilen Volkslauf in Bern seien alle voll?

Ich finde die 160 (!) Tests bei Amateursportlern dieses Volkslaufs aber grundsätzlich gut. Ich würde mir wünschen, dass damit eine Informationskampagne einherginge, die einem versehentlichen, ungewolltem Doping durch die Einnahme von Arzneien entgegenarbeitet. Denn die Volkslaufszene ist keine Hip-Sportart, sondern ein Spielplatz der älteren Semester. Da laufen sehr viele 40- 50- und 60-jährige, was ich großartig finde. Denen muss man erklären, welche Medikamente sie nehmen dürfen und welche nicht, oder welche nur im Training erlaubt sind, im Wettkampf aber verboten. Und so weiter. Damit setzt sich der normale Lauftreffler nicht auseinander.

Gemischte Gefühle habe ich angesichts des Umstands, dass man die Athleten bis zu zwei Stunden lang in einem abgesperrten Sektor festhielt, bis sie ihre Probe abgeben konnten. Wenn draußen am Zaun sich die Familie mehrere Stunden lang die Beine in den Bauch steht, weil Mama (Platz 12.341) auf Hormone und Drogen kontrolliert werden muss, halte ich das für unverhältnismäßig. 30 Minuten hielte ich für okay.

Grüße,
Arne

leiti 20.08.2013 10:04

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943645)
Gemischte Gefühle habe ich angesichts des Umstands, dass man die Athleten bis zu zwei Stunden lang in einem abgesperrten Sektor festhielt, bis sie ihre Probe abgeben konnten. Wenn draußen am Zaun sich die Familie mehrere Stunden lang die Beine in den Bauch steht, weil Mama (Platz 12.341) auf Hormone und Drogen kontrolliert werden muss, halte ich das für unverhältnismäßig. 30 Minuten hielte ich für okay.

Dafür haben sie sich auch entschuldigt. Sie hatten schlicht zu wenig Personal und würden den "Massentest" nun anders organisieren.

Klugschnacker 20.08.2013 10:07

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 943588)
Wie schätzt du dann die Ergebniss des "Massen Doping Tests" in der Schweiz im Vergleich dazu ein?
(http://www.sport-guide.ch/index.php?...tet&Itemid=745)

Wie ist denn Deine Bewertung dazu? :Blumen:

speiche 20.08.2013 10:09

diese Informationskampagne wird doch schon laufend von der DTU unter dem Deckmantel der Dopingbekämpfung durchgeführt. Im übrigen hat der medizinische Beirat der DTU schon vor langer Zeit erklärt, dass man als älterer Athlet mit abnehmender Leistungs- und Erholungsfähigkeit seinen Testosteronwert messen lassen sollte. Und bevor mir wieder Einäugigkeit vorgeworfen wird: da der Herr glechzeitig einer der Anti-Dopingprotagonisten des Verbandes ist leistet er damit einen großen Beitrag gegen Doping, denn er sprach ausdrücklich vom "messen", nicht vom substituieren.

Kurt D. 20.08.2013 10:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943496)
Bei Deinem Rennen sind alle Dopingsünder, die ihre Strafe verbüßt haben, voll rehabilitiert und startberechtigt gewesen. Einzige Ausnahme: Katja Schumacher. Nina Kraft konnte noch zu Deiner Zeit jederzeit wieder in Deinem Rennen starten. Auch Lothar Leder (Verfahren eingestellt) war in Deinem Rennen unter Deiner Verantwortung wieder startberechtigt*.

Auch Sportler, die positiv getestet wurden und aufgrund von Verfahrensfehlern ihrer Strafe entgingen, waren jederzeit willkommene Zugpferde Deiner Veranstaltung. Wie zum Beispiel Virginia Berasategui mit ihrem positiven Epo-Test 2005 und ihren Siegen in Wiesbaden 2007 und 2008.

Dazu kommt Chrissie Wellington, bei der Du häufig durchblicken lässt, dass Du sie für gedopt hältst. Im Jahr 2008 hast Du sie dennoch für Dein Rennen engagiert, das sie auch gewann.

Wasser predigen, Wein trinken!

Prost: Arne

*Edit: In Roth hat man Lothar Leder für das Jahr 2009 den Start verwehrt. Zur selben Zeit, im Juli 2009, hast Du der FAZ in einem Interview gesagt, Lothar kann wieder starten. Begründung: Der Rechtsstreit sei beigelegt. In dem Rechtsstreit ging es um die Messe, die auf dem Zielgelände des Ironman stattfindet. Nachdem dieser Rechtsstreit beigelegt war, stand einem Start nichts mehr im Wege.

...:Huhu: uuups - hier verwechselst Du mal wieder etwas, was dir leider öfter passiert. Ob dies bewusst oder unbewusst geschieht sei mal dahin gestellt.

Zur Sachlage:
Es ist ein Unterschied ob ich (Ex-Veranstalter Kurt Denk) keinerlei Chance habe, auf Grund von vorhandenen labilen (und leider nicht vorhandenen starken) Gesetzen im Bereich Sport, jemandem den Start bei dem Rennen zu verweigern, obwohl ich dies gerne möchte! - Denn ich stehe nicht im Rechtsfreien Raum mit meiner Veranstaltung - - auf Grund der zur damaligen Zeit gegebenen Gesetzeslage in Germany.

Oder:
Ob du (Arne Dyck) als Betreiber einer Internetplattform einen rechtmäßig verurteilten Doper mehrmals eine Plattform in deinem privaten Wohnzimmer bietest und dies von dort der Forumsgemeinde sendest. Und zudem diesem (netten) jungen Mann (Dopingsünder) noch auf deiner Internetseite ständig als Zugpferd präsentierst. Man könnte auch sagen: Arne Dyck schmückt sich mit Jürgen Zäck...?

Dein Wohnzimmer ist ein (im Gegensatz zu einer Ironman Veranstaltung) Rechtsfreier Raum. Du kannst einladen wen immer du willst, musst dies aber nicht!

Ich (Veranstalter) muss starten lassen, auch wenn es mir vollkommen gegen den Strich geht.
Der ehemalige Doper, oder die ehemalige Doperin, könnte, nach Verbüßung einer Sperre, oder Karenzzeit, sich einen Start einklagen bei einem Rennen wie dem Ironman in Frankfurt. Dies gefällt mir zwar nicht, aber auch dies ist der völlig inkonsequenten Gesetzeslage in Germany im Bereich Doping geschuldet, ...zur Freude der Doper usw.

In dein Wohnzimmer und zu deiner Sendung kann sich niemand einklagen.

Dies, und nur dies war und ist der Sachverhalt zu den von dir vorgetragenen Namen. Bei Katja Schumacher hatte ich als Veranstalter jedoch eine andere Möglichkeit sie fern zu halten vom Rennen, denn sie hatte öffentlich Helfer beschuldigt und unter Generalverdacht genommen. Dies gab mir die gesetzliche Grundlage.
Bei alle anderen war dies nicht möglich. Obwohl ich dies gerne gemacht hätte.

Noch etwas: Wenn ein ehemaliger Doper, oder Doperin oder Verdächtiger, acht Stunden sein Rennen macht und dann von der Bildfläche verschwindet, ist dies auch noch etwas anderes, als wenn er in einem Medium eine ständig wiederkehrende Plattform geboten bekommt, für seine Sicht der Dopingdinge. So geschehen bei dir.

In diesem Sinne,
Cheers junger Mann, ;) :)
Kurt

leiti 20.08.2013 10:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943666)
Wie ist denn Deine Bewertung dazu? :Blumen:

Ich muss sagen, ich habe weder "praktische Erfahrung" (im Sinne von Geld hineingesteckt) bzw. den "theorethischen Background" (im Sinne von belesen, weil mir dazu meine Zeit einfach zu kostbar ist.)

Ich betreibe den Sport, weil ich gerne im Freien trainiere und Spass daran habe. Diesen Spass lasse ich mir nicht dadurch kaputt machen am Start zu überlegen, ob einer meiner Konkurrenten gedopt haben könnte oder nicht.

Meine persönliche Einschätzung:
JA - es wird auch bei Altersklasseathleten in allen Leistungsklassen (vom 08:XX Stunden IRONMAN Finisher bis zum 16:XX Stunden IRONMAN Finisher, vom 3X min 10 Km Läufer bis zum 6X min 10 Km Läufer) gedopt. Warum sollte das Abbild (vereinfacht gesagt Gut/Böse - ihr wisst aber was gemeint ist) unserer Gesellschaft vor dem Sport halt machen?

Ich denke aber, dass zahlreiche (verdächtige) Leistungen auch sauber möglich sind. Vor ein paar Jahren haben wir Altersklasse Athleten noch gesagt, maximal 2 Langdistanzen im Jahr sind möglich. Heute gibt es zahlreiche Age Grouper, die selbst drei oder mehr Langdistanzen im Jahr machen. Mit den nötigen Trainingsjahren wird auch hier die Leistung und Regeneration besser - auch ohne Doping ...

Eine Einschätzung, wie viele Doper es im AK Bereich gibt, wage ich nicht, denke aber, dass das Problem aktuell "hochgeredet" wird.

Klugschnacker 20.08.2013 10:59

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 943681)
Es ist ein Unterschied ob ich (Ex-Veranstalter Kurt Denk) keinerlei Chance habe, auf Grund von vorhandenen labilen (und leider nicht vorhandenen starken) Gesetzen im Bereich Sport, jemandem den Start bei dem Rennen zu verweigern, obwohl ich dies gerne möchte! ...

Wie gesagt: Lothar Leder wurde 2009 der Start in Roth verweigert, gemäss dessen eigener Aussage. Du hingegen hast ihm den Start im selben Jahr erlaubt, gemäß Deiner eigenen Aussage in der FAZ.

Viele Grüße,
Arne

leiti 20.08.2013 11:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943703)
Wie gesagt: Lothar Leder wurde 2009 der Start in Roth verweigert, gemäss dessen eigener Aussage. Du hingegen hast ihm den Start im selben Jahr erlaubt, gemäß Deiner eigenen Aussage in der FAZ.

Viele Grüße,
Arne

Lothar Leder war allerdings heuer bei der Challenge ebenfalls am Start und gut genug, mit ihm zu werben. :)

speiche 20.08.2013 11:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 943496)
Bei Deinem Rennen sind alle Dopingsünder, die ihre Strafe verbüßt haben, voll rehabilitiert und startberechtigt gewesen. Einzige Ausnahme: Katja Schumacher. Nina Kraft konnte noch zu Deiner Zeit jederzeit wieder in Deinem Rennen starten. Auch Lothar Leder (Verfahren eingestellt) war in Deinem Rennen unter Deiner Verantwortung wieder startberechtigt*.

Auch Sportler, die positiv getestet wurden und aufgrund von Verfahrensfehlern ihrer Strafe entgingen, waren jederzeit willkommene Zugpferde Deiner Veranstaltung. Wie zum Beispiel Virginia Berasategui mit ihrem positiven Epo-Test 2005 und ihren Siegen in Wiesbaden 2007 und 2008.

Dazu kommt Chrissie Wellington, bei der Du häufig durchblicken lässt, dass Du sie für gedopt hältst. Im Jahr 2008 hast Du sie dennoch für Dein Rennen engagiert, das sie auch gewann.

Wasser predigen, Wein trinken!

Prost: Arne

*Edit: In Roth hat man Lothar Leder für das Jahr 2009 den Start verwehrt. Zur selben Zeit, im Juli 2009, hast Du der FAZ in einem Interview gesagt, Lothar kann wieder starten. Begründung: Der Rechtsstreit sei beigelegt. In dem Rechtsstreit ging es um die Messe, die auf dem Zielgelände des Ironman stattfindet. Nachdem dieser Rechtsstreit beigelegt war, stand einem Start nichts mehr im Wege.

Kurt hat, wie fast jeder Veranstalter, eine offene Flanke. Er hat aber recht früh begriffen, dass man als Veranstalter eine gewisse Distanz zu den Athleten halten sollte, das ist etwas, was ein Felix Walchshöfer scheinbar bis heute nicht kapiert hat.
Nina Kraft hat im Gegensatz zu Jürgen Zäck ein Teil-Geständnis abgelegt, bei Lothar L. könnten juristische Gründe wichtig sein. Berasategui war nach Deiner bisherigen Argumentationskette als völlig unschuldig anzusehen, wohlgemerkt, mich hat das damals schon geärgert. Dass Du jetzt mit ihr argumentierst halte ich für nicht optimal.

Ich hab die Sendung nicht gesehen, bei der Du mit Onkel Jürgen über sein dolles Duell mit dem Lothar und Andreas Niedrig geredet hast.
Bei der Konstellation lagen aber verschiedene Fragen auf der Hand:

"Jürgen, Lothar hatte 2 Tage vorm Rennen einen Hämatokrit von 49,5 angeboten, das ist doch verdammt hoch, oder?
Ein "schwerer Herpes", ich persönlich hab ja gelacht, aber was hältst Du davon?
Jetzt mal unter uns, Jürgen, der Lothar gilt als unschuldig, ich sage das ausdrücklich so laut, damit es auch Herr Lehner hört, aber Damsgaard, Schänzer und Saltin denken sich ihren Teil. Du denkst Dir doch auch Deinen Teil, findest Du nicht, dass Du als sauberer Athlet über Jahre von Deinem härtesten Konkurrenten verarscht worden bist?
Warum startest Du dann mit ihm in Roth, was soll der Quatsch? Wegen den paar Euros, Dir muss doch klar sein, dass Du damit Dein ohnehin angekratztes Image völlig ruinierst?"

Wenn der WDR bei dir anruft, um etwas über Doping im Triathlon zu erfahren, dann wird er wohl auch beim Chefredakteur der roadbike anrufen um etwas über Doping im Radsport zu erfahren. Meine Meinung: man sollte nicht bei Lobbyisten der jeweiligen Sportart anrufen.
Ach so, ein Einäugiger kartet wieder nach und wühlt in uralten Aussagen, ist aber verjährt:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...9&postcount=12
Nein, war es nicht. Jürgen Zäck hat meines Wissens nach die Kontaminierung seiner NEMs behauptet, hat jedoch darauf verzichtet, nähere Angaben zu den eingenommenen Substanzen zu machen. Er verwies darauf, dass er viel unterwegs sei und mal hier und mal da einkaufen ginge; zudem habe er auch im Internet bestellt.

Kritiker hielten dem entgegen, dass er trotzdem mit Leichtigkeit die Einkaufsquelle angeben könne, dazu müsse er nur ein wenig nachdenken und seine Kreditkartenabrechnung rauskramen. Zudem würde es reichen, den Produktnamen und das ungefähre Kaufdatum zu erinnern.

Rebekah Keat hat genau das getan und die Kontamination konkret nachgewiesen.

Grüße,
Arne

LidlRacer 20.08.2013 11:34

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 943668)
Im übrigen hat der medizinische Beirat der DTU schon vor langer Zeit erklärt, dass man als älterer Athlet mit abnehmender Leistungs- und Erholungsfähigkeit seinen Testosteronwert messen lassen sollte. Und bevor mir wieder Einäugigkeit vorgeworfen wird: da der Herr glechzeitig einer der Anti-Dopingprotagonisten des Verbandes ist leistet er damit einen großen Beitrag gegen Doping, denn er sprach ausdrücklich vom "messen", nicht vom substituieren.

Diese Info wäre noch interessanter, wenn sie mit einem Link oder zumindest dem Namen garniert wäre.
Auf der gesamten DTU-Seite kommt das Wort Testosteron nicht vor.

Eber 20.08.2013 11:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943533)
Das "saudumm" von PT1 bezog sich nun aber gerade nicht auf Betrug sondern auf die unkritische Einnahme von NEMs.

Jetzt wo du's sagst ist es auch für mich offensichtlich: wie saudumm von mir :Lachen2: (lag vielleicht daran dass ich dachte wenigstens du würdest JZ allenfalls im anderen thread diskutieren)

speiche 20.08.2013 11:56

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 943741)
Diese Info wäre noch interessanter, wenn sie mit einem Link oder zumindest dem Namen garniert wäre.
Auf der gesamten DTU-Seite kommt das Wort Testosteron nicht vor.

das sind doch uralte Kamellen, die ich wieder ausgrabe: http://www.loges.de/sportwissen/sport-ueber-50/

Klugschnacker 20.08.2013 12:04

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 943725)
Ich hab die Sendung nicht gesehen, bei der Du mit Onkel Jürgen über sein dolles Duell mit dem Lothar und Andreas Niedrig geredet hast. Bei der Konstellation lagen aber verschiedene Fragen auf der Hand:

"Jürgen, Lothar hatte 2 Tage vorm Rennen einen Hämatokrit von 49,5 angeboten, das ist doch verdammt hoch, oder?
Ein "schwerer Herpes", ich persönlich hab ja gelacht, aber was hältst Du davon?
Jetzt mal unter uns, Jürgen, der Lothar gilt als unschuldig, ich sage das ausdrücklich so laut, damit es auch Herr Lehner hört, aber Damsgaard, Schänzer und Saltin denken sich ihren Teil. Du denkst Dir doch auch Deinen Teil, findest Du nicht, dass Du als sauberer Athlet über Jahre von Deinem härtesten Konkurrenten verarscht worden bist?
Warum startest Du dann mit ihm in Roth, was soll der Quatsch? Wegen den paar Euros, Dir muss doch klar sein, dass Du damit Dein ohnehin angekratztes Image völlig ruinierst?"

Alle diese Fragen lassen sich zusammenfassen wie folgt: "Bist Du sauber? Glaubst Du, dass Deine Gegner sauber sind?" Welche Antworten erwartest Du? Was soll der Athlet denn in einer öffentlich zugänglichen Sendung sagen? Vor und nach der Sendung, in unserem kleinen Redaktionsraum, hat man oft ehrliche und offene Gespräche. Aber vor laufender Kamera ist es sinnlos, diese Fragen zu stellen.

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 943725)
Wenn der WDR bei dir anruft, um etwas über Doping im Triathlon zu erfahren, dann wird er wohl auch beim Chefredakteur der roadbike anrufen um etwas über Doping im Radsport zu erfahren. Meine Meinung: man sollte nicht bei Lobbyisten der jeweiligen Sportart anrufen.

Wir können gerne eine andere Person bestimmen, an die ich TV-Redaktionen verweise, wenn Anfragen zu Interviews und Reportagen kommen. Freiwillige bitte vortreten! Ich unterstütze gerne eine Abstimmung über den geeignetsten Kandidaten, falls sich mehrere melden. Viele hier kennen sich gut aus und könnten ihre Sicht beisteuern.

Den Begriff "Lobbyist" nehme ich Dir keineswegs übel, denn ich vertrete aus meiner Sicht in der Tat die Interessen der Amateurtriathleten-Lobby. Deshalb stelle ich mich haltlosen Unterstellungen entgegen, die Hobby-Trias seien alle voll bis unter’s Dach, und wirke auf eine realistischere Betrachtung des Dopingproblems hin. Mir ist aber bewusst, dass ich von niemandem gewählt oder beauftragt bin, und dass ich letztlich nur für mich selber sprechen kann. Ich finde aber die Idee nicht schlecht, dass wir einen Freiwilligen bestimmen, der in der Öffentlichkeit für uns sprechen soll, falls ich nicht der richtige bin.

Zitat:

Zitat von speiche (Beitrag 943725)
Ach so, ein Einäugiger kartet wieder nach und wühlt in uralten Aussagen, ist aber verjährt:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...9&postcount=12
Nein, war es nicht. Jürgen Zäck hat meines Wissens nach die Kontaminierung seiner NEMs behauptet, hat jedoch darauf verzichtet, nähere Angaben zu den eingenommenen Substanzen zu machen. Er verwies darauf, dass er viel unterwegs sei und mal hier und mal da einkaufen ginge; zudem habe er auch im Internet bestellt.

Kritiker hielten dem entgegen, dass er trotzdem mit Leichtigkeit die Einkaufsquelle angeben könne, dazu müsse er nur ein wenig nachdenken und seine Kreditkartenabrechnung rauskramen. Zudem würde es reichen, den Produktnamen und das ungefähre Kaufdatum zu erinnern.

Rebekah Keat hat genau das getan und die Kontamination konkret nachgewiesen.

Grüße,
Arne

Das habe ich geschrieben, und dazu stehe ich auch. Was ich damals nicht wusste: Es genügt nicht, den Produktnamen und das Kaufdatum eines kontaminierten NEMs zu kennen. Man muss über einen Rest des NEMS verfügen, zum Beispiel eines Eiweißpulvers. Diesen Rest kann man ins Kölner Labor einschicken und einen mittleren dreistelligen Geldbetrag pro Analyse investieren. Man erhält dafür ein Analyseergebnis für diesen Dosenrest.

Ob Du noch Reste aller Deiner NEMs hast, bei der wievielten Dose und nach wievielen tausend Euro Kosten man vielleicht etwas findet – und was Dir dieser Fund angesichts der "strikt liability" schließlich bringt, steht auf einem anderen Blatt.

Grüße,
Arne


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:01 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.