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FlyLive 07.08.2010 12:11

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434640)

Aggressiv Quergedacht:

- in jedem der u.g.Rennen eine 2. Wertung over-all ohne AKs ohne MPRO/FPRO
- 3 Jahreszyklus für die WM auf Hawaii
- Jahr 1: Qualirennen auf nationaler Ebene
- Jahr 2: Qualirennen auf kontinentaler Ebene (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 1)
- Jahr 3: WM auf Hawaii (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 2)

Hawaii wäre damit deutlich aufgewertet und es würden nur die Besten der Besten starten......

Mir würde die Idee gefallen !



Edith sagt wir wären alle soviel klüger als die WTC ;)

Etwas kürzerer Zyklus ...evtl. 2-Jahres Takt für die Supertriathleten und ein zusätzliches Mythos-Rennen ausschl. für Mythos-Interessierte Agies :) - evtl. mit ebenso einer Quali wie gehabt, nur eben ohne die Teilnehmer am Toprennen.

Die drei Podestplätze dürfen beim nächsten Toprace teilnehmen :Cheese:

Hafu 07.08.2010 13:09

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434640)
...

Aggressiv Quergedacht:

- in jedem der u.g.Rennen eine 2. Wertung over-all ohne AKs ohne MPRO/FPRO
- 3 Jahreszyklus für die WM auf Hawaii
- Jahr 1: Qualirennen auf nationaler Ebene
- Jahr 2: Qualirennen auf kontinentaler Ebene (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 1)
- Jahr 3: WM auf Hawaii (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 2)

Hawaii wäre damit deutlich aufgewertet und es würden nur die Besten der Besten starten anstatt den Brezen, die bereits am swim-cut-off scheitern. Diejenigen, die dann auf Hawaii sind, diejenigen sind - egal ob mit oder ohne Lizenz - sehr nah am Profi.

Evtl. könnte man sogar noch ein 4. Jahr vorschalten und irgnendwie die 70.3 er Rennen in die Quali mit integrieren ... wie auch immer

Nur mal als Gedankenspiel ... wer hat Lust es weiter zu spielen?

Bei so einem Modus hätten die arrivierten Profis zumindest einen guten Bestandsschutz vor Überfliegern, wie Chrissie Wellington, die dann erst bei der kommenden Austragung 2010 erstmals auf Hawaii hätte mitmischen dürfen und nicht allen anderen Damen schon 2007-2009 die Show gestohlen hätte...;)

Faul 07.08.2010 15:03

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 434614)
Mag sein.

...selbstdistanzierten und kompetenten Top-Athleten - der hier mal etwas aktiver wird - so festbeißt?

Finde auch gut, dass er sich hier so einbringt!!:Huhu:

Faul 07.08.2010 15:08

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434640)
Aggressiv Quergedacht:

- in jedem der u.g.Rennen eine 2. Wertung over-all ohne AKs ohne MPRO/FPRO
- 3 Jahreszyklus für die WM auf Hawaii
- Jahr 1: Qualirennen auf nationaler Ebene
- Jahr 2: Qualirennen auf kontinentaler Ebene (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 1)
- Jahr 3: WM auf Hawaii (Teilnehmer nur die Besten aus der over-all Wertung aus Jahr 2)

Hawaii wäre damit deutlich aufgewertet und es würden nur die Besten der Besten starten anstatt den Brezen, die bereits am swim-cut-off scheitern. Diejenigen, die dann auf Hawaii sind, diejenigen sind - egal ob mit oder ohne Lizenz - sehr nah am Profi.

Ist als Idee nicht uninteressant, aber dem neuen Ranking nicht unähnlich und würde auch dazu führen, dass sich viele Pros benachteiligt fühlen würden. Siehe auch das genannte Regionalargument... In Europa und Australien sind soviel starke Leute unterwegs, die unter den Tisch fallen würden. Das wäre schon schade.

dude 07.08.2010 16:38

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 434650)
Worum geht's hier also wirklich, was wird hier diskutiert? Die Person Rocco oder seine Blog?

Rocco find' ich auch gut, er hat ne Meinung.

Mich nervt nur, dass er zwar richtigerweise ueber AGer laestert, aber sich gleichzeitig als solcher feiern laesst. Es koennte durchaus sein, dass er die junge AK beim Triathlon mit der U23 im Radsport verwechselt hat.

Rocco fehlt schlicht der Durch- und Ueberblick. Liegt am Alter. Aber, ich sagte es zuvor, er ist auf dem richtigen Weg.

Helmut S 07.08.2010 19:09

Die Rennen können ja offen sein. Um geschlossene nationale Meisterschaften zu machen fehlt's sowieso hinten und vorne.Ein Italiener kann ja z.B. in Regensburg bei der "Offenen Deutschen IRONMAN Meisterschaft" starten. Dann qualifiziert er sich halt in D für die Europameisterrschaft in FFM. Beschränken würde ich die Offenheit aber auf den Kontinent.

Nebenbei: Das Problem hat man ja im Fußball auch. In Asien oder Afrika qualifiziert sich ne Mannschaft für die WM, während in Europe eine Mannschaft zuhause bleiben muss, die eigentlich besser wäre. Is halt so. Man kann es nicht jedem recht machen. Das schafft nicht mal die FIFA für ihren WM Modus.

Wie auch immer: Teilnehmen kann in FFM aber nach wie vor jeder, nur Chance auf ne Hawaiiteilnahme hat nur der, der auf der over-all Liste einer nationalen Meisterschaft gepunktet hat.

AK Platzierungen sind unerheblich und werden nur aus statistischen Zwecken geführt - wenn überhaupt.

Beispiel: In Regensburg gab es 35 Slots für Männer. Die Platzierungen 1-35 over-all haben also noch ne Chance nach Hawaii zu kommen, wenn sie in FFM (im Jahr darauf) auch gut performen. D.h. jeder der langsamer war in Regensburg als 9:17h hat keine Chance auf Hawaii.

So würde auch nachhaltige Leistungsentwicklung gefördert. Um in Hawaii Top zu sein, musst Du 3 Jahre Top sein.

Klugschnacker 07.08.2010 22:39

In diesem Thread geht es um die Belange von Profis, und Rocco IST Profi – soweit ich sehe, als einziger in dieser Debatte. Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht. Mir wäre längst der Kragen geplatzt.

Grüße,
Arne

Helmut S 07.08.2010 22:50

Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß: Profis müssten doch interesse daran haben, das die AKs aufgelöst und nur noch over-all gewertet wird - und das Hawaii wirklich das Rennen der Besten ist.

Nur so können sie sich wirklich differenzieren - aufgrund von Leistung und nicht durch das Kaufen einer Lizenz. Ich frage mich immer mehr was einer, der z.B. auf nem "normalen" IM Kurs über 9h benötigt auf Hawaii - der WELTMEISTERSCHAFT! - zu suchen hat?

Jahangir 07.08.2010 23:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434800)
In diesem Thread geht es um die Belange von Profis, und Rocco IST Profi – soweit ich sehe, als einziger in dieser Debatte. Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht. Mir wäre längst der Kragen geplatzt.

Grüße,
Arne


Was heißt von Amateuren belehrt? Braucht man schon für's denken eine Profilizenz - und nicht, dass ich meinen würde, ich sei schlauer als Rocco:Huhu:

coffeecup 08.08.2010 00:53

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434802)
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß: Profis müssten doch interesse daran haben, das die AKs aufgelöst und nur noch over-all gewertet wird - und das Hawaii wirklich das Rennen der Besten ist.

Nur so können sie sich wirklich differenzieren - aufgrund von Leistung und nicht durch das Kaufen einer Lizenz. Ich frage mich immer mehr was einer, der z.B. auf nem "normalen" IM Kurs über 9h benötigt auf Hawaii - der WELTMEISTERSCHAFT! - zu suchen hat?

Lieber Helmut,

also jetzt platzt mir gleich der Kragen.
Ja es ist eine WM aber mit ca. 1800 Teilnehmern. Und Hawaii bzw die WTC lebt davon, dass man als (ich will das Wort "Amateur" in dieser Diskussion gar nicht mehr in den Mund nehmen)
Berufstätiger unter Zurückstellung aller anderen Dinge die im Leben noch wichtig sein könnten zumindest die Chance hat an einer WM teilzunehmen und Teil davon zu sein. Welche Sportart kann das heutzutage noch bieten?...das macht auch für mich einen Teil des Mythos KONA aus...

Ich würde gerne sehen wie Hawaii aussehen würde (medial,etc.) wenn nur mehr die Besten (PROs) aus einer z.b. Punkteweltrangliste startberechtigt sind oder nur 4 Leute pro Land

@Rocco: Respekt für deine Geduld, ich wäre schon ausgerastet

FlyLive 08.08.2010 01:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434800)
...Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht....

Grüße,
Arne

Belehrt würde ich zumindest in 90% der Fälle nicht dazu sagen. Ich denke, jeder versucht hier mit etwas Nachdruck seine gedanken zum und ums Thema zu verdeutlichen und die eigene Ansicht darzustellen.
Das es hierbei Differenzen gibt ist klar.

Das man auf Rocco wegen seines Berufs verstärkt eingeht, verstehe ich weniger. In jedem beruf gibt es doch eine Stufung und überall gibts Sehr gut bis ziemlich schlecht. Das fängt beim Bäcker an und keiner beschwert sich darüber das DIESER professionell Brot verkauft.
Blödes Beispiel aber auch nix anderes.

Rocco ist jung genug um in seinen Beruf weiter zu lernen und weiter vorwärts zu kommen. Wer weiß, was Er noch bringen wird ? Ich finde seine Meinung nicht schlechter oder besser als eine Andere (sachliche) Meinung hier.

Soviel von mir :Cheese:

dude 08.08.2010 02:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434800)
In diesem Thread geht es um die Belange von Profis, und Rocco IST Profi – soweit ich sehe, als einziger in dieser Debatte. Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht. Mir wäre längst der Kragen geplatzt.

Grüße,
Arne

Soll ich mich fur dumm verkaufen lassen?

Und was die Meinung anderer hier betrifft: sie finanzieren Rocco ja mit. Da ist eine simple Meinungsaeusseeung wohl erlaubt.

Helmut S 08.08.2010 08:01

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 434817)
also jetzt platzt mir gleich der Kragen.

Warum? Nur für den Fall, dass Du es nicht verstanden hast: Ich bin Pro Rocco, Pro Berufsathlet, Pro bessere finanzielle Chancen für Profiathleten, Pro WM Hawaii und ich stimme Rocco in vielen Dingen des Artikels zu.

EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread. Das ist so (hoffe ich habe mich nicht verrechnet) als wäre bei der
EM der Leichtathleten in Spanien unlängst beim

- Hochsprung der Frauen eine 1,16 gesprungen oder
- Weitsprung der Männer einer 4,86 oder
- 100m der Männer einer 17,6 Sec oder oder oder ...

Also ein internationales Top-Event mit herausragenden sportlichen Leistungen stelle ich mir anders vor.

Nebenbei: Ich ziehe meinen Hut vor dem Athleten, der mit 70 in 14:28 gefinisht hat. Grandios! Aber WM? Nein! Wenn dann wie üblich: Senioren WM.

Zitat:

Zitat von coffeecup (Beitrag 434817)
Ja es ist eine WM aber mit ca. 1800 Teilnehmern. Und Hawaii bzw die WTC lebt davon, dass man [...] die Chance hat an einer WM teilzunehmen und Teil davon zu sein.

Kannst Du ja. Die Anzahl der Slots würde ja nicht weniger werden. Die Leistung muss halt stimmen. Wenn Du zu den 1800 Beste der Welt gehörst ist das doch kein Problem. Andernfalls hast Du aus sportlicher Sicht dort nix zu suchen - meine Meinung und dasist in allen sportarten die ich kenne auch im Wesentlichen so.

Und für Rocco und seine finanzielle Situation als Profi wäre das allemal besser. Ich würde es als Sponsor sehr befremdlich finden, wenn mir mein Sportler erzählt, dass er meine Unterstützung braucht um nach Kona zu kommen, weil es so extrem viel Aufwand ist und er sonst kaum noch was arbeiten kann usw. und danns ehe ich, dass da auf Kona welche rumlaufen die deutlich langsamer sind als mein Pro. Wenn er dann auf nachfrage sagt: Ja, die sind aber AKler und können nebenbei noch arbeiten, weil eine AK Quali leichter ist, dann hätte er von mir den letzten Scheck mit dem Hinweis "Er solle sich nen Job suchen und als AK ler starten" gekriegt.

In diesem Thread geht es darum, dass Rocco einen guten Artikel geschrieben hat der sich mit dem neuen KPR auseinander setzt. Ich gebe ihm recht, dass seine Interessen durch dieses System nicht optimal vertreten sind. M.E. wären sie besser vertreten wenn man es so macht wie ich beschrieben habe.

3-rad 08.08.2010 08:38

Blöderweise kann man aber zwischen Pro und Nicht-Pro nicht differenzieren.
Ein Beispiel:
In meinen Jahren 2007/2008 in FFM war in meiner Pension jemand
von der Heeresauswahl. Der konnte die ganzen Kosten auf einer
getrennte Rechnung ausweisen. Auf meine Frage, wie viel Zeit ihm
denn zum Training bleibe: Beliebig, Hauptsache ne Quali gemacht.
In der aK 35 war die 9:22h für diese Umstände nict mal berühmt.
Der Mann ist aber quasi ein echter Profi, da er sich um Sponsoren
nicht kümmern muss. Ähnlich Georg Anstett (Seriensieger FFM in seiner AK)
Da hat man es als echter Pro natürlich schwierig dagegen anzustinken, wenn man noch nicht mal die Altersklassen im Griff hat.
Dann gibts ja noch die, die außer sich und ihrem Sport "nur" noch
ihre Arbeit haben, die sponsoren sich quasi selbst und haben ganz
andere Möglichkeiten als Familienväter/Mütter.
Wenn ich Rocco wäre hätte ich keine Pro-Lizenz gelöst, damit würde
ich warten, bis ich im Kreise der Großen mitspielen kann.
Ob ich mich nun als Pro oder als AK in die Ergebnislisten eintrage ist
doch scheißegal.

Helmut S 08.08.2010 08:51

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 434834)
Da hat man es als echter Pro natürlich schwierig dagegen anzustinken, wenn man noch nicht mal die Altersklassen im Griff hat.

Genau meine Argumentation. Deshalb: Slots nur für die over-all Wertung. Das Ganze entzerrt sich dann.

Dein Beispiel mit dem Herrn vom Heer ist halt so n Ding wie es das in vielen anderen Sportarten auch gibt: Wenn man nicht vom Sponsoring/Antrittsgeldvolumen etc leben kann, geht man zur Bundeswehr und versucht dort in der Sportförderkompanie unterzukommen. Im Endeffekt ist damit der Staat der Sponsor. Der Kerl muss dann abliefern. Macht er das nicht ist das recht madig. Das Hintertürchen AK ist dabei ne Sauerei wie ich finde.

Bundeswehr ist da eh super. Die lassen nahezu jedem Reha-Sportler machen was er will. Hauptsache sport. Als ich dort war, bin ich für den Weitspung "gesichtet" :Lachanfall: worden. Im Soldatensportfest habe ich unsere Kompanie vertreten. Ich konnte machen was ich wollte, wenn ich nur gesagt habe: Ich geh sporteln. Gereicht hätte es mit 6,50m hinten und vorne nicht für irgendwas ausser das Kreissportfest. Ich war quasi ne zeitlang Weitspungprofi mit ner genialen Leistung von 6,50 :Lachanfall: :Lachanfall:

Klugschnacker 08.08.2010 09:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434802)
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß: Profis müssten doch interesse daran haben, das die AKs aufgelöst und nur noch over-all gewertet wird - und das Hawaii wirklich das Rennen der Besten ist.

Nur so können sie sich wirklich differenzieren - aufgrund von Leistung und nicht durch das Kaufen einer Lizenz.

Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft. Sie differenzieren sich bereits jetzt durch Leistung.

Wenn einmal ein Profi hinter einem Altersklassenathleten ins Ziel kommt, kann das daran liegen, dass der Profi im Rennen geplatzt ist – selbst Jürgen Zäck ist schon auf Hawaii ins Ziel gewandert. Oder dass der Profi nach dem Qualirennen durch Krankheit oder Verletzung an Form eingebüßt hat.

Die Quali für Hawaii ist bereits jetzt für die Profis knallhart. Frank Vytrisal ist über vierzig Jahre alt und konnte sich mit einem 8. Platz in Frankfurt nicht für die WM qualifizieren. Würde die Trennung zwischen Alters- und Profiklasse abgeschafft, bekäme er einbeinig einen Slot.

Im Unterschied zu den Profis steht bei den Altersklassen auf Hawaii der Eventcharakter im Vordergrund. Das Ganze ist ein Event, innerhalb dessen die WM der Profis ausgetragen wird. Etwas ungewöhnlich wird die Situation dadurch, dass der Ausrichter die Profis als "Kunden" sieht.

Grüße,
Arne

MiRau 08.08.2010 09:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434836)
Genau meine Argumentation. Deshalb: Slots nur für die over-all Wertung. Das Ganze entzerrt sich dann.

Kann es sein, dass Du noch gar nicht kapiert hast, um was es in diesem Sport geht? Die Hoyts, Sarah Reinertsen, der Athlet, der mal sein Rad die letzten Kilometer getragen hat, nur um zu finishen?

Hätte es alles bei einer reinen Pro-WM nie gegeben...

Kauf Dir eine NBC-Doku vom IM Hawaii, schau sie dir an.

Danach reden wir weiter, alles andere bringt nichts.

Michael

Hafu 08.08.2010 09:42

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
...EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread.
....
Nebenbei: Ich ziehe meinen Hut vor dem Athleten, der mit 70 in 14:28 gefinisht hat. Grandios! Aber WM? Nein! Wenn dann wie üblich: Senioren WM.

Also die definitiv beste Stimmung bei der Award-Ceremony in Regensburg hat bei der Ehrung der M70 geherrscht. Die haben mehr -und zwar ehrlichen- Applaus und standing ovations bekommen als die Sieger!. Auf Hawaii ist das traditionell ähnlich.

Alle drei M70er hatten übrigens Schwimmzeiten zwischen 1:15 und 1:20 und das finde ich in dem Alter schier unglaublich!

Wenn man die Age-Grouper aus Hawaii wegnehmen würde, dann wäre die Stimmung dort vergleichbar mit der bei Langstreckenschwimm-Weltmeisterschaften. Man sollte nicht vergessen, das mindestens die Hälfte des jubelnden Publikums an der Kona-Pier bzw. im Zielbereich (wahrscheinlich eher 75%) aus Athleten-Angehörigen/ -Freunden besteht.

Hawaii hat ohnehin schon viel weniger Publikum als z.B. Roth (ich war seinerzeit nach den Erfahrungen vom Solarer Berg regelrecht enttäuscht) und wirkt außerhalb von Kona ziemlich provinziell, wie irgendein Dorftriathlon. Ohne die ganzen Agegrouper und ihre Supporter wäre es eine zwar sportlich hochklassige aber ziemlich einsame bis trostlose Veranstaltung.

Axel 08.08.2010 10:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread.


Kannst Du ja. Die Anzahl der Slots würde ja nicht weniger werden. Die Leistung muss halt stimmen. Wenn Du zu den 1800 Beste der Welt gehörst ist das doch kein Problem. Andernfalls hast Du aus sportlicher Sicht dort nix zu suchen - meine Meinung und dasist in allen sportarten die ich kenne auch im Wesentlichen so.

1. Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen, da die Qulifizierten nicht aus der selben Wertung stammen.

2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.


Wie immer macht es Sinn die Position des Argumentierenden zu berücksichtigen.

Ehrliche Frage: Warst du schon in Hawaii?

Axel

kullerich 08.08.2010 10:26

Zitat:

Zitat von MiRau (Beitrag 434844)
Kann es sein, dass Du noch gar nicht kapiert hast, um was es in diesem Sport geht? Die Hoyts, Sarah Reinertsen, der Athlet, der mal sein Rad die letzten Kilometer getragen hat, nur um zu finishen?

Hätte es alles bei einer reinen Pro-WM nie gegeben...

Kauf Dir eine NBC-Doku vom IM Hawaii, schau sie dir an.

Danach reden wir weiter, alles andere bringt nichts.

Michael

Nicht falsch, aber darum geht es in diesem Thread eigentlich nicht...
In diesem Thread geht es laut dem anstoßenden Artikel darum, ob die Interessen der als Pro meldenenden Athleten in der WTC IM Serie vom neuen Quali-Modus ordentlich vertreten werden oder nicht.

Rocco hat seine Meinung dokumentiert, dass dies eher nicht der Fall ist, Gründe sind u.a.
- viele Reisekosten nötig, um genügend Punkt für Hawaii-Quali zu bekommen, da mehrere Starts nötig sind (ich weiß nicht, ob er da nicht zu negativ gerechnet hat, bin aber zu faul zum genauen Nachrechnen).
- lange Unsicherheit, ob man die Quali hat für das aktuelle Jahr, da Rangliste und nicht Mindestpunktzahl zählt.
- zu wenige Preisgelder, um davon leben zu können
- Dopingkontrolle ist wohl eine Mogelpackung - es scheint keine von WTC angetriggerten Trainingskontrollen zu geben.

Gegen keinen seiner Beschwerdepunkte wurde inhaltlich eine echte Widerlegung geliefert, die Diskussion entspann sich im Wesentlichen daran, ob Roccos Erwartungshaltung ok ist (ich denke, nicht in allen Punkten).

Es ist auch nicht das Thema, ob es in Hawaii "nur noch Pros" oder "nur noch AK" geben soll, beides steht nicht zur Debatte. Gleichwohl ist es immer noch ungeklärt, wie eine ordentlihce Unterscheidung zwischen den beiden "Meldeformen" getroffen werden soll, oder?

Gruß
kullerich

Jahangir 08.08.2010 11:12

@Kullerich: Danke, dass du den Fred mal wieder auf seinen Ausgangspunkt bringst. Im Übrigen verteilt die WTC tatsächlich zu wenig Geld an die schnellsten Teilnehmer und das Argument des Dude, dass es der WTC egal sein kann, teile ich nicht.

Helmut S 08.08.2010 12:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft.

Sind nicht etwa nur die besten der jeweiligen Klasse? Bei den Profis mag das noch Deckungsgleich sein. Dahinter nicht mehr.

Und hier genau setzt meine konstruktive (wer hat sonst noch alternative Vorschläge gemacht?) Kritik an: Dieses Vorgehen ist zum Nachteil der echten Berufsathleten (ich wähle diese Bezeichnung, weil ich nicht möchte, dass eine Verwechslung mit MPRO/FPRO passiert).

Diese AK Regelung ist ungewöhnlich. Der Markt ganz generell ist anders konditioniert. Es gibt Qualinormen für ne WM und die sind immer over-all. Nicht nach Alter. Hast Du die, bist Du dabei, hast Du die nicht, bist Du nicht dabei. Das ist transparent, das versteht jeder.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Frank Vytrisal ist über vierzig Jahre alt und konnte sich mit einem 8. Platz in Frankfurt nicht für die WM qualifizieren. Würde die Trennung zwischen Alters- und Profiklasse abgeschafft, bekäme er einbeinig einen Slot.

Der Stünde ihm m.E. mit 8:35 auch eher zu wie allen anderen, die einen Slot bekommen haben und langsamer waren als er. Es muss doch egal sein wie alt der ist oder wie er sein Geld verdient. Er war schneller als jemand der zur WM darf und er darf nicht. Das ist in meinen Augen eine Unverschämtheit!

Nochmal: Meine Argumentation ist eine Pro-Berufsathletargumentation.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
1. Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen, da die Qulifizierten nicht aus der selben Wertung stammen.

EBEN!! Danke! Genau das ist doch die Sauerei! Dei Jungs qualifizieren sich in verschiedenen Wertungen für die gleiche WM. Sorry, aber das ist nix anderes als grober Unfug - sportlich gesehen zumindest.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.

Das ist ein guter Punkt Alex. Man kann das so sehen. Darauf lasse ich mich gerne ein. Man sollte das aber deutlich kommunizieren und irgendwie hinkriegen, dass diese Trennung besser verstanden wird. Auf Sponsorenseite und auf Medienseite.

Ich bin der Überzeugung, dass nur durch eine Trennung derjeineigen die over-all die Besten von denen, die relativ zu ihrem Alter die Besten sind. Der Berufsathleten deutlich aufgewertet würden. Allein eine Quali würde deutlich mehr Wert sein.

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
Wie immer macht es Sinn die Position des Argumentierenden zu berücksichtigen.

ja genau Alex und der ist Berufsathlet. Es geht hier nicht um die AKler.


Aber: Ich bin schon bei Euch mit den Mythen und der Stimmung und dem Event und ich kenne auch die NBC Dokus und die Geschichten und und und ...

Das steht ja alles ausser Frage und ich will keinem was nehmen.

Traut Euch aber doch mal alles das was sicher richtig ist in Frage zu stellen! Traut Euch mal zu denken wie es den möglich wäre die Situation des Berufsathletentums im LD Tria zu verbessern.

Darum geht es mir und so habe ich den Thread verstanden und so habe ich Rocco verstanden.


Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
Ehrliche Frage: Warst du schon in Hawaii?
Axel

Nein, ich bin nicht gut genug. Evtl. muss ich nur noch bis zur AK70 warten ;)

Sollte hier kein Interesse bestehen darüber zu reden wie man evt. das Berufsathletentum im LD Tria verbessern kann. Dann bin ich aus diesem Thread raus denn dann habe ich ihn falsch verstanden.

Punkte zu sammeln über Platzierungen, die noch nicht mal pro Rennen gleich gewichtet werden ist deutlich gesagt: Scheißdreck. Sowas kann man keinem erklären, der nicht aus der Szene stammt.

@kullerich: Danke. Aber eines ist schon klar: Es reicht nicht nur dafür oder dagegen zu sein. Alternative Vorschläge sind gefragt.

merz 08.08.2010 12:33

naja, wenn die Intention der Ironman-Firma ist, LD Pros zu mehr Starts bei ihren Rennen zu zwingen ist das wohl eine Reaktion auf das selbstgemachte Problem, die Rennserie inflationiert zu haben, gibt eben schlicht zu viele MDot-Rennen.
Lösung ist einfach: einige Rennen aus der Serie mit Slots - IM-Qualifier mit tiefem Starterfeld eben, Rest nicht; vekaufen tun sich die dann auch.
Nicht sehr schwer, oder?

m.

dude 08.08.2010 13:05

Danke kullerich!

Helmut:exakt. Nur wird dies unter einer firma nicht geschehen.

3-rad 08.08.2010 13:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)


Der Stünde ihm m.E. mit 8:35 auch eher zu wie allen anderen, die einen Slot bekommen haben und langsamer waren als er. Es muss doch egal sein wie alt der ist oder wie er sein Geld verdient. Er war schneller als jemand der zur WM darf und er darf nicht. Das ist in meinen Augen eine Unverschämtheit!

das ist Blödsinn.
Wenn er denn unbedingt nach Hawaii will, dann kann er ja in seiner
AK melden, da wird er schnell genug sein.
Er hätte sich auch ausrechnen können, dass es für wahrscheinlich
nicht reichen würde, beim diesjährigen Pro-Feld und der 5% (oder
waren es 7%) Regel.
Ich glaub er wollte aber gar nicht wirklich. Ruf ihn an, er ist ein
netter Mensch und wird dir Auskunft geben.

FuXX 08.08.2010 13:52

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
Nebenbei: Ich ziehe meinen Hut vor dem Athleten, der mit 70 in 14:28 gefinisht hat. Grandios! Aber WM? Nein! Wenn dann wie üblich: Senioren WM.

Aber genau daran nimmt er doch teil. Ich versteh nicht, warum so viele nicht kapieren, dass in Kona einfach 2 Rennen gleichzeitig stattfinden. Eine Amateur WM der Altersklassen und eine Profi WM. Zusätzlich gibt's dann noch ne Gesamteinlaufliste.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434830)
Kannst Du ja. Die Anzahl der Slots würde ja nicht weniger werden. Die Leistung muss halt stimmen. Wenn Du zu den 1800 Beste der Welt gehörst ist das doch kein Problem. Andernfalls hast Du aus sportlicher Sicht dort nix zu suchen - meine Meinung und dasist in allen sportarten die ich kenne auch im Wesentlichen so.

Wieviele Sportarten kennst du denn mit einer WM mit 1800 Teilnehmern?


Und bislang konnte mir auch keiner erklären, wer denn einen Vorteil davon hätte, wenn man die beiden Rennen trennen würde. Da würden alle nur verlieren - warum wollen also so viele nur die 100 oder 200 besten in Kona am Start sehen?

Ne Dreijahresquali halt ich für ne ganz schlechte Idee. Dann hat man ne langwierige Verletzung in Jahr 2 und kann Jahr 3 gleich mit vergessen. Das gibt's auch soweit ich weiß sonst nirgendwo. In der Leichtathletik holt man sich die Quali auch im gleichen Jahr - das ist auch gut so. Ich seh auch wiederum den Gewinn nicht. Hawaii muss nicht aufgewertet werden, indem man es nur alle 3 Jahre stattfinden lässt - es ist eh schon das wichtigste Rennen in diesem Sport.
Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
Traut Euch aber doch mal alles das was sicher richtig ist in Frage zu stellen! Traut Euch mal zu denken wie es den möglich wäre die Situation des Berufsathletentums im LD Tria zu verbessern.

Gibt nur einen Weg: Mehr mediale Aufmerksamkeit. Aber wenn man Hawaii in die Richtung ändert, dass es keine AKs mehr gibt, dann erreicht man genau das Gegenteil.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft. Sie differenzieren sich bereits jetzt durch Leistung.

Wenn einmal ein Profi hinter einem Altersklassenathleten ins Ziel kommt, kann das daran liegen, dass der Profi im Rennen geplatzt ist – selbst Jürgen Zäck ist schon auf Hawaii ins Ziel gewandert. Oder dass der Profi nach dem Qualirennen durch Krankheit oder Verletzung an Form eingebüßt hat.

Die Quali für Hawaii ist bereits jetzt für die Profis knallhart. Frank Vytrisal ist über vierzig Jahre alt und konnte sich mit einem 8. Platz in Frankfurt nicht für die WM qualifizieren. Würde die Trennung zwischen Alters- und Profiklasse abgeschafft, bekäme er einbeinig einen Slot.

Im Unterschied zu den Profis steht bei den Altersklassen auf Hawaii der Eventcharakter im Vordergrund. Das Ganze ist ein Event, innerhalb dessen die WM der Profis ausgetragen wird. Etwas ungewöhnlich wird die Situation dadurch, dass der Ausrichter die Profis als "Kunden" sieht.

Grüße,
Arne

Eben, für die jungen Altersklassen würde die Selektion geringer und nicht größer ausfallen. Es sei denn man will Kona mit 200 Leuten durchführen - aber wer will das schon?



Nicht immer ist eine Veränderung eine Verbesserung, daher sollte man funktionierende Dinge nur mit Bedacht verändern. Hawaii ist so interessant gerade weil es so ist wie es ist, nicht obwohl es so ist! Die Elite kann ihr Rennen ungestört von den Amateuren austragen und diese können gleichzeitig ihr Rennen durchführen und bieten so ein von Dramen, persönlichen Siegen und Niederlagen ausgefülltes Hintergrundbild für das Eliterennen. Das ist ein Symbiose die vortrefflich funktioniert und von der alle Seiten profitieren. Nur weil es einigen auf die Nerven geht, wenn sich jemand für seinen AK Platz feiern lässt, sollte man das nicht ändern, das würde am allerwenigsten den Profis helfen. Also lasst die Leute doch ihren AK Platz feiern, das würde sie doch auch noch tun, wenn es ne getrennte Amateur WM gäbe. Ist doch jetzt nach Immenstadt genauso. Ein Hawaii AK Sieg ist dabei im Vergleich zu einem in Immenstadt sicher deutlich wertvoller.

FuXX,
würde nur gern die AKs 18-35 zusammenfassen.

PS: Wer die Amateure vom IM Hawaii fernhalten will, der sollte übrigens nie wieder irgendwas von Triathlonspirit, finishen als Ehrensache etc. fabulieren. Genau aufgrund der Ursprünge des Rennen ist es ein absolute "no go" Hawaii zu einer reinen Elite WM zu machen. Wer so etwas möchte, der hat den Ursprung des Sports vergessen!

Faul 08.08.2010 14:15

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.

Axel

Sehe ich genauso!! Würde auf Hawaii auch nie nur AGer starten lassen. Dann würde es vermutlich genau 2 Jahre dauern und die Materialschlacht im Triathlon hätte ein Ende und die Hersteller würden schön der Reihe nach die Tür zu machen. Die brauchen doch alle die AGer, die bereit sich jeden Euro für eine mögliche Hawaii-Quali auszugeben. Wenn man schon was abschaffen möchte dann die CEO-Klasse, die für viel Geld ihr Ticket ersteigern können. Wobei ich das aus Sicht der WTC natürlich gut verstehen kann, nie leichter Geld verdient :-)

FuXX 08.08.2010 14:16

Zitat:

Zitat von Axel (Beitrag 434853)
1. Das ist doch Äpfel mit Birnen verglichen, da die Qulifizierten nicht aus der selben Wertung stammen.

2. Bei welcher WM starten denn die 1800 Besten der Welt? Was soll daran spannend sein? Wenn dann nur die besten 50... der Rest interessiert doch Niemanden... ups... genau so macht das die WTC ja nun... und veranstaltet am selben Tag halt noch eine AK-WM.


Wie immer macht es Sinn die Position des Argumentierenden zu berücksichtigen.

Ehrliche Frage: Warst du schon in Hawaii?

Axel

:bussi: :Blumen:

FuXX 08.08.2010 14:21

Zitat:

Zitat von Jahangir (Beitrag 434868)
@Kullerich: Danke, dass du den Fred mal wieder auf seinen Ausgangspunkt bringst. Im Übrigen verteilt die WTC tatsächlich zu wenig Geld an die schnellsten Teilnehmer und das Argument des Dude, dass es der WTC egal sein kann, teile ich nicht.

Das wird sich ja dann zeigen. Wenn es ihr nicht egal sein kann, dann wird sie wieder mehr zahlen.

Ich find das Qualisystem eigentlich interessant, da Rennen wie FFM aufgewertet werden und so hoffentlich ein gutes Feld zustande kommt. Allerdings find ich es ziemlich doof, dass man so viele Rennen in die Wertung bringen kann. Am besten wär's wenn sich die Pros darauf einigen, dass sie maximal 2 IM und 2 70.3 machen werden. Aber ich fürchte, das wird nicht passieren.

FuXX

Faul 08.08.2010 14:26

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 434855)
Rocco hat seine Meinung dokumentiert, dass dies eher nicht der Fall ist, Gründe sind u.a.
- viele Reisekosten nötig, um genügend Punkt für Hawaii-Quali zu bekommen, da mehrere Starts nötig sind (ich weiß nicht, ob er da nicht zu negativ gerechnet hat, bin aber zu faul zum genauen Nachrechnen).
- lange Unsicherheit, ob man die Quali hat für das aktuelle Jahr, da Rangliste und nicht Mindestpunktzahl zählt.
- zu wenige Preisgelder, um davon leben zu können
- Dopingkontrolle ist wohl eine Mogelpackung - es scheint keine von WTC angetriggerten Trainingskontrollen zu geben.

Die meisten Punkte beziehen sich darauf, dass er finanziell nun schlechter gestellt ist als vorher. Da verstehen vermutlich alle, dass er das eher unglücklich findet. Aber die Einführung des Rankings kann ja auch für mehr Spannung sorgen. Ist doch auch was schönes. Aber da nun die Unsicherheit insgesamt erhöht wird, ist es schon blöd für ihn, klar. Aber insbesondere der Punkt mit Preisgeldern wirkt auf micht eher hinterfragungswürdig. Wenn ich soviel Preisgelder einheimse, dass ich davon Lebensunterhalt, Trainingslager, Reisen, Betreuung etc. finanzierren kann, bin ich vermutlich auch so gut, dass ich gut dotierte Sponsorenverträge habe. Und da kommen wir dann an den Punkt, wo hier einige sagen, eigentlich braucht es die Preisgelder nicht, um ein Einkommen für die Pros zu generieren. Und die WTC sagt sich: mensch eigentlich reicht es doch, wenn ich den jungs und mädels ne tolle bühne biete, auf der sie sich darstellen können.

Außerdem wenn die neuen Änderungen sich wirklich negativ auf die Gesamtveranstaltung auswirken, dann wird es bestimmt in zwei Jahren wieder ein große Veränderung geben. Nichtsdestotrotz wünschen hier bestimmt alle Rocco weiterhin viel Erfolg. Glaube ich auf jeden Fall und von mir aus kann ich dies mit Gewissheit sagen :-)

gurke 08.08.2010 14:43

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
Traut Euch aber doch mal alles das was sicher richtig ist in Frage zu stellen! Traut Euch mal zu denken wie es den möglich wäre die Situation des Berufsathletentums im LD Tria zu verbessern.
Darum geht es mir und so habe ich den Thread verstanden und so habe ich Rocco verstanden.

Guter Einwand.
Überlegungen zur Verbesserung der Lebensqualität eines Berufssportlers im LD-Triathlon. ;)
Zuerst denke ich muss man unterscheiden zwischen den allerschnellsten (Top 10 in Kona, 1. vielleicht 2. bei anderen IM-Rennen) und dem Rest der mit Triathlon Geld verdienen möchte.
Für die Schnellen dürfte das Sponsorenproblem keines sein. Für den Rest der sich nicht einem Team (C-Bank, Abu-Dhabi, K-Swiss, Erdinger-Pro usw.) angeschlossen hat und damit auf der Welle des Leaders mitsurft, sind mE nationale Sponsoren am besten zu bekommen.
D.h. in meinen Augen:
-Aufwertung der Veranstaltungen auf nationaler Ebene( in D,Can oder sonstwo)
-mediale Präsenz dieser Rennen steigern
-Bereitschaft der Berufssportler auch bei anderen Rennen als IM Vollgas zu gehen um dem Sponsor zu präsentieren
-Hawaii so lassen wie es ist: (ProWM und "Traumziel" für AK-Athleten)
-Keine Bindung an die WTC-Rennen

So das sind meine Ergüsse.
Und am Ende kommt kein IronieSmilie :Huhu:

dude 08.08.2010 16:02

@fuxx: mindestens bis 39. ich bin jetzt 35 und noch nicht mal langsamer ueber 10k als mit 25, also im eiermann wohl kaum. sprechen wir in 5 jahren wieder.

Triathletin007 08.08.2010 16:49

Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt würdig bin hier mitdiskutieren zu können, weil ich mich in 2009 eben nur in meiner AK bei einer Quali (Lanza.) das Recht gesichert habe nach Hawaii zu kommen.

Aber wenn Hawaii zu einer reinen Profi- WM muttieren sollte, so würde bestimmt schnell auch die mediale Interesse an diesem Event schrumpfen. Auch würde der Ursprung, wie dieser Sport überhaupt entstanden ist, mit Füßen getreten werden.

In Regensburg wurde ein Gründungsmitglied des IM auf Hawaii vorgestellt. Dieses bekam stehenden Applaus von allen Anwesenden. Ohne diesen Mytos würde doch Hawaii ziemlich uninteressant werden.

Besonders in Amerika werden bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii "Helden geboren". Dort werden Lebensgeschichten erzählt, die davon berichten, wie sehr sich Personen für andere Leute aufopfern (der Vater der seinen behinderten Sohn erst mit einem Gummi-Boot gezogen hat- auf dem Tandem zusammen geradelt sind und dann seinen Sohn in einem Rollstuhl den Marathon geschoben hat. Oder dem jugendlichen Sportler der mit einer Beinprothese versucht hat ins Ziel zu kommen und doch gescheitert ist.) Wenn man diese Personen nach einer erreichten Zeit beurteilen würde, dann wären sie ganz weit hinten gelandet oder hätten nur eine DNF in der Ergebnisliste stehen.

Aber in Hawaii bekommen sie eine Bühne gestellt und dürfen ihre Lebensgeschichte erzählen.

Diese Leute haben auch viel mehr Applaus als eine Crissi oder ein Alexander erhalten.

Und ich finde das ihre Leistungen viel höher anzusiedeln gilt, als es ein mehrfach- Gewinner auf Hawaii verdient hat.

Ohne diese Geschichten und ohne AKs würde Hawaii zu einer provinziellen Veranstaltungen verkommen!

Helmut S 08.08.2010 17:16

@FuXX: Zeig mir wo das steht, dass auf Hawaii 2 WMs ausgetragen werden. Das ist doch nur n Szene-Insider. Sonst nix. Nicht mal in der Ergebnisliste gibt es ein Age-Group-Over-All. Das ist stinknormal wie in allen anderen Rennen auch. M/FPRO Results, AKxxx Results, Overall Results.

Und ja, das ist richtig: Ich keine keine einzige Sportart, bei der 1800 Athleten bei einer WM am Start sind. Ich kenne aber auch keine andere Sportart in der es so läuft wie beim Tria. So what?

Ich verlange auch nicht damit morgen anzufangen/aufzuhören, ich verlange auch nicht, Nicht-Berufsathleten nicht mehr auf Hawaii zu lassen. Wenn sie gut genug sind - warum nicht? Ich behaupte auch nicht, dass ich den vollen Lösungsansatz sofort aus dem Ärmel schütteln kann und dass es 100% so richtig ist wie ich sage.

Aber bin es Leid zum x-ten mal zu wiederholen, dass ich gar nicht sage, dass die Gehichten und der Mythos nicht wertvoll sind.

Nur leider werden die Berufsathleten davon nicht satt und können die Miete nicht zahlen und die Rente sichern. Schuld daran ist schlicht eine geistige Unbeweglichkeit. Die MArke IRONMAN hätte das Potential viel mehr Berufsathleten zu ernähren als sie das heute tut. Aber wer nicht will, der hat schon.

Also am Besten lassen wir es tatsächlich so wie es ist, nicht das noch Euer Lebensinhalt zerstört wird und Max studiert ja immerhin und hat so ne ordentliche Ausbildung, wenn er merkt, dass es zum Berufsathleten (inkl. Finanzierung der Rente) nicht reichen sollte (was ich ihm nicht wünsche, wenn er das nicht möchte)

Viel Glück Max - ich bin aus diesem Thread draussen.

kury 08.08.2010 17:28

Mal ne blöde Frage seit wann ist Hawaii eigentlich "offiziell" WM???

kullerich 08.08.2010 22:34

Zitat:

Zitat von kury (Beitrag 434955)
Mal ne blöde Frage seit wann ist Hawaii eigentlich "offiziell" WM???

Ist es nicht, wenn du mit "offiziell" "vom Weltverband als solche bezeichnet" ist. Es ist nur so, dass seit ein paar Jahren nicht mehr die Messer gezückt werden, wenn sich Hawaii als "Ironman Triathlon World Championship" bezeichnet...

kury 08.08.2010 23:31

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 435052)
Ist es nicht, wenn du mit "offiziell" "vom Weltverband als solche bezeichnet" ist. Es ist nur so, dass seit ein paar Jahren nicht mehr die Messer gezückt werden, wenn sich Hawaii als "Ironman Triathlon World Championship" bezeichnet...

Ich wollte schon sagen wenn früher unter vorgehaltener Hand von WM gesprochen wurde hat der Weltverband scharf geschossen:Cheese:

steilkueste 09.08.2010 00:35

Profis bekommen Werbegelder. Warum? Weil die Werbeindustrie glaubt, damit mehrere zehntausend Möchtegern-Hawaii-AKler zu erreichen, die auf Teufel komm raus investieren, für so einen merkwürdigen Traum. Und bei diesem Spiel sind die älteren AKler wichtiger als die jungen dudes dieser Welt, die sich ohne AKs mit den Profis messen wollen. Kindergeburtstag, so interessant wie Topfschlagen, solange sie es nicht in die Top 50 schaffen oder sich sonstwie, z.B. mit leicht pornösem Touch, erfolgreich verkaufen. Nur mit den älteren AKlern, die im Schnitt mehr Geld zur Verfügung haben als die jüngeren, läuft die ganze Maschine rund. Auch Kindergeburtstag, aber Geld generierend. Geld für die Profis.

Mein Fazit: Die AKs von der "Weltmeisterschaft" abzuschneiden, bedeutet Geldverlust für die Profis. Gerade die Diskussionsansätze von Helmut finde ich in dem Zusammenhang sehr unscharf:

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 434843)
Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft. Sie differenzieren sich bereits jetzt durch Leistung.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
Sind nicht etwa nur die besten der jeweiligen Klasse? Bei den Profis mag das noch Deckungsgleich sein. Dahinter nicht mehr. Und hier genau setzt meine konstruktive (wer hat sonst noch alternative Vorschläge gemacht?) Kritik an: Dieses Vorgehen ist zum Nachteil der echten Berufsathleten ...

Deine Frage passt nicht zu Arnes Aussage. Er spricht ausschließlich von den Profis. Mit den AKlern machst du ein neues Feld auf. Und genau in dem Bereich kann man auch Vorteile sehen, siehe oben und in den Beiträgen von FuXX.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
Diese AK Regelung ist ungewöhnlich. Der Markt ganz generell ist anders konditioniert. Es gibt Qualinormen für ne WM und die sind immer over-all. Nicht nach Alter. Hast Du die, bist Du dabei, hast Du die nicht, bist Du nicht dabei. Das ist transparent, das versteht jeder.

Das versteht jeder. Dann lass uns gerne dafür Stimmung machen, dass wieder 80 oder gar 100 statt 50 Profis auf Hawaii starten dürfen. Aber doch keine 200 oder gar 1800? Das tangiert den von dir argumentativ unterstützten Berufsathleten doch nicht.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
(zu Vtrisal:) Der stünde ihm m.E. mit 8:35 auch eher zu wie allen anderen, die einen Slot bekommen haben und langsamer waren als er. Es muss doch egal sein wie alt der ist oder wie er sein Geld verdient. Er war schneller als jemand der zur WM darf und er darf nicht. Das ist in meinen Augen eine Unverschämtheit!

Nochmal: Meine Argumentation ist eine Pro-Berufsathletargumentation.

Meinethalben, vielleicht ist da tatsächlich noch Luft in den Werbeetats für Athleten, die auf Hawaii für die Plätze 51 bis 100 gut sind. Die schärfere Abgrenzung oder sogar Abtrennung von AK-Athleten tut doch aber im Bereich der dreistelligen Platzierungen nix mehr zur Sache, oder? Ich verstehe nicht, dass du da so mit Gewalt drauf rumbeißt.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
EBEN!! Danke! Genau das ist doch die Sauerei! Dei Jungs qualifizieren sich in verschiedenen Wertungen für die gleiche WM. Sorry, aber das ist nix anderes als grober Unfug - sportlich gesehen zumindest.

Nun bin ich bei dir. Sportlich ist das AK-Getue nicht weltmeisterlich. Aber was tut das zur Sache?

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434880)
Traut Euch mal zu denken wie es den möglich wäre die Situation des Berufsathletentums im LD Tria zu verbessern
...
Alternative Vorschläge sind gefragt.

Nur zu. Die Kritik und die Fragen von Rocco finde ich ja auch berechtigt. Ich sehe die Lösung aber nicht verknüpft mit einer Abtrennung oder schärferen Differenzierung der AK-Athleten. Ok, vielleicht 100 statt 50 Plätze für Berufstriathleten, wenn es denn hilft. Aber wozu danach verbrannte Erde machen? Das ist nicht konstruktiv gedacht. Zumindest sehe ich den konstruktiven Aspekt da nicht.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 434951)
Also am Besten lassen wir es tatsächlich so wie es ist, nicht das noch Euer Lebensinhalt zerstört wird ...

Viel Glück Max - ich bin aus diesem Thread draussen.

Aussteigen und einen dramatischen Paukenschlag setzen, wow! Zumindest für mich würde es sich nicht so darstellen, wie von dir geschildert. Wie bekommen wir dich auf die argumentative Schiene zurück? (Vielleicht hilft eine PM. Done.)

Grüße
Jan

dude 09.08.2010 00:53

ich verstehe helmut. fast alle reden an ihm vorbei. es geht hier nur um die frage, wie man das leben der pros verbessern koennte. dass dabei opfer gemacht werden muessten, die vermutlich zu gross waeren, bestreitet er doch gar nicht. es ist also sinnlos zum 200. mal zu wiederholen, wie toll doch das ganze ak drumherum in kona ist.
fuer die wtc ist es wie es ist optimal. also bleibt es auch so.

FuXX 09.08.2010 08:25

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 434931)
@fuxx: mindestens bis 39. ich bin jetzt 35 und noch nicht mal langsamer ueber 10k als mit 25, also im eiermann wohl kaum. sprechen wir in 5 jahren wieder.

Meinte ich auch so, die AK 35 geht ja im Moment bis 39. Also ich haette gerne alle von 18-39 in einer Hauptklasse. Von mir aus kann man ne Jogi Klasse fuer die 18 bis 20 jaehrigen machen, das wuerd ich eher einsehen, als 29- und 31-jaehrige unterschiedlich zu werten.

FuXX


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