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Triathletin007 28.07.2012 07:54

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 781398)
mir hat ein KR mal in krefeld (auf der alten strecke im ligarennen) mal gesagt, ich soll mal kurz anhalten und einen fuß auf den boden tun.

abgesehen davon, ob das begründet war oder nicht, ich fand das gut...

ich bin dann einfach 30s nach der gruppe in die 2. WZ..:Huhu:

geht sowas heute nicht mehr?:(

Den Satz hatte ich auch schon mal beim Hamburger Triathlon gehört, da ich mit 40km/h (Endzeit für die 40km: 1:02 std) direkt 2 nebeneinander fahrene Athleten in dritter Reihe überholt hatte, ohne die Mittellinie zu überfahren.

Überholen in dritter Reihe verboten? Wer denkt schon an so eine Regel?

Triathletin007 28.07.2012 08:14

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 781906)
War das ein Dream-Team, das ich vor einigen Jahren in Griesheim auf dem Motorrad hatte, als ihr Rheinland-Pfälzer mir mit ein paar KRs ausgeholfen habt :Blumen:. Da war in jeder Hose ein Karton voller Eier und eure Jungs haben nicht schlecht geguckt.

In NRW sind 90 % der neu ausgebildeten Karies alle selber Triathleten und über 60 von uns waren auch bei der letzten Schulung dabei, wo dass mit den Aerohelmen mit den Rissen in der Außenverkleidung, in der Höhe der Ohren, durch eine Expertise, dass diese Risse keine Auswirkungen beim Sturz auf die feste Innenschale hat, bzw. es keinen Unterschied gibt ob jemand mit Aerohelm mit Riss oder ohne Riss an der Außenverkleidung stürzt, erläutert wurde.

In NRW hats man also verstanden. In Bayern wurden in Roth wieder 150 Helme hierfür aussortiert und die Athleten durften sich Neue besorgen.

Solang es zwischen den einzelnen Landesverbänden noch Unstimmigkeiten gibt und dann noch zum Beispiel beim einen Ausrichter ein Verbot für Ipot und Walkman und bei den anderen eben nicht auf der Laufstrecke gibt, frage ich mich ernsthaft, nach der Seriosität dieser Entscheidungen. In Frankfurt wurde ein Triathlet beim Training vor dem Wettkampf beim überqueren des Gleiskörpers erfasst, weil er das Bimmeln nicht wahrgenommen hat.

Triathletin007 28.07.2012 08:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 783581)
Und was genau könnte man eurer Meinung nach sinnvolles tun und wie sieht die praktische Umsetzung aus? Profi-Schiris, Zeiten am Ende draufschlagen, Kameras, Protestmöglichkeiten... ???

Wie wäre idealerweise in so einem Fall wie bei Unger zu verfahren, damit man bei Bedarf bestrafen kann, der Athlet aber bei einem Irrtum nicht der Leidtragende ist?

Beim IM FFM fahren Karies mit Videokamera und Digi auf dem Helm mit. In Zeiten moderner Medien sollte dies überall der Fall sein, damit solche Streitigkeiten wie es hier der Fall ist, schneller entschieden werden können. Wenn er Provida- Fahrzeug der Polizei einen Raser anhält weil der mit doppelter zugelassenen Geschwindigkeit durch die Baustelle gerast ist, kann er zwar auch einen Widerspruch über eine Anwaltskanzlei einlegen, aber wird wohl trotzdem nichts bringen.

FMMT 28.07.2012 08:39

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784210)
Den Satz hatte ich auch schon mal beim Hamburger Triathlon gehört, da ich mit 40km/h (Endzeit für die 40km: 1:02 std) direkt 2 nebeneinander fahrene Athleten in dritter Reihe überholt hatte, ohne die Mittellinie zu überfahren.

Überholen in dritter Reihe verboten? Wer denkt schon an so eine Regel?

Ist dies wirklich verboten? Ist ein Überfahren der Mittellinie(wenn kein Gegenverkehr kommt), vielleicht sogar besser? Ich wüsste zumindest keine Verkehrsregel, die dagegen spricht. Ich überhole ja quasi einen geschlossenen Verband. Ich hatte schon mal hier im Forum nachgefragt, aber keine Bestätigung erhalten. In Einzelfällen wurde ein Überholen in dritter Reihe wohl bestraft, während besonders beim Kalvarienberg in Roth auch in den oberen flacheren Hügeln so ein Verhalten anscheinend toleriert wurde. Dies fand ich auch sehr lobenswert, da aus meiner Sicht keiner gefährdet oder benachteiligt wurde. Ich lasse mich aber auch gerne belehren. :cool:

NBer 28.07.2012 09:38

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 784216)
Ist dies wirklich verboten? Ist ein Überfahren der Mittellinie(wenn kein Gegenverkehr kommt), vielleicht sogar besser? Ich wüsste zumindest keine Verkehrsregel, die dagegen spricht. Ich überhole ja quasi einen geschlossenen Verband.....

das überfahren der mittellinie ist zb im deustchlandcup der nachwuchsathleten einer der häufigsten disqualifikationsgründe. da wird rigoros durchgegriffen. allerdings wird es dort auch immer noch einmal explizit angesagt auf der wettkampfbesprechung.
denn was heisst "kein gegenverkehr"? wenn er noch 500m weg ist? noch 200m? noch 50m? nicht zu sehen? was ist, wenn er dann direkt hinter einer kurve kommt? alles wieder auslegungssachen, die durch das konsequente verbot umgangen werden.

Rotwild treiber 28.07.2012 11:13

http://www.dtu-info.de/ordnungen.htm...g%202012-1.pdf

G DAS RADFAHREN
G.1 Allgemeine Bestimmungen
c) Die Straßenverkehrsordnung (StVO) ist einzuhalten. Von der Polizei gemeldete Zuwiderhandlungen werden wie Regelverstöße geahndet.

Überfahren der Mittellinie ist nach StVO erlaubt , wenn .....

wenn in der wettkampfbesprechng ein Vorbot ausgesprochen wird gilt dies.

So sehe ich das.

Fahren in der 3. Linie ist laut StVO nicht zulässig.

Triathletin007 28.07.2012 11:25

Manchmal habe ich auch selber als Kampfrichterin Fälle, wo ich selber nicht mehr weiter wusste.

Beim Jedermann- Triathlon lief ein Starter direkt an mir mit noch geöffneten Radhelm vorbei zum Radaufstieg. Ich nahm meine Trillerpfeife und pfiff und deutete ihn an, dass er doch bitte den Helm schließen sollte. Scheinbar war er wohl schwerhörig und setzte seinen Weg fort. Ich lief ihm dann hinterher und stellte mich vor ihn und deutete noch einmal auf den zu schließenden Helm. Da versuchte er um mich rum zu fahren. Ich hielt ihn dann am Sattel fest und versuchte ihm zu erklären, dass er mit geöffneten Helm so nicht weiterfahren könnte. Da ließ er sein Rad zur Seite fallen und kam wütend auf mich zu, wer ich wäre und das ich ihn gefälligst in Ruhe lassen sollte.

Da ich mir keine blutige Nase holen wollte habe ich ihn mit geöffneten Helm ziehen lassen.

Da er wohl Ersttäter eines Triathlon war, hatte er wohl noch nichts von Karies gehört.

Klar hätte ich ihm zuerst eine Verwarnung und dann wegen Beleidigung und versuchter tätigem Angriff eine rote Karte zeigen können. Aber bei einem Jedermann- Triathlon wo es um nichts geht?

So habe ich meine Karten in der Tasche gelassen und seine verbale Beleidigungen ignoriert.

Rotwild treiber 28.07.2012 11:43

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784240)
Manchmal habe ich auch selber als Kampfrichterin Fälle, wo ich selber nicht mehr weiter wusste.

Beim Jedermann- Triathlon lief ein Starter direkt an mir mit noch geöffneten Radhelm vorbei zum Radaufstieg. Ich nahm meine Trillerpfeife und pfiff und deutete ihn an, dass er doch bitte den Helm schließen sollte. Scheinbar war er wohl schwerhörig und setzte seinen Weg fort. Ich lief ihm dann hinterher und stellte mich vor ihn und deutete noch einmal auf den zu schließenden Helm. Da versuchte er um mich rum zu fahren. Ich hielt ihn dann am Sattel fest und versuchte ihm zu erklären, dass er mit geöffneten Helm so nicht weiterfahren könnte. Da ließ er sein Rad zur Seite fallen und kam wütend auf mich zu, wer ich wäre und das ich ihn gefälligst in Ruhe lassen sollte.

Da ich mir keine blutige Nase holen wollte habe ich ihn mit geöffneten Helm ziehen lassen.

Da er wohl Ersttäter eines Triathlon war, hatte er wohl noch nichts von Karies gehört.

Klar hätte ich ihm zuerst eine Verwarnung und dann wegen Beleidigung und versuchter tätigem Angriff eine rote Karte zeigen können. Aber bei einem Jedermann- Triathlon wo es um nichts geht?

So habe ich meine Karten in der Tasche gelassen und seine verbale Beleidigungen ignoriert.


Anscheinend ist das nicht bekannt:

E.5 Sofortiger Ausschluss
Grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten rechtfertigen den sofortigen Ausschluss.

PS: wenn du deine Autorität so untterbuttern lässt gibt das dem Täter nur Auftrieb. Nichts für ungut. :Blumen:

Triathletin007 28.07.2012 12:04

[quote=Rotwild treiber;784244]Anscheinend ist das nicht bekannt:

E.5 Sofortiger Ausschluss
Grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten rechtfertigen den sofortigen Ausschluss.

PS: wenn du deine Autorität so untterbuttern lässt gibt das dem Täter nur Auftrieb. Nichts für ungut. :Blumen:

Klar das wusste ich. Aber ich wäge schon ab, ob nun Unger die Haltelinie überfahren würde oder ob ein Jedermann mit Hollandrad das macht.

Wenn mal wieder ein Jedermann einen Platten hatte und ein Zuschauer ihm beim Wechseln geholfen hat, hätte ich ihm eine Karte wegen Hilfeleistung zeigen können. Aber stattdessen habe ich nicht nur zu geschaut, wie beide am verzweifeln gewesen sind, sondern schnell selber den Schlauch gewechselt.

Dafür habe ich dann nicht nur einen freundlichen Händedruck vom Athleten, sondern auch Applaus von den herumstehenden Zuschauern bekommen.

So hat dieser Starter bestimmt eine tolle Erinnerung von diesem Wettkampf mitgenommen und seinen Freunden und Bekannten über die Hilfestellung berichtet.

drullse 28.07.2012 12:10

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 784244)
PS: wenn du deine Autorität so untterbuttern lässt gibt das dem Täter nur Auftrieb. Nichts für ungut. :Blumen:

Das sehe ich genauso.

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784247)
Klar das wusste ich. Aber ich wäge schon ab, ob nun Unger die Haltelinie überfahren würde oder ob ein Jedermann mit Hollandrad das macht.

Wenn Du wirklich abwägst, dann hätte eben das oben beschriebene Verhalten zu eine DSQ führen müssen. Wenn ich als Kampfrichter zurückweiche, weil der Athlet bedrohlich wirkt - was muss denn noch passieren, damit die rote Karte gezogen wird :confused:

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784240)
Da ich mir keine blutige Nase holen wollte habe ich ihn mit geöffneten Helm ziehen lassen.

Oder wie soll man das verstehen?

Zitat:

Da er wohl Ersttäter eines Triathlon war, hatte er wohl noch nichts von Karies gehört.
Kann gut sein. Was hat Triathlon mit Zahnfäule zu tun? ;)

Triathletin007 28.07.2012 12:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 784251)
Das sehe ich genauso.


Wenn Du wirklich abwägst, dann hätte eben das oben beschriebene Verhalten zu eine DSQ führen müssen. Wenn ich als Kampfrichter zurückweiche, weil der Athlet bedrohlich wirkt - was muss denn noch passieren, damit die rote Karte gezogen wird :confused:


Oder wie soll man das verstehen?


Kann gut sein. Was hat Triathlon mit Zahnfäule zu tun? ;)

Wenn ich immer zu einer Karte greifen würde, dann hätte ich aber sehr viel z.B. beim Kölner Jedermann zu tun. Aufsteigen in der Wechselzone, Handtuchhalten des Ehemannes bei der Entblößung seiner Ehefrau beim Wechsel vom Schwimmen zum Laufen. Fahrräder mit Abstandshalter (Hollandrad), das auf dem Kopf tragen des Kindes beim Zieleinlauf, der Schluck Kölsch kurz vor dem Einbiegen in der Zielkanal, das angereichte Eis, der verlorene Radschuh und die Tochter die ihrem Vater diesen laufend hinterher gebracht hat.

Aber hätte ich wirklich allen Athleten dann Karten wegen unerlaubter Hilfestellung geben sollen? Da hätte ich vielen den Spaß bei ihrem ersten Start genommen.

Anders sehe ich die Sachlage wenn ein Ligastarter unter einer Absperrbanderole durchtaucht und sich dadurch einen Zeitgewinn sichert. Da diskutiere ich nicht lang und zücke die Karte. Denn wer Ligastarter ist, der sollte schon mal einen Blick in das Regelwerk geworfen haben.

KernelPanic 28.07.2012 12:57

Ich bin in einer anderen Sportart Kampfrichter. Wenn mich jemand anpampt oder bedroht, ist der sofort für den Rest des Wettkampfes DSQ.
Da gibt es überhaupt keine Diskussion, und es ist mir auch völlig egal, ob das ein Masters-WK oder die MiniOlympics sind.

wildcoyote 28.07.2012 13:12

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784240)
Manchmal habe ich auch selber als Kampfrichterin Fälle, wo ich selber nicht mehr weiter wusste.

Beim Jedermann- Triathlon lief ein Starter direkt an mir mit noch geöffneten Radhelm vorbei zum Radaufstieg. Ich nahm meine Trillerpfeife und pfiff und deutete ihn an, dass er doch bitte den Helm schließen sollte. Scheinbar war er wohl schwerhörig und setzte seinen Weg fort. Ich lief ihm dann hinterher und stellte mich vor ihn und deutete noch einmal auf den zu schließenden Helm. Da versuchte er um mich rum zu fahren. Ich hielt ihn dann am Sattel fest und versuchte ihm zu erklären, dass er mit geöffneten Helm so nicht weiterfahren könnte. Da ließ er sein Rad zur Seite fallen und kam wütend auf mich zu, wer ich wäre und das ich ihn gefälligst in Ruhe lassen sollte.

Da ich mir keine blutige Nase holen wollte habe ich ihn mit geöffneten Helm ziehen lassen.

Da er wohl Ersttäter eines Triathlon war, hatte er wohl noch nichts von Karies gehört.

Klar hätte ich ihm zuerst eine Verwarnung und dann wegen Beleidigung und versuchter tätigem Angriff eine rote Karte zeigen können. Aber bei einem Jedermann- Triathlon wo es um nichts geht?

So habe ich meine Karten in der Tasche gelassen und seine verbale Beleidigungen ignoriert.

sorry aber das ist wirklich eines Ausschlusses wert! Genau so wie die Menschen die meinen bei nem Volkstri mit nem uralten rissigen Helm starten zu müssen, am besten noch ohne funktionierende Bremsen. Abgesehen davon dass man solche Spinner im Triathlon gar nicht gebrauchen kann. Es werden eh zu wenige Karten verteilt, m.M.n.

Thorsten 28.07.2012 13:12

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784240)
Manchmal habe ich auch selber als Kampfrichterin Fälle, wo ich selber nicht mehr weiter wusste.

Beim Jedermann- Triathlon lief ein Starter direkt an mir mit noch geöffneten Radhelm vorbei zum Radaufstieg. Ich nahm meine Trillerpfeife und pfiff und deutete ihn an, dass er doch bitte den Helm schließen sollte. Scheinbar war er wohl schwerhörig und setzte seinen Weg fort. Ich lief ihm dann hinterher und stellte mich vor ihn und deutete noch einmal auf den zu schließenden Helm. Da versuchte er um mich rum zu fahren. Ich hielt ihn dann am Sattel fest und versuchte ihm zu erklären, dass er mit geöffneten Helm so nicht weiterfahren könnte. Da ließ er sein Rad zur Seite fallen und kam wütend auf mich zu, wer ich wäre und das ich ihn gefälligst in Ruhe lassen sollte.

Da ich mir keine blutige Nase holen wollte habe ich ihn mit geöffneten Helm ziehen lassen.

Da er wohl Ersttäter eines Triathlon war, hatte er wohl noch nichts von Karies gehört.

Klar hätte ich ihm zuerst eine Verwarnung und dann wegen Beleidigung und versuchter tätigem Angriff eine rote Karte zeigen können. Aber bei einem Jedermann- Triathlon wo es um nichts geht?

So habe ich meine Karten in der Tasche gelassen und seine verbale Beleidigungen ignoriert.

So ein Verhalten versuche ich meinen Kampfrichtern partout auszutreiben. Deine Schilderung (inkl. der aus deinen nachfolgenden Postings) könnten nur als Negativbeispiel für die nächst Kampfrichterfortbildung dienen.

Wer dich so anschnauzt, hat vermutlich in keinem Lebensbereich irgendwelche Manieren (vielleicht noch, wenn er sich im Darmbereich seines Chefs befindet). Eine rote Karte mit sofortigem Ausschluss wäre die einzige angebrachte Maßnahme gewesen.

Die ersten KR sollte der bereits beim Check-in kennen gelernt haben. Zählt also auch nicht als Ausrede.

Wenn ich mitkriegen würde, dass meine KR den Athleten auf der Strecke beim Reifen wechseln helfen würden, gäbe es eine entsprechende Ansage. Stell dir vor, der Fußball-Schiedsrichter spielt bei einer zurückliegenden Mannschaft einen Doppelpass mit. Sorry, geht gar nicht :Nee:.

Vielleicht solltest du lieber bei einer Hilfsorganisation als bei den Kampfrichtern mitmachen.

Phoebe 28.07.2012 13:29

Also im ersten Moment fand ich es nicht schlimm, dass Triathletin007 sich so verhält, sondern eher menschlich.
Aber es ist natürlich so, dass Regeln für alle gelten.
Und weil ich wohl genauso handeln würde wie sie, wenn es um sowas geht wie Kind trägt Schuh hinterher, Kind auf den Schultern, Hilfe bei Reifenpanne im hinteren Feld, würde ich niemals so einen Posten machen wollen.

Allerdings, wenn jemand mich bedroht und ich sogar Angst haben muss, dass er handgreiflich wird, dann fliegt der hochkant raus, schneller als er gucken kann!

drullse 28.07.2012 13:32

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784261)
Wenn ich immer zu einer Karte greifen würde, dann hätte ich aber sehr viel z.B. beim Kölner Jedermann zu tun. Aufsteigen in der Wechselzone, Handtuchhalten des Ehemannes bei der Entblößung seiner Ehefrau beim Wechsel vom Schwimmen zum Laufen. Fahrräder mit Abstandshalter (Hollandrad), das auf dem Kopf tragen des Kindes beim Zieleinlauf, der Schluck Kölsch kurz vor dem Einbiegen in der Zielkanal, das angereichte Eis, der verlorene Radschuh und die Tochter die ihrem Vater diesen laufend hinterher gebracht hat.

Und die haben Dich alle bedroht?

Oder gab es da vielleicht doch einen klitzekleinen Unterschied zwischen diesen Situationen hier und der oben beschriebenen? ;)

Thorsten 28.07.2012 13:38

Bei so spaßigen Sachen wie ein Schluck Kölsch im hinteren Feld kurz vor dem Zieleinlauf geht es auch um Spaß und nicht mehr um Zeitgewinne, da kann man ein wenig lockerer sein, solange niemand beeinträchtigt wird. Auch beim hinterher getragenen Schuh kann man den Zeitvorteil durch Ansprache aufheben. Aber wenn der KR im laufenden Wettkampf beim Reifen wechseln hilft ist das 1. gegen die Regeln und 2. steht er in der Zeit unnötigerweise für seine Aufgabe nicht mehr zur Verfügung.

Und was spricht dagegen, für sowas mal eine gelbe Karte zu verteilen. Wer sowas dreimal in einem Wettkampf macht, hat es auch verdient, seinen Wettkmpf zu beenden und dann in der Ergebnisliste ganz hinten mit DISQ aufzutauchen. Ansonsten bleibt sowas doch folgenlos. Und wenn deshalb jemand das Heulen anfängt, kann ich auch nicht mehr helfen.

Triathletin007 28.07.2012 13:40

Zitat:

Zitat von Phoebe (Beitrag 784277)
Also im ersten Moment fand ich es nicht schlimm, dass Triathletin007 sich so verhält, sondern eher menschlich.
Aber es ist natürlich so, dass Regeln für alle gelten.
Und weil ich wohl genauso handeln würde wie sie, wenn es um sowas geht wie Kind trägt Schuh hinterher, Kind auf den Schultern, Hilfe bei Reifenpanne im hinteren Feld, würde ich niemals so einen Posten machen wollen.

Allerdings, wenn jemand mich bedroht und ich sogar Angst haben muss, dass er handgreiflich wird, dann fliegt der hochkant raus, schneller als er gucken kann!

Ich hatte ja seine Startnummer mir notiert und das dem Obmann gemeldet.

Phoebe 28.07.2012 13:56

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784282)
Bei so spaßigen Sachen wie ein Schluck Kölsch im hinteren Feld kurz vor dem Zieleinlauf geht es auch um Spaß und nicht mehr um Zeitgewinne, da kann man ein wenig lockerer sein, solange niemand beeinträchtigt wird. Auch beim hinterher getragenen Schuh kann man den Zeitvorteil durch Ansprache aufheben.

Okay, das hört sich gut und vernünftig an :Prost:


Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784283)
Ich hatte ja seine Startnummer mir notiert und das dem Obmann gemeldet.

Das hätte ich dann wohl auch so gemacht, wenn ein Mann auf einmal auf mich losgehen würde, würde ich ihm wohl auch nicht die rote Karte direkt vor die Nase halten :o
Was ist denn dann in dem Fall passiert? Hatte es für ihn noch Folgen? Würde mich mal interessieren.


Und ich für mich finde es ganz nett, dass du dem Teilnehmer beim Reifenwechsel geholfen hast :Blumen:

Triathletin007 28.07.2012 14:03

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784282)
Bei so spaßigen Sachen wie ein Schluck Kölsch im hinteren Feld kurz vor dem Zieleinlauf geht es auch um Spaß und nicht mehr um Zeitgewinne, da kann man ein wenig lockerer sein, solange niemand beeinträchtigt wird. Auch beim hinterher getragenen Schuh kann man den Zeitvorteil durch Ansprache aufheben. Aber wenn der KR im laufenden Wettkampf beim Reifen wechseln hilft ist das 1. gegen die Regeln und 2. steht er in der Zeit unnötigerweise für seine Aufgabe nicht mehr zur Verfügung.

Und was spricht dagegen, für sowas mal eine gelbe Karte zu verteilen. Wer sowas dreimal in einem Wettkampf macht, hat es auch verdient, seinen Wettkmpf zu beenden und dann in der Ergebnisliste ganz hinten mit DISQ aufzutauchen. Ansonsten bleibt sowas doch folgenlos. Und wenn deshalb jemand das Heulen anfängt, kann ich auch nicht mehr helfen.

Dann schaut Euch mal genau das Videomaterial von Roth 2012 an, da wo ein Charity- Biker am Solarerberg mit mehreren gebrochenen Speichen liegen bleibt und die Kamera genau drauf hält. Hättet Ihr da wirklich demonstrativ die rote Karte gezogen, als er aus dem Publikum ein Vorderrad gereicht bekommen hat?

Oder beim IM die letzte Schwimmerin nach dem Zeitlimit das Wasser verlassen hat? Das die Athletin ihren Wettkampf nicht mehr weiterführen durfte, sollte doch Strafe genug gewesen sein.

In beiden Fällen war ich übrigens nicht als Kari im Einsatz.

Aber mit der eigentlich richtigen Entscheidung hätte man die tolle Stimmung und den Wettkampf kaputt gemacht. Und das wäre auch keine gute Werbung für unsere schöne Sportart gewesen.

Triathletin007 28.07.2012 14:11

Zitat:

Zitat von wildcoyote (Beitrag 784267)
sorry aber das ist wirklich eines Ausschlusses wert! Genau so wie die Menschen die meinen bei nem Volkstri mit nem uralten rissigen Helm starten zu müssen, am besten noch ohne funktionierende Bremsen. Abgesehen davon dass man solche Spinner im Triathlon gar nicht gebrauchen kann. Es werden eh zu wenige Karten verteilt, m.M.n.

Der wäre auch gar nicht bei mir in die Wechselzone gekommen.
Und ein Jedermann mit angebundenen Stierhorn habe ich auch nicht starten lassen.

Sobald jemand durch seinen Verstoß eine andere Person verletzen könnte, oder er selber seine Birne aus Unwissenheit riskiert, gibt es auch keine Abwägung mehr.

Thorsten 28.07.2012 14:15

Das tolle (?) an unserem Sport ist doch, dass du nach den meisten roten Karten deinen Wettkampf zu Ende führen darfst. Warum hätte man dem Radler nicht die rote Karte zeigen sollen? Das wäre nur die Ansage gewesen, dass er in der Ergebnisliste hinten stehen wird. Zieleinlauf und alles andere hätte er unverändert genießen können.

Man hätte ihm den Sachverhalt und die Folgen vor dem Zeigen der Karte erklären sollen, um einen Tränenausbruch zu ersparen. An so einer exponierten ist das Publikum das größte Problem, weil selbst die anwesenden Triathleten mehr Ahnung von den Fußballregeln (rot = raus!) als von den Triathlonregeln haben. Am besten gleich zum Sprecher gehen, sich das Mikro schnappen und es dem Publikum erklären.

Um das am Solarer Berg durchzuziehen, muss man allerdings wirklich Eier haben. Die meisten hätten die nicht.

Triathletin007 28.07.2012 14:25

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784291)
Das tolle (?) an unserem Sport ist doch, dass du nach den meisten roten Karten deinen Wettkampf zu Ende führen darfst. Warum hätte man dem Radler nicht die rote Karte zeigen sollen? Das wäre nur die Ansage gewesen, dass er in der Ergebnisliste hinten stehen wird. Zieleinlauf und alles andere hätte er unverändert genießen können.

Man hätte ihm den Sachverhalt und die Folgen vor dem Zeigen der Karte erklären sollen, um einen Tränenausbruch zu ersparen. An so einer exponierten ist das Publikum das größte Problem, weil selbst die anwesenden Triathleten mehr Ahnung von den Fußballregeln (rot = raus!) als von den Triathlonregeln haben. Am besten gleich zum Sprecher gehen, sich das Mikro schnappen und es dem Publikum erklären.

Um das am Solarer Berg durchzuziehen, muss man allerdings wirklich Eier haben. Die meisten hätten die nicht.

In diesem Fall der Vollstreckung bin ich mir ziemlich sicher, dass man dort nicht das nächste Mal als Kari erwünscht gewesen wäre.

Auch bin ich dem Kampfrichter dankbar, als ich bei meiner Quali in Hawaii, als ich beim Schwimmen meinen Mageninhalt auf dem Rettungsbrett des Schwimmers entleert hatte und ich dann von ihm eine Flasche Wasser gereicht bekommen habe, den Wettkampf fortsetzen durfte und gefinisht habe.

Hafu 28.07.2012 14:42

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784291)
Das tolle (?) an unserem Sport ist doch, dass du nach den meisten roten Karten deinen Wettkampf zu Ende führen darfst.

Ist das wirklich so?
War bisher auch der Meinung, dass man bei einer roten Karte aus dem Rennen gehen muss.

Vor 2 Monaten habe ich die erste rote Karte meiner Triathlonlaufbahn bekommen (wegen Überholens eines überrundeten Athleten in einer Zone direkt nach einem Wendepunkt, wo angeblich noch Überholverbot bestand).
Hātte ich da auch (regelkonform) den KARI ignorieren können und den Wettkampf, den ich vermutlich gewonnen hätte, als Training beenden können und im Ziel dann noch in Ruhe Protest einlegen? M.m.n. galt das Überholverbot nämlich nur für die markierte Zone vor dem Wendepunkt und den Wendepunkt selbst.

JENS-KLEVE 28.07.2012 15:05

ja da wird unterschieden, es gibt die Rote karte mit und ohne sofortigen Ausschluss vom Rennen. In deinem Fall hättest du noch beenden dürfen, bei einer Schlägerei nicht.

maifelder 28.07.2012 15:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 784301)
Ist das wirklich so?
War bisher auch der Meinung, dass man bei einer roten Karte aus dem Rennen gehen muss.

Vor 2 Monaten habe ich die erste rote Karte meiner Triathlonlaufbahn bekommen (wegen Überholens eines überrundeten Athleten in einer Zone direkt nach einem Wendepunkt, wo angeblich noch Überholverbot bestand).
Hātte ich da auch (regelkonform) den KARI ignorieren können und den Wettkampf, den ich vermutlich gewonnen hätte, als Training beenden können und im Ziel dann noch in Ruhe Protest einlegen? M.m.n. galt das Überholverbot nämlich nur für die markierte Zone vor dem Wendepunkt und den Wendepunkt selbst.


Ja, hättest Du. Weiter vorne stehen die Unterschiede.

Triathletin007 28.07.2012 15:39

Wie richtet Ihr denn bei folgender Situation, wenn man sich strikt ans Regelwerk hält:

Ein Athlet verzehrt außerhalb der Verpflegungszone ein Gel und wirft dieses dann in hohen Bogen zur Seite, ein anderer hantiert die ganze Zeit mit einem leeren Geltube an seiner Rückentasche am Radtrickot herum und versucht das Gel einzustecken. Dann kommt eine Bodenwelle und er verliert das Gel, dreht sich zu Dir um, spricht den Kari an, dass er unabsichtlich das Gel verloren hat und da das ganze in einer Abfahrt passiert ist, das für die nachfolgenden Athleten zu einer Rutschgefahr werden könnte?

Beiden Athleten eine Karte zeigen ist klar, aber im zweiten Fall, wäre es da nicht mit Gelb und einer Verwarnung getan? Das eine war ja absichtlich, das andere mehr eine Verkettung unglücklicher Umstände. Bin mal gespannt wie andere hier entschieden hätten.

kury 28.07.2012 15:54

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784288)
Dann schaut Euch mal genau das Videomaterial von Roth 2012 an, da wo ein Charity- Biker am Solarerberg mit mehreren gebrochenen Speichen liegen bleibt und die Kamera genau drauf hält. Hättet Ihr da wirklich demonstrativ die rote Karte gezogen, als er aus dem Publikum ein Vorderrad gereicht bekommen hat?

Sowas sollte ja auch kein Problem sein, aber den Athleten beim Reifenwechsel helfen ist ja bisschen zu viel der Hilfsbereitschaft. Die anderen Athleten berichten später die Kampfrichter haben wieder alle Würstchen gegessen, es war keiner auf der Strecke.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784288)
Oder beim IM die letzte Schwimmerin nach dem Zeitlimit das Wasser verlassen hat? Das die Athletin ihren Wettkampf nicht mehr weiterführen durfte, sollte doch Strafe genug gewesen sein.

Verstehe ich nicht! Wenn ich zu sagen hätte, wäre nach 1:30 h Zielschluß beim Schwimmen

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784289)
Sobald jemand durch seinen Verstoß eine andere Person verletzen könnte, oder er selber seine Birne aus Unwissenheit riskiert, gibt es auch keine Abwägung mehr.

Habe ich es falsch verstanden Du hast den Athleten doch mit offenen Helm ziehen lassen, also gefährdet er sich doch selbst.

drullse 28.07.2012 16:09

Zitat:

Zitat von kury (Beitrag 784316)
Verstehe ich nicht! Wenn ich zu sagen hätte, wäre nach 1:30 h Zielschluß beim Schwimmen.

Bist ein Held!

:Huhu:

Thorsten 28.07.2012 16:34

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 784301)
Hātte ich da auch (regelkonform) den KARI ignorieren können und den Wettkampf, den ich vermutlich gewonnen hätte, als Training beenden können und im Ziel dann noch in Ruhe Protest einlegen?

E.5 Sofortiger Ausschluss
Grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten rechtfertigen den sofortigen Ausschluss.

Durchführung
Akustisches Signal, Ansprechen mit der Startnummer, Zeigen der roten Karte und die Aufforderung den Wettkampf sofort zu beenden.

Wenn diese Aufforderung nicht gekommen ist, musst du davon ausgehen, dass der KR seinen Job versteht und dir auch nur eine "normale" roten Karte ohne sofortigen Ausschluss zeigen wollte. Also weiterfahren. Die Nachfrage, ob es nicht noch etwas mehr Bestrafung sein dürfte, kann er von dir nicht erwarten ;).

Thorsten 28.07.2012 16:47

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784294)
In diesem Fall der Vollstreckung bin ich mir ziemlich sicher, dass man dort nicht das nächste Mal als Kari erwünscht gewesen wäre.

Zum Glück bin ich gefestigt genug, dass ich nicht darauf angewiesen bin, von einem Veranstalter gemocht zu werden. KR werden auch nicht personengebunden vom Veranstalter angefordert. Es passiert dennoch, dass ein Einsatzleiter oder derjenige, der die Einsätze plant, auf besonderen Wunsch des Veranstalters auf einen KR verzichtet, wenn dieser sich im Vorjahr "untragbar" verhalten hat. Regelkonformes Verhalten zählt aber nicht unbedingt als untragbar.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784294)
Auch bin ich dem Kampfrichter dankbar, als ich bei meiner Quali in Hawaii, als ich beim Schwimmen meinen Mageninhalt auf dem Rettungsbrett des Schwimmers entleert hatte und ich dann von ihm eine Flasche Wasser gereicht bekommen habe, den Wettkampf fortsetzen durfte und gefinisht habe.

Nach DTU-Regeln wäre der Wettkampf nach Annahme von Hilfe beim Schwimmen (das Festhalten am Brett ist erlaubt, die gereichte Flasche Wasser nicht mehr) für dich zu Ende gewesen und jemand anders hätte sich über einen Hawaii-Slot freuen können. Keine Ahnung, wie das nach amerikanischen und/oder WTC-Regeln aussieht.
Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 784315)
Wie richtet Ihr denn bei folgender Situation, wenn man sich strikt ans Regelwerk hält:

Ein Athlet verzehrt außerhalb der Verpflegungszone ein Gel und wirft dieses dann in hohen Bogen zur Seite, ein anderer hantiert die ganze Zeit mit einem leeren Geltube an seiner Rückentasche am Radtrickot herum und versucht das Gel einzustecken. Dann kommt eine Bodenwelle und er verliert das Gel, dreht sich zu Dir um, spricht den Kari an, dass er unabsichtlich das Gel verloren hat und da das ganze in einer Abfahrt passiert ist, das für die nachfolgenden Athleten zu einer Rutschgefahr werden könnte?

Beiden Athleten eine Karte zeigen ist klar, aber im zweiten Fall, wäre es da nicht mit Gelb und einer Verwarnung getan? Das eine war ja absichtlich, das andere mehr eine Verkettung unglücklicher Umstände. Bin mal gespannt wie andere hier entschieden hätten.

Sehe ich ziemlich anders. Ich hätte dem ersten eine gelbe Karte und ein nettes Gespräch zukommen lassen. Dem zweiten nichts, da es kein Wegwerfen von Müll war. Ansonsten wären auch alle dran, die ihren Schlauchreifen, Flaschen, Aeroflaschen-Schwämme etc. in Maintal auf dem Kopfsteinpflaster liegen lassen.

Hafu 28.07.2012 18:51

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784324)
[i]E.5 Sofortiger Ausschluss
Grob unsportliches Verhalten, Beleidigungen und Tätlichkeiten rechtfertigen den sofortigen Ausschluss.

Durchführung
Akustisches Signal, Ansprechen mit der Startnummer, Zeigen der roten Karte

War mit Sicherheit damals gegeben

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784324)
und die Aufforderung den Wettkampf sofort zu beenden

Kann ich mich nicht mehr erinnern

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 784324)
... davon ausgehen, dass der KR seinen Job versteht und dir auch nur eine "normale" roten Karte ohne sofortigen Ausschluss zeigen wollte.

Das fettgedruckte war an besagtem Tag sowieso das Haupt-Problem sowieso das Hauptproblem, aber darauf hier in diesem Thread im Detail ein zu gehen, würde an dieser Stelle zu weit führen

Triathletin007 28.07.2012 19:41

Kann mir jemand mal den Passus mit dem Wegwerfen von Nahrungsmitteln außerhalb der Verpflegungszone zeigen? Finde den nicht in der Sportordnung. Vielleicht liegt es aber auch an meiner Ermüdung nach dem ich die gestrige Eröffnungszeremoniell mir bis zum Ende angeguckt habe.

Und warum hat mal in FFM beim Zieltreffen mit dem Gel (Motorradwindschutzscheibe eine rote Karte gegeben?

Tätiger Angriff auf Karie?

Thorsten 28.07.2012 20:24

Sportordnung:

U UMWELTSCHUTZ
Der Teilnehmer muss durch sein Verhalten und seine Ausrüstung größtmögliche Rücksichtnahme auf die Umwelt zeigen. Dazu sind sämtliche vom Ausrichter getroffenen Regelungen einzuhalten.
Unvermeidbarer Abfall muss an den dafür vorgesehenen Stellen entsorgt werden. Sind derartige Stellen nicht eingerichtet, ist der Teilnehmer angehalten Eigenentsorgung zu praktizieren.
Bereits im Vorfeld und besonders im Verlauf der Veranstaltung soll der Teilnehmer durch sein Ver-halten die Natur nicht mehr als unvermeidbar belasten. Dies gilt auch für ihn betreuendes Helferpersonal.

FMMT 29.07.2012 15:35

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 784237)
http://www.dtu-info.de/ordnungen.htm...g%202012-1.pdf

G DAS RADFAHREN
G.1 Allgemeine Bestimmungen
c) Die Straßenverkehrsordnung (StVO) ist einzuhalten. Von der Polizei gemeldete Zuwiderhandlungen werden wie Regelverstöße geahndet.

Überfahren der Mittellinie ist nach StVO erlaubt , wenn .....

wenn in der wettkampfbesprechng ein Vorbot ausgesprochen wird gilt dies.

So sehe ich das.

Fahren in der 3. Linie ist laut StVO nicht zulässig.

Wenn es in der Wettkampfbesprechung extra erwähnt wird, klar.
Überfahren der Mittellinie ist aber sonst wohl auch für Radler unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Bleibt die 3.Linie. Wie ist dann eine langsame Radgruppe anzusehen, die den Kalvarienberg hochfährt. Darf ein deutlich schnellerer einzelner Radler dann an dem Verband(?)vorbeifahren, wenn er niemanden behindert oder gefährdet?
Ansonsten würde es sich doch an jedem Hügel stauen ohne Ende.

Triathletin007 30.07.2012 17:19

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 784584)
Wenn es in der Wettkampfbesprechung extra erwähnt wird, klar.
Überfahren der Mittellinie ist aber sonst wohl auch für Radler unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Bleibt die 3.Linie. Wie ist dann eine langsame Radgruppe anzusehen, die den Kalvarienberg hochfährt. Darf ein deutlich schnellerer einzelner Radler dann an dem Verband(?)vorbeifahren, wenn er niemanden behindert oder gefährdet?
Ansonsten würde es sich doch an jedem Hügel stauen ohne Ende.

Die Regel mit dem vorbei fahren in dritter Reihe und die Windschattenbox bezog sich nur auf die Ebene und nicht auf rasende Abfahrt oder langer Anstieg.

el_tribun 30.07.2012 19:10

habe passenderweise gestern eine gelbe wegen überholens in dritter Reihe gekriegt, war echt sauer, denn warum überhole ich denn in dritter reihe?? weil da ein pulk rumeiert und ich sicher nicht am berg in die eisen gehe, um NICHT dran vorbei zu fahren! finde ich eine saudumme regel, zumal die strecke gesperrt war, und kein gegenverkehr kam, somit null gefährdung für irgendjemanden. echt tolle regeln...

LidlRacer 30.07.2012 19:43

Zitat:

Zitat von el_tribun (Beitrag 785175)
habe passenderweise gestern eine gelbe wegen überholens in dritter Reihe gekriegt

Stand das in der Ausschreibung oder wurde es in der WK-Besprechung gesagt? Ich überhole ständig in 3. Reihe und bin mir keinerlei Schuld bewusst, so lange ich die Regel nicht irgendwo schwarz auf weiß sehe ...

el_tribun 30.07.2012 20:32

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 785193)
Stand das in der Ausschreibung oder wurde es in der WK-Besprechung gesagt? Ich überhole ständig in 3. Reihe und bin mir keinerlei Schuld bewusst, so lange ich die Regel nicht irgendwo schwarz auf weiß sehe ...

in der Ausschr. habe ich nix davon gelesen, hab auch eben nochmal geguckt. halt eine sehr kleinliche auslegung, hätte auch den Pulk zum auflösen auffordern können statt mir wegen so einer Nichtigkeit auf den Sack zu gehen. hätte ich Leute gefährdert, ok, aber so...... Ich frage nach "gelbe Karte wegen blabla" ledigich WAAASSS?? und ernte "keine Diskussion" da war ich echt bedient und der Druck auf dem Pedal kurz weg, da ich echt dachte im falschen Film zu sein! mache seit 96 Triathlon, aber sowas ist mir noch nie untergekommen, und ich habe schon einige Pulks überholt und WK-Richter waren anwesend!


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