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LidlRacer 30.09.2019 22:04

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481414)
In diesem speziellen Fall habe ich nun mal den Eindruck (mehr kann ich von hier aus nicht haben), daß die Eltern eher noch anfeuern (auch durch das Zulassen dieser medialen Vermarktung), statt zu versuchen, ihre Tochter zu schützen.

Vielleicht wäre das Buch der Mutter für Dich interessant. Scheint zwar kein literarisches Meisterwerk zu sein, aber
"Wer "Szenen aus dem Herzen" liest, lernt Greta Thunberg besser zu verstehen. Was sie bewegt, was sie antreibt, warum sie immer wieder in die Öffentlichkeit geht. Und man begreift, warum die Eltern ihre Tochter immer wieder vor die Kameras und Mikrofone lassen: trotz der Anfeindungen, des Hasses, ja sogar der Morddrohungen, die ihr manche Trolle schicken. Denn seit das Kind streiken geht, isst es wieder ziemlich normal. Manchmal sogar mit Appetit." (Spiegel)

Und nein, die verdienen sich keine goldene Nase daran.
»Eine Mitteilung der Familie:
Vor der Veröffentlichung dieses Buchs haben wir festgelegt, dass das Geld, das wir damit eventuell verdienen, an Greenpeace, WWF, die Institution für tiergestützte Pädagogik und Therapie Lära med djur, den Schwedischen Naturschutzverein und dessen Jugendumweltorganisation Fältbiologerna, den Verein für Menschen mit Beeinträchtigungen Kung över Livet, Kinder in Not und die Tierschutzorganisation Djurens Rätt geht.
Und so ist es.
PS: Das haben Greta und Beata entschieden.«


Vielleicht lasse ich es mir zu Weihnachten schenken.

ScottZhang 30.09.2019 22:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481336)
Wenn das CO2 nicht relevant ist, ist doch egal wer es rausrotzt?! Oder wie man ein Ausstoßen vermeiden kann.

Das stimmt, und darum ist es auch mindestens doppelt so interessant, wenn die Leute auf einmal anfangen, ob ihres CO2 Ausstoßes mit den Fingern aufeinander zu zeigen.

merz 30.09.2019 22:51

bevor wir jetzt noch mehr Regenwald versurfen, mit der Diskussion was mit einer jungen Schwedin ist und was dass mit der Wahrheit zu tun hat was sie sagt:

Bitte, wo sind die besten Seiten, wo man multidimensional seinen eigenen Treibhausgas-foot print bestimmen kann?

Ich will das nur mal seriös wissen. Sagen wir mal für jemanden in einer deutschen Grosstadt, nicht vegan is(s)t, in einem Altbau wohnt, mit Gas beheizt, Auto fährt, nie Fahrrad wenn es kein Training oder Wettkampf ist, das Internet nutzt, gerade drei Avocados gegessen hat und Dauerkunde bei Amazon ist (....bisschen was zu "multidimensional")

Das muss es geben- ich will wissen, wo man (m.) was tun kann, als Indikation

m.

Nobodyknows 01.10.2019 06:36

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481437)

Bitte, wo sind die besten Seiten, wo man multidimensional seinen eigenen Treibhausgas-foot print bestimmen kann?

Ich will das nur mal seriös wissen. Sagen wir mal für jemanden ... [der] Dauerkunde bei Amazon ist ...
m.

Wie soll eine solche Seite seriös funktionieren? :confused:
Denn es kommt darauf an....

In der Theorie ist der Online Handel tatsächlich umweltfreundlicher als der direkte Einkauf im Geschäft. Also dann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
  1. Der Verbraucher überlegt sich genau, was er braucht.
  2. Er bestellt mittels einer Standardzustellung, damit das Paket in einem optimal ausgelasteten LKW transportiert werden kann.
  3. Er ist da wenn der Paketzusteller kommt oder der Nachbar nimmt es in Empfang.
  4. Die Ware passt und wird nicht zurückgeschickt.


Jetzt ist aber noch nicht berücksichtigt, dass eventuell vorhandene "kleine Läden" vor Ort sterben, die Innenstadt nur von Ketten wie Fielmann, Handy- und Dönerläden geprägt ist, usw.

Gruß
N. :Huhu:

ThomasG 01.10.2019 06:59

Ich finde weitestgehend kann jeder mit einigermaßen gesundem Menschenverstand und Bildung selbst relativ leicht erkennen, wo er sich klima- bzw. umweltfreundlicher verhalten könnte bzw. sich diesbezüglich gut verhält und das ausbauen oder zumindest möglichst beibehalten.
Der Weg des geringsten Widerstandes ist oft nicht der schlechteste und auch in Bezug auf die Umwelt finde ich sollte man ihn bevorzugen.
Man macht einfach das, was einem nicht wahnsinnig schwer fällt und akzeptiert evt. für sich, dass man an anderen Stellen eben nicht so vorbildlich ist.
Man sucht bei anderen nicht nach Fehlern in der Gegenwart oder Vergangenheit mit dem Ziel ihre Bemühungen in Sachen Umweltschutz zu relativieren, sondern akzeptiert einfach, dass es menschlich ist Fehler zu machen und man sich jeden Tag zum Besseren ändern kann.
Es gibt doch die ganz großen "Umweltsünden" wie Fliegen, Kreuzfahrten mit Schiffen und mit dem Auto zur Toilette fahren;-) usw. usf..
So schwer ist es für viele nicht das zu lassen oder zumindest stark einzuschränken.
Ich liebe es auch in der Sonne und Wärme auf dem Rad zu trainieren besonders im Frühling an den erste schönen Tagen.
Als Hobbytriathlet muss man nicht im Frühjahr in ein Trainingslager fliegen.
Man kann z.B. auch irgendwohin mit dem Rad fahren (und später evt. per Zug zurück oder so), wo es eben schön und reizvoll ist und gewinnt nebenbei oft auch noch zusätzliche Trainingszeit, denn ein Flug verschlingt Zeit und oft auch (fast) ganze Trainingstage und die meisten, die Triathlon als Freizeitsport betreiben auch leistungsmäßig hätten ja oft eins vor allem gerne mehr - nämlich Zeit zum Trainieren.
Ich kenne einige, die fahren so gut wie immer mit dem Rad oder Zug, wenn sie eine Reise machen oder zum Trainieren oder Wettkämpfen irgendwohin wollen.
Arbeitswege kann man oft in das Training einbinden.
Evt. ist man dann halt nicht immer wie geleckt am Arbeitsplatz.
Tja - Eitelkeit z.B. kann man auch mal ein wenig verringern, wenn man ganz hart an sich arbeitet ;-).
Da geht vieles schon, wenn man wirklich will und sogar ganz gut.

merz 01.10.2019 07:25

dann bau ich mir ein Betonhaus auf der Grünen Wiese, brauche keine TLs mehr und zack ist meine Treibhausgas-Bilanz in den nächsten Jahren so, als ob ich jede WE auf die Kanaren jette .... - ist jetzt ein unsachlicher Witz.

Ich versuche nur deutlich zu machen, daß ich persönlich keine Ahnung habe wie so ein persönlicher Treibhausgas-Abdruck strukturell aussieht: sind es viele kleine Bereiche, oder gibt es die drei grossen Sachen? Vll etwas, an das man nicht sofort denkt?

Wenn man z.Bsp. annimmt, daß Onlinehandel vs. Innenstadteinkauf aus Klimasicht irgendwie nach jetziger Datenlage unentschieden ist, dann ist das einfach mal so und ich brauch über diese Entscheidung nicht mehr nachzudenken.


m.

Vicky 01.10.2019 07:26

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1481459)
Ich finde weitestgehend kann jeder mit einigermaßen gesundem Menschenverstand und Bildung selbst relativ leicht erkennen, wo er sich klima- bzw. umweltfreundlicher verhalten könnte bzw. es tut und es ausbauen oder zumindest möglichst beibehalten sollte.
Der Weg des geringsten Widerstandes ist oft nicht der schlechteste und auch in Bezug auf die Umwelt finde ich sollte man ihn bevorzgen.
Man macht einfach das, was einem nicht wahnsinnig schwer fällt und akzeptiert evt. für sich, dass man an anderen Stellen eben nicht so vorbildlich ist.

Das sehe ich auch so und im Grunde handhabe ich das schon so. Es ist meiner Meinung nach wichtiger, dass jeder erst einmal ein Bewusstsein entwickelt und damit anfängt, sich umweltfreundlicher zu verhalten oder nach Lösungen zu suchen. Optimieren kann man dann noch weiter.

Triathlon und mit der Bahn zu Wettkämpfen habe ich auch schon gemacht. Ich bin ehrlich... es war echt sehr sehr anstrengend, weil man halt das Gepäck tragen muss und nicht überall gut hin kommt, aber es ging. Und es ist durchaus teurer mit der Bahn zu fahren, als mit dem Auto. Fahrgemeinschaften helfen hier. :Blumen:

qbz 01.10.2019 07:38

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481464)
....
Vll etwas, an das man nicht sofort denkt?
.......

bei Konsumartikeln kann man als Konsument oft nur schwer den Treibhausgasanteil bestimmen. Z.B. kommen billige Elektroartikel, Klamotten, die jemand bei Ebay / Amazon bestellt, eventuell aus einem Deutschen Lager, wurden aber vielleicht vorher u.U. aus China per Flugfrachtpost importiert.

Wer heute mit der Deutschen Post eine Warensendung unter zwei Kilogramm von Köln nach Düsseldorf schicken will, muss diese Sendung als Päckchen verschicken und zahlt dafür 4,50 Euro. Wer jedoch das gleiche Päckchen aus Peking per Luftpost nach Düsseldorf schicken will, zahlt laut Branchenschätzungen nur rund 1,30 Euro – wovon die Deutsche Post als Auslieferer an den deutschen Endkunden rund[*] 25 Cent abbekommt.

Klugschnacker 01.10.2019 08:05

Ich möchte nicht die Stimmung vermiesen, aber vielleicht sollte man trotzdem auch diese Möglichkeit für unsere Zukunft durchdenken:
"Wir werden es global nicht schaffen, die Treibhausgase rechtzeitig und ausreichend zu reduzieren. Wie können wir uns auf eine Klimaerwärmung von 3°C oder 4°C vorbereiten?"
Die aktuell schlimmsten Szenarien erscheinen mir leider als die wahrscheinlichsten: Der Flugverkehr, der Fleischverzehr, die Rodung von Regenwäldern, die Verwendung von Zement und die Bevölkerungszahl werden im globalen Durchschnitt weiter stark zunehmen. Wir werden global fast jedes Jahr neue Weltrekorde beim Ausstoß von Klimagasen und bei den gemessenen Temperaturen verzeichnen. Eine Trendwende im globalen Maßstab wird nicht vor Ablauf der nächsten 30 Jahre stattfinden.

Selbstverständlich weiß ich nicht mit Gewissheit, dass es so kommt. Doch ein paar Zahlen weisen in diese Richtung*. Also hielte ich es für klug, sich mit der Möglichkeit zu beschäftigen, dass wir es nicht schaffen.

* Die Menge an Kohlendioxid, die wir weltweit noch maximal ausstoßen können, um die Erderwärmung mit einer Sicherheit von 50% unter 1,5°C zu halten, werden wir voraussichtlich in 8 Jahren verbraucht haben. Am 2°C-Ziel rauschen wir voraussichtlich in 26 Jahren vorbei. Quelle

merz 01.10.2019 09:12

Es ist doch fast Konsens, daß wir die 2C-Marke reissen, alles danach ist "brace for impact". Folgeabschätzungen für dieses Szenario gibt es gigatonneweise, liest sich nicht schön...


m.

Trillerpfeife 01.10.2019 09:31

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1481284)
Hier kannst du loslegen :)

https://www.fussabdruck.de/

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481464)
...
Ich versuche nur deutlich zu machen, daß ich persönlich keine Ahnung habe wie so ein persönlicher Treibhausgas-Abdruck strukturell aussieht: sind es viele kleine Bereiche, oder gibt es die drei grossen Sachen? Vll etwas, an das man nicht sofort denkt?

Wenn man z.Bsp. annimmt, daß Onlinehandel vs. Innenstadteinkauf aus Klimasicht irgendwie nach jetziger Datenlage unentschieden ist, dann ist das einfach mal so und ich brauch über diese Entscheidung nicht mehr nachzudenken.


m.


fand das von Brot für die Welt ganz hilfreich.

merz 01.10.2019 09:46

Danke, ich bin dann bei 4,9 Welten ....

(aber man darf nur 5 Räder angeben :) )

m.

Trillerpfeife 01.10.2019 09:55

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481510)
Danke, ich bin dann bei 4,9 Welten ....

(aber man darf nur 5 Räder angeben :) )

m.

Ein Glück wurde nicht nach Laufschuhen gefragt.

Ja die mögliche Räderanzahl hat mich auch schockiert. :Lachen2:

Die Anzahl meiner Welten leider auch. :-(

Ohne FfF hätte ich mich vermutlich überhaupt nicht dafür interessiert oder meinen ökologischen Fussabdruck für deutlich kleiner gehalten.

Nobodyknows 01.10.2019 10:06

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481510)
Danke, ich bin dann bei 4,9 Welten ....

(aber man darf nur 5 Räder angeben :) )

m.

How dare you?
Ich bin bei 4,1 Welten Du Umweltsau! :Cheese:

Ich habe aber auch nur vier Fahrräder.
Und wenn ich eines davon, mein MTB aus 1994 auf den Sperrmüll stelle? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Vicky 01.10.2019 10:21

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481521)
How dare you?
Ich bin bei 4,1 Welten Du Umweltsau! :Cheese:

Ich habe aber auch nur vier Fahrräder.
Und wenn ich eines davon, mein MTB aus 1994 auf den Sperrmüll stelle? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Ich komme auf 2,2 Welten... Das ist schon noch ne janze Menge...

Mirko 01.10.2019 10:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1481284)
Hier kannst du loslegen :)

https://www.fussabdruck.de/

Ich hab mal geschaut zwischen welchen Grenzen sich der Test bewegt:

Gibt man überall das schlimmst mögliche an kommt man auf 7 Erden. (Also man lebt 7fach über dem was man der Erde zumuten dürfte). Dazu müsste man 40.000 km Auto fahren, 5 Räder haben, eine riesen Bude auf 24°C heizen, Flugreisen machen, viel Konsum, täglich mehrmals Tiere essen und sau viel Müll haben.

Gibt man überall das bestmögliche an kommt man aber immer noch auf 1,1 Erden. Und dann lebt man vegan in einer spartanisch eingerichteten, arschkalten Keksdose, kauft nur Bio und regional. Macht keinen Urlaub, besitzt kein Auto und fährt lediglich 100 km Bus und Bahn pro Woche.

Das ist echt erschreckend. Also selbst ein Lebensstil, der für mich schon gar nicht mehr vorstellbar ist würde nicht reichen um auf einen guten Wert zu kommen.
Im Detail Ergebnis sieht an dann, dass die Hälfte des Fußabdrucks durch einen fixen Sockelbetrag kommt, der meinen Anteil an der deutschen Infrastruktur abdeckt (Straßen, Krankenhäuser usw).

Schwarzfahrer 01.10.2019 10:31

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481510)
Danke, ich bin dann bei 4,9 Welten ....

(aber man darf nur 5 Räder angeben :) )

m.

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481521)
How dare you?
Ich bin bei 4,1 Welten Du Umweltsau! :Cheese:

Ich habe aber auch nur vier Fahrräder.
Und wenn ich eines davon, mein MTB aus 1994 auf den Sperrmüll stelle? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

4,9 Welten bei 5 Rädern, 4,1 Welten bei 4 Rädern - klare Korrelation: die Anzahl Räder ist für die Zahl der Welten verantwortlich. Dann sollten wir alle ohne Fahrrad eine optimale Bilanz haben, oder?

Edit: ich habe auch 4 Räder, aber nur 3,2 Erden - das System weiß wohl, daß mein TT aktuell kaum benutzt wird. So bleibt die o.g. Korrelation weiter gültig.

fras13 01.10.2019 10:42

2,6 Planeten - selbst wenn ich eine Keksdose auf 22°C heize,
bin ich schon die Umwelt-Sau ...:confused:

Aber schließlich lebt man nicht allein, sondern in Familie, da wird es schwer, sich auf 20°C zu einigen ...

Und die Rad-Kilometer zur Arbeit werden gar nicht abgefragt.

MattF 01.10.2019 10:44

Also ich komme auf 2.4 Welten.

Ich finde einen anderen Rechner im übrigen besser. Der Fußabdruckrechner ist sehr pauschal, er fragt z.b. nicht welches Auto man hat, mit was man heizt und ob man z.b. ne Solaranlage hat ...

Da ist der besser:

https://www.ressourcen-rechner.de/calculator.php#next


Dort bin ich 2 to vom Zielwert 17 to an Gesamtresoucenverbrauch weg.

Nobodyknows 01.10.2019 10:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481532)
4,9 Welten bei 5 Rädern, 4,1 Welten bei 4 Rädern - klare Korrelation: die Anzahl Räder ist für die Zahl der Welten verantwortlich. Dann sollten wir alle ohne Fahrrad eine optimale Bilanz haben, oder?

Wenn wir die Wildschweinplage durch den Verzehr von regional erlegten und verarbeiteten Wildschweinen minimieren, dann auf jeden Fall.

Gruß
N. :Huhu:

PS: Ich könnte noch ein sauschweres Cucuma Malagueta in (Alu)Rahmenhöhe 60cm mit Mavic Aksium-Laufrädern, 105er-Schaltung und, bei Betätigung eine Verzögerung andeutenden Cantileverbremsen abgeben. Denkt an die Umwelt! Kauft es mir ab!

Körbel 01.10.2019 10:48

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1481464)
dann bau ich mir ein Betonhaus auf der Grünen Wiese.......

Beton ist ein echter Klimakiller, kein Baustoff erzeugt bei der Produktion(Zement)
und Verarbeitung soviel CO2.

Lehmhaus wäre da am allerbesten.
Noch besser schon ein altes Haus kaufen und passend renovieren, natürlich mit umweltfreundlichen Baustoffen.;)

captain hook 01.10.2019 10:50

Hier schreiben ja einige ihre IM Bestzeiten in ihre Signatur. Vielleicht will ja jemand seinen ökologischen Fußabdruck da rein schreiben. Lidl?

captain hook 01.10.2019 10:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481532)
4,9 Welten bei 5 Rädern, 4,1 Welten bei 4 Rädern - klare Korrelation: die Anzahl Räder ist für die Zahl der Welten verantwortlich. Dann sollten wir alle ohne Fahrrad eine optimale Bilanz haben, oder?

Edit: ich habe auch 4 Räder, aber nur 3,2 Erden - das System weiß wohl, daß mein TT aktuell kaum benutzt wird. So bleibt die o.g. Korrelation weiter gültig.

Aber das tt ist doch pro Kilometer mit der wenigsten Energie unterwegs. Das erscheint unlogisch.

MattF 01.10.2019 10:54

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481527)

Gibt man überall das bestmögliche an kommt man aber immer noch auf 1,1 Erden. Und dann lebt man vegan in einer spartanisch eingerichteten, arschkalten Keksdose, kauft nur Bio und regional. Macht keinen Urlaub, besitzt kein Auto und fährt lediglich 100 km Bus und Bahn pro Woche.

WAs zeigt, dass jeder soll halt was machen, nur bedingt was bringt.

Neben dem eigenen Verhalten, muss auch das Verhalten der großen Player sich ändern, heißt der Hersteller von Konsumgüter.

Es mus generell anders gebaut werden, z.b. viel mehr mit Holz statt Beton.

Was gerne vergessen wird ist das Militär, allein das Militär der USA verbraucht so viel Energie wie einige Länder.

https://www.heise.de/tp/features/Das...t-4455925.html

.......

Und dazu braucht es Politik und Lenkungswirkung.

Mirko 01.10.2019 10:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481544)
Aber das tt ist doch pro Kilometer mit der wenigsten Energie unterwegs. Das erscheint unlogisch.

Stimmt. :Lachanfall:

Beim Auto wird übrigens auch nicht unterschieden ob man mit dem 400 PS SUV fährt oder dem 3 Liter Auto.

Schon sehr oberflächlich der Test. Aber es halt wohl auch keiner Bock 800 Fragen zu beantworten um ein genaues Ergebnis zu bekommen.

Nobodyknows 01.10.2019 11:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481544)
Aber das tt ist doch pro Kilometer mit der wenigsten Energie unterwegs. Das erscheint unlogisch.

Wenn aber ein MTB im Sommer mit einem, durch Strom aus regenerativen Energien betriebenen Sessellift nebst Fahrer auf einen Berg transportiert wird und dann mit nur wenigen Kurbelumdrehungen bergab bewegt wird und somit nur etwas Wärme und (Fein)Staub entsteht? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 01.10.2019 11:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1481545)
WAs zeigt, dass jeder soll halt was machen, nur bedingt was bringt.

....

nein ich finde, das zeigt, das wir auch bei vermeindlich grösstmöglicher Einschränkung immer noch auf Kosten anderer leben.

Schwarzfahrer 01.10.2019 11:16

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481549)
Wenn aber ein MTB im Sommer mit einem, durch Strom aus regenerativen Energien betriebenen Sessellift nebst Fahrer auf einen Berg transportiert wird und dann mit nur wenigen Kurbelumdrehungen bergab bewegt wird und somit nur etwas Wärme und (Fein)Staub entsteht? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Du kannst auch die Wärme und den Feinstaub minimieren, indem Du auf eines der Laufräder und Bremsen verzichtest

captain hook 01.10.2019 11:22

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1481549)
Wenn aber ein MTB im Sommer mit einem, durch Strom aus regenerativen Energien betriebenen Sessellift nebst Fahrer auf einen Berg transportiert wird und dann mit nur wenigen Kurbelumdrehungen bergab bewegt wird und somit nur etwas Wärme und (Fein)Staub entsteht? :Gruebeln:

Gruß
N. :Huhu:

Wieviel Energie hat die Herstellung und der Aufbau der Liftanlagen gekostet und wieviel Bäume haben sie deshalb aus dem Hang gekloppt?

Für die Energie, die die Herstellung eines neuen Autos kostet und die Entsorgung des alten, kann man die alte Dreckschleuder noch ne ganze Weile fahren bis es sich rechnet.

MattF 01.10.2019 11:29

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481556)
nein ich finde, das zeigt, das wir auch bei vermeindlich grösstmöglicher Einschränkung immer noch auf Kosten anderer leben.

Auch das ja, aber darauf hat der Einzelne dann keinen Einfluss, er könnte nur z.b. nach Afrika auswandern.

Nobodyknows 01.10.2019 11:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481561)
Wieviel Energie hat die Herstellung und der Aufbau der Liftanlagen gekostet und wieviel Bäume haben sie deshalb aus dem Hang gekloppt?

Die Liftanlage gehört zur Infrastruktur und ist daher im Welten-Sockelbetrag enthalten. ;)
Wir können uns weiter auf die Fahrrad-Korrelation konzentrieren. :Lachen2:

Gruß
N. :Huhu:

Trillerpfeife 01.10.2019 11:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481561)
Wieviel Energie hat die Herstellung und der Aufbau der Liftanlagen gekostet und wieviel Bäume haben sie deshalb aus dem Hang gekloppt?

Für die Energie, die die Herstellung eines neuen Autos kostet und die Entsorgung des alten, kann man die alte Dreckschleuder noch ne ganze Weile fahren bis es sich rechnet.

verstehe ich nicht.

Warum wird die Herstellung eines neuen Autos und die Entsorgung deiner alten Dreckschleuder günstiger, wenn du sie noch eine ganze Weile fährst?

Oder wird dann wengiger Energie benötigt? :confused:

captain hook 01.10.2019 11:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1481563)
Auch das ja, aber darauf hat der Einzelne dann keinen Einfluss, er könnte nur z.b. nach Afrika auswandern.

Aber nur bei gleichzeitiger Annahme des dortigen Lebensstils. Und bitte hinlaufen und nicht fliegen.

Nobodyknows 01.10.2019 11:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481557)
Du kannst auch die Wärme und den Feinstaub minimieren, indem Du auf eines der Laufräder und Bremsen verzichtest

Ich würde bereits ca. 0,1 cm hinter der Startlinie im Staub liegen. :(

Gruß
N. :Huhu:
(Grobmotoriker)

captain hook 01.10.2019 11:35

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481565)
verstehe ich nicht.

Warum wird die Herstellung eines neuen Autos und die Entsorgung deiner alten Dreckschleuder günstiger, wenn du sie noch eine ganze Weile fährst?

Oder wird dann wengiger Energie benötigt? :confused:

Kommt dein neues Auto aus der Luft oder wird dabei co2 produziert? Das Behalten deines alten Autos kostet erstmal überhaupt keine zusätzlichen Produktions und Logistikressourcen.

Nobodyknows 01.10.2019 11:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481566)
Aber nur bei gleichzeitiger Annahme des dortigen Lebensstils

Eine Villa in oder bei Kapstadt?
Also daran würde ich mich zur Not gewöhnen. Wenn es der Umwelt hilft...warum nicht?



Gruß
N. :Huhu:

Mirko 01.10.2019 11:44

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481556)
nein ich finde, das zeigt, das wir auch bei vermeindlich grösstmöglicher Einschränkung immer noch auf Kosten anderer leben.

So kann man es sicher sehen, aber viel besser wird kaum noch einer leben, wenn man irgendwelche Buschvölker in Afrika oder Indianerstämme im Amazon mal ausnimmt.

Daher zeigt mir das eher, dass wir einfach zu viele Menschen auf der Erde sind. Das Problem lässt sich jetzt nicht mehr durch ein bisschen Verzicht lösen und auch nicht durch ganz viel Verzicht. Wir brauchen dringend neue Technologien die das scheiss CO2 in großen Umfang wieder aus der Luft holen!
Jedes Land sollte da ein paar Milliarden investieren. Glaube das wäre es wert. Echt krass das wir den richtigen Zeitpunkt so um knapp 20 Jahre verschlafen haben. :(

Bis die Technologien funktionieren sollten wir natürlich alle versuchen die CO2 Bilanz so tief wie möglich zu halten, jeder in seinen Möglichkeiten. :Blumen:

merz 01.10.2019 11:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1481539)
Also ich komme auf 2.4 Welten.

Ich finde einen anderen Rechner im übrigen besser. Der Fußabdruckrechner ist sehr pauschal, er fragt z.b. nicht welches Auto man hat, mit was man heizt und ob man z.b. ne Solaranlage hat ...

Da ist der besser:

https://www.ressourcen-rechner.de/calculator.php#next


Dort bin ich 2 to vom Zielwert 17 to an Gesamtresoucenverbrauch weg.


37 Tonnen (!) - interessant wie hoch auch hier Nahrung gewichtet ist.

m.

MattF 01.10.2019 11:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481566)
Aber nur bei gleichzeitiger Annahme des dortigen Lebensstils. Und bitte hinlaufen und nicht fliegen.

Sorry natürlich mit dem Rad!

MattF 01.10.2019 11:52

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481575)
Daher zeigt mir das eher, dass wir einfach zu viele Menschen auf der Erde sind.


Insbesondere im "Westen" sind wir zu viele.


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