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rundeer 06.05.2018 22:28

Vielleicht braucht es manchmal auch einfach etwas weniger Verbissenheit und mehr Spass. Gustav Iden beantwortet auf Slowtwitch gerade ein paar Fragen und berichtet von einer 305 km Radtour. Ich meine, das hätte ich von Hellriegel in den 90ern erwartet, aber con ITU Jungs? Geschadet hats offenbar nicht.
(Hat nicht Frodeno auch mal berichtet, wie sie früher am Stützpunkt ab und an einfach mal dem sportlichen Exszess gefröhnt haben?)


https://forum.slowtwitch.com/forum/S...=unread#unread

Thomas W. 07.05.2018 10:58

Hallo zusammen,

ich bin an einer Einordnung der jüngsten Ergebnisse der Deutschen in Chengdu interessiert.
Ist das bezüglich der zukünftigen Leistungen auf der olympischen Distanz ein unerwarteter Lichtblick?
Valentin Verz und Bianca Bogen stechen da in meiner Wahrnehmung zum ersten Mal heraus.
Ich kann das Event aber sportlich null in die hier diskutiere Entwicklung des olympischen Triathlons einordnen .

Danke

Lieben Gruß Thomas

Faser 07.05.2018 13:38

Bianca Bogen ist sicherlich ein Talent, wenn man das Ergebnis betrachtet. Als junge Quereinsteigerin hat sie sicher auch noch Entwicklungspotential.
Wernz hat sicher auch Potential. Hört man auch immer wieder :)

Genauere Infos müssen andere liefern. Zumindest dürften die beiden jetzt ihre Startrechte haben. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die ITU Punkte reichen. Das wird ja, wenn man nicht aufpasst, ein Problem für die DTU werden.

Trillerpfeife 07.05.2018 14:09

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1377047)
Grundsätzlich muss es ja eine Selektion im Leistungssport geben. Über den Modus kann man lange streiten.

Aber dass ein Verband die ihm in den Allerwertesten geschobenen Plätze nicht annimmt und von Athleten nutzen lässt, die das sogar schlimmstenfalls alles selbst finanzieren (wenn der Verband halt keine Kohle dafür hat), das will mir einfach nicht in den Kopf.

Welche Kosten und Risiken entstehen dem Verband, wenn er diese Startmöglichkeiten durchreicht?

Stellt euch beim Fußball mal vor, der DFB ließe alle Champions League Plätze bis auf einen zurückgehen, weil außer den Bayern ja eh keiner große Chancen hätte. So einen Eindruck macht die DTU auf mich.

diese Frage stelle ich mir auch die ganze Zeit. Warum lässt die DTU die Sportler nicht einfach zu den Wettkämpfen fahren oder bei zwei Wettkämpfen innerhalb von 7 Tagen starten. Die Platzierung wäre mir persönlich egal. Es sind ja trotzdem gute Leistungen die diese Sportler abliefern. Ich hoffe doch mal die Sportler können sich auch soweit selbst einschätzen und wissen ihre Platzierung dann einzuordnen.

Ich hoffe zumindest eine vermeindlich schlechte Platzierung hält sie nicht davon ab weiter ambitioniert Sport zu machen.

Die Frage "Quo vadis DTU" beinhaltet für mich eigentlich die Frage "Quo vadis Spitzensport"

Nein das will ich jetzt hier nicht ausweiten. Aber da ich dem Leistungs oder besser Spitzensport eher kritisch gegenüberstehe finde ich es falsch die Fähigkeiten einer Organisation wie der DTU nur an den Ergebnissen der Spitzensportler und deren Förderung zu messen.
Wurde hier ja schon angemerkt, die machen ja noch was anderes als Spitzensportler nicht zu Wettkämpfen zu lassen.

Ich kenne keinen der hier aufgeführten Sportler persönlich. Inwieweit sie es wünschen gefördert zu werden oder zu Wettkämpfen zu fahren kann ich nicht beurteilen. Wenn es nach Hafus Meinung von der DTU nicht ordenltich gemacht wird hat man zwei Möglichkeiten:
1. Sich wählen lassen, einbringen und es besser machen
2. Sich nach Alternativen umschauen und die ein oder anderer Anreise selbst bezahlen.
3. gibt sicher auch noch eine 4.

Die breite Öffentlichkeit nimmt mMn eh nur die Siege wahr und zwar bei Olympia oder bei der (Fussball)WM. Für die Aussenwahrnehmung unseres Sportes ist es mMn absolut unerheblich ob Deutsche Triathleten bei irgendeiner Meisterschafft ausser den beiden obengenannten, gewinnen oder unter die ersten 3 kommen. Ausser beim Ironman Hawaii natürlich. Sympatieträger wie Frodeno, Kinle und Lange schaffen es dadurch sogar ins Sportstudio und ins Bewustsein meiner Oma!

Zu manchen Punkten die Hafu hier aufführt täte mich schon mal eine Antwort der DTU interessieren. Aber letztendlich, warum sollen sie auf sein, in meinen Augen, kleinliches Rumgenörgel antworten. Allzuviele Fakten bringt er auch nicht und auf kritische Anmerkungen zu seinen Beiträgen geht auch er nur sehr bedingt ein.


Hier noch mal die Leitlinien der DTU zum Nachlesen.

https://www.dtu-info.de/leitlinien/t...chverband.html


Da ist doch für alle was dabei, je nach Postition zum Rumnörgeln, Loben oder einfach nur zum zur Kenntnis nehmen.



Ich persönlich finde den Sport einfach nur genial. Im Schwimmbad sind wir die Deppen mit Spielzeug und Neo bei 26 Grad Wassertemperatur. Auf der Strasse die Vollhonks mit Vollverkleidung und nix in den Beinen und auf der Laufstrecke peinliche Litfasssäulen, am Besten mit 2 Finisher Shirts übereinander.

Da sollte die DTU mal was machen. Neoverbot im Schwimmbad, Grusszwang auf der Strasse und neutrale Kleidung auf der Laufveranstaltung. :Cheese:

Sorry für OT.

Hafu 07.05.2018 17:12

German Triathlon Selection Criteria explained

Max Schwetz erklärt (gut gelaunt und nur in zwei kleinen Nebensätzen pointiert) die Feinheiten des aktuellen Nominierungssystem.

Mutter Courage 07.05.2018 17:15

An alle Triathlonfreaks: That`s life !
Wo sind denn die mutigen Athleten der U23 und Elite (inclusive Athletensprecher),
die sich gemeinsam solidarisieren . Jeder zieht (aus Sicht eines Aussenstehenden) ganz individuell „sein Ding“ durch und hofft darauf oben anzukommen, nach dem Motto: me – first. Gemeinsam für 1 Sache, für alle Athletinnen und Athleten kämpfen? Dies sehe ich nicht. Die Aktiven verstehen es noch nicht, für ein gemeinsames Ziel kurzzeitig ihre individuellen Ziele zurückzuschrauben und Initiativen zu entwickeln.
Das hätte längst geschehen müssen.: Teammanagement – davor fürchten sich die Sportlerinnen und Sportler . Und dieser Umstand spielt der DTU in die Karten.

Wo sind denn die mutigen Stützpunkt-/Landestrainer, die sehr gute Arbeit leisten und deren Schützlinge im Juniorenbereich gut positioniert sind, dann aber „ausgebremst“ werden und im „Stau“ stehen? Gilt hier der Spruch „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“?
Ist auch verständlich. Man sägt sich ja selbst nicht den Ast ab, auf dem man gerne sitzt.

Now, I had a dream:
1 Saison mal ganz ohne deutsche Athleten bei DTU-Leistungstest, folglich ohne EU-, WC- und WTS-Rennen.........
Könnte dies zu mehr Aufmerksamkeit, schnellere Bewegung und Offenheit in den oberen Etagen führen ?....als dieses ständige Hin und Her auf der Internetplattform, wo alles schon 5mal durchgekaut wurde und sich die Diskussion nur noch im Kreis dreht ???
Diese Stufe ist meineserachtens ausgereizt, auch weil sich die DTU-Abteilung Leistungssport weigert, sich öffentlich den vielen nachziehbaren Kritikpunkten zu stellen.
Wettkampferfahrung und Wettkampfhärte für die Kurzdistanz müsste man sich dann zwischenzeitlich zur Überbrückung bei anderen höherwertigen Rennen holen .
Nicht aufgeben!

Die Zeiten werden sich ändern , da bin ich mir sicher. Nur schade um die jetzige Triathlongeneration. Die Welt ist einfach nicht gerecht. Man muss zur „richtigen“ Zeit
am „richtigen“ Ort sein. Und das ist oft auch Glücksache!
That`s life, zumindest meistens.

Stefan 07.05.2018 18:32

Zitat:

Zitat von Mutter Courage (Beitrag 1377300)
......

Zweitaccount von Trimichi?

vherzo 08.05.2018 10:03

Zitat:

Zitat von Sportphysio (Beitrag 1376901)
Auf meine Frage nach dem finanziellen Budgets der einzelnen Nationen habe ich übrigens noch keine Antwort erhalten!
Wie sieht es denn da konkret aus im Verhältnis Deutschland zu den anderen Nationen?
Weiß da jemand Genaueres?


Die DTU hat entsprechend den Angaben in diesem Artikel

http://www.faz.net/aktuell/sport/spo...-15578718.html

einen Jahresetat zwischen 250.000 und 300.000 Euro.


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