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Bockwuchst 31.05.2022 11:41

Bei uns sind doch de facto keine Maßnahmen mehr in Kraft und eine Verschärfung aktuell schwer vorstelllbar. Dafür hat die FDP schon gesorgt.
Von "Wegsperren"und "viel hilft viel" zu reden ist doch Unsinn.

Schwarzfahrer 31.05.2022 11:54

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663069)
Das ist doch schon wieder Bullshit eines Drecksblatts.

Wünschte ich mir auch, daß es Bullshit wäre. Ich würde viel lieber eine andere Schlagzeile lesen, etwa: "Lauterbach fordert schnellere Evaluierung; Daten müssen für eine gute Vorbereitung auf den Herbst bis August 2022 vorliegen". Du bist gut im googeln - ich freue mich über einen entsprechenden Link.

LidlRacer 31.05.2022 12:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663078)
Wünschte ich mir auch, daß es Bullshit wäre. Ich würde viel lieber eine andere Schlagzeile lesen, etwa: "Lauterbach fordert schnellere Evaluierung; Daten müssen für eine gute Vorbereitung auf den Herbst bis August 2022 vorliegen". Du bist gut im googeln - ich freue mich über einen entsprechenden Link.

Du bist schlecht im Googeln, hast also Übungsbedarf.

Also such doch mal bitte ein seriöses Medium mit vergleichbarer Aussage!

Kleiner Tipp:
Als seriös gilt u.a. nicht:
- Reitschuster
- junge Freiheit
- Nachdenkseiten
- Journalistenwatch
- corodok
- afdkompakt
und all das, was Du sonst so normalerweise konsumierst.

Flow 31.05.2022 12:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663069)
Das ist doch schon wieder Bullshit eines Drecksblatts.

Lügenpresse ?

:Lachen2:

Stefan K. 31.05.2022 12:28

Hej zusammen,

in letzter Zeit hab ich es meist vermieden, über dieses Thema mit anderen Deutschen zu sprechen, da ich feststellen musste, es gibt überwiegend nur viel Intoleranz und Agressivität.

Ich nutze trotzdem mal die Gelegenheit, euch als ein in Schweden lebender Deutscher den hiesigen Umgang mit der Pandemie zu beschreiben.
Vorab möchte ich lediglich noch klarstellen, ich gehöre keiner Bewegung und keiner Seite an. Ich möchte auch niemanden belehren oder provozieren.
Ich werde nur ganz objektiv aus meiner Sicht mitteilen, was mich diesbezüglich bewegt.
Ich und meine Familie sind nach wie vor die selben Menschen wie vor der Pandemie und es bedarf daher für uns keiner Positionierung.
Wir sind weder Impfgegner noch in besonderer Form Befürworter.
Wir haben bisher sämtliche Inpfungen bis zur Coronaimpfung mitgemacht.

Die Coronaimpfung haben wir aus folgenden Gründen bisher nicht vornehmen lassen.

Ich war und bin bis heute glücklicherweise ein gesunder Mensch. Das gleiche gilt für meine Frau und Kinder. Wir alle sind frei von einem Bedarf an Medikamenten.
Somit war und bin ich mit unserer aktuellen Situation völlig glücklich.
Damit ich an diesem Zustand etwas ändere, z.B. durch eine weitere Impfung, oder das Einnehmen von Medikamenten, ist es erforderlich mich von der Sinnhaftigkeit zu überzeugen.

Damit möchte ich in keinster Weise andeuten, dass die Impfung keinen Sinn und keine Berechtigung hat. Jedoch stellt sich die Situation und deren gesellschaftliche und mediale Präsenz, sowie die Notwendigkeit zur Impfung hier völlig anders dar als in Deutschland.

Zum einen wohnen wir hier sehr ländlich und die nächste größere Stadt mit ca. 60.000 Einwohnern (Karlstad) ist ca. 1 Std. entfernt.
Desweiteren ist das schwedische Gesundheitssystem völlig anders aufgebaut als das in Deutschland.

Es gibt hier lediglich eine Krankenkasse und die ist der Staat. Auch ein dichtes Netz von Allgemeinmediziniern und Fachärzten ist hier nicht vorhanden. Bei Beschwerden jeglicher Art, meldet man sich bei der "Vardcentral", eine Art kleines Gesundheitszentrum und die schicken einen bei Bedarf zum nächsten Krankenhaus.
Sämtliche Ärzte befinden sich also ausschließlich in Krankenhäusern (ausgenommen Zahnärzte). Das liegt vermutlich an der geringen Bevölkerungsdichte.

Somit gab es hier auch nie die gleiche Dichte an Test- und Impfzentren.
Um sich impfen zu lassen, konnte es sein, dass man nen Stück fahren musste und ein Stück ist hier ein anderes Verhältnis als in Deutschland.

Selbstverständlich schützt diese Bevölkerungs"un"dichte nicht vor Covid und es kam schnell der Tag, als ich und meine Familie fast gleichzeitig daran erkrankten.
Vermutlich hat uns unser Sohn die Sache eingebrockt :) und aus der Schule importiert

Es gab in Schulen in keinster Weise Maßnahmen wie Homeschooling, Masken oder Tests.
Das erste mal war es somit die Delta-Variante, welche wir glücklicherweise fast ohne Symtome überstanden haben. Ich hatte einen Tag erhöhte Temperatur.
Ich bin weiterhin jeden Tag über unseren zugefrorenen Haussee spazieren gegangen. Bitte jetzt nicht aufregen. Man verletzt hier keine Quarantäne Vorschriften, denn man trifft hier eh niemanden. :) Ihr könnt mir glauben, ich kann hier rumspazieren und treffe manchmal über Stunden auf niemanden. Auf dem zugefrorenen See schon gar nicht.
Nach dem positiven Test, musste mein Sohn der Schule natürlich für 14 Tage fernbleiben.

Ich muss zugeben, das Thema Corona war bis dahin auch fast gar nicht existent, denn weder die Medien, noch die schwedische Gesellschaft machte daraus ein mediales Szenario wie in Deutschland.
Natürlich verfolgte ich gelegentlich noch deutsche Nachrichten und Presse. Dementsprechend war ich verwundert, ob dort denn dort eine ganz andere Pandemie stattfand als hier.
Diese Aufspaltung in 2 Lager und diese strengen Maßnahmen waren völlig fremd für mich. Die Demonstrationen, die Maßnahmen unddie permanente mediale befeuerung wirkten auf jemanden, der derartiges hier nicht kannte, völlig befremdlich und skuril.
Wenn ich in Karlstad einkaufen war, befand ich mich zu jeder Zeit der Pandemie ohne Maske und ungeimpft mit hunderten von anderen Menschen in Einkaufszentren, in Restaurants und egal wo.
Einen Lockdown hat es nie gegeben.
Gut, kurzzeitig gab es bei Veranstaltungen eine freiwilligkeit von 3G , die wurde jedoch nicht wahrgenommen, weil das mit der schwedischen Menthalität nicht zu vereinbaren war. Restaurants und Lokale mussten ebenfalls für kurze Zeit ab 20.00 Uhr schließen aber das nur für wenige Wochen.


Ihr könnt mir glauben, hier gab es keinerlei derartige Maßnahmen und Notwendigkeiten geimpft zu sein um am öffentlichen Leben teilnehmenzukönnen. Die gibt es auch bis heute nicht.

Die Pandemie fand hier einfach auf einem komplett anderen gesellschaftlichen Level statt.

Dabei möchte ich betonen, dass ich das einführen oder halt weglassen von Maßnahmen in keinsterweise Beurteilen kann und möchte. Ich kann nur berichten, wie es hier halt stattgefunden hat.

Die Schweden selbst würden nie auf die Idee kommen, jemanden nach dem Impfstatus zu befragen oder zu beurteilen.
Die Schweden sind von ihrer Art sowieso wesentlich zurückhaltender und distanzierter was den Umgang miteinander anbelangt.
Die Quote derer die geimpft sind dürfte annähernd die gleiche sein wie in Deutschland. Hier spricht allerdings kaum einer drüber, oder wenn dann, wesentlich sachlicher und beurteilungsfreier.

Als die Omikron-Variante die Runde machte, dauerte es nicht lange und wir als Familie waren wieder mit von der Partie. Glücklicherweise wieder ohne schwere Symtome und Folgeschäden.

Ich habe somit bisher auf die Impfung verzichtet, weil anfänglich das Thema Pandemie und Impfung hier kaum Relevanz fand. Ich bin wirklich so wenig damit konfrontiert worden, dass ich immer dachte..... mmh, die Sache regelt sich wohl so wie sie gekommen ist.

Sollte der Tag kommen wo für mich aber der Sinn und die Notwendigkeit zur Impung besteht, werde ich sie wie alle anderen Impfungen auch vornehmen lassen.

Ich habe diese Sätze geschrieben, weil ich es von der Pandemie mal abgesehen viel beängstigender finde, wie schnell die deutsche Gesellschaft an ihre Grenzen gekommen ist.
Der Umgang untereinander mit diesem Problem, ist meines erachtens weder Zielführend noch besonders zivilisiert.
Ich finde eine Gesellschaft sollte sich nicht so anfeinden. Egal wie unterschiedlich Meinungen sind.
Das größere Problem stellt jedoch scheinbar die Politik und die Medien dar.
Ich denke man hätte auch hier eine derartige Spaltung und hysterie befeuern können, hat es aber bleiben lassen.

Aus diesem Grund bin ich froh, dass es Unterschiede in der Herangehensweise mit problematischen Situation gibt.
Ich persönlich hab keinen Grund und Fachwissen den schwedischen Weg negativ zu beurteilen.
Mir liegt es auch fern, den deutschen zu diskreditieren. Jeder wie er will und alles gut.
Ich wollte nur mal ein anderes "Durchleben" der Pandemie schildern.

Und bitte.... keine Anfeindungen und Denunzierung.
Ich kann nichts für die hiesige staatliche Vorgehensweise und den Umgang mit der Pandemie.
Ich leb nur darin.
Ich möchte weder jemanden belehren, noch kritisieren.
Ich denke wir haben alle gemeinsam den Wunsch, dass es bald vorbei ist und wünsche jedem nur das Beste.
In diesem Sinne.... Alles gute aus Schweden.

sabine-g 31.05.2022 12:34

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663090)

Die Coronaimpfung haben wir aus folgenden Gründen bisher nicht vornehmen lassen.

Alles klar. Weiter braucht man nicht zum lesen.

Stefan K. 31.05.2022 12:36

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1663093)
Alles klar. Weiter braucht man nicht zum lesen.

Das bleibt natürlich dir überlassen

dr_big 31.05.2022 12:43

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663090)
...
Ihr könnt mir glauben, hier gab es keinerlei derartige Maßnahmen und Notwendigkeiten geimpft zu sein. Die gibt es auch bis heute nicht.
...

20.000 Tote in Schweden und kein Grund zur Impfung? Na klar, sind ja nur die Kranken und Schwachen die Sterben.

Schwarzfahrer 31.05.2022 12:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663084)
Du bist schlecht im Googeln, hast also Übungsbedarf.

Also such doch mal bitte ein seriöses Medium mit vergleichbarer Aussage!

Kleiner Tipp:
Als seriös gilt u.a. nicht:
- Reitschuster
- junge Freiheit
- Nachdenkseiten
- Journalistenwatch
- corodok
- afdkompakt
und all das, was Du sonst so normalerweise konsumierst.

von den obigen lese ich nur Reitschuster und Nachdenkseiten gelegentlich, die anderen muß ich mir noch anschauen (wenn Du sie erwähnenswert findest). Ansonsten konsumiere ich regelmäßig Welt, Spiegel, Zeit, NZZ - die gleiche Aussage findet sich nämlich auch in diesen, vielleicht in anderem Stil verpackt oder anders bewertet - nur kamen die auf die Schnelle in Google nicht oben in der Liste, und wie Du weißt, ist mir die Information wichtiger, als die Verpackung oder die Bewertung anderer - bewerten tue ich immer noch selbst).

Eine Positivliste wäre konstruktiver, wenn Du meinst, daß ich irgendwo in seriösen Medien die gewünschte Schlagzeile finden könnte.

Schwarzfahrer 31.05.2022 12:48

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663090)
Ich habe diese Sätze geschrieben, weil ich es von der Pandemie mal abgesehen viel beängstigender finde, wie schnell die deutsche Gesellschaft an ihre Grenzen gekommen ist.
Der Umgang untereinander mit diesem Problem, ist meines erachtens weder Zielführend noch besonders zivilisiert.
Ich finde eine Gesellschaft sollte sich nicht so anfeinden. Egal wie unterschiedlich Meinungen sind.
Das größere Problem stellt jedoch scheinbar die Politik und die Medien dar.
Ich denke man hätte auch hier eine derartige Spaltung und hysterie befeuern können, hat es aber bleiben lassen..

Danke für die ausführliche Darstellung Deiner "schwedischen Sicht". Die zitierten Zeilen finde ich besonders treffend; ähnliches höre ich übrigens auch aus Ungarn von Leuten, die sich mit Deutschland beschäftigen.

Stefan K. 31.05.2022 12:48

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1663095)
20.000 Tote und kein Grund zur Impfung? Na klar, sind ja nur die Kranken und Schwachen die Sterben.

Ich habe damit gemeint, dass es keiner Impfung benötigte um hier in Schweden am gesellschaftlichen Leben weiter teilnehmen zu können. Nicht die Notwendigkeit um Leben zu schützen.

Verzeih bitte wenn es nicht eindeutig war..

LidlRacer 31.05.2022 13:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663096)
von den obigen lese ich nur Reitschuster und Nachdenkseiten gelegentlich, die anderen muß ich mir noch anschauen (wenn Du sie erwähnenswert findest).

Ich erwähnte die anderen nur, weil sie die gleiche Hetze gegen Lauterbach verbreiten und vorne in Google auftauchen, wenn man
lauterbach verschleppt evaluierung
sucht, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass es nichts entsprechendes in seriösen Medien gibt.

Flow 31.05.2022 13:39

bundestag.de :
Zitat:

Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat sich erneut mit der Coronalage befasst. Dabei ging es am Mittwoch auch um die im Infektionsschutzgesetz (IfSG) nach Paragraf 5 Absatz 9 festgelegte externe Evaluation der Reformgesetzgebung während der vom Bundestag festgestellten epidemischen Lage von nationaler Tragweite.

Die Mitglieder der Sachverständigenkommission wurden je zur Hälfte von der Bundesregierung sowie vom Bundestag benannt. Das Ergebnis der Evaluierung soll der Bundesregierung bis zum 30. Juni 2022 vorgelegt werden und bis zum 30. September 2022 dem Bundestag zusammen mit einer Stellungnahme der Bundesregierung zu dem Ergebnis.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD) sagte im Ausschuss, am Zeitplan ändere sich nichts, der Bericht werde wie geplant bis Ende Juni vorgelegt. Allerdings hätten die Sachverständigen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dargelegt, dass sie bei einem Teilaspekt der Evaluation Schwierigkeiten hätten mit der Datengrundlage.

Die Evaluation umfasst laut Dittmar fünf Kapitel: juristische Regelungen, die Datenlage, die Risikokommunikation, das Pandemie-Management und die Wirksamkeit der spezifischen Maßnahmen. Was den letzten Punkt betreffe, sei mitgeteilt worden, dass eine differenzierte Bewertung nicht möglich sei. Es mangele offenbar an Quantität und Qualität der Daten, sagte Dittmar.

Dieser Punkt könne daher derzeit nicht in der wünschenswerten Detailtiefe bearbeitet werden. Denkbar sei eine Fristverlängerung oder eine neue Ausschreibung. Das müssten Bundestag und Bundesregierung beraten und entscheiden. So sei auch der Vorstoß des Ministers zu werten, der sich an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) gewandt hatte.

Lauterbachs Vorgehen sei völlig korrekt, sagte Dittmar und wies den Vorwurf zurück, der Minister habe einen Alleingang unternommen. Dittmar sagte, nach dem Gespräch mit der Sachverständigenkommission sei davon auszugehen, dass es bis Sommer 2023 dauern werde, die Daten über die Wirksamkeit der spezifischen Maßnahmen aufzuarbeiten.
Aus der Opposition kamen in der Ausschusssitzung kritische Fragen zu dem Thema.
(Hvm)

Flow 31.05.2022 13:48

Geht aber wohl nur um den "Teilaspekt Wirksamkeit".
Der Rest der Daten scheint wohl gut evaluiert ... :)

Schwarzfahrer 31.05.2022 14:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663103)
Ich erwähnte die anderen nur, weil sie die gleiche Hetze gegen Lauterbach verbreiten und vorne in Google auftauchen, wenn man
lauterbach verschleppt evaluierung
sucht, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass es nichts entsprechendes in seriösen Medien gibt.

lauterbach verschleppt evaluierung ist meine Wertung der Tatsache, daß Lauterbach sich aktiv dafür einsetzt, daß die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen (also die Bewertung u.a. seiner Vorstellungen) um ein Jahr nach hinten verschoben wird (menschlich natürlich verständlich). auf Welt.de gibt es ähnliches, leider beides hinter Bezahlschranke. Ansonsten dürfte es Dir auch bekannt sein, daß es immer auch Nachrichten gibt, die in manchen Medien nicht zu finden sind, da jeder Redakteur selektiv arbeitet. Das Fehlen einer Nachricht auf einer gewissen Plattform belegt nicht, daß die Aussage falsch ist, höchstens, daß sie vom jeweiligen Redakteur als nicht wichtig angesehen wurde.

LidlRacer 31.05.2022 19:04

Auch der Weltärztebund-Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery warnt vor der BA.5 Welle:

https://www.deutschlandfunk.de/montg...iante-100.html

"„Die BA.5-Variante des Virus wird sich auch bei uns ausbreiten. Viele, auch Geimpfte, werden erkranken. Gut zu wissen: wer geimpft ist, erkrankt deutlich milder. Sein Risiko zu sterben ist 99 Prozent geringer als bei Ungeimpften“, sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes. Er forderte daher eine gute Vorbereitung für den Herbst und Winter.

„Im Infektionsschutzgesetz muss der Werkzeugkasten definiert und erhalten bleiben: von Maskenpflicht bis Lockdown – bundeseinheitlich und klar geregelt“, forderte Montgomery. „Je klüger wir uns jetzt verhalten, umso weniger drastische Maßnahmen brauchen wir in Herbst und Winter. Freiwillig Maske tragen, wo auch immer viele Menschen zusammenkommen. Impfen, jetzt erst recht. Und nicht Freiheit gegen Sicherheit ausspielen“, sagte Montgomery.
"

LidlRacer 31.05.2022 19:18

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663124)
lauterbach verschleppt evaluierung ist meine Wertung

Dass du mit diesem Text zum Artikel verlinkt hast, legte nahe, dass es so im (nicht frei zugänglichen) Artikel steht. Tut es dann möglicherweise nicht, so dass ich "Drecksblatt" zurücknehme - zumindest in Bezug auf diesen Artikel.

Weiterhin legt es nahe, dass du diese Wertung aus einem der Querdenkermedien oder direkt von Querdenker Kubicki übernommen hast, der wohl Ursprung dieser Formulierung ist.

JENS-KLEVE 31.05.2022 20:07

Meine Erfahrung für 2022 mit Omikron ist:

- Die Impfung hat keinen Einfluss mehr darauf es seltener oder später zu bekommen, auch nicht mit Booster.
- Wenn man es hat, scheint die Impfung auch nicht zu lindern. Meine wenigen ungeimpften Bekannten hatten deutlich schwächere Symptome als ich und andere geboosterte Bekannte. Die Blutgruppe ist da eventuell wichtiger als der impfstatus.
- wer in geschlossenen Räumen arbeitet oder wohnt, kannst sich die Masken, Glasscheiben, Trennwände und aufgemalte Pfeile auf dem Boden sparen. Omikron verteilt sich und wird eingeatmet
- ohneMaskenpflicht und Veranstaltungsverbote gibt es auch nicht mehr als Ansteckungen, als wenn man ganz normal sozial lebt.

Tut mir leid für alle Fans der sozialen Isolation, Dauermaskierung und gegenseitiger moralischer Ermahnungen.

Ich warte seit Dezember auf einen angepassten Impfstoff. Ich dachte, eine Email mit Gencode der Variante reiche für eine zügige Produktion aus.

LidlRacer 31.05.2022 20:35

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1663176)
Meine Erfahrung für 2022 mit Omikron ist:

- Die Impfung hat keinen Einfluss mehr darauf es seltener oder später zu bekommen, auch nicht mit Booster.
- Wenn man es hat, scheint die Impfung auch nicht zu lindern. Meine wenigen ungeimpften Bekannten hatten deutlich schwächere Symptome als ich und andere geboosterte Bekannte. Die Blutgruppe ist da eventuell wichtiger als der impfstatus.
- wer in geschlossenen Räumen arbeitet oder wohnt, kannst sich die Masken, Glasscheiben, Trennwände und aufgemalte Pfeile auf dem Boden sparen. Omikron verteilt sich und wird eingeatmet
- ohneMaskenpflicht und Veranstaltungsverbote gibt es auch nicht mehr als Ansteckungen, als wenn man ganz normal sozial lebt.

Tut mir leid für alle Fans der sozialen Isolation, Dauermaskierung und gegenseitiger moralischer Ermahnungen.

Ich warte seit Dezember auf einen angepassten Impfstoff. Ich dachte, eine Email mit Gencode der Variante reiche für eine zügige Produktion aus.

Vielleicht solltest Du mal eben schnell die Evaluierung der Maßnahmen durchführen, zu der die Expertengruppe der Bundesregierung sich nicht bis Ende Juni befähigt fühlt.

Ernsthaft:
Aus ein paar Erfahrungen im persönlichen Umfeld kann man so gut wie gar nichts Relevantes schließen.

Und selbstverständlich helfen Masken.
Und Impfen.

JENS-KLEVE 31.05.2022 20:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663184)
Ernsthaft:
Aus ein paar Erfahrungen im persönlichen Umfeld kann man so gut wie gar nichts Relevantes schließen.

Und selbstverständlich helfen Masken.
Und Impfen.

Klar helfen Masken, wenn ich kurze Begegnungen habe. Aber meine übervorsichtigen Kollegen haben sich am Arbeitsplatz genauso schnell angesteckt wie die unvorsichtigen. Ich habe auch nicht nur eine Handvoll Freunde, sondern alleine schon auf der Arbeit hunderte Schüler. Zwischen Januar und März war bei uns die Hölle los mit langen Listen, wer gerade infiziert ist, trotz strenger Maßnahmen und Regeln. Seit kurz vor Ostern sind alle Maßnahmen aufgehoben, das Ende der Zivilisation wurde uns angekündigt, aber es gab seit Ostern nur eine Handvoll positiver Fälle.Bei anderen Schulen ist es genauso. Die überregionalen Zahlen sinken zudem auch ständig. So extrem subjektiv sind meine Beobachtungen dann also auch nicht.

Und keine Sorge: Sobald der Impfstoff modifiziert wurde, hole ich mir die 4. Ladung.

Der Rest an nervigen Einschränkungen und Maßnahmen ist mir zu umständlich gemessen am Nutzen.

LidlRacer 31.05.2022 20:59

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1663186)
Klar helfen Masken, wenn ich kurze Begegnungen habe. Aber meine übervorsichtigen Kollegen haben sich genauso schnell angesteckt wie die unvorsichtigen. ich habe auch nicht nur eine Handvoll Freunde, sondern alleine schon auf der Arbeit hunderte Schüler. Zwischen Januar und März war bei uns die Hölle los mit langen Listen, wer gerade infiziert ist, trotz strenger Maßnahmen und Regeln.

Zeitweise war die Inzidenz so hoch, dass es bei vielen täglichen Kontakten über Monate z.B. wie bei Dir in Schulen tatsächlich sehr schwierig war, sich nicht zu infizieren, zumal man nicht 100% der Zeit Maske tragen kann.
So weit sollte man es nicht kommen lassen.

Aber wenn die Inzidenz einigermaßen unter Kontrolle ist, hat man gute Chancen, mit wenigen Maßnahmen viele Infektionen zu vermeiden.

welfe 31.05.2022 21:40

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1663186)
Klar helfen Masken, wenn ich kurze Begegnungen habe. Aber meine übervorsichtigen Kollegen haben sich am Arbeitsplatz genauso schnell angesteckt wie die unvorsichtigen. Ich habe auch nicht nur eine Handvoll Freunde, sondern alleine schon auf der Arbeit hunderte Schüler. Zwischen Januar und März war bei uns die Hölle los mit langen Listen, wer gerade infiziert ist, trotz strenger Maßnahmen und Regeln. Seit kurz vor Ostern sind alle Maßnahmen aufgehoben, das Ende der Zivilisation wurde uns angekündigt, aber es gab seit Ostern nur eine Handvoll positiver Fälle.Bei anderen Schulen ist es genauso. Die überregionalen Zahlen sinken zudem auch ständig. So extrem subjektiv sind meine Beobachtungen dann also auch nicht.

Und keine Sorge: Sobald der Impfstoff modifiziert wurde, hole ich mir die 4. Ladung.

Der Rest an nervigen Einschränkungen und Maßnahmen ist mir zu umständlich gemessen am Nutzen.

Anderes Bundesland, auch Schule und dasselbe Bild. Stimme dir in allen Punkten zu.

Schwarzfahrer 31.05.2022 21:47

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663171)
Weiterhin legt es nahe, dass du diese Wertung aus einem der Querdenkermedien oder direkt von Querdenker Kubicki übernommen hast, der wohl Ursprung dieser Formulierung ist.

Auch wenn es für Dich schwer vorstellbar sein mag, ich übernehme meine Wertung nicht von anderen, sondern bilde meine eigene. Deshalb ist es mir auch egal, wer sonst diese Wertung teilt, ob ich denjenigen mag oder zum kotzen finde - es ändert wenig an meiner Wertung selbst. Deshalb kannst du aufhören, meine Meinungen durch Querverbindungen zu (für Dich) negativ belegten Personen zu diskreditieren. Sag doch einfach, was Du selbst konkret dagegen halten kannst. In diesem Fall: was ist falsch daran, daß Lauterbach aktiv die schnelle Evaluierung zu verhindern versucht? Hat er jemals etwas zur Beschleunigung beigetragen?

LidlRacer 31.05.2022 22:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663201)
Sag doch einfach, was Du selbst konkret dagegen halten kannst. In diesem Fall: was ist falsch daran, daß Lauterbach aktiv die schnelle Evaluierung zu verhindern versucht? Hat er jemals etwas zur Beschleunigung beigetragen?

Ich habe das ehrlich gesagt nicht sehr detailliert verfolgt. Besser kennt sich da offenbar Christian Drosten aus. Er erklärt hier m.E. plausibel, dass die Evaluierung im vorgesehenen Zeitrahmen und in der aktuellen Zusammensetzung nicht wie gewünscht machbar ist:

Kurzform schriftlich:
https://www.aerztezeitung.de/Politik...uf-428688.html

Länger mündlich:
https://www.deutschlandfunk.de/coron...a7126-100.html

Mit Lauterbach scheint das wenig bis nichts zu tun zu haben.

mamoarmin 01.06.2022 11:27

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663098)
Ich habe damit gemeint, dass es keiner Impfung benötigte um hier in Schweden am gesellschaftlichen Leben weiter teilnehmen zu können. Nicht die Notwendigkeit um Leben zu schützen.

Verzeih bitte wenn es nicht eindeutig war..

Ich bin froh, das ich nicht in Schweden lebe, sondern hier in Deutschland....

https://www.deutschlandfunk.de/ernue...tegie-100.html

Trimichi 01.06.2022 11:37

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1663168)
https://www.deutschlandfunk.de/montg...iante-100.html

"„Die BA.5-Variante des Virus wird sich auch bei uns ausbreiten. Viele, auch Geimpfte, werden erkranken. Gut zu wissen: wer geimpft ist, erkrankt deutlich milder. Sein Risiko zu sterben ist 99 Prozent geringer als bei Ungeimpften“, sagte der Vorsitzende des Weltärztebundes. Er forderte daher eine gute Vorbereitung für den Herbst und Winter.

„Im Infektionsschutzgesetz muss der Werkzeugkasten definiert und erhalten bleiben: von Maskenpflicht bis Lockdown – bundeseinheitlich und klar geregelt“, forderte Montgomery. „Je klüger wir uns jetzt verhalten, umso weniger drastische Maßnahmen brauchen wir in Herbst und Winter. Freiwillig Maske tragen, wo auch immer viele Menschen zusammenkommen. Impfen, jetzt erst recht. Und nicht Freiheit gegen Sicherheit ausspielen“, sagte Montgomery.
"

Montgomery war der General, der in der Wüste bei El-Alamein Generalfeldmarschall post mortem Rommel besiegt hat. Ja, ja, die Teufelsgärten von El-Alamein. Ich meine, die HKL wurde zurückverlegt und die Briten hatten das nicht mitbekommen.

Bitte sei nicht so streng LidlRacer. Wir brauchen die Maßnahmen jetzt, oder wie Dr. Markus Söder sagte sinngemäß eben, dass wir vor die Welle kommen müssen.

Ich verstehe also nur Bahnhof, insofern, dass uns jetzt Briten beraten und was wir tun sollen? Klinke mich also gerne aus, gebe aber zu bedenken, dass falls wir über Herbst und Winter wieder zur sozialen Isolation verdonnert werden, ich kein Gejammere der Portugal-Urlauber_innen hören möchte. Nicht einen Mucks.

Wie hohlbirnig muss man sein jetzt, so wie meine liebe Schwester mit ihren drei Töchtern, über Pfingsten nach Portugal zu fliegen mit ihrem lieben Mann auch von Basel aus auch noch. Dabei kann man doch in Südschweden oder auch in Finnland so schön Urlaub machen, Kanuwandern und und und.

P.S.: den Rang des Generalfeldmarschalls gibt es bei der Bundeswehr nicht.

TriVet 01.06.2022 11:44

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663281)
Ich bin froh, das ich nicht in Schweden lebe, sondern hier in Deutschland....

wie so oft kann ich es einfach nicht selbst beurteilen, jeder interpretiert die zahlen anders.
außerdem habe ich meinen statitistikschein im studium nicht gerade mit auszeichnung erhalten.:cool:
auf quarks.de und aerzteblatt sieht man das differenzierter bzw. sind die unterschiede letztlich nicht sooo riesig:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...d-und-Schweden

https://www.quarks.de/gesundheit/med...ona-sonderweg/

Schwarzfahrer 01.06.2022 13:01

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663281)
Ich bin froh, das ich nicht in Schweden lebe, sondern hier in Deutschland....

https://www.deutschlandfunk.de/ernue...tegie-100.html

Interessante Sichtweise. Besonders gefällt mir der Satz:
Zitat:

„Man ist nicht wissenschaftlicher Evidenz gefolgt, sondern einer Strategie, die auf einer Ideologie basierte. Die Folge war eine Politik, bei der wissenschaftliche Fakten einfach ignoriert wurden.“
Dieser Satz passt auf einen großen Teil der Welt, auch auf Deutschland. Wäre es in Deutschland anders, wäre auch die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen kein Problem, weil wir ja Daten und Fakten als Evidenz der Wirksamkeit der Maßnahmen hätten. Man verschiebt aber ja die Evaluation, weil es gar keine Daten gibt, die etwas belegen könnten.
Etwas neutraler wäre die Formulierung: jedes Land hat nach bestem Glauben versucht, mit der Situation umzugehen (auch wenn das Wort "Ideologie" sicher für einige Protagonisten zutrifft).

Auch interessant dieser Satz:
Zitat:

In Schweden starben pro 100 000 Einwohner drei mal mehr Menschen an den Folgen einer Coronainfektion als in Norwegen und mehr als doppelt so viele wie in Finnland.
Aus Deutscher sicht gehört dazu, daß Schweden gerade mal 9 % mehr Corona-Tote / 100.000 Einwohner verzeichnet, als Deutschland, trotz sehr unterschiedlicher Vorgehensweise. Die wirkliche Nagelprobe für die Corona-Politik bleibt für mich eh die Gesamtsterblichkeit, da darin auch alle Kollateralschäden und -nutzen mit drin sind. Und da steht Schweden gar nicht mehr so schlecht da.

Stefan K. 01.06.2022 14:05

Ich hab gelesen, dass laut aktueller Who Statistik die Übersterblichkeit in Schweden geringer als in Deutschland ist. Ich kann jedoch nicht beurteilen, ob sich beide Länder überhaupt vergleichen lassen. Hier in Schweden sind doch einige Gegebenheiten deutlich anders. Außer in den 3 großen Städten treffen einfach viel weniger Menschen aufeinander.

LidlRacer 01.06.2022 14:51

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663343)
Ich hab gelesen, dass laut aktueller Who Statistik die Übersterblichkeit in Schweden geringer als in Deutschland ist. Ich kann jedoch nicht beurteilen, ob sich beide Länder überhaupt vergleichen lassen. Hier in Schweden sind doch einige Gegebenheiten deutlich anders. Außer in den 3 großen Städten treffen einfach viel weniger Menschen aufeinander.

Ja, 1. vergleicht man Schweden besser mit seinen besser vergleichbaren Nachbarn, gegenüber denen es sehr viel schlechter abschneidet,
und 2. kannst Du mal einen Blick in Trivets Links werfen, um zu erkekennen, dass das mit der Übersterblichkeit sehr komplex ist und zumindest die inzwischen überarbeitete WHO-Statistik für D und S falsch war:

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1663290)
wie so oft kann ich es einfach nicht selbst beurteilen, jeder interpretiert die zahlen anders.
außerdem habe ich meinen statitistikschein im studium nicht gerade mit auszeichnung erhalten.:cool:
auf quarks.de und aerzteblatt sieht man das differenzierter bzw. sind die unterschiede letztlich nicht sooo riesig:

https://www.aerzteblatt.de/nachricht...d-und-Schweden

https://www.quarks.de/gesundheit/med...ona-sonderweg/

Das hatte ich auch schon vor knapp 3 Wochen dargestellt:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1660555)
Da einem das schon intuitiv sehr fragwürdig vorkommen muss, überrascht es wenig, dass es sehr ernsthafte Kritik an der WHO-Methode zur Ermittlung der Übersterblichkeit gibt:

"The choice of measure for expected deaths makes a huge difference.

Under the WHO approach, excess mortality in Germany (11%) was close to twice that in Sweden (6%).

But under the linear trend, excess mortality in Sweden (9%) is three times that in Germany (3%)."
https://twitter.com/COVID19actuary/s...16933946077186

In dem Thread und auf folgender Website wird das ausführlicher erklärt:
COVID-19 Actuaries Response Group:
WHO Excess Deaths


Ich hatte keine Ahnung, wer oder was "actuaries" sind:
Versicherungsmathematiker - die sollten sich mit sowas auskennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktuar...ungswirtschaft)

Musst mir nicht danken - ich helfe gerne! :)

PS:
Noch'n Zitat:
"The WHO method uses splines to project deaths. Our experience with similar methods suggests that the approach is overly sensitive to random fluctuations and short term noise in the data."


Schwarzfahrer 01.06.2022 14:54

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663343)
Ich hab gelesen, dass laut aktueller Who Statistik die Übersterblichkeit in Schweden geringer als in Deutschland ist. Ich kann jedoch nicht beurteilen, ob sich beide Länder überhaupt vergleichen lassen.

Dei WHO Rechenweise ist zumindest umstritten, auf jeden Fall eine Modellrechnung, die naturbedingt nur begrenzt gut die Wirklichkeit abbildet. Bessere Aussage ist die altersgruppenbezogene Sterblichkeitsrate - die wird aber selten direkt angegeben, muß man sich aus den amtlichen Statistiken selbst berechnen.

Zitat:

Zitat von fleischistmeingemüse (Beitrag 1663343)
Hier in Schweden sind doch einige Gegebenheiten deutlich anders. Außer in den 3 großen Städten treffen einfach viel weniger Menschen aufeinander.

Aber in diesen drei Ballungsräumen wohnt doch ein sehr großer Anteil aller Schweden, oder? - und m.W. lebt ein ähnlicher Anteil von Deutschen in Ballungsräumen; der Vergleich ist also nicht so falsch.

mamoarmin 02.06.2022 07:51

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663318)
Interessante Sichtweise. Besonders gefällt mir der Satz:
Dieser Satz passt auf einen großen Teil der Welt, auch auf Deutschland. Wäre es in Deutschland anders, wäre auch die Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen kein Problem, weil wir ja Daten und Fakten als Evidenz der Wirksamkeit der Maßnahmen hätten. Man verschiebt aber ja die Evaluation, weil es gar keine Daten gibt, die etwas belegen könnten.
Etwas neutraler wäre die Formulierung: jedes Land hat nach bestem Glauben versucht, mit der Situation umzugehen (auch wenn das Wort "Ideologie" sicher für einige Protagonisten zutrifft).

Auch interessant dieser Satz:
Aus Deutscher sicht gehört dazu, daß Schweden gerade mal 9 % mehr Corona-Tote / 100.000 Einwohner verzeichnet, als Deutschland, trotz sehr unterschiedlicher Vorgehensweise. Die wirkliche Nagelprobe für die Corona-Politik bleibt für mich eh die Gesamtsterblichkeit, da darin auch alle Kollateralschäden und -nutzen mit drin sind. Und da steht Schweden gar nicht mehr so schlecht da.

Schweden und Deutschland sind meiner bescheidenen Meinung nach nicht wirklich vergleichbar, vor allem blendet es die Folgen solch einer ideologischen Einstellung aus...ich kenne Leute , die gleich denken und die haben mit dieser lockeren Einstellung beide Elternteile angesteckt und verloren, sowas geht in einer Statistik immer unter und ich glaube aus dieser Ecke komme dann auch etwas emotionales....wenn dann solche Parteien argumentieren, der eine sagt, alles locker ich gefährde ja keinen, die andere Seite hat angehörige verloren, weill halt pfleger meine es wäre alles easy oder sogar ein Lüge und nicht gefährlich..

TriVet 02.06.2022 09:06

Mag den einen oder anderen betreffen:
Ohne Test kein Gehalt!

Mit ihrem Widerstand gegen eine vom Arbeitgeber verordnete Corona-Testpflicht hat sich eine Flötistin der Bayerischen Staatsoper durch alle Gerichtsinstanzen gekämpft – und für ein Grundsatzurteil gesorgt. Deutschlands höchste Arbeitsrichter stellten am Mittwoch in Erfurt fest, dass Arbeitgeber ihren Angestellten Corona-Tests vorschreiben können, um das Infektionsrisiko zu verringern. Eine solche Anordnung sei möglich, aber die Testpflicht müsse verhältnismäßig sein und die Interessen beider Seiten abwägen, entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) im Streit um Testpflichten in Hygienekonzepten von privaten und öffentlichen Unternehmen (5 AZR 28/22).

Schwarzfahrer 02.06.2022 09:20

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663481)
....wenn dann solche Parteien argumentieren, der eine sagt, alles locker ich gefährde ja keinen, die andere Seite hat angehörige verloren, weill halt pfleger meine es wäre alles easy oder sogar ein Lüge und nicht gefährlich..

Solchen Beispielen stehen auch Beispiele gegenüber, in denen der höchst Vorsichtige in rücksichtsvollem Umfeld erkrankt und gestorben ist. Beides beweist gar nichts.

Extreme Positionen sind in beiden Richtungen überzogen und falsch. Es ist nicht alles easy, und es ist nicht die Pest. Die Gefährdung ist individuell und situativ sehr unterschiedlich, und es ist angemessen diese Risiken auch entsprechend unterschiedlich zu bewerten und zu handhaben. Seine persönliche Risikosituation auf alle anderen zu übertragen ist immer kontraproduktiv, ebenso wie das ganze Leben der Vermeidung eines einzigen Risikos unterzuordnen.

Stefan K. 02.06.2022 09:44

Die schwedische Mentalität ist meiner Meinung nach ein nicht zu vernachlässigender Faktor. Überwiegend spielt sich hier das Leben innerhalb der Familie ab. Die Freundeskreise und Kontakte sind kleiner und geringer. Es gibt hier keine Vereinskultur wie Kegeln, Schützenvereine und ähnliche Zusammenkünfte. Auch das man sich mit Arbeitskollegen und Nachbarn trifft kommt fast nicht vor. Deshalb funktioniert hier tatsächlich auch die freiwillige Einhaltung von Maßnahmen wie Kontaktreduzierung und das Einhalten von Mindestabständen sehr gut. Die Schweden sind meiner Erfahrung nach sehr Rücksichtsvoll, Diszipliniert und Verantwortungsbewusst.
Ich bin mir jedoch sicher, dass Maßnahmen wie Maskenpflicht und 2 oder 3 g hier nicht möglich wären. Der Aufschrei wäre hier mit ziemlicher Sicherheit riesig.

KevJames 02.06.2022 10:34

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663510)
Solchen Beispielen stehen auch Beispiele gegenüber, in denen der höchst Vorsichtige in rücksichtsvollem Umfeld erkrankt und gestorben ist. Beides beweist gar nichts.

Doch, es beweist so einiges. Z. B. dass es sich um eine Scheiss gefährliche Krankheit handelt, bei der man lieber 3x zu vorsichtig als 1x zu unvorsichtig handelt. Und eben auch, dass man durch unvorsichtiges Handeln nicht nur sich selbst, sondern auch andere und Familie / Bekannte / Arbeitskollegen der anderen mitgefährdet.

Trimichi 02.06.2022 12:49

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1663533)
Doch, es beweist so einiges. Z. B. dass es sich um eine Scheiss gefährliche Krankheit handelt, bei der man lieber 3x zu vorsichtig als 1x zu unvorsichtig handelt. Und eben auch, dass man durch unvorsichtiges Handeln nicht nur sich selbst, sondern auch andere und Familie / Bekannte / Arbeitskollegen der anderen mitgefährdet.

Da muss ich dir leider Recht geben. Wer wie krank ist ist eine Sache. In wünsche niemanden im Forum einen unerklärlichen Leistungsabfall von 80%. Das ist nur was für ganz Harte? Leider nein, weil noch Härtere long-covid bekommen koennen. Soviel zu eigenen Inhalten.

Zudem möchte ich nicht einen Menschen grob fahrlässig angesteckt haben, der dann womoeglich nicht nach Hawaii fliegen kann und im besten Alter mit 6:45er pace den Km ins Lauftraining mit Gehpausen einsteigen muss.

Impfen lassen, Abstand halten, und Rücksichtnahme. Das sollte selbstverständlich sein. Obschon eingeräumt werden muss, dass man sich auch totimpfen kann, also mit weiteren Impfungen keinen Effekt mehr erzielt die Abwehrleistung des Immunsystems in Prozent betreffend bzw. sich womöglich bei Gesunden auch nachteilige Effekte einstellen können.

So einen Scheiss wie Omicron hatte ich noch nie, dauerte 3-4 Tage, sowohl Covid-Selbsttest und Covid-Test im Testzentrum vor Ort (kein PCR) waren negativ. Auch mit dem Testen kann man sich verrückt machen. Deswegen auch auf die eigenen, naturgegebenen Abwehrkräfte vertrauen und fest daran glauben, dass dieser beschissene Zustand, laufen die ersten Kilometer bei einem 10 Km morning-jog auf Asphalt gefuehlt wie bei Km 36 am Kanal in Roth auf Schotter bei Nachmittagshitze, vorübergeht.

Grundsatz Nummer eins: Impfen lassen um schwere Verläufe zu vermeiden.
Grundsatz Nummer zwei: Mitdenken. Und Rücksicht nehmen aus Vernunftgründen.

Wer das nicht kapiert, muss wohl erst durch eigenes Leid am eigenen Körper reifen, da lernen nicht möglich ist. Wünschen tue ich das Niemandem.

mamoarmin 02.06.2022 13:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1663510)
Solchen Beispielen stehen auch Beispiele gegenüber, in denen der höchst Vorsichtige in rücksichtsvollem Umfeld erkrankt und gestorben ist. Beides beweist gar nichts.

Extreme Positionen sind in beiden Richtungen überzogen und falsch. Es ist nicht alles easy, und es ist nicht die Pest. Die Gefährdung ist individuell und situativ sehr unterschiedlich, und es ist angemessen diese Risiken auch entsprechend unterschiedlich zu bewerten und zu handhaben. Seine persönliche Risikosituation auf alle anderen zu übertragen ist immer kontraproduktiv, ebenso wie das ganze Leben der Vermeidung eines einzigen Risikos unterzuordnen.

Das ist keine extreme Position, sondern aus dem Leben gegriffen und Tatsache...
Ich wollte nicht damit leben, ungeimpft beide eigenen Elternteile angesteckt zu haben, die dann versterben....

Es beweist, dass ziemlich viele Betroffene das nicht geimpft gewesen sein sehr wohl bereuen...da die Konsequenz drastisch im Familienumfeld war. Wieviele diese Leute angesteckt haben und unwissend vielleicht auch eine Schicksal besiegelt haben?

Schwarzfahrer 02.06.2022 14:24

Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663582)
Das ist keine extreme Position, sondern aus dem Leben gegriffen und Tatsache...

Aus dem Leben kann man ganz viele extreme Positionen greifen - das macht sie aber nicht sinnvoller. Einseitige, für alle gleich gültig gehaltene Ansichten sind meistens extrem.
Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663582)
Ich wollte nicht damit leben, ungeimpft beide eigenen Elternteile angesteckt zu haben, die dann versterben....

Soweit man sicher sein kann, daß man selbst die Eltern angesteckt hat, ist das sicher keinem zu wünschen. Aber: ist in diesem Szenario das ungeimpft sein wirklich das entscheidende? Da Geimpfte ja bekanntlich auch weiterhin infektiös sein können - kann man damit etwa besser leben, wenn man die Eltern geimpft angesteckt hat?
Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663582)
Es beweist, dass ziemlich viele Betroffene das nicht geimpft gewesen sein sehr wohl bereuen

nein, anekdotische Einzelschicksale beweisen nicht, daß es "ziemlich viele" waren, nur daß es tragischerweise leider vorkommt, sagt aber nichts über die Häufigkeit aus. Ich kann genauso sagen, daß ziemlich viele Ungeimpfte nie einen Grund hatten, das ungeimpft sein zu bereuen. Für beide Aussagen gibt es keine Zahlen, um die Häufigkeit zu vergleichen.
Zitat:

Zitat von mamoarmin (Beitrag 1663582)
Wieviele diese Leute angesteckt haben und unwissend vielleicht auch eine Schicksal besiegelt haben?

Wieviele von uns haben schon im Leben (auch vor Corona) unwissentlich eine immunsupprimierte Person im Theater oder im Supermarkt angesteckt? Das gehört nun mal zu den unvermeidbaren, aber statistisch nicht gerade hohen Lebensrisiken, mit denen wir leben müssen.

spanky2.0 05.06.2022 08:19

...Artikel zum Thema Herzmuskelentzündungen nach Impfungen mit dem Impfstoff Novavax
 
https://www.welt.de/wissenschaft/art...zur-Sorge.html


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