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MattF 14.09.2017 12:14

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1328853)
Sehr viele Menschen arbeiten wie SKLAVEN, sind allerdings von dem wenigen Einkommen abhängig. Man könnte auch von Dienstleistungssklaven sprechen.


Die Lebensverhältnisse der Menschen sind irgendwo auf der Welt anders? Wo es keine Nazivergangenheit gab?

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1328853)
Es muss irgendwann mal Schluß sein mit dem Nazi-Argument. Past is past. Wir verlangen ja auch keine Reperationen von Schweden. Wegen damals.

Wie willst du den Polen verbieten was zu verlangen.

Was man beeinflussen kann ist wie D reagiert und da sagte ich schon, niemand nimmt das ernst. Was soll das also für ein Argument sein, was meine Wahl zum Bundestag beeinflussen könnte [darum geht es hier]?

paulcr14 14.09.2017 12:42

Ja. In diesem Fall leider. Ich finde Deine Auffassung beschämend. Zumal es ja so absolut nicht stimmt. Das Hungertuch ist zum Glück recht selten in Deutschland. Das persönliche Angemache von wegen Gutmensch und so kannst Du auch stecken lassen. Für mich ein Indiz, wes Geistes Kind Du bist.

schnodo 14.09.2017 12:58

Zitat:

Zitat von paulcr14 (Beitrag 1328861)
Das persönliche Angemache von wegen Gutmensch...

Naja, wenn das ein Indiz für irgendwas ist, dann für das generell miserable Niveau der politischen Auseinandersetzung. Im albernen Anheften von Etiketten schenken sich die Diskutanten nichts. Wenn die Vokabel den anderen ärgert, wird sie verwendet. Was dem einen sein Gutmensch, ist dem anderen sein Sorgenbürger.

captainbeefheart 14.09.2017 13:25

Mir war gestern im Hotel recht fad und da habe ich mich durch die verschiedenen Wahlprogramme geklickt.

Das letzte, was ich möchte, ist eine starke AfD.

Das sind ein paar ausgewählte Positionen, die man wählt, wenn AfD gewählt wird (Quelle: http://www.bundestagswahl-bw.de/wahlpro ... l2017.html):

- Der „Schrumpfung unserer angestammten Bevölkerung“ muss laut AfD mit einer „nationalen Bevölkerungspolitik“ entgegen gewirkt werden. Der Erhalt des eigenen Staatsvolks ist für die AfD vorrangige Aufgabe der Politik und jeder Regierung.

- Die Partei lehnt eine Ausweitung des Begriffs Familie über die „klassische Familie“ aus Mann, Frau und Kind ab. Außerdem sollen „naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern“ nicht durch die „Gender-Ideologie“ thematisiert werden.

- Erst bei einer Lebensarbeitszeit von bis zu 45 Jahren soll künftig der Rentenanspruch abschlagsfrei sein.

- Pflegepersonal und Ärzte sollen in erster Linie in Deutschland ausgebildet werden.

- Asyl behandelt die AfD nicht als Grundrecht, es wird dem Nutzen für den Staat untergeordnet nach dem Motto "ausschließlich qualifizierten Zuzug nach Bedarf".

- Die AfD fordert den Aufbau eines deutschen Grenzschutzes. "Die Schaffung einer EU-Armee oder den Einsatz deutscher Streitkräfte für fremde Interessen lehnt die AfD ab" - stattdessen möchten sie eine autonome deutsche Sicherheitsstrategie.

- Sie möchte aus der Währungsunion austreten und die D-Mark wieder einführen.

- Die AfD ist grundsätzlich gegen eine härtere Besteuerung und spricht sich gegen die Einführung einer Vermögenssteuer aus. Sie möchte die Erbschaftssteuer als Substanzsteuer abschaffen.

- ...

Das sind jetzt "nur" ein paar "offizielle" Positionen, Die nationaldeutsche Haltung tropft da schon aus jeder Pore. Wenn dann die Kollegen "unter sich" sind (ich war auf zwei Versammlungen), da wird es deutlich drastischer. Höcke in Dresden war keine Ausnahme.

Ich hoffe, dass sich alle, die mit den Gedanken haben, AfD zu wählen, es sich nochmals zu überlegen!

sabine-g 14.09.2017 13:46

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1328875)

Ich hoffe, dass sich alle, die mit den Gedanken haben, AfD zu wählen, es sich nochmals zu überlegen!

AfD Wähler machen sich leider keine Gedanken und überlegen auch nicht.

noam 14.09.2017 13:55

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1328875)

Ich hoffe, dass sich alle, die mit den Gedanken haben, AfD zu wählen, es sich nochmals zu überlegen!

Ich hoffe, dass sich jeder vor der Wahl entsprechend seine Gedanken macht, welche Positionen er vertreten haben möchte. Es ist hinlänglich bekannt welche Positionen man bei der AFD mitwählt, wenn man diese Partei unterstützt.

Allerdings halte ich es im Sinne der Demokratie durchaus in Ordnung, das zu wählen, was man selber gut findet und wenn es halt die rechtsnationalen Positionen der AFD sind, dann ist das für mich auch legitim. Was ich nicht in Ordnung finde ist, dieser Partei aus reinem Protest gegen was auch immer seine Stimme zu geben, da man damit eben gerade diese Positionen stärkt.

Und wenn eine Wahl eine starke AFD ergibt, dann ist hier doch einiges im Argen und die Politik wird von den fehlenden Investionen in Bildung in seiner schlimmsten Form eingeholt.

Trimichi 14.09.2017 14:04

Zitat:

Zitat von paulcr14 (Beitrag 1328861)
Ja. In diesem Fall leider. Ich finde Deine Auffassung beschämend. Zumal es ja so absolut nicht stimmt. Das Hungertuch ist zum Glück recht selten in Deutschland.

ISt das so wie du behauptest?


Bei allen bekannten Risikogruppen habe die Armut im Vergleich zum Vorjahr noch einmal zugenommen: Bei Erwerbslosen auf 59 Prozent, bei Alleinerziehenden auf 44 Prozent, bei kinderreichen Familien auf 25 Prozent, bei Menschen mit niedrigem Qualifikationsniveau auf 32 Prozent und bei Ausländern auf 34 Prozent. Alarmierend sei im Zehn-Jahres-Vergleich insbesondere die Armutsentwicklung bei Rentnerinnen und Rentnern. Ihre Armutsquote stieg zwischen 2005 und 2015 von 10,7 auf 15,9 Prozent und damit um 49 Prozent, ein völliger „Ausreißer in der Armutsstatistik“.

Quelle: dt. Kinderhilfswerk / Link: https://www.dkhw.de/unsere-arbeit/sc...sbericht-2017/





Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1328858)
Die Lebensverhältnisse der Menschen sind irgendwo auf der Welt anders? Wo es keine Nazivergangenheit gab?



Naja, wir hatten doch die Zeitalter der Ausbeutungen hinter uns gelassen. Wo ist denn hier der Humanismus geblieben?

MattF 14.09.2017 14:37

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1328891)
Naja, wir hatten doch die Zeitalter der Ausbeutungen hinter uns gelassen. Wo ist denn hier der Humanismus geblieben?


Ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

MfG
Matthias


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