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Jemand der Rinderbraten isst, ist kein Drogenabhängiger und der Vergleich in meinen Augen voll daneben, völlig überzogen. Und natürlich gehört zu einem zufriedenen Leben auch ein subjektives Gefühl der Zufriedenheit, dass man nicht nur an objektiven Gesichtspunkten festmachen kann. Und ich lebe lieber 70 Jahre zufrieden als 90 Jahre verbissen. Im übrigen isst dein Freund Staffan Lindeberg auch Schmorbraten aus dem Römertopf, also du baust deine Theorie zumindest zum Teil auf Drogenabhängigen auf, die rein ihrem subjektiven Gefühl folgen und die harten Tatsachen nicht anerkennen wollen! |
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Der Gedanke, dass Rohkost auch ein Genuss sein kann, dass es unverarbeitete Nahrungsmittel gibt, die deinen heißgeliebten Schmorbraten toppen könnten ist Dir fern? Was ist mir der Genuss wert? Warum gehst Du davon aus, dass man sich durch Rohkost kasteit und keinen Genuss, kein Hochgefühl dabei erleben kann? Und vor allem nach dem Verzehr? Meiner Einsicht zeugt diese Einstellung, entschuldige die Anschuldigung, von einer unterentwickelten Vorstellungskraft, einer Verbohrtheit und gedanklichen Unbeweglichkeit, die ich oft bei trotzigen Kindern erlebe. Zu meinem Sohn sag ich dann: "Spring über deinen Schatten, das können nur wenige und das sind dann die echt coolen." Lg Nik |
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Niemand hat behauptet, dass Schmorbraten mit Drogengenuss gleichzusetzen ist - es ging alleine um die Frage, ob subjektiv empfundener Genuss zwingend ein Indikator für gesundheitsförderliches Verhalten ist. Und das ist eben definitiv nicht der Fall. Wenn Du meinst, dass es intelligent wahrgenommen würde, anderen so plump das Wort im Mund herum zu drehen, dann täuscht Du Dich, lieber MattF. Zu diesem Instrument greifst Du bislang stets dann, wenn Dir die sachlichen Argumente ausgehen, sorry. |
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Der Schmorbraten war hier ein Beispiel was du offensichtlich nicht erkennen kannst. Ich esse nicht täglich Schmorbraten. Ich esse viel Gemüse, Obst und frische Sachen. Ich brauche dazu aber keine Ideologie. Sich gesund zu ernähren und zu leben ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit, dazu brauche ich keine Steinzeitmenschenidee. Dass was hier vertreten wird auch nur eine Meinung ist, zeigte ja der ARD Film. Die Leute die da als Vertreter der Steinzeitidee auftraten, sprachen mit keinem Wort darüber ausschließlich Rohkost zu essen. Dass man wg. mir Getreide oder Milchprodukte einschränkt, darüber könnte man in der Tat diskutieren, das wäre ich sogar bereit mal ne Zeit auszuprobieren. Obwohl ich nicht glaube, dass man dann daraus wie es mit geht eine allgem. Maxime machen kann. Dazu müsste man die entstehenden Unterschiede über eine Studie erst mal vom Plazeboeffekt trennen. Frag doch mal eine Vegetarier was der sagt, die Vegetarier die hier weg kommen als arme fehlgeleitete Typen. Ich wette 95% der Vegetarier werden dir erzählen, dass es ihnen viel besser geht als vorher, dass sie weniger krank sind usw. usw.. Nur die Paleo Vertreten sage: Die armen fehlgeleiteten Vegis, die sind ja völlig auf dem Holzweg mit ihrer Körneresserei. Eigentlich müssten die doch alle hochgradig krank sein. |
Was Dich also stört ist nicht der Inhalt, sondern die Art und Weise wie es hier kommuniziert wird. Im Grunde ernähren wir beide uns nicht sehr unterschiedlich. Ich frage mich, warum du "Raw Paleo" so dogmatisch interpretierst, das ist doch nicht die Idee dahinter. Keineswegs erhebt diese Ernährungsphiliosophie den Anspruch auf alleinige Wahrheit, sind die Dinge nach meiner Grundhaltung doch immer relativ. Und auch sind wir hier weit von einer Ideologie entfernt, geschweige denn postuliert hier irgendjemand Handelsmaximen für richtige Ernährung.
Sieh es so: PinkPoisons Essay über Raw Paleo soll als neuerlicher Anstoss in Richtung Rohkosternährung gesehen werden. Die Rohkost ist ja in den letzten Jahren durch aufkommende Ernährungsideen á la TCM beinahe verpönt worden und erhält hier wieder ein Revival. Zu denken, dass mündige Foris ohne eigenem Gedanken einem Interneternährungs"führer" nachlaufen und dessen sektiererische Ideologien ad absurdum nach exerzieren, wirkt ein bisschen paranoid. Ich bin mal so frech und ordne diese Einstellung deinem Jahrgang zu. Auf ein heiteres weiterhinundherhacken Nik, der gerade ein schönes Wienerschnitzel inhaliert hat und sich jetzt mit Frau und Kindern ein Eis mit Schokokeksen gönnt. |
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Und auch die Italienerin die keine Spaghetti isst, aber nach der Steinzeiternährung, isst fleißig Tomaten und Paprika. :Cheese: Zitat:
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Ehec/hus
Hat jemand unter Euch sich schon mal Gedanken gemacht, warum es in 9 von 10 Fällen Frauen sind, die schwer von EHEC/HUS betroffen sind?
Die geäußerte Vermutung, dass es damit zusammenhängt, dass es vor allem Frauen sind, die die Nahrung zubereiten scheint mir einem etwas antiquierten Rollenbild entsprungen und durch die Massenansteckung in dem Lokal in Lübeck auch nicht gerade plausibler. Gruß Robert (der nach wie vor keinen Grund sieht, sich von der Panikmache und strukturlosen Aktionitis der offiziellen Stellen anstecken zu lassen und Rohkost genießt - auch Gurken, Tomaten und (selbstgezogene) Sprossen.) |
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Infos, die nicht direkt vom Robert Koch Institut kommen, braucht man momentan nicht wirklich verfolgen, da steckt mir zuviel Panikmache drin. Das RKI schreibt bspw., das der letzte Fall am 3.6. aufgetreten ist. Ob die Quelle überhaupt gefunden wird? Grüße Matthias |
Wenn man spekulieren wollen würde, dann könnte man auch an Milchprodukte, speziell Jogurt (insbesondere so "Functional-Food-Zeugs" wie Actimel, Activia, etc. ) denken, das deutlich häufiger von Frauen verzehrt wird, als von Männern.
In der Vergangenheit gab es in D bereits mal ne E-Coli-Epedemie durch Jogurt. Möglicherweise nicht ordentlich pasteurisiert? Die Temperatur nicht erreicht? Das Robert-Koch-Institut rät ja zu einer mindestens 10-minütigen Erhitzung von Speisen, um den Erreger zuverlässig zu töten - beim Pasteurisieren geschieht dies vielleicht zu kurz? Vielleicht ist der mutierte Erreger ja auch termophil und er lacht sich eins bei diesen Temperaturen? Was würde wohl passieren, wenn man vor dem Verzehr von Milchprodukten warnen würde? Warum tut man dies nicht? Schiss vor Klagen der Nahrungsmittelindustrie und der Milchbauern? .... Eine weitere interessante Frage: Warum verläuft bei den meisten Menschen die Infektion nahezu komplikationslos und teils sogar unbemerkt und andere sterben daran? |
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Neues vom Killerkeim
:Cheese: :Lachanfall: :cool: |
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Entweder der Erreger ist nicht neu, oder es gibt verschiedene Varianten, oder die gesamte Pasteur'sche Theorie ist faul. Wie er ja selbst mal sinngemäß gesagt hat: Der Keim ist nichts - das Millieu ist alles. Womit wir bei der Theorie der Bakterien/Viren als Updates zur Elimination von Molekülen sind, für die wir nicht evolutorisch adaptiert sind und folglich mit unserem Enzym-/Ausscheidungssystem überfordert sind.... Möglicherweise sammelte sich ja im Körper der schwer betroffenen Fälle - vor allem Frauen - frauenspezifischer "Molekularmüll" an... Überreste von Hormonpräperaten wie Pille etc.?... und der EHEC-Erreger sorgt mit dem Update des Ausscheidungsprogramms für eine massive Überlastung der Ausscheidungsorgane der schwer Erkrankten (Frauen)? Wenn dem so ist, dann ist die Ursache der Erkrankung aber nicht EHEC, sondern die Akkumulation von nicht handlebaren Molekülen.... . Ich finds in jedem Fall spannend zu sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Erkrankten glimpflich davon kommen. |
Welt Online: "Wie ein harmloses Bakterium zum Killer wurde":
http://www.welt.de/print/die_welt/wi...ler-wurde.html |
Jetzt mal ehrlich: Eigentlich weiss man doch gar nicht, woher die aktuelle Verbreitung kommt, oder? Erst waren es die spanischen Gurken (die nur nach Norddeutschland geliefert werden???), dann irgendwelche Sprossen. Was kommt als nächstes? Die Chinesen, als Dauer"feind" für zu teure Milch, zu teures Öl und alles andere Böse auf dieser Welt?
Gibt es nicht etwas in Norddeutschland was in Frage kommen könnte? Ist die Vermeidung von allem Gemüse jetzt die richtige Strategie? |
Der EHEC-Kram hat zunächst mal zur Folge, dass vor allem Gemüse hier in Stockholm so günstig ist wie noch nie, seit ich hier wohne. Das ist ja für mich positiv.
Da meine Eltern in Kiel wohnen, eines der "Epizentren" macht man sich schon ein wenig Sorgen, andererseits ist die Gefahr im Kieler Straßenverkehr zu Schaden zu kommen immer noch locker höher. Was man aber wohl sagen kann, ist, dass der Umgang der Sache durch deutsche Politiker und Behörden im Ausland, so auch hier in Schweden, nicht gut angekommen ist. |
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So können sich Frauen vor EHEC schützen, womit auch erklärt wäre, warum überwiegend Frauen betroffen sind: ![]() |
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Wenn Deine Theorie sich als zutreffend erweist, dann bin ich a) auf die PK mit Frau Aigner und b) KiKa-Nachrichten gespannt... |
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Ich denke, dass vor allem die Menge der zugeführten Bakterien, sprich die Menge, die jemand an verseuchtem Essen aufnimmt, einen bedeutsamen Faktor für Ausbruch und Verlauf der Krankheit spielt. Es weisen halt die bisherigen epidemiologischen Studien (Befragungen) auf eine Häufung bei starken "Salatessern" hin (dazu gehören wohl mehr Frauen im Durchschnitt). Neue epidemiologische Daten untermauern bisherige Verzehrsempfehlung des BfR (die aber nicht durch Nachweise des Bakteriums belegt sind.) Ich esse selbst Unmengen von Obst, gerade in der Jahreszeit; Gemüse als Rohkost zur Zeit ausschliesslich geschält, aber vorwiegend im Dampfgarer zubereitet. -qbz |
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Ich will nochmal das Thema Jogurt anführen - auch hier zählen Frauen zu den Heavy Usern - nicht nur beim Salat. Möglicherweise überlebt das Bakterium ja die Pasteurisierung oder es ist eine Charge mangelhaft pasteurisierter Jogurt auf den (nroddeutschen) Markt gelangt? Ich finds halt einfach schade, dass ohne Fundierung mit Beweisen ein Gemüse nach dem anderen an den Pranger gestellt wird... . |
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Es geht halt um ein grösseres Risiko, beim Verzehr der genannten Produkte eventuell an EHEC zu erkranken und / oder möglicherweise die Infektion weiterzutragen. Dieses erhöhte Risiko ist anhand der epidemiologischen Studien / Befragung der EHEC-Betroffenen empirisch abgeleitet, da bekanntlich (noch) keine direkten Kausalnachweise / -ketten vorliegen und eventuell auch nicht mehr gelingen können. Für den Joghurth Verdacht fehlen mir bisher hinweisende Häufungen bei den Erkrankten. -qbz |
ich finde es auch schade.
Man geht halt jeder noch so kleinen Spur nach. Die Presse bauscht es auf und schon hat man den Salat. Irgendwann wird sicherlich die Quelle des Übels gefunden werden und dann sind wir alle schlauer. (hoffentlich) |
Aufhebung der Warnung vor Gurken, Tomaten, Salat
Das RKI hebt die Warnung vor obigen Produkten auf, die vor Sprossen bleibt bestehen (quasi als Zutat, welche die Gurken/Tomaten/Salate verseucht haben sollen)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...767806,00.html Interessant finde ich, dass die Münsteraner EHEC-Forscher vermuten, dass der jetzige, akute EHEC-Stamm nur bei Menschen vorkomme (und von da z.B. bei der "Lebensmittelherstellung/verpackung" weitergegeben sein könnte), da er bis jetzt u.a. bei keinen Wiederkäuern nachgewiesen worden sei. http://idw-online.de/de/news427597 -qbz |
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Man kann nur hoffen, dass der Betroffene Sprossenbetrieb Klage erhebt, denn so kanns ja wohl nicht laufen. |
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Hier die Darstellung der neuesten Untersuchungsergebnisse für Interessierte: Zitat: "Um bei der Erfassung des Rohkostverzehrs weniger abhängig vom Erinnerungsvermögen der befragten Patienten und Kontrollpersonen zu sein, hat das RKI mit Hilfe dieser „Rezeptbasierten-Restaurant-Kohortenstudie“ folgenden Ansatz verfolgt. Fünf Gruppen (Reisegruppen, Vereine etc) mit insgesamt 112 Teilnehmern, von denen insgesamt 19 Mitglieder nach einem gemeinschaftlichen Restaurantbesuch erkrankt sind, wurden auf ihren Verzehr im Restaurant hin untersucht. Dabei wurden die Restaurantbesucher nicht nur befragt, sondern aufgrund der Bestelllisten und Abrechungsdaten wurde ermittelt, welche Menüs die Mitglieder der Reisegruppen bestellt hatten. Zugleich wurde die Küche des betroffenen Restaurants detailliert befragt, wie genau welches Menü zubereitet wurde und welche Mengen welcher Zutat in welchem Menü enthalten waren. Ergänzend wurden Fotos der Reisegruppen ausgewertet, um zu belegen, welche Lebensmittel und Garnierung sich auf den Tellern befanden. Diese Informationen wurden in einem Kohortenansatz ausgewertet, der es erlaubt, retrospektiv das relative Erkrankungsrisiko für Restaurantkunden zu berechnen. Hierbei ergaben die aktuellen Analysen, dass Kunden, die Sprossen verzehrt hatten, ein 8,6-fach höheres Risiko hatten (95% KI 1.5 - ?), an blutigem Durchfall oder durch Labornachweis bestätigten EHEC/HUS zu erkranken als Kunden, die dieses Lebensmittel nicht verzehrt hatten. Zudem konnte auf diese Weise auch dargelegt werden, dass von den insgesamt in diese Studie erfassten Fällen 100% Sprossen verzehrt hatten." http://idw-online.de/de/news427713 und diese Nachricht: http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...767922,00.html -qbz Ps: Der Sprossenbetrieb liess sich bestimmt sofort rechtlich beraten und die Auskunft war bestimmt nicht Klage, sondern sofort alle Sprossenprodukte aus dem Handel zu nehmen. (stellt sich nämlich der Verdacht als begründet heraus, kämen auf den Betrieb Klagen zu, wenn er nicht umgehend nach Kenntnis des 1. Verdachtes reagiert hat) |
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Wenn das Riskio bei Sprossen 8,6 mal höher war zu erkranken, dann war das Risiko bei allen anderen Speisen ebenfalls größer Null - also ist nach wie vor potienziell alles was gegessen wurde eine mögliche Erregerquelle.Abgesehen davon ist das Signifikanzniveau von 95% wahrscheinlich auch deshalb gegenüber den ansonsten üblichen 99% so großzügig angesetzt, dass man überhaupt von Signifikanz reden kann. Bei einer geringeren Irrtumswahrscheinlichkeit wäre vielleicht die Nullhypothese verworfen worden? Weiß man nicht, sagt die Studie auch nicht aus, so wie sie zugänglich ist - somit sind wir wieder bei Winston Churchill's Bonmot, wonach man einer Statistik nur glauben sollte, wenn man sie selbst gefälscht hat. Dass man mit Statisik alles und sogar das genau Gegenteil davon belegen kann, davon hab ich berufsbedingt ausgeprägte Ahnung, weil ich meinen Studenten genau dieseTricks alle beibringe, damit sie später nicht selbst Opfer solcher Taschenspielertricks werden. Daher geb ich auf diese angebliche statistische Beweisführung nur ein müdes Lächeln. Bei der Inkubationszeit die das Bakterium hat, kann es im Falle der Reisegruppe alles möglche andere gewesen sein, in dem die allesamt in Kontakt gekommen sind. Vielleicht lagen die Sprossen offen in einem Kühlschrank und nebenan lag das eigentlich infizierte Objekt? Vielleicht hat sich der Koch nach dem Kacken die Hände nicht gewaschen, der am Salat-Posten stand? Vielleicht haben sie sich in einem ganz anderen Etablissement angesteckt als in dem Lokal. Vielleicht die Ladies auf der Toilette an der Autobahn? Was ist mit der Möglichkeit der Übertragung durch Schmierinfektion? Händeschütteln... hat sich eben eine(r) nicht die GRriffel gewaschen nach dem Klo, schon ists passiert... . Ich würde behaupten, das Riskio an EHEC zu erkranken war um deutlich mehr als 8,6-fach erhöht, wenn man Mitglied dieser Reisegruppe war. Völlig unabhängig vom Sprossenverzehr. Kurzum: Es wurden m.E. viel zu wenige Hypothesen bzgl. alternativer Keimquellen empirisch getestet. Zumindest geht aus den Berichten hierzu nichts konkretes hervor. Man hat sich sehr rasch auf Salat, Tomaten, Gurken eingeschossen, als das dann nicht zielführend war, schnell noch einen "üblichen Verdächtigen" in Form der Sprossen nachgeschossen, sich aber bewußt um Produkte marktmächtiger Unternehmen (wie Jogurt, das wie Sprossen ebenfalls ein "üblicher Verdächtiger! ist) gedrückt, um millionenschwere Schadensersatzforderungen zu vermeiden. Das ist nicht nur stümperhaft, das ist hahnebüchen. Es musste partout ein Verursacher her, weil der Druck nach dem Gurken-Fiasko immer größer wurde und da hat man dann das wirtschaftlich schwächste Glied der Kette festgenagelt: Sprossenzüchter. Hast Du im übrigen mal den lächerlichen Fragebogen des Robert-Koch-Instituts gesehen der in der ersten Woche allen Infizierten gegeben wurde? Da wurde lediglich nach dem Verzehr von Tomaten, Salat und Gurken gefragt, aber alle anderen Nahrungsmittel - insbesondere auch Sprossen und auch Milchprodukte gar nicht mal in Erwägung gezogen. Dabei gab es in D bereits schon mal ne EHEC-Welle, die von Jogurt ausgelöst wurde.... stümperhaftes Arbeit. Punkt. Jetzt zaubern sie aus einem Mülleimer einer infizierten Familie eine offene Packung Sprossen, die den Keim trägt und behaupten dass die Sprossen die Träger waren, was natürlich wie gerufen kommt, wenn Journalisten noch immer hartnäckig harte Beweise sehen wollen - eine offene Packung! die wochenlang in einem Mülleimer gegammelt hat! Bei den Gurken wurde dies vorgestern verworfen, aber die Sprossen waren es jetzt angeblich mit Gewissheit?!? Praktisch ist das schon, weil das für den Laien eben unglaublich beruhigend wirkt und die Experten nicht wie Deppen aussehen, weil sie zwar Leichen, aber noch immer keinen Mörder haben. Entscheidend ist, dass in dem Sprossenbetrieb keinerlei Beund bislang festgestellt werden konnte. Und das kritisiere ich: Der Betrieb wird um seine Existenz gebracht und es gibt keine handfesten Beweise außer statistische Indizien. |
Ja, für die Sprossen spricht der Tat sehr viel. Verklagen geht nicht, das es ja definitiv auf Sprossen nachgewiesen wurde. Aber wie zum Teufel kamen die mutierten EHEC Erreger an die magdeburger Gurke, die offensichtlich KEIN Kontakt mit Sprossen hatte???
Zwar fand ich es auch übertrieben, vor Gurken, Salat und Tomaten zu warnen, ich habe dieses Gemüse auch weiter Roh gegessen, nur halt gründlich gewaschen, sogar Rohmilch habe ich zur EHEC Zeit getrunken, aber es gibt zur Gurke nicht eine einzige neue Sachlage. Es gibt also weiter Indizien, dass die Gurke auch mit dazu beigetragen haben könnte, so dass ich das Gefühl habe, dass die Warnung nur aufgehoben wurde, um nicht noch mehr Ausgleich an die Bauern zahlen zu müssen, und nicht weil die sicher sind, dass es nicht die Gurke ist. Zusammenfassend: Auf einer Gurke hat man das aggressive EHEC Gefunden, wurde aber frei gesprochen, auf Sprossen wurde es ebenfalls gefunden, gilt aber als alleiniger Schuldiger, obwohl viel keinen Kontakt zu Sprossen hatten! Was ich auch fies finde, ein Restaurant in Lübeck galt als Verbreitungsweg und die Medien haben sich aus Marketingtechnischen Gründen auf dieses Restaurant gestürzt, was ein Supergau für das Restaurant ist. Tatsächlich gab es auch in anderen Restaurants und Kantinen schlagartig viele EHEC fälle, z.B. in Frankfurt. Davon haben die Medien aber kaum berichtet, so dass es wirkt, als ob das Restaurant in Lübeck selber schuld hat. |
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"Es ist ein Durchbruch: Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ist es zum ersten Mal gelungen, den Ehec-Erreger auf Sprossen des verdächtigen Biohofs in Niedersachsen nachzuweisen. Noch rätseln die Behörden, wie das gefährliche Bakterium dort hinkam." statistisches Indiz, Beweis oder Hinweis auf Verschwörung? |
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Epidemiologische Untersuchungen zu Infektionserkrankungen basieren doch standard- und fachgemäss immer auch auf Statistik und Stochastik, egal ob EHEC oder z.B. TBC. Ich finde es verantwortlich, wenn darauf basierende Empfehlungen ausgesprochen werden, und ich möchte die Ergebnisse wissen, auch wenn die direkte Kausalkette (noch) fehlt, egal ob der durch Studien aufgetretene Verdacht auf Lebensmittel von Grosskonzernen, von bestimmten ausländischen Betrieben oder einer Biofirma fällt. -qbz |
Ich warte ja nur noch darauf, dass sie die Schuld radioaktivem Gemüseimport aus Japan geben.
Fluoreszierende Sojasprossen oder so :cool: |
EHEC, Lebensmittelskandale und Behördenkritik
OFFTOPIC:
Wer die Gesundheitsämter und öffentlichen Institute heute kritisiert, muss m.E. auch reflektieren, dass in der Vergangenheit ein grosser Stellenabbau vor Ort bei den Ämtern stattfand (viel zu wenig Personal für laufende, seriöse Kontrollen und die Arbeit an der Basis vor Ort), der im Zuge der Privatisierungswellen von den Medien schön geredet wurde, die heute wiederum die Behörden für zu langsames, spätes usw. Handeln kritisieren, egal ob Futtermittelskandal, EHEC und Zukünftiges. -qbz |
ich weiß ja nicht wie seriös diese Quelle ist: http://info.kopp-verlag.de/hintergru...undeswehr.html
aber .... |
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Focus: Freispruch aus Mangel an Beweisen
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Und das ist das wichtigste: kein Mensch auf der ganzen Welt würde mit nem Darmbakterium rumexperimentieren, das so eine schlechte Erfolgs(todes)quote hat, wie der vorliegende EHEC Erreger. Von 3000 bekannten Fällen sind nur 21 gestorben, und die meisten davon aufgrund irgendwelcher Vorerkrankungen. Da lacht sich ja jeder resistente Krankenhauszuchtkeim schief. Toll finde ich auch den letzten Absatz, gerade unter dem Aspekt, das Hamburg, Munster und Gemüse aus dem Lostopf der EHEC Erreger Ursache gekegelt wurden. Aber wahrscheinlich hat uns Udo gerade topaktuell aus seriösester Quelle erfahren, dass das geheime BW Labor EHEC 51 ja eigentlich in Niedersachsen ist. |
Fallen die Neuerkrankungen denn inzwischen überhaupt? Wenn ja, seit wann? Wie war/ist der Verlauf der Fallzahlen?
Hat jemand von euch irgendwo einen Grafen (oder eine Tabelle) mit dem Verlauf der Fallzahlen (oder der Neuerkrankungen) gesehen und kann mir einen Link geben? Die nach meiner Meinung wichtigste Kurve um das Geschehen zu beschreiben konnte ich bislang nicht finden. Die Zahlen die ich bislang hörte ließen mich überhaupt nichts gutes vermuten. Die klang en in meinenOhren sehr logarithmisch. Dafür gibts Studien mit nem Signifikanzniveau von 95%. Und Ehecs auf Gurken in Mülltonnen, die nach dieser Studie ja gar nicht da sein dürften. Und Erkrankte die keine Sprossen gegessen hatten. |
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(die publizierte Zahlen der Grafik sind aber vom: 31.05.11) zur Frage 1: http://www.rki.de/ -qbz |
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