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JENS-KLEVE 03.08.2022 21:12

Krasser Vorfall. Eigentlich ist diese Thematik ein eigener Thread wert. Unfassbar was diese Frau ertragen musste. Hetze im Internet, die außer Kontrolle gerät. Wortwörtlich. Ich beobachte seit langem die Thematik Drachenlord. Es gibt viele Parallelen, zum Glück bisher kein Suizid aber völliges Versagen der Justiz.

Mitsuha 04.08.2022 08:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1674134)
Was ich mich frage: viele Menschen haben sich pro Impfung exponiert, ohne ganz so extremen Hass auf sich zu ziehen - was hat diese Ärztin anders gemacht, wodurch ist sie so stark aus dem "Mainstream" hervorgestochen? War sie für ganz Österreich verantwortlich? Ich habe leider nirgendwo etwas konkretes über ihre Aktivitäten, Aussagen, ggf. Auftritte gelesen. Hat jemand einen Link zu solchen Details?

Betrachten wir es mal so:
Wie von Impf- und Maßnahmengegnern gewünscht, sollen primär Hospitierung und Intensivbelegung das Maß sein, welches Einschränkungen begründet.

Wenn ich nun lese, dass in beiden Statistiken ~85% der Fälle durch Ungeimpfte entstehen, entzieht sich mir jegliches Entgegenkommen für freiwillig Ungeimpfte. Nehmen wir die heutigen Zahlen:

5202 Hospitierungen / Woche
1395 Intensivpatienten

Bei der Quote haben wir also
780 Hospitierungen / Woche durch Geimpfte und 4222 Hospitierungen / Woche durch Ungeimpfte
209 Intensivpatienten durch Geimpfte und 1186 Intensivpatienten durch Ungeimpfte

Schon eine Zweifachimpfung reicht, um schwere Verläufe zu minimieren. Das sind etwas mehr als 76% der Deutschen (zumindest offiziell). Bei 83,24 Millionen Einwohnern haben wir also ~63,26 Millionen Geimpfte und 19,98 Millionen Ungeimpfte!

-> Geimpfte haben also 1,2 Hospitierungen pro 100.000 Einwohner und 0,33 Intensivpatienten pro 100.000 Einwohner
-> Ungeimpfte haben dagegen 21,1 Hospitierungen pro 100.000 Einwohner und 5,9 Intensivpatienten pro 100.000 Einwohner (das ist fast 5x soviel wie Hospitierungen bei Geimpften)

Wir schützen als durch Maßnahmen diejenigen, denen wir die Maßnahmen durch freiwillige Verweigerung zu verdanken haben.

Nur so als Vergleich, wären 99% der dt. Einwohner geimpft, stünden wir bei gleicher Statistik wohl bei etwa 800 Hospitierungen / Woche und 215 Intensivpatienten.
Das wären Zahlen, bei denen wir trotz einer hohen Inzidenz von einer "entspannten" Situation sprechen könnten.

waden 04.08.2022 08:35

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1674181)
Betrachten wir es mal so:
Wie von Impf- und Maßnahmengegnern gewünscht, sollen primär Hospitierung und Intensivbelegung das Maß sein, welches Einschränkungen begründet.

Wenn ich nun lese, dass in beiden Statistiken ~85% der Fälle durch Ungeimpfte entstehen, entzieht sich mir jegliches Entgegenkommen für freiwillig Ungeimpfte.

Ich sehe gerade nicht, auf welche Statistiken du dich hier beziehst. Kannst Du mir bitte draufhelfen?

Schwarzfahrer 04.08.2022 09:00

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1674181)
Betrachten wir es mal so:
Wie von Impf- und Maßnahmengegnern gewünscht, sollen primär Hospitierung und Intensivbelegung das Maß sein, welches Einschränkungen begründet.

Wenn ich nun lese, dass in beiden Statistiken ~85% der Fälle durch Ungeimpfte entstehen, ...

Abgesehen davon, daß diese Antwort nichts mit meiner Frage zu tun hat (Lidl hat mir z.T. mit seinem Link die verfügbaren Informationen aufgezeigt, danke), frage ich mich, woher die 85 % kommen? RKI Wochenbericht vom 28.7.22 gibt auf Seite 18 14,7 % Neuaufnahmen als ungeimpft an, 69 % hatten drei oder mehr Impfungen. Entspricht für mich in der Größenordnung der Verteilung der Impfquoten in der Bevölkerung.
Weitere RKI-Zahlen: IN KW 20 -23 verstarben 98 Leute die symptomatisch mit Covid waren, davon 2 unter 60; rund ein drittel war ungeimpft über alle.


Ich stellte übrigens nicht den Sinn des Engagements der verstorbenen Ärztin in Frage, sondern mich bewegt, die Frage, wie eine einzelne Person so zur Zielscheibe werden kann? Vermutlich werde ich es aber nie begreifen können, wohl weil mir die Twitter-Welt völlig unverständlich bleibt.

waden 04.08.2022 09:36

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1674187)
Abgesehen davon, daß diese Antwort nichts mit meiner Frage zu tun hat (Lidl hat mir z.T. mit seinem Link die verfügbaren Informationen aufgezeigt, danke), frage ich mich, woher die 85 % kommen? RKI Wochenbericht vom 28.7.22 gibt auf Seite 18 14,7 % Neuaufnahmen als ungeimpft an, 69 % hatten drei oder mehr Impfungen. Entspricht für mich in der Größenordnung der Verteilung der Impfquoten in der Bevölkerung.
Weitere RKI-Zahlen: IN KW 20 -23 verstarben 98 Leute die symptomatisch mit Covid waren, davon 2 unter 60; rund ein drittel war ungeimpft über alle.

So hatte ich das auch in Erinnerung. Aus meinem direkt damit befassten ärztlichen Umfeld deckt sich das mit dem Eindruck. Es sind die über 80jährigen mit schweren Vorerkrankungen, die die überwiegende Mehrheit der Intensivpatienten ausmacht. Genervt sind die Ärzte allerdings auch von den ungeimpften über 60Jährigen, weil deren schwere Verläufe aus Sicht der Ärzte vermeidbar durch Impfung wäre, und bei chronischer personeller Unterbesetzung durch inadäquate Isolationsregeln alle Mitarbeiter seit vielen Monaten überfordert sind.

papa2jaja 07.08.2022 03:02

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1674187)
RKI Wochenbericht vom 28.7.22 gibt auf Seite 18[/url] 14,7 % Neuaufnahmen als ungeimpft an, 69 % hatten drei oder mehr Impfungen. Entspricht für mich in der Größenordnung der Verteilung der Impfquoten in der Bevölkerung.
... IN KW 20 -23 verstarben 98 Leute die symptomatisch mit Covid waren, davon 2 unter 60; rund ein drittel war ungeimpft über alle.

Interpretiere ich das richtig, dass die Impfung bei den älteren Leuten kaum eine Auswirkung auf die Sterberate zu haben scheint?

Ich frage nicht, um zu stänkern, ich wundere mich nur weil man ja überall liest dass die Impfungen gut gegen schwere Verläufe schützen, und aus dem oben zitierten ginge ja eher hervor, dass Omicron einfach weniger schwer verläuft und es nicht die Impfungen sind, die die Sterberate gesenkt haben?

Schwarzfahrer 07.08.2022 07:06

Zitat:

Zitat von papa2jaja (Beitrag 1674562)
Interpretiere ich das richtig, dass die Impfung bei den älteren Leuten kaum eine Auswirkung auf die Sterberate zu haben scheint?

Ich frage nicht, um zu stänkern, ich wundere mich nur weil man ja überall liest dass die Impfungen gut gegen schwere Verläufe schützen, und aus dem oben zitierten ginge ja eher hervor, dass Omicron einfach weniger schwer verläuft und es nicht die Impfungen sind, die die Sterberate gesenkt haben?

Ob Du das richtig interpretierst, weiß ich nicht; die Daten geben z.B. keine feinere Differenzierung nach Alter, Vorerkrankungen, wie weit die Impfung zurückliegt, etc. her. Es sind allerdings Indizien, daß die Impfung aktuell wohl einen deutlich geringeren Nutzen quer über alle hat, als bisher angenommen; besonders die dritte und vierte Impfung könnten nutzlos bis kontraproduktiv sein (was gar nicht zu den neuen Plänen von Lauterbach für den Herbst passt, nach dem man sich praktisch alle 3 Monate "nachimpfen" sollte). Ich kann mir vorstellen, daß entweder die Impfung nur wirklich relativ kurze Zeit einen wesentlichen Nutzen hat, oder daß sie bei Omikron generell eine viel geringere Bedeutung und Nutzen hat, als unter Delta erkennbar war.

Dazu passt auch die etwas detailliertere Auswertung aus Australien, New South Wales, nach der ab der 3. und 4. Impfung die Sterberate sogar deutlich über die der Ungeimpften steigt, und der Risk Multiplieer Vaxed vs. unvaxed für alle Kategorien > 1 ist (was möglicherweise auch mit der Altersgruppe zu tun haben dürfte: ältere lassen sich eher wiederholt impfen, sind aber auch um ein vielfaches anfälliger).
Man kann durch anklicken von "observed event" die Statistik auch für Hospitalisierung und Intensiv anzeigen lassen, oder nach Altersgruppen darstellen - schöne Seite für Statistik-Liebhaber).

P.S.: lese gerade: Lauterbach fordert „klare“ Empfehlungen zu vierter Corona-Impfung für alle Altersgruppen. Ob er die Daten aus Australien kennt? Er soll doch seine Nächte um die Ohren schlagen indem er alle möglichen Informationen liest. Welche "klare Empfehlung" er wohl aus den oben zitierten Daten ableitet?

waden 07.08.2022 23:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1674563)
P.S.: lese gerade: Lauterbach fordert „klare“ Empfehlungen zu vierter Corona-Impfung für alle Altersgruppen. Ob er die Daten aus Australien kennt? Er soll doch seine Nächte um die Ohren schlagen indem er alle möglichen Informationen liest. Welche "klare Empfehlung" er wohl aus den oben zitierten Daten ableitet?

Prof. Carsten Watzl, Generalsekretär der deutschen Gesellschaft für Immunologie:
"Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, dass sich jeder alle drei Monate impfen lassen sollte“. Sich schnell noch den vierten Pieks zu besorgen, hält der bei gesunden Menschen unter 70 Jahren für unnötig. Gegen schwere Verläufe sei man nach der dritten Impfung ausreichend gefeit. "Und gegen Infektion helfen die aktuellen Impfstoffe ohnehin nur suboptimal.“

Prof. Andreas Radbruch, Vizepräsident der Europäischen Föderation der Immunologischen Fachgesellschaften: „Herr Lauterbach verabschiedet sich von der Wissenschaft." Immer mit dem gleichen Impfstoff weiterzuimpfen, helfe überhaupt nicht gegen die virulente Infektionslage. „Nach drei Impfungen haben sich die Antikörper längst von den Schleimhäuten zurückgezogen und sind nur noch im Blut.“ Aber nur auf den Schleimhäuten helfen sie auch gegen die Ansteckung.

papa2jaja 08.08.2022 06:07

Danke für die Links, Schwarzfahrer!

keko# 08.08.2022 12:09

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1674011)
Vielen Dank für diesen Beitrag. Wiederholt habe ich an dieser Stelle den Blick ins Ausland empfohlen, und die Offenheit gewünscht, von Erfahrungen des Auslands lernen zu können.

Hier am Mittelmeer im Süden von Frankreich erkenne ich keinerlei Maßnahmen mehr. Im vergangenen Sommer standen noch Schilder rum, auf denen zur Pflicht des Maskentragens hingewiesen wurde. An größeren Geschäften stand Security und fragte nach dem Pass Sanitaire, ebenso an vielen Restaurants. In Marseille gab es große Proteste. Das ist zum Glück alles kein Thema mehr. Die Straßen, Clubs, Restaurants, Strände und Märkte sind brechend voll bis lange in die Nacht hinein: das Leben pulsiert wieder maskenfrei :liebe053:

JENS-KLEVE 08.08.2022 12:51

Der Spiegel meldet, dass der angepasste Impfstoff schon produziert ist. Die Zulassung fehlt leider.

"Trotz drohender Coronawelle im Herbst ist noch immer unklar, wann ein angepasster Booster zur Verfügung steht – und gegen welchen Subtyp er schützt. Millionen Dosen lagern seit Monaten in Tiefkühlschränken, weil die Zulassung fehlt."

Schwarzfahrer 08.08.2022 13:48

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1674703)
Der Spiegel meldet, dass der angepasste Impfstoff schon produziert ist. Die Zulassung fehlt leider.

"Trotz drohender Coronawelle im Herbst ist noch immer unklar, wann ein angepasster Booster zur Verfügung steht – und gegen welchen Subtyp er schützt. Millionen Dosen lagern seit Monaten in Tiefkühlschränken, weil die Zulassung fehlt."

Um was für eine Zulassung geht es diesmal: wieder nur eine bedingte, oder diesmal eine Vollzulassung?

Und was passiert mit den bisherigen millionenschweren Einkäufen? Karl Lauterbach sagt, sobald die neuen Impfstoffe auf dem Markt seien, würden die bisherigen Vakzine „mehr oder weniger wertlos“. Bei denen dürfte dann die Vollzulassung wohl nicht mehr kommen.

waden 08.08.2022 14:45

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1674696)
Hier am Mittelmeer im Süden von Frankreich erkenne ich keinerlei Maßnahmen mehr. :

Siehe auch Spanien, Portugal, Dänemark, England. Sind die alle verrückt, und nur wir wissen es besser?

keko# 09.08.2022 12:11

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1674723)
Siehe auch Spanien, Portugal, Dänemark, England. Sind die alle verrückt, und nur wir wissen es besser?

Den Überblick habe ich leider nicht. Ich kann nur von persönlichen Erfahrungen schildern. Da würde ich sagen, dass es in Portugal, Spanien und Frankreich ähnliche Maßnahmen gab.
Dass ich im vergangenen Sommer in Frankreich an vielen Ecken meinen Impfpass vorzeigen hätte sollen oder musste, fand ich völlig übertrieben. Ich fühle mich darin auch bestätigt, denn in diesem Jahr ist das kein Thema mehr, obwohl Corona nicht verschwunden ist.

MattF 09.08.2022 14:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1674696)
Das ist zum Glück alles kein Thema mehr. Die Straßen, Clubs, Restaurants, Strände und Märkte sind brechend voll bis lange in die Nacht hinein: das Leben pulsiert wieder maskenfrei :liebe053:

Also wie bei uns.

waden 09.08.2022 15:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1674819)
Den Überblick habe ich leider nicht. Ich kann nur von persönlichen Erfahrungen schildern. Da würde ich sagen, dass es in Portugal, Spanien und Frankreich ähnliche Maßnahmen gab.
Dass ich im vergangenen Sommer in Frankreich an vielen Ecken meinen Impfpass vorzeigen hätte sollen oder musste, fand ich völlig übertrieben. Ich fühle mich darin auch bestätigt, denn in diesem Jahr ist das kein Thema mehr, obwohl Corona nicht verschwunden ist.

Aus Spanien und Portugal kann ich aus persönlicher Ansicht sagen, dass es genauso war. Aus Dänemark und England weiss ich es "nur" aus Berichten von Bekannten, die dort leben.
In Italien ist es übrigens auch so, und dort war es meistens auch schon im Juni 2021, als in D noch Vollpanikmodus war. Ich war ziemlich beeindruckt von feiernden großen Menschenmengen, und neugierig, ob es dann 4-6Wochen später alles ganz schlimm werden würde. Das blieb aus. Der Vollständigkeit halber muss ich sagen, dass es 2021 in Italien an anderen Orten auch kontrolliert wurde, so war es skurril, als ich vor dem Dom von Florenz wurde von einem Polizisten aufgefordert wurde, eine Maske aufzusetzen, auf des anderen Seite des Flusses 1km entfernt habe ich die Maske dann weggetan, weil ich buchstäblich der Einzige war, auch in Innen- und Aussengastronomie.
Corona ist nicht weg, und für die schwer Erkrankten ist es übel. Aber die jetzige Omikronphase hätte man früh mit den Daten aus Dänemark und England auch in Deutschland wesentlich lockerer kommunizieren können.

Schwarzfahrer 09.08.2022 15:39

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1674857)
Corona ist nicht weg, und für die schwer Erkrankten ist es übel. Aber die jetzige Omikronphase hätte man früh mit den Daten aus Dänemark und England auch in Deutschland wesentlich lockerer kommunizieren können.

Wer lieber hört als liest, kann sich das Morgeninterview im Deutschlandfunk mit Thomas Voshaar von heute früh anhören - also von einem, der nicht aus der Politik sondern aus der Behandlung von Patienten kommt.

waden 09.08.2022 20:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1674860)
Wer lieber hört als liest, kann sich das Morgeninterview im Deutschlandfunk mit Thomas Voshaar von heute früh anhören - also von einem, der nicht aus der Politik sondern aus der Behandlung von Patienten kommt.

Sehr interessant, und erfreulich, dass er im Deutschlandfunk Sendezeit bekommt

JENS-KLEVE 09.08.2022 21:53

Das sind doch gute Nachrichten

trithos 09.08.2022 23:34

Zitat:

Zitat von papa2jaja (Beitrag 1674562)
Interpretiere ich das richtig, dass die Impfung bei den älteren Leuten kaum eine Auswirkung auf die Sterberate zu haben scheint?

Ich frage nicht, um zu stänkern, ich wundere mich nur weil man ja überall liest dass die Impfungen gut gegen schwere Verläufe schützen, und aus dem oben zitierten ginge ja eher hervor, dass Omicron einfach weniger schwer verläuft und es nicht die Impfungen sind, die die Sterberate gesenkt haben?

Ich poste auch nicht, um zu stänkern, möchte aber doch darauf hinweisen, dass das Meinungsbild hier auf den letzten Seiten bzw. in den letzten Postings ein wenig einseitig sein könnte.

Eine aktuelle Studie aus dem ö-Bundesland Salzburg von Landesstatistik und Universität zeigt nämlich: "Bei Ungeimpften ist Infektions-, Hospitalisierungs- und Sterberate deutlich höher." Wer den Link anklickt, kann darin auch lesen, dass das (wenn auch ein bisschen weniger deutlich als bei Delta) auch für die Omikron-Variante zutrifft.

https://kurier.at/wissen/gesundheit/...fung/402104775

Und zum Umgang mit Corona erlaube ich mir eine persönliche Beobachtung zu beschreiben: Ich (=Ösi) war dieser Tage auf Familien-Städteurlaub in einer großen deutschen Stadt. Und ich kann alle Maskenverweigerer voll und ganz beruhigen. Es hat sich nur ein verschwindend kleiner Teil an die gelegentlich sogar durchgesagte "Maskenpflicht" in den Öffis gehalten. Kontrolliert wurde gar nicht und gestraft schon überhaupt nicht. Auch in Deutschland ist die Maske also schon weg. Soll sein. Aber darüber zu lästern oder zu jammern, wie schlimm es mit der Maskenpflicht in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sei, halte ich angesichts dieser Beobachtung doch für einigermaßen übertrieben.

Schwarzfahrer 10.08.2022 08:44

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
...möchte aber doch darauf hinweisen, dass das Meinungsbild hier auf den letzten Seiten bzw. in den letzten Postings ein wenig einseitig sein könnte.

Ist halt ein Pendel, mal einseitig in einer Richtung, mal in der anderen...
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
Eine aktuelle Studie aus dem ö-Bundesland Salzburg von Landesstatistik und Universität zeigt nämlich: "Bei Ungeimpften ist Infektions-, Hospitalisierungs- und Sterberate deutlich höher." Wer den Link anklickt, kann darin auch lesen, dass das (wenn auch ein bisschen weniger deutlich als bei Delta) auch für die Omikron-Variante zutrifft.

Ich weiß, daß es auch diese Zahlen gibt. Ich vermute, eines der wesentlichen Unterschiede ist der jeweilig betrachtete Zeitraum: je weiter die Impfungen zurückliegen, desto mehr schrumpft der Nutzen der Impfung (steht so in Deinem Link auch). Und natürlich sind von Land zu Land die Einschlußkriterien für die jeweilige Kategorie unterschiedlich, daher nie vergleichbar.
Daß die Impfung bei Menschen mit erhöhtem Risiko einen Nutzen haben kann, ist bekannt; das Ausmaß ist dann eine Frage der statistischen Auswertung. Ich bin aber nicht sicher, daß die Unterschiede zwischen den Australischen Zahlen und Deinem Link damit allein erklärbar sind; wäre ich in Rente, wäre es eine spannende Beschäftigung, sich die verschiedenen Rohdaten anzuschauen...
Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
Es hat sich nur ein verschwindend kleiner Teil an die gelegentlich sogar durchgesagte "Maskenpflicht" in den Öffis gehalten. Kontrolliert wurde gar nicht und gestraft schon überhaupt nicht. Auch in Deutschland ist die Maske also schon weg. Soll sein. Aber darüber zu lästern oder zu jammern, wie schlimm es mit der Maskenpflicht in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sei, halte ich angesichts dieser Beobachtung doch für einigermaßen übertrieben.

Wo mein Sohn täglich zur Arbeit fährt, ist die Maske zu 90 % da, und er wird angemotzt, wenn er seine vergessen hat. In der Arbeit muß er sie den ganzen Tag tragen (integrativer Betrieb, Küche von einem Mehrgenerationenhaus), im Supermarkt hat sie 10 - 20 % der Leute auf (in Italien, Ungarn, Österreich < 2 %, meist deutsche Touristen). Ich habe kein anderes Land erlebt, in dem so viel Maske getragen wird, und in dem so viel über Maskentragen ab Herbst geredet wird, wie in Deutschland. Den Unterschied nicht zu sehen halte ich für Selbsttäuschung.

trina 10.08.2022 09:00

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
Und zum Umgang mit Corona erlaube ich mir eine persönliche Beobachtung zu beschreiben: Ich (=Ösi) war dieser Tage auf Familien-Städteurlaub in einer großen deutschen Stadt. Und ich kann alle Maskenverweigerer voll und ganz beruhigen. Es hat sich nur ein verschwindend kleiner Teil an die gelegentlich sogar durchgesagte "Maskenpflicht" in den Öffis gehalten. Kontrolliert wurde gar nicht und gestraft schon überhaupt nicht. Auch in Deutschland ist die Maske also schon weg. Soll sein. Aber darüber zu lästern oder zu jammern, wie schlimm es mit der Maskenpflicht in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sei, halte ich angesichts dieser Beobachtung doch für einigermaßen übertrieben.

Hmm. Bist Du Bus und Straßenbahn gefahren?
In der Deutschen Bahn definitiv ganz anders. Dazu viele Durchsagen und auch Kontrollen.
Klar, es halten sich manche Leute sehr lange an ihrem Kaffee oder ihren Gummibärchen fest, aber grundsätzlich trägt die große Mehrheit Maske.

MattF 10.08.2022 09:31

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1674942)
Hmm. Bist Du Bus und Straßenbahn gefahren?
In der Deutschen Bahn definitiv ganz anders. Dazu viele Durchsagen und auch Kontrollen.
Klar, es halten sich manche Leute sehr lange an ihrem Kaffee oder ihren Gummibärchen fest, aber grundsätzlich trägt die große Mehrheit Maske.

DB d'accord, viele Durchsagen und die Zugbegleiter sagen auch was, was viele aber nicht daran hindert 2 min später die Maske wieder abzusetzen, insbesondere im Nahverkehr.

Im Bus bei uns mittlerweile, der Busfahrende :Cheese: sagt nicht mal was wenn man beim Einsteigen die Maske nicht über der Nase hat.

Mitsuha 10.08.2022 09:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1674950)
Im Bus bei uns mittlerweile, der Busfahrende :Cheese: sagt nicht mal was wenn man beim Einsteigen die Maske nicht über der Nase hat.

Was auch überhaupt kein Selbstschutz ist, da viele Bus- und Strassenbahnfahrer absolut keine Lust haben, angepöbelt (best case) oder gar körperlich angegangen zu werden. Viele Maskenverweigerer sind da nicht gerade zimperlich.

Helios 10.08.2022 09:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1674819)
......
denn in diesem Jahr ist das kein Thema mehr, obwohl Corona nicht verschwunden ist.

Ich lebe so, als ob es mich nix angeht, werde dann aber von einer Meldung aufgeschreckt, dass 170 Leute am Tag verstorben seien. Die Suchmaschine findet beim tagesspiegel den 7Tagesschnitt mit 120 Corona-toten am Tag, das Tief war Anfang Juni bei 60 Leuten/Tag.

Ei-der-wei es wütet um uns herum und keinen interessierts.

MattF 10.08.2022 10:25

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1674952)
Was auch überhaupt kein Selbstschutz ist, da viele Bus- und Strassenbahnfahrer absolut keine Lust haben, angepöbelt (best case) oder gar körperlich angegangen zu werden. Viele Maskenverweigerer sind da nicht gerade zimperlich.

Ist mir schon klar. Trotzdem ist es so :Huhu:

MattF 10.08.2022 10:29

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1674955)
Ich lebe so, als ob es mich nix angeht, werde dann aber von einer Meldung aufgeschreckt, dass 170 Leute am Tag verstorben seien. Die Suchmaschine findet beim tagesspiegel den 7Tagesschnitt mit 120 Corona-toten am Tag, das Tief war Anfang Juni bei 60 Leuten/Tag.

Ei-der-wei es wütet um uns herum und keinen interessierts.

Es sterben täglich ca 2500 Menschen in D. (1.000.000 im Jahr)

Nur mal als Einordnung.

Ich bin nicht dafür Corona gänzlich zu ignorieren, nur welche Masssnahmen müsste man durchführen um die 170 zu retten?

Schwarzfahrer 10.08.2022 10:31

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1674955)
Ich lebe so, als ob es mich nix angeht, werde dann aber von einer Meldung aufgeschreckt, dass 170 Leute am Tag verstorben seien. Die Suchmaschine findet beim tagesspiegel den 7Tagesschnitt mit 120 Corona-toten am Tag, das Tief war Anfang Juni bei 60 Leuten/Tag.

Ei-der-wei es wütet um uns herum und keinen interessierts.

Wir leben immer so, als ob uns der Tod anderer nichts angeht. Außer eigene Verwandte, Bekannte und Promis geht alles an uns vorbei - das ist nun mal normal, nennt sich Leben. Dabei sterben täglich 2600 - 3000 Menschen in diesem Land - praktisch wird täglich ein kleines Dorf ausgelöscht, und keinen juckts. Die 170 an und mit Corona verstorbenen sind gerade mal 6 % davon - sind diese wirklich wichtiger, als die andern 94 %?

Mir macht z.B. mehr sorgen, daß die Übersterblichkeit im jeweiligen Vergleich zu den gleichen Monaten der letzten vier Jahre seit letztem Herbst stetig wächst; 6 - 8 % im letzten Quartal 2021, und in 2022 von ca. 5 % zu Jahresanfang auf inzwischen 12 % im Juli 2022 angestiegen, was über diesen Zeitraum deutlich mehr ist, als was über Corona und Hitzetote erklärbar sei dürfte (da die Korrelation des Übersterblichkeitsverlaufs zu Corona-Schwankungen und Hitzewellen sehr schwach ist). Wäre das nicht ein Thema, dessen sich ein verantwortungsvoller Gesundheitsminister (oder auch verantwortungsvolle Medien) annehmen sollte, und nach Ursachen suchen sollte?

trithos 10.08.2022 10:52

Zitat:

Zitat von trina (Beitrag 1674942)
Hmm. Bist Du Bus und Straßenbahn gefahren?
In der Deutschen Bahn definitiv ganz anders. Dazu viele Durchsagen und auch Kontrollen.
Klar, es halten sich manche Leute sehr lange an ihrem Kaffee oder ihren Gummibärchen fest, aber grundsätzlich trägt die große Mehrheit Maske.

Ich war mit Bahn (internationaler Zug), U-Bahn, Autobus und Fähre unterwegs.

In der Bahn hat in "meinem" Waggon überhaupt niemand eine Maske getragen, und zwar (soweit ich das beobachten konnte) nicht nur im Liegewagen-Abteil sondern auch nicht in den "normalen" Waggons, als ich da einmal durchspaziert bin.

In den Fähren (wo unter Deck die Maskenpflicht gilt) waren es unter Deck vielleicht 20 Prozent mit Maske.

In den U-Bahnen und im Bus war die Maskentragequote höher, aber weit weg von einer Maskentragequote, die man bei einer ernstzunehmenden Pflicht erwarten würde.

Ich hab natürlich nicht durchgezählt und kann daher keine belastbare Statistik in Zahlen vorlegen, aber die große Mehrheit war das sicher nicht, und zwar in keinem der von mir verwendeten Öffis. Und vor allem: das Missachten der "Maskenpflicht" (die Anführungszeichen sind Absicht) wurde als selbstverständlich hingenommen. Man konnte also völlig unbehelligt ohne Maske unterwegs sein. Gelebt wurde das Prinzip der völligen Freiwilligkeit.

MattF 10.08.2022 11:00

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
Und zum Umgang mit Corona erlaube ich mir eine persönliche Beobachtung zu beschreiben: Ich (=Ösi) war dieser Tage auf Familien-Städteurlaub in einer großen deutschen Stadt. Und ich kann alle Maskenverweigerer voll und ganz beruhigen. Es hat sich nur ein verschwindend kleiner Teil an die gelegentlich sogar durchgesagte "Maskenpflicht" in den Öffis gehalten. Kontrolliert wurde gar nicht und gestraft schon überhaupt nicht. Auch in Deutschland ist die Maske also schon weg.


Aus einer persönlichen Beobachtung in einer Stadt machst du eine generelle Aussage für ganz D. Spannend.

Meine Beobachtung als Deutscher in Deutschland in den letzten 3 Wochen auf div. Fahrten im ÖPNV (Bahn. Bus): 80-90 % tragen korrekt Maske.

keko# 10.08.2022 11:03

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674925)
.... Aber darüber zu lästern oder zu jammern, wie schlimm es mit der Maskenpflicht in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sei, halte ich angesichts dieser Beobachtung doch für einigermaßen übertrieben.

Das wollte ich auch nicht sagen, falls es so verstanden wurde. :Blumen: Schon im letzten Jahr war es mein Eindruck, dass die Maßnahmen in Frankreich und Spanien zwar verschieden sind, letztendlich aber ähnlich. Und auch hier tief im Süden von Frankreich findet man gelegentlich Menschen, die bei 35 Grad mutterseelenallein mit einer Maske herumlaufen. Mein Eindruck ist es lediglich, dass die Menschen und auch die Behörden letztendlich etwas entspannter mit dem Thema umgehen.
:Blumen:

trithos 10.08.2022 11:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1674971)
Aus einer persönlichen Beobachtung in einer Stadt machst du eine generelle Aussage für ganz D. Spannend.

Nein, mach ich nicht.

Aber ich hab auch nicht gejammert, dass es überall anders ganz locker gehandhabt werde, während ganz Deutschland das letzte (depperte) gallische Dorf sei, in dem man noch Masken tragen MÜSSE!. Nein, muss man nicht! Ich habe hunderte Menschen ohne Maske in den Öffis gesehen. Und die wurden weder angepöbelt, noch zu einem Bußgeld verdonnert oder sonstwie beamtshandelt. Es war einfach wurscht.

Das ist meine Beobachtung in der Stadt, in der ich war. Vielleicht sind ja die Menschen in dieser Stadt das letzte gallische Dorf in Deutschland selbst, das sich standhaft der diktierten Maskenpflicht widersetzt, die überall anders eingehalten und scharf exekutiert wird.

trithos 10.08.2022 11:16

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1674973)
Das wollte ich auch nicht sagen, falls es so verstanden wurde. :Blumen: Schon im letzten Jahr war es mein Eindruck, dass die Maßnahmen in Frankreich und Spanien zwar verschieden sind, letztendlich aber ähnlich. Und auch hier tief im Süden von Frankreich findet man gelegentlich Menschen, die bei 35 Grad mutterseelenallein mit einer Maske herumlaufen. Mein Eindruck ist es lediglich, dass die Menschen und auch die Behörden letztendlich etwas entspannter mit dem Thema umgehen.
:Blumen:

Da ich die Situation in Spanien und Frankreich nicht kenne, kann ich natürlich nicht vergleichen. Ich habe nur den Eindruck, viel entspannter als die Menschen und Behörden in der Stadt, die ich besucht habe, kann man gar nicht sein ... :Blumen:

keko# 10.08.2022 11:19

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674975)
Nein, mach ich nicht.

Aber ich hab auch nicht gejammert, dass es überall anders ganz locker gehandhabt werde, während ganz Deutschland das letzte (depperte) gallische Dorf sei, in dem man noch Masken tragen MÜSSE!. Nein, muss man nicht! ....

Man kann auch in DE mittlerweile ganz entspannt leben.
Meine anfängliche Befürchtung, die ich dankenswerterweise auch permanent hier in diesem Forum äussern konnte, dass nämlich der digitale Impfpass der Einstieg in die biometrische Identität und Kontrolle sei, hat sich bisher nicht bestätigt.
:Blumen:

LidlRacer 10.08.2022 11:24

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1674955)
Ich lebe so, als ob es mich nix angeht, werde dann aber von einer Meldung aufgeschreckt, dass 170 Leute am Tag verstorben seien. Die Suchmaschine findet beim tagesspiegel den 7Tagesschnitt mit 120 Corona-toten am Tag, das Tief war Anfang Juni bei 60 Leuten/Tag.

Ei-der-wei es wütet um uns herum und keinen interessierts.

Ich präzisiere ein wenig:
7-Tage-Schnitt aktuell ca. 126.
Tiefpunkt dieses Jahr ca. 53, also schon fast ein Anstieg auf das 2,5-fache.

Besonders interessant ist der Vergleich zu den Vorjahren - da liegen wir aktuell etwa beim 7-fachen ggü. vor einem Jahr!
Genau vor 2 Jahren waren es etwa 6 % von heute! Im Tiefpunkt quasi Null!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...and-landkreise

(Ja, dabei spielt heute im Gegensatz zu früher sicherlich eine höhere Zahl Verstorbener mit und nicht wegen Corona eine Rolle. Dennoch stehen die Anstiege in deutlichem Gegensatz zur weit verbreiteten Corona-ist-vorbei-Stimmung.)

waden 10.08.2022 11:49

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1674975)
Nein, mach ich nicht.

Aber ich hab auch nicht gejammert, dass es überall anders ganz locker gehandhabt werde, während ganz Deutschland das letzte (depperte) gallische Dorf sei, in dem man noch Masken tragen MÜSSE!.

Falls ich gemeint bin: das ist nicht mein Punkt; worauf es mir ankommt, habe ich oben geschildert. Das von schwarzfahrer verlinkte deutschlandfunkinterview trifft es zB eher.

Was denkst Du, ist die Ursache, dass es in Dänemark und England nicht schlimmer verläuf als bei uns?

welfe 10.08.2022 12:06

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1674971)
Meine Beobachtung als Deutscher in Deutschland in den letzten 3 Wochen auf div. Fahrten im ÖPNV (Bahn. Bus): 80-90 % tragen korrekt Maske.

Dito. Wobei die Quote im Bus und Straßenbahn nach meinem Dafürhalten sogar höher ist, vermutlich der besseren Übersicht geschuldet? Heute früh Straßenbahn 100% Maske, mein Mann berichtet aus dem Nahverkehr Bahn von etwa 90% (die restlichen 10% sind die Klientel, die sich eh an nichts hält).

Quelle: eine eher mittelgroße (150 000 Einwohner) deutsche Stadt;)

waden 10.08.2022 12:12

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1674979)
Ich präzisiere ein wenig:
7-Tage-Schnitt aktuell ca. 126.
Tiefpunkt dieses Jahr ca. 53, also schon fast ein Anstieg auf das 2,5-fache.

Besonders interessant ist der Vergleich zu den Vorjahren - da liegen wir aktuell etwa beim 7-fachen ggü. vor einem Jahr!
Genau vor 2 Jahren waren es etwa 6 % von heute! Im Tiefpunkt quasi Null!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...and-landkreise

(Ja, dabei spielt heute im Gegensatz zu früher sicherlich eine höhere Zahl Verstorbener mit und nicht wegen Corona eine Rolle. Dennoch stehen die Anstiege in deutlichem Gegensatz zur weit verbreiteten Corona-ist-vorbei-Stimmung.)

Auch hier hilft ein Blick nach Dänemark, ich habe keinen link zur Hand, wo zwischen mit und an unterschieden wird. Entweder haben die dort aus unerfindlichen Gründen ein geringeres Coronaproblem, oder wir haben hier ein erhebliches Datenerhebungsproblem.

Stefan K. 10.08.2022 12:53

Hier in Schweden ist weder ein relevanter Anstieg der Zahlen noch ein Anstieg im Bewusstsein der Bevölkerung zu verzeichnen.
Im Gegenteil, Corona ist in der schwedischen Gesellschaft großenteils Vergangenheit.
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/schweden/

Masken sind wie in den gesamten 3 Jahren nach wie vor so gut wie nicht vorhanden.

Die Medien haben Corona fast komplett aus ihrer Berichterstattung verschwinden lassen.

Mitsuha 10.08.2022 13:08

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1674985)
Dito. Wobei die Quote im Bus und Straßenbahn nach meinem Dafürhalten sogar höher ist, vermutlich der besseren Übersicht geschuldet? Heute früh Straßenbahn 100% Maske, mein Mann berichtet aus dem Nahverkehr Bahn von etwa 90% (die restlichen 10% sind die Klientel, die sich eh an nichts hält).

Quelle: eine eher mittelgroße (150 000 Einwohner) deutsche Stadt;)

So stark kann das abweichen:
Meine Erfahrung vom letzten Wochenende in Nürnberg: maximal 30% halten sich an die Maskenpflicht, egal ob Bus, Strassenbahn oder U-Bahn. Nur in der S-Bahn (also DB) halten sich die Leute mehr oder weniger an die Maskenpflicht.

Und das ist jetzt nicht auf eine bestimmte Altersgruppe beschränkt. Es gibt junge, die tragen Maske und alte, die sich da gänzlich verweigern.


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