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„Die CFD-Studie lässt darauf schließen, dass ein Drafting-Effekt bis zu einem Abstand von 20 Metern noch messbar ist. Dies jedoch nur bei Windstille. In diesem Bereich spielt der Wind eine ausschlaggebende Rolle und es ist anzunehmen, dass in der Realität der Effekt bei einem Abstand von 20 Metern minimal sein dürfte.“ Hafu lebt in der Modellwelt. Vielleicht nagelt er mal draußen in 20 Meter Abstand hinter seinem Sohn her und teilt uns die jeweiligen Watt/Kilos mit:Huhu: |
Die Diskussion, welcher Abstand noch fair wäre, kann an jeder beliebigen Stelle geführt werden. Es wurde ja auch schon öfters darauf hingewiesen, dass man beim Schwimmen im Wasserschatten erheblich spart und ebenso beim Laufen, erst recht bei windigen Verhältnissen. Das Ideal des einsamen Helden, der nur gegen sich und die Elemente kämpft, ist von den Regeln ohnehin nicht gedeckt.
Was ich aber als unfair empfinde, ist nicht, dass man mit einem bestimmten Abstand Watt spart, sondern dass es offenbar zu schwer für die Veranstalter ist, gleiche Bedingungen für alle herzustellen. Solange eine (immer zu niedrige) Anzahl an Kampfrichtern für Fairness sorgen soll, ist das immer nur stichprobenartig und wird Betrug nie ganz ausschließen. Bei hoher Leistungsdichte setzen sich dann einfach die Effizientesten durch. Technisch ließe sich das sicherlich mit Bluetooth/NFC/whatever lösen. Wenn der Mindestabstand unterschritten wird und man automatisch eine Zeitstrafe erhält, müsste man sich gut überlegen, ob man konstant eher 17 als 20m Abstand halten möchte... Das ist aber nicht nur eine Frage der Umsetzung, sondern auch des Stils. Im Fußball waren die Torkameras ja ebenfalls sehr umstritten und eine gewisse Regelunschärfe belebt die Diskussion um den Sport ja ungemein... |
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Zitat aus Deinem Artikel: Die CFD-Studie lässt darauf schließen, dass ein Drafting-Effekt bis zu einem Abstand von 20 Metern noch messbar ist. Dies jedoch nur bei Windstille. In diesem Bereich spielt der Wind eine ausschlaggebende Rolle und es ist anzunehmen, dass in der Realität der Effekt bei einem Abstand von 20 Metern minimal sein dürfte. Soweit ich mich erinnere war "windstill" nicht ganz das, was am Renntag vorlag. Das Thema ist übrigens in der Praxis wesentlich komplexer. Ich fahre sehr häufig Einheiten, wo ich eine/n Trainingsparter*in im Windschatten mitnehme. Neben dem Abstand und dem Wind spielen der cda Wert des vorne fahrenden und des folgenden Fahrers eine enorme Rolle. Die Fähigkeit den Windschatten in der Realität zu finden und zu nutzen eine weitere. Auf 20m ungleich schwerer als wenn man frei wählen darf wo man fährt. Was im Rennen allerdings zu sehen war, waren auch seitlich fahrende Motorräder. Ziemlich dicke Maschinen mit einem garantiert enormen "Loch im Wind". Wenn die im Bezug auf den Wind auf der richtigen Seite waren, hatte der abgeschattete Fahren ziemlich garantiert einen wesentlich größeren Vorteil als von einem sehr aerodynamischen davor fahrenden Gegner auf 20m bei Seitenwind. Insgesamt bewegte sich da also ein ziemlicher Pulk in die gleiche Richtung. Im einzelnen glaube ich nicht, dass man im 1:1 Vergleich auf 20m so unheimlich viel profitiert, allerdings dürfte in der Gesamtkonstellation der fahrenden Kolonne (Gegner, überholende, zurückfallende, Überrundete, Motorräder für Cam und KaRi etc ) schon insgesamt weniger gebraucht werden als wenn man alleine dort im Kreis fahren würde. Im Verfolgerfeld gab es meines Wissens nach weniger Moto und Kamerabegleitung, was durchaus auch eine Rolle gespielt haben könnte. |
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Ich habs bisher immer versäumt das mal mit meinen Messgeräten und meinen Trainingspartnern zu machen. Da musste bislang trotz vorhandenem Equipment der Vergleich der Powermeterdaten reichen. |
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aber ehrlich gesagt...ehe das technisch umgesetzt und im großen stil eingesetzt werden könnte, wird wahrscheinlich eher das windschattenfahren auch auf der langstrecke freigegeben. das wurde damals bei der olympischen distanz auch als der untergang des abendslandes beschworen, ist aber so nicht eingetreten. |
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Bildinhalt: Gustav Iden - Abweichung durch Annahme |
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