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TriVet 13.04.2023 08:23

Heute um 10.05 Uhr im Deutschlandfunk:

Zuhause und auf Reisen gut geladen: Mobil mit dem E-Auto

Gäste:
Constantin Hack, Berater Verkehrssicherheit und Technik, ACE Auto Club Europa e.V.
Frank Müller, Leiter Hauptstadtbüro, BEM | Bundesverband eMobilität e.V.
Dr. Jan Strobel, Abteilungsleiter Regulierung, Marktkommunikation und Mobilität, BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Am Mikrofon: Manfred Kloiber

Sie schießen zwar nicht gerade wie die Pilze aus dem Boden, aber sie sind im Straßenbild zunehmend sichtbar: Öffentliche Ladesäulen für Elektro-Autos sind das A und O, wenn es um die Umstellung auf E-Mobilität geht. Nur mit einem gut ausgebauten Netz an frei verfügbaren Ladepunkten werden Elektroautos als Alternative zum klassischen Benziner oder Diesel akzeptiert werden. E-Mobil-Fahrende werden nicht nur mit der Suche nach einer öffentlichen Ladesäule konfrontiert. Auch eine Reihe von technischen und organisatorischen Fragen stellen sich im praktischen Alltag: Wie wird am besten bezahlt? Wie können Strompreise verglichen und unterschiedliche Anbieter ausgewählt werden? Welche unterschiedlichen Ladesysteme gibt es? Was ist in puncto Laden bei einer längeren Reise unter anderem ins Ausland zu beachten? Und wie sorge ich zu Hause für einen optimalen Ladepunkt? Fragen der Hörerinnen und Hörer rund um die praktischen Aspekte der E-Mobilität beantworten Expertinnen und Experten im „Marktplatz” mit Manfred Kloiber am Mikrofon.

https://www.deutschlandfunk.de/programm

TobiBi 13.04.2023 08:50

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1701919)
Da würde ich aber sofort den Händler wechseln. Hier bei uns kostet das "auf der Reeperbahn nachts um halb eins" nur unwesentlich mehr als drei EUR!

Wobei ich auf der Reeperbahn mit "plug in" vorsichtig wäre....Und das kostet dann bestimmt auch deutlich mehr als "normale"

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1703120)
Ende der Reichweitenangst: Tesla mit 3000 km Reichweite ohne Nachzuladen :Cheese: . Oder gehört das eher in die Witze-Rubrik? Bisher kannte ich nur den Range-Extender von Webasto (Standheizung mit Diesel, um die Reichweite im Winter zu erhöhen), aber das hier schlägt die Absurdität um Längen.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann hat er einen Verbrauch von ca. 16-17l/100km bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Auch interessant die vielen positiven Kommentare.:Gruebeln:

Nepumuk 13.04.2023 11:15

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1704926)
Sie schießen zwar nicht gerade wie die Pilze aus dem Boden, aber sie sind im Straßenbild zunehmend sichtbar: Öffentliche Ladesäulen für Elektro-Autos sind das A und O, wenn es um die Umstellung auf E-Mobilität geht. Nur mit einem gut ausgebauten Netz an frei verfügbaren Ladepunkten werden Elektroautos als Alternative zum klassischen Benziner oder Diesel akzeptiert werden.

Dieses Argument hört man immer wieder. Ich halte das aber nur für bedingt stichhaltig. Mir ist da zu viel altes Denken, des "ich fahre jetzt tanken" drin. Das schöne an eMobilität ist doch, dass ich die "Tankstelle" zu hause haben. Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Helmut S 13.04.2023 11:42

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird.

Sehe ich ähnlich. Privat sollte hier aus meiner Sicht Zuhause und am Arbeitsplatz meinen. Das sind üblicherweise ja die Orte, wo Autos den aller größten Teil ihrer Lebenszeit verbringen.

:Blumen:

Schwarzfahrer 13.04.2023 12:19

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird.

Das deckt aber nur die Bedürfnisse derer ab, die vor allem Kurzstrecken fahren. Unsere Auto-Kilometer sind nur zu einem kleinen Teil (<30 %) solche Kurzstrecken; ich würde zu Hause wohl nur einmal die Woche oder seltener laden müssen (tanken tue ich oft nur einmal im Monat). Wenn ich aber auf Reisen bin, ist die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten entscheidend, um das Auto flexibel ausnutzen zu können (ich komme mit einer Tankfüllung nach Ungarn, oder zum Skifahren hin und zurück, aber nicht mit einer Batterieladung).
Ich weiß nicht, welches Fahrprofil aktuell häufiger vorkommt (Schwerpunkt Kurz- oder Langstrecke), aber ich finde, beide sollten bedient werden. Und langfristig sähe ich einen Trend, der die Kurzstrecken verringert (da oft durch Fahrrad o.ä. zu ersetzen, oder durch arbeitsplatznahes Wohnen, etc.) eh als sinnvoll an, was zu einem Anstieg des Langstreckenanteils führen sollte.

TriVet 13.04.2023 12:48

Die meisten e-Fahrer die ich kenne, haben eine private lademöglichkeit, die reicht auch für den Alltag. Das muss mE auch nicht an JEDEM privaten Parkplatz sein. Siehe ubricity und co.
Auf Langstrecken zu laden geht in Summe recht gut, außerdem ist da sehr viel Bewegung drin und die großen Platzhirsche wie ionity, Aral Pulse oder EnBW investieren massiv.
Der Trend geht diesbezüglich zu großen Schnellladeparks, so wie zB Teslas supercharger, die übrigens inzwischen auch schon immer mehr für fremdfabrikate geöffnet werden.
Ich war mit dem Stromer inzwischen schon relativ viel unterwegs, und egal ob Elba oder Berlin, Südfrankreich oder ostdeutschland, reichweitenangst muss keiner mehr haben.
Da ist queuing zur Rushhour schon eher ein Thema geworden.

deralexxx 13.04.2023 12:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1704982)
Das deckt aber nur die Bedürfnisse derer ab, die vor allem Kurzstrecken fahren. Unsere Auto-Kilometer sind nur zu einem kleinen Teil (<30 %) solche Kurzstrecken; ich würde zu Hause wohl nur einmal die Woche oder seltener laden müssen (tanken tue ich oft nur einmal im Monat). Wenn ich aber auf Reisen bin, ist die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten entscheidend, um das Auto flexibel ausnutzen zu können (ich komme mit einer Tankfüllung nach Ungarn, oder zum Skifahren hin und zurück, aber nicht mit einer Batterieladung).
Ich weiß nicht, welches Fahrprofil aktuell häufiger vorkommt (Schwerpunkt Kurz- oder Langstrecke), aber ich finde, beide sollten bedient werden. Und langfristig sähe ich einen Trend, der die Kurzstrecken verringert (da oft durch Fahrrad o.ä. zu ersetzen, oder durch arbeitsplatznahes Wohnen, etc.) eh als sinnvoll an, was zu einem Anstieg des Langstreckenanteils führen sollte.

Fährst du auch ohne Pause durch bis Ungarn?
Fährst du ohne Pause unterwegs zum Skifahren?

Ich fand die letzten 20 Jahre hätte man mehr dafür tun können, dass man seinen Diesel auch zuhause mit Heizöl tanken darf, immer zur Tankstelle zu fahren hat Menschen soviel Flexibiliät gekostet.

TLDR: Langstrecke mit Elektroauto in Europa funktioniert wunderbar.

TriVet 13.04.2023 12:56

Ungarn hat lt. ADAC übrigens über 1000 „töltöallomas“ (ladepunkte), und sogar zwanzig „hochprozentige“.

hanse987 13.04.2023 12:57

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

deralexxx 13.04.2023 13:03

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1704991)
Die Umsetzung hängt stark von der Wohnsituation ab. Bei Eigentum mit anliegendem Stellplatz ist es in der Regel recht einfach. Kabel zum Stellplatz und Wallbox aufstellen. Bei Reihenhaussiedlungen ohne angrenzendem Stellplatz, Mietwohnungen, ... schaut die Umsetzung schon nicht mehr so einfach aus.

Einzelerfahrung entsprechend nicht representativ: Wir haben ein Jahr ein Elektroauto, MFH, kein Ladepunkt in der Garage oder Reichweite zum parken. Geht trotzdem gut, man muss sich nur drauf einlassen und minimal in den Alltag einbauen.

:Blumen:

dr_big 13.04.2023 13:21

Aus meiner Sicht ist die Ladeinfrastruktur noch recht unausgewogen. Innerorts kommt es stark auf die Interessen der Gemeindeverwaltung an, viele sind gut ausgestattet, aber manche interessiert die E-Mobilität nicht und dementsprechend schlecht sieht es aus.
Dazu kommt noch die oft fehlerhafte Beschilderung, die es teilweise erlaubt Ladesäulen als Parkplatz zu missbrauchen.

Auf der Autobahn habe ich auch gemischte Erfahrung gesammelt, an manchen Raststätten stehen ausreichend HPC, an anderen muss man froh sein, wenn der alte Triple noch funktioniert. In meiner Gegend wird an der A7 ein Ladepark mit 160 Ladepunkten gebaut, das ist wieder das andere Extrem. Recht schlecht finde ich das Ende der A7 (Richtung Füssen), da sieht es ganz dürftig aus.

Im Ausland wird es dann noch komplizierter, mit teilweise zeitbasierten Tarifen, Ladsäulen die mit 11kW Kabel überhaupt nicht funktionieren, Säulen die nur mit lokalen Anbietern freigeschaltet werden können, weitere intransparente Regelungen (wenn Ausländer in Deutschland an einer Säule mit EMog-Beschilderung laden wollen, dann müssen sie sich vorher eine Plakette kaufen und ins Auto kleben,....)

Schwarzfahrer 13.04.2023 13:51

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Fährst du auch ohne Pause durch bis Ungarn?

Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Fährst du ohne Pause unterwegs zum Skifahren?

Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
...immer zur Tankstelle zu fahren hat Menschen soviel Flexibiliät gekostet.

Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1704986)
Langstrecke mit Elektroauto in Europa funktioniert wunderbar.

Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

fras13 13.04.2023 14:09

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1704970)
... Wichtiger als öffentliche Ladesäulen finde ich, dass jeder private Parkplatz mit einer Lademöglichkeit ausgestattet wird. 3.7kW reichen hier oft schon völlig aus. Kostet nicht die Welt und nimmt Auslastung von den öffentlichen Ladepunkten.

Ohne Wohneigentum, mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage hilft mir auch das Recht als Mieter, eine Wallbox auf meine Kosten montieren zu lassen, wenig ...

Und wie der Teufel es so will, stellt er (nicht der Vermieter) mir gerade einen wenig gefahrenen Diesel vor die Türe. Also wird eine Entscheidung zum eAuto vertagt.
:-(( :Gruebeln:

deralexxx 13.04.2023 14:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1705003)
Ja, 800 km meist in 7:30 - 8:30 je nach Verkehr und Anzahl Pinkelpausen, z.T. zwei Fahrer abwechselnd.
Ja, meist 450 - 550 km einfach, mit einer Pinkelpause.
Nein, denn man braucht es nur alle 800 - 1000 km, und findet immer eine Tankstelle auf dem Weg, ohne planen oder suchen zu müssen - und letzteres ist die wahre Flexibilität.
Je nach Streckenwahl und eingeplanter Reisedauer kann es sicher gut laufen, in Ungarn (was auch noch Europa ist) hätte ich allerdings so meine Zweifel.

Hatte DeJaVu, daher, dieser Ansatz der Argumentation wurde ja schonmal hier behandelt: https://www.triathlon-szene.de/forum...postcount=1504 ff.

Deine Nutzung eines KFZ ist eben ein Einhorn, keiner wird dich davon überzeugen das es auch anders ginge. Versuche zu argumentieren sind zwecklos.

Du hast ja die Freiheit, deinen Verbrenner weiter zu fahren, irgendwann, wenn du dann 400 km zur nächsten Tankstelle fahren musst, weil die steigenden Preise und die fehlende Nachfrage nach Benzin und Diesel dafür gesorgt haben, dass das dichte Netz an Tankstellen sich auflöst kannst du ja dann an der verbliebenden Tankstelle eine Pinkelpause machen.

(Eine Pinkelpause ist doch eine Pause, warum du dann antworten kannst du fährst das durch, erschließt sich mir nicht, aber gut)

Helmut S 13.04.2023 14:29

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1705010)
... mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage ...

Meiner Erfahrung nach wird eine PV Anlage als "Ladequelle" in Kombi mit einem eAuto manchem (nicht immer) überschätz. Grund: Es hängt enorm davon ab, wie man arbeitet und wie man die Arbeitsstelle erreicht.

In BMW-City (meiner Heimatstadt) fahren die allermeisten tatsächlich mit dem Rad zur Arbeit oder gehen gar zu Fuß. Das Auto steht Zuhause, wenn die Anlage Strom produziert. Auch Schichtarbeit ist für dieses Lademodell nicht das Allerschlechteste.

Bei mir persönlich ist es so, dass ich im Endeffekt nur in der Jahreszeit aus der PV laden kann, wenn es länger hell ist. Ich bin dafür an den anderen Tagen meist zu lange im Büro.

:Blumen:

Helios 13.04.2023 14:41

jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.

Manche haben auch witzige Vorstellungen - wie der Strom am Stellplatz ist mit der Stellplatzmiete abgegolten - wozu da Leitungen und Gedööhhns legen??

Manche Arbeitgeber, so wurde mir zugetragen, würden angeblich den Stromanschluss und die Ladung kostenfrei zur Verfügung stellen ???? (ich kann es nicht glauben).

Laut yt-videos fährt der schnittliche User bis zu 40km pro Tag und maximal 5 mal die Woche - das wäre 1mal laden pro Woche bei maximal 200km bei 20kwh/100km wäre 40kwh - das schreit nach sharing-dose durch den örtlichen Energieversorger, eventuell Wartezeiten wären einem e-driver schon zuzumuten, der Luxus des Daheimladens muss nicht sein.

edit: Ladesäulen-Parker werden in unserer Gemeinde mit sehr hohen minütlichen Blockierkosten beaufschlagt. Das schafft freie Kapazitäten.

TobiBi 13.04.2023 15:49

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1705017)
jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.

Wo hast du die Gewichtszahlen her?
Die Speicher von z.B. FM-Solar wiegen rund 10 kg/kWh.
Oder welche Art Batterien meintest du? Bleiakkus? Die Verwendung von Bleiakkus zur PV-Strom-Speicherung sind im privaten Bereich eher ein Nischenprodukt.

Das Rumtragen macht trotzdem keinen Sinn.

kullerich 13.04.2023 16:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1701892)

Und wenn: ist ein/das Steuergerät getauscht, die Batterien sind aber weiterhin 9Jahre (jedoch nichtmal sechsstellig Kilometer) alt.

Bei meinem frisch erworbenen Renault Megane e-Tech ist die Batteriegarantie nur auf Kilometer (160,000), nicht auf Zeit....

kullerich 13.04.2023 16:16

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1705017)
jepp - die Größenordnungen sind den Meisten nicht so begriffig - 1kwh entspricht 27kg Batterie - die sollen sie mal ums Haus herumtragen, dann haben sie mehr Respekt vor der kwh.

Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)

Helios 13.04.2023 16:26

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1705035)
Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)

nachdem ich den 27kg 105AH Blei-Akku 15,6 mal ums Haus getragen habe (aus Respekt vor der kwh, die so ein Mega Hühner-Schreck auf 100km wegsaugt) schnalle ich mein e-Bike auf die Rolle und trampel 156h mit 100Watt für 100km Autofahrt um das Defizit wieder auszugleichen.
:-((
voll krass

Schwarzfahrer 13.04.2023 16:28

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1705035)
Andere Sicht - eine kwH sind 1000 Watt eine Stunde lang (oder 500 Watt zwei Stunden lang oder 200 Watt fünf Stunden ) - für diejenigen unter uns, die ihr Auto über die Rolle laden wollen :)

Das heißt, um unseren Tagesbedarf von 5 - 6 kWh zu decken, müßte eine dreiköpfige Familie gemeinsam 10 Stunden auf die Rolle - und hat dabei das Auto noch gar nicht geladen. Das schafft auch nicht jede Familie...

Schwarzfahrer 13.04.2023 16:41

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1705014)
Deine Nutzung eines KFZ ist eben ein Einhorn, keiner wird dich davon überzeugen das es auch anders ginge. Versuche zu argumentieren sind zwecklos.

Ich weiß, daß ich mit dieser Nutzung nicht allein bin - auch wenn ich weiß und akzeptiere, daß es viele andere Nutzungsmodelle gibt. Es geht also nicht darum, ob es anders geht, sondern welche Bedürfnisse sich wer wie erfüllt. Keines ist dem anderen überlegen, es ist eben individuell, darum heißt es auch Individualverkehr.
Ich halte allerdings den Schwerpunkt auf der Langstrecke für eine recht rationale Nutzung des PKW. Die gern zitierten täglich 40 km sind tatsächlich in vielen Fällen auch mit dem Fahrrad zu leisten, dafür muß man keine Tonne Blech bewegen.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1705014)
Du hast ja die Freiheit, deinen Verbrenner weiter zu fahren, irgendwann, wenn du dann 400 km zur nächsten Tankstelle fahren musst, weil die steigenden Preise und die fehlende Nachfrage nach Benzin und Diesel dafür gesorgt haben, dass das dichte Netz an Tankstellen sich auflöst kannst du ja dann an der verbliebenden Tankstelle eine Pinkelpause machen.

Wenn es soweit ist, kann ich immer noch meine Reisen so planen, wie es jetzt E-Fahrer machen (von Tanke zu Tanke). Vielleicht gibt es bis dahin auch günstige E-Autos mit langstreckentauglicher Reichweite - solche dürften die Verbrenner für Langstreckenfahrer am effektivsten verdrängen.
Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1705014)
(Eine Pinkelpause ist doch eine Pause, warum du dann antworten kannst du fährst das durch, erschließt sich mir nicht, aber gut)

Eine Pinkelpause ist kürzer, als die Wartezeit an einer Bahnschranke, oder als der Kauf einer Vignette an der Grenze, wenig länger als ein langer Ampelstopp. Unter Pause im Sinne einer Fahrtunterbrechung verstehe ich eher eine gezielte Unterbrechung von einer Dauer deutlich über 5 Minuten*, z.B. für ein Restaurantbesuch, Besichtigung, u.ä..

*Wenn ich an mein Opa denk, können es ab einem gewissen Alter dank Prostata auch mal 10 werden:Cheese:

Helios 13.04.2023 16:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1705039)
.............
Wenn es soweit ist, kann ich immer noch meine Reisen so planen, wie es jetzt E-Fahrer machen (von Tanke zu Tanke). Vielleicht gibt es bis dahin auch günstige E-Autos mit langstreckentauglicher Reichweite - solche dürften die Verbrenner für Langstreckenfahrer
...............

wenn man zum Thema "Blockiergebühr an Ladesäulen" googelt, dann findet man z.B. die Aussage von EnBW, dass 95% aller Ladevorgänge unter 3h abgeschlossen sind. ;)

Nepumuk 14.04.2023 07:47

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1705017)
Manche Arbeitgeber, so wurde mir zugetragen, würden angeblich den Stromanschluss und die Ladung kostenfrei zur Verfügung stellen ???? (ich kann es nicht glauben).

Ja, ist bei mir so. Fresenius in Bad Homburg. Kannst gerne vorbei kommen und schauen. Das wird auf Dauer aber wohl nicht so bleiben. Schon jetzt werden die Ladesäulen knapp. Bei den neu gebauten Ladesäulen muss man ganz normal bezahlen, aber der Arbeitgeber kümmert sich um die Erstellung der Infrastruktur.
Ist aber eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit. Wie will man zukünftig qualifiziertes Person bekommen, ohne Ladegelegenheit.

Nepumuk 14.04.2023 07:50

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1705010)
Ohne Wohneigentum, mit einem Vermieter ohne Interesse an einer Investition in die PV-Anlage hilft mir auch das Recht als Mieter, eine Wallbox auf meine Kosten montieren zu lassen, wenig ...

Und wie der Teufel es so will, stellt er (nicht der Vermieter) mir gerade einen wenig gefahrenen Diesel vor die Türe. Also wird eine Entscheidung zum eAuto vertagt.
:-(( :Gruebeln:

Ja, das ist leider so. Allerdings ist das ja, kein prinzipielles Problem, sondern eher Bockigkeit der Vermieters. Wenn es nicht anders geht, muss der Gesetzgeber nochmal ran.
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung. Dummerweise schaden die sich nun selbst damit.

keko# 14.04.2023 08:14

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705078)
Ja, das ist leider so. Allerdings ist das ja, kein prinzipielles Problem, sondern eher Bockigkeit der Vermieters. Wenn es nicht anders geht, muss der Gesetzgeber nochmal ran.....

Komm hier in Stuttgart einem Vermieter mal mit Forderungen. Er hat 250 Interessenten in der Reihe. Wenn er es aussitzt und du gehst, kann er zugleich dabei noch die Miete erhöhen ;-)

Nepumuk 14.04.2023 08:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1705080)
Komm hier in Stuttgart einem Vermieter mal mit Forderungen. Er hat 250 Interessenten in der Reihe. Wenn er es aussitzt und du gehst, kann er zugleich dabei noch die Miete erhöhen ;-)

Mittelfristig werden wir wohl um eine Enteignung von Vermietern nicht herum kommen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Helmut S 14.04.2023 08:32

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705078)
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung.

Ich denke das Thema hat damit nichts zu tun, sondern einfach mit einer speziellen Sicht der Dinge (oder Bockigkeit wie du es nennst) einiger Vermieter, Rendite und unternehmerischer Autonomie.

Nicht an allen Schieflagen ist die Automobilindustrie schuld - sehr vieles ist einfach kurzsichtige Sozialpolitik und oder Marktwirtschaft. Nach Wohlstand für alle heißt es jetzt halt auf der einen Seite der Schere: Gier für alle.

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705081)
Mittelfristig werden wir wohl um eine Enteignung von Vermietern nicht herum kommen, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Eine Enteignung sehe ich nur bei den großen Wohnbaukonzernen. Jedoch nicht wegen des eAuto Themas, sondern wegen des Problems des sozialen Wohnungsbaus. Enteignung is halt ein blödes Wort. "Rückverkaufsplicht" wäre sprachlich und inhaltlich angemessener. :Lachen2: Es bezahlt halt der Steuerzahler dann wieder mal die politischen Fehler.

Aber du hast recht: Das ist ein anderes Thema.

:Blumen:

TriVet 14.04.2023 08:44

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705078)
Leider zeigt die jahrelange Anti-eAuto-Propaganda der deutschen Automobilindustrie immer noch Wirkung. Dummerweise schaden die sich nun selbst damit.

Halte ich auch nicht für eine Hauptursache.
Zunächst hemmt tatsächlich auch der Preis, allerdings nicht bei Neu- und Fast-Neu-Wagen.
Schon viel eher die Berührungsängste und all das Neue, das man lernen muss und gleichzeitig mit lieben Gewohnheiten nicht ganz brechen, aber halt umgewöhnen.
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

keko# 14.04.2023 08:52

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1705084)
Halte ich auch nicht für eine Hauptursache.
Zunächst hemmt tatsächlich auch der Preis, allerdings nicht bei Neu- und Fast-Neu-Wagen.
Schon viel eher die Berührungsängste und all das Neue, das man lernen muss und gleichzeitig mit lieben Gewohnheiten nicht ganz brechen, aber halt umgewöhnen.
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.

Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Helmut S 14.04.2023 08:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1705084)
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Wobei bekanntermaßen ja Autos u.a. deshalb gekauft werden, weil Aussehen und Nutzwert der Persönlichkeit der Ehefrau entsprechen und nicht, weil man sie technisch versteht - also ich mein die das Autos, nicht die Frauen. :Lachen2:

MattF 14.04.2023 09:15

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1705084)
Und Mechanik versteht man halt leichter als Elektrik, ich schließe mich da ein.:Lachanfall:

Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

TriVet 14.04.2023 09:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1705085)
Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.
Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Hier lese ich eher, dass halt Nachfrage bedient wird, solange sie existiert.

Nogi87 14.04.2023 09:19

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1705089)
Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

Wozu gibts ChatGPT? :Lachen2: :Cheese:

Ja, gerne! Der thermodynamische Kreislauf eines mechanischen Ottomotors lässt sich in vier Schritten beschreiben:

Ansaugen: Der Kolben des Motors bewegt sich nach unten und es entsteht ein Unterdruck im Zylinder. Dies führt dazu, dass Luft und Kraftstoff in den Zylinder angesaugt werden.

Verdichten: Der Kolben bewegt sich nach oben und verdichtet die eingesaugte Luft-Kraftstoff-Mischung. Dadurch steigt die Temperatur und der Druck im Zylinder.

Verbrennen: Wenn die Luft-Kraftstoff-Mischung ausreichend verdichtet ist, wird sie durch einen Zündfunken entzündet und verbrennt explosionsartig. Dabei entsteht heißes Gas, das den Kolben nach unten drückt und somit die Bewegungsenergie des Motors erzeugt.

Ausstoßen: Der Kolben bewegt sich erneut nach oben und drückt die verbrannten Gase aus dem Zylinder heraus, um Platz für die nächste Ladung Luft-Kraftstoff-Mischung zu schaffen. Der Ausstoß erfolgt durch den Auspuff des Motors.

Diese vier Schritte (Ansaugen, Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen) bilden den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors. Durch die wiederholte Ausführung dieses Kreislaufs wird die Bewegungsenergie des Motors erzeugt, die dann in Form von Drehmoment an die Antriebswelle des Motors weitergegeben wird.

TriVet 14.04.2023 09:19

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1705089)
Dann erklär mal den thermodynamischen Kreislauf eines mechanischen Ottomotors :Lachanfall: :Lachanfall:

ja easy.:Lachen2:
wasser zum motor, dort wärme aufnehmen, zum kühler, dort wärme abgeben und dann wieder von vorn.:Cheese:

Helmut S 14.04.2023 09:20

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1705085)
Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Wen meinst du denn mit "die"? Die Zulieferer? Und was meinst du mit "es"?

Danke :Blumen:

Nepumuk 14.04.2023 09:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1705085)
Gestern konnte ich von Mahle lesen (Zulieferer), dass keine Ende des Verbrenners abzusehen ist. Wachstumsmärkte gibt es nicht in DE, aber weltweit.

Checken die es alle nicht oder hat das vielleicht noch andere Gründe?

Vielleicht hast du die falschen Infos. Ich habe einen guten Freund, der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren. Der langweilt sich schon seit Jahren. Es gibt in dem Kunden-Bereich (alle großen europäischen LKW-Hersteller) keinerlei Neuentwicklung mehr. Bei den aktuellen Motoren wird im Zehntel-Promillebereich optimiert, mehr nicht mehr. Folge Umstrukturierung, Personalabbau, Werksschließungen. Er hangelt sich noch bis zur ATZ und hört dann auf.

Helmut S 14.04.2023 10:35

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705094)
der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren.

Hast du Infos wie es in der Produktion aussieht? Das wäre m.E. aussagekräftiger als Entwicklung oder gar Vorentwicklung. :Blumen:

Nepumuk 14.04.2023 11:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1705102)
Hast du Infos wie es in der Produktion aussieht? Das wäre m.E. aussagekräftiger als Entwicklung oder gar Vorentwicklung. :Blumen:

Nur sehr vage. Produktion läuft unter hohem Kostendruck, also viel Verlagerung in Billiglohnländer.

Produktion sagt halt nur etwas über heutigen Bedarf. Entwicklung sagt eher etwas darüber aus, wo die Gelder für das Morgen hin gehen und das scheinen zumindest in diesem Fall keine Verbrennungsmotoren zu sein. Das verbleibende Optimierungspotential ist einfach zu gering.

keko# 14.04.2023 11:39

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1705094)
Vielleicht hast du die falschen Infos. Ich habe einen guten Freund, der ist Entwicklungsingenieur bei Mahle im Bereich LKW-Motoren. Der langweilt sich schon seit Jahren. Es gibt in dem Kunden-Bereich (alle großen europäischen LKW-Hersteller) keinerlei Neuentwicklung mehr. Bei den aktuellen Motoren wird im Zehntel-Promillebereich optimiert, mehr nicht mehr. Folge Umstrukturierung, Personalabbau, Werksschließungen. Er hangelt sich noch bis zur ATZ und hört dann auf.

Mein lieber Nachbar hat irgendeine Position im mittleren Management bei Mahle in Stuttgart. Vor seinem Haus steht ein wunderschöner X7 als Firmenwagen. Seit HomeOffice-Zeiten unterhalten wir uns oft von Gartenzaun zu Gartenzaun hinweg. Kürzlich sagte er mir, dass der Verbrenner in Weltregionen wie Indien, Südostasien und Südamerika sogar eine wachsende Rolle spielen wird. Regionen wie China und Nordamerika würden nicht alles auf eine Karte setzen, anders also als einige deutsche Hersteller das tun.

Langeweile ist übrigens kein Kriterium. Mein Nachbar steht auch oft tagsüber rum, so wie ich auch. Bei uns ist es allerdings so, dass wir uns vor dem Berg von Arbeit verstecken ;) (er macht auch irgendwas mit IT)


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