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 Russland hatte nach dem kalten Krieg der Ukraine Sicherheitsgarantien zugesichert, damit diese bereit waren, ihre sowjetischen Atomwaffen abzugeben. 176 strategische und 2500 taktische Atomwaffen wurden von der Ukraine 1994 an Russland übergeben. Wenn die Ukraine dies damals nicht getan hätte, dann wäre die Krim noch Teil der Ukraine und niemals hätte Putin gewagt, in die Ukraine einzumarscheien. Putin hat Polen und einige Wochen später den Niederlande mal eben das Gas trotz laufender Verträge abgestellt Carlo Masala hat am Montag bei Maischberger sehr überzeugend dargelegt, dass man im Falle einer Verhandlungslösung mit Russland sehr ernsthaft damit rechnen müsse, dass Russland den Verhandlungsfrieden nur dazu nutzt, um wieder aufzurüsten, das Militär neu aufzustellen und in einem Zeitraum von 10 oder 20 Jahren das unterbrochene Projekt des Anschlusses der Ukraine an Russland wieder aufzunehmen und zu vollenden. Wenn der Krieg durch Verhandlungen enden sollte, bevor das russische Militär massiv geschwächt ist (womit ja in Kürze angesichts der aktuellen intensität der Kampfhandlungen zu rechnen ist) bedeutet das sowohl für die Ukraine als auch für die Baltische Staaten konkret, dass sie in nächster Zukunft massiv in die eigene Verteidigungsfähigkeit investieren müssen, weil niemand vorhersagen kann, auf welche Länder Putin als nächstes Lust bekommen könnte. Die zu erwartenden innenpolitischen Schwierigkeiten, denen sich Putin demnächst in wachsendem Ausmaß gegenüber sehen wird wegen Inflation, wirtschaftlichen Schwierigkeiten und verloren gegangener Reisefreiheit für die russische Bevölkerung erhöhen massiv das Risiko, dass sich Russland auch zukünftig in außenpolitische Abenteuer stürzt, weil der Kampf gegen irgendwelche tatsächlichen oder auch ausgedachten Feinde den inneren Zusammenhalt stärkt und von innenpolitischen Problemen ablenkt. | 
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 Dass Russland in Friedenszeiten aufrüsten wird, ist möglich bzw. wahrscheinlich. Also besser kein Frieden mit Russland, sondern andauernder Krieg? Ich halte das für keine realistische Option. Für die Ukraine wäre das furchtbar. | 
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 Lassen wird die Atombombe weg, und schauen uns an, was passiert, dann steigt der Blutzoll in diesem Krieg von Tag zu Tag. Der Westen lässt die Ukraine nicht verbluten, und Russland wird von der Ukraine nicht besiegt werden können, da Russland viel zu groß ist.  Wie könnte ein Friedensvertrag aussehen, wenn keine der beiden Konfliktparteien nachgeben will? Momentan fällt mir Syrien ein. Das Land ist kaputt, irgendwo geht nach blutigem Ringen eine Grenzlinie durch. Im Norden die Russen und Türken, im Süden die Israelis und Amerikaner. Nicht zu vergessen, dass sich Assad an der Macht halten konnte. Trotz Giftgaseinsatz und Fassbombenabwurf gegen bzw. auf die eigene Bevölkerung. Kann man so ein Szenario auf die Ukraine übertragen? Wie lange gibt es eigentlich schon den Israel-Palestina-Konflikt und wie viele Us-Präsidenten bemühten sich um Frieden bzw. eine Zweistaatenlösung? Und wieder die Frage, kann man das auf die Ukraine übertragen? Israel erweiterte sein Territorium (Siedlungsbau) und hat die Golanhöhen und das Westjordanland besetzt? Und Putin? Die Krim und jetzt weitere Regionen? Darf Putin das was die Israelis durften? Bitte nicht falsch verstehen, irgendwo wird auf dieser Welt mit imho zwei- oder mehrerlei Maß gemessen? Was für die Israelis das Recht auf Selbstverteidigung ist, ist bei den Russen ein Angriffskrieg? Nicht zu vergessen die gelegentlichen Scharmützel mit Panzern im Gaza-Streifen. Auch die Palestinenser geben nicht auf, und feuern Raketen auf Israel von Zeit zu Zeit. Hieße Wladimir Putin Saddam Hussein, dann würde die Supermacht Amerika etwas unternehmen? Bei Putin traut man sich nicht? Bei den Israelis auch nicht? Nicht so in Syrien, da dieser Staat im Unterschied zu Israel und Russland, als auch in Abgrenzung zum Irak, nicht atomar bewaffnet ist. Und damit bin ich ausnahmsweise bei Hafu. Hätte die Ukraine diese A-Waffen nicht abgegeben, hätte Russland die Ukraine nicht überfallen. Ich weis auch ehrlich nicht, was in Putin gefahren ist, das zu tun. Die Israelis haben das verbriefte Recht auf Selbstverteidigung in Form von präventiven Maßnahmen, die Israelis dürfen wegen Selbstverteidigung Angriffskriege durchführen, vgl. z.B. Sechs-Tage-Krieg [1], und die Russen nicht so. Weil Russland nicht Israel ist. [1] ganz interessant sind die Hintergründe: https://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagekrieg | 
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 Welcher Seite man nun in Sachen Vertragstreue den Schwarzen Peter zuschiebt, ist weitgehend Geschmacksache, je nach dem, ob man sich die westliche oder die russische Brille aufsetzt. Ich kann nicht sehen, wie man aus Deinem Argument zu einer Lösung des aktuellen Konfliktes kommen kann. Mit Russland keine Verträge mehr schließen? Das halte ich für komplett unrealistisch. Außerdem wäre es nicht im Interesse eines dauerhaften Friedens. | 
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 Man kann m.E. an den aktuell laufenden Gespräche über den Seetransport des ukrain. Getreides, das die Welt dringend braucht, gut sehen, wie die russ. Regierung gerade tickt - denen ist das komplett egal was passiert, das Getreide ist eine „stille Waffe“.  Derweil schiesse sie Verladeanlage in Brand. Nicht verhandlungsbereit …… m. | 
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 Und da kann man sich hier halt auf den Kopf stellen und dauerhaften Frieden wollen, wenn die andere Seite daran kein Interesse hat, wird es nicht kommen. Putin hat ganz unabhängig von den Sanktionen kein Interesse. Sonst hötte er ja allein den Krieg gar nicht angefangen. Russland könnte in Frieden leben, gute Geschäfte mit seinen Rohstoffen mit der ganzen Welt machen und neue Geschäftsfelder erschließen für die Zeit nach Gas und Öl. Putin will das nicht. | 
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