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Vicky 30.09.2019 12:59

Danke für den Link. Ja interessant, denn das bedeutet, dass wir praktisch keine Chance haben, das zu schaffen.

Die Familie hat ihr eigenes Haus und kann deshalb aktiv werden. Sie können investieren. All jene, die in Mietswohnungen leben, können da nicht so richtig mit entscheiden, wenn es um die Heizung geht.

Ich bin zudem sehr gespannt, wie das dann aussieht, wenn Vermieter anfangen, die Heizungen auszutauschen. Das wird sicher auf die Mieten umgelegt...

keko# 30.09.2019 13:06

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1481174)
Ich könnte sehr gut damit leben, wenn es in den Innenstädten keine Autos mehr gäbe. Aber was wohl der Einzelhandel dazu sagt, wenn die Kunden ausbleiben? Werden die Leute dann nicht verstärkt online bestellen, was wiederum mehr Verkehr auf den Autobahnen bedeutet? Der Lieferdruck der Unternehmen ist jetzt schon enorm hoch. Heute bestellt, am gleichen Tag geliefert… spätestens am nächsten Tag. Ist das klimaneutral? Eher nicht. Und erst der ganze Verpackungsmüll der bestellten Waren... *uff*

Es gibt viele solcher Crosseffekte. Wenn man z.B. den Benzinpreis erhöht, damit weniger Auto gefahren wird, werden viele Menschen woanders sparen müssen. Z.B noch billigere Nahrungsmittel (Fleisch) und Kleidung kaufen.

captain hook 30.09.2019 13:17

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1481221)
Danke für den Link. Ja interessant, denn das bedeutet, dass wir praktisch keine Chance haben, das zu schaffen.

Die Familie hat ihr eigenes Haus und kann deshalb aktiv werden. Sie können investieren. All jene, die in Mietswohnungen leben, können da nicht so richtig mit entscheiden, wenn es um die Heizung geht.

Ich bin zudem sehr gespannt, wie das dann aussieht, wenn Vermieter anfangen, die Heizungen auszutauschen. Das wird sicher auf die Mieten umgelegt...

Dann können wirs ja gleich bleiben lassen.

Eigentlich retten uns die 3. Welt Länder den A*** . Die erzeugen nämlich nur einen Bruchteil des CO2 von uns. Aber auch Länder wie Schweden und Dänemark schaffen es nur halb soviel zu verbrauchen wie die Deutschen. Jedenfalls lt. Statistik.

Die Vermieter dürfen das schon ewig umlegen. Und die müssen noch nicht mal nachweisen, dass es was bringt. Das ist so, weil die Regierung das macht, was die Wähler wollen, die sie gewählt haben. Sagt N. Geht nämlich gleichzeitig als Förderprogramm für die Bauindustrie durch und soll die Konjunktur ankurbeln.

Mirko 30.09.2019 13:19

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1481221)
Danke für den Link. Ja interessant, denn das bedeutet, dass wir praktisch keine Chance haben, das zu schaffen.

Ja, den Effekt hätte ich mir auch größer vorgestellt.
Die Familie fährt nicht viel Auto, lebt fast vegetarisch, kauft bewusst und wohnt in einem isolierten Haus mit Solar und extra Wärmedämmung und es reicht trotzdem noch nicht. Schade das es keine genauen Zahlen dazu gibt. Da würden mich jetzt ausnahmsweise die Zahlen dazu interessieren.

Was mich wunderte, war das Verbrennen von Holz. Das ist zwar erst mal positiv weil Holz schneller nach wächst als die fossilen Brennstoffe, aber da bei der Verbrennung immer große Mengen an CO2 entstehen, kann das aktuell gegen den Klimawandel doch auch nicht besser sein oder?

Zitat:

Im Vergleich von Gasheizung und Holzheizung haben beide Systeme zahlreiche Vor- und Nachteile. So ist die Gasheizung, platzsparend, effizient, günstig und nahezu überall einsetzbar. Sie ist allerdings meist von fossilen Energieträgern abhängig und gibt klimaschädliches CO2 an die Umwelt ab. Holzheizungen gelten hingegen als CO2-neutral. Sie sind entweder aufwendig zu bedienen oder aber teurer in der Anschaffung.
Google sagt das Holz CO2 neutral ist. Das wäre aber doch nur der Fall, wenn jemand den Baum wirklich nachpflanzen würde den ich gerade verbrenne oder?
Ich überlege gerade ob ich den Winter nur mit Gas oder zusätzlich mit Holz heizen soll. da scheint Holz wohl doch die beste Möglichkeit zu sein. (Holzofen hab ich, allerdings in letzter Zeit aus Faulheit eher selten benutzt)



Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1481221)
Die Familie hat ihr eigenes Haus und kann deshalb aktiv werden. Sie können investieren. All jene, die in Mietswohnungen leben, können da nicht so richtig mit entscheiden, wenn es um die Heizung geht.

Das stimmt natürlich. Das wurde hier ja schon öfter angemerkt: Wirklichen Handlungsspielraum haben hauptsächlich die Leute, die finanziell deutlich über dem Schnitt liegen. Dazu gehören zwar im Forum die meisten, aber wir bilden wohl nicht gerade den Querschnitt der Gesellschaft ab.
(Wobei das jetzt nicht heißen soll, dass jeder arm ist der in Miete wohnt)

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481230)
Dann können wirs ja gleich bleiben lassen.

Eigentlich retten uns die 3. Welt Länder den A*** . Die erzeugen nämlich nur einen Bruchteil des CO2 von uns. Aber auch Länder wie Schweden und Dänemark schaffen es nur halb soviel zu verbrauchen wie die Deutschen. Jedenfalls lt. Statistik.

Dann sollten wir es nicht bleiben lassen, sondern uns genau anschauen was andere Länder besser machen und es uns abschauen! Aber ich denke das wolltest du mit deinem Beitrag auch sagen! :Blumen:

Nobodyknows 30.09.2019 13:25

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481232)
...
Google sagt das Holz CO2 neutral ist. Das wäre aber doch nur der Fall, wenn jemand den Baum wirklich nachpflanzen würde den ich gerade verbrenne oder?
Ich überlege gerade ob ich den Winter nur mit Gas oder zusätzlich mit Holz heizen soll. da scheint Holz wohl doch die beste Möglichkeit zu sein. (Holzofen hab ich, allerdings in letzter Zeit aus Faulheit eher selten benutzt)

Deine Faulheit sorgt für bessere Luft! Danke im Namen der Kinder in deiner Nachbarschaft :Blumen:

Holzöfen sind Feinstaubschleudern. Nach einer Berechnung des Umweltbundesamts entsteht bei der Verbrennung von Holz im Schnitt 2500-mal mehr Feinstaub als bei einer Gasheizung.

Gruß
N. :Huhu:

keko# 30.09.2019 13:30

Zitat:

Zitat von derpuma (Beitrag 1481233)
Hauptgründe für viele Kinder war natürlich die Versorgung der Familie und eine Art Absicherung der Eltern durch die Kinder im Alter. Zudem war die Kindersterblichkeit vor noch wenigen Jahren extrem hoch. Das hat sich drastisch verändert und somit schauen die Fakten heute so aus, dass wir bereits in einer Kehrtwende sind, was den Zuwachs der Weltbevölkerung angeht. Der Peak ist zwar noch nicht ganz erreicht, aber in ein paar Jahren steigt die Weltbevölkerung nicht mehr großartig an. Im Gegenteil, sie wird sogar leicht abnehmen. Schau dir einfach mal den erwähnten Vortrag an. Er ist erstens gut gemacht und zweitens extrem Interessant.

Von welchen Zeiträumen sprichst du?

"Die Weltbevölkerung umfasste im Oktober 2018 rund 7,63 Milliarden Menschen. Die UNO rechnet für den Zeitraum 2015 bis 2020 mit einem Bevölkerungswachstum von rund 78 Millionen Menschen pro Jahr. ... Für das Jahr 2100 werden 10,9 Milliarden Menschen prognostiziert."

https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbev%C3%B6lkerung

Vicky 30.09.2019 13:31

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481230)
Dann können wirs ja gleich bleiben lassen.

...

Das habe ich damit nicht sagen wollen. Ganz im Gegenteil. Mirko hat es vorweg genommen. An der Stelle müssen wir uns Gedanken machen, was andere Länder besser machen.

Wie? Keine Ahnung. Leider brauchen wir dafür Zeit, die wir nicht haben. Denkweisen im Kopf verändern sich nicht von heute auf morgen.

FlyLive 30.09.2019 13:36

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1481221)
Danke für den Link. Ja interessant, denn das bedeutet, dass wir praktisch keine Chance haben, das zu schaffen.

Das Video zeigt, das man sich Zeit schaffen kann, bis Lösungen durch die Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft gefunden werden.
Je klimafreundlicher ich mich verhalte, desto eher werden klimaproblematische Dinge verändert werden können. Das ist doch ein lohnender Anfang, der mehr ist als das Klimapaket der Regierung.

Trillerpfeife 30.09.2019 13:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481230)
Dann können wirs ja gleich bleiben lassen.

....

war auch kurz mein erster Gedanke.

Komisch, wir tolle Triathleten, wir sind so "mutig" mit unseren Zielen. Sub 40, sub 11, Hawai und was weiß ich noch alles. Und dann wird trainiert und dokumentiert und diskutiert und analysiert.
Manchmal klappt es und manchmal halt nicht.

Vielleicht sollten wir so auch an den Co2 Ausstoß rangehen.

anlot 30.09.2019 13:55

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1481248)
Das Video zeigt, das man sich Zeit schaffen kann, bis Lösungen durch die Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft gefunden werden.
Je klimafreundlicher ich mich verhalte, desto eher werden klimaproblematische Dinge verändert werden können. Das ist doch ein lohnender Anfang, der mehr ist als das Klimapaket der Regierung.

Ich finde eher das das Video (erschreckender Weise), dass man selbst mit großen Anstrengungen auf privater Ebene, das Ziel, welches für die 2 Grad Schwelle notwendig ist, immer noch weit verfehlt. Natürlich ist es immer gut Gutes zu tun. Aber ob ich beim Stabhochsprung nun 1 m oder 0,5 m unterhalb der Latte bleibe, resultiert im gleichen Ergebnis.

LidlRacer 30.09.2019 13:59

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1481248)
... Das ist doch ein lohnender Anfang, der mehr ist als das Klimapaket der Regierung.

Ich greife das Stichwort auf und komme auf mein Quiz zurück:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1480997)
Kleines Quiz- wer hat das gesagt?

"Das Klimapaket ist eine massive Enttäuschung und kommt nicht im Ansatz daran, was notwendig wäre, um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen. Das sagt jeder Wissenschaftler völlig zurecht, das ist auch nachvollziehbar. Das ist also nicht nur kein großer Wurf, sondern also - ich sag einmal - ja, der Mega-GAU für das Klima, wenn man so will."

Ich bitte um Zurückhaltung bei denen, die's gesehen haben! :)

Es war Karl Lauterbach, Kandidat für den SPD Vorsitz. (ab ca 9 Min.)

Nach dem Klimapäckchen wollte ich die SPD eigentlich schon beerdigen, aber der Kollege gibt mir doch etwas Hoffnung, dass noch nicht alles verloren ist.

Letztes Politbarometer gesehen?

Grüne gleichauf mit CDU/CSU als stärkste Kraft mit 27%. Für Rot-Grün würde es aber bei weitem (noch?) nicht reichen.

captain hook 30.09.2019 14:02

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481263)
Ich finde eher das das Video (erschreckender Weise), dass man selbst mit großen Anstrengungen auf privater Ebene, das Ziel, welches für die 2 Grad Schwelle notwendig ist, immer noch weit verfehlt. Natürlich ist es immer gut Gutes zu tun. Aber ob ich beim Stabhochsprung nun 1 m oder 0,5 m unterhalb der Latte bleibe, resultiert im gleichen Ergebnis.

Ob die Pole und Glescher jetzt 50 oder 100 Jahre früher oder später abgetaut sind, spielt ja auch eh keine Rolle. Was solls.

Ah, stopp, wenn jetzt jemandem in der Zwischenzeit was einfällt, wie es vielleicht doch besser funktioniert, dann könnte man ja vielleicht doch noch...

Aber da es ja nicht am Menschen liegt, würde ich lieber bis zum mathematischen Nachweis lieber Beamtenmikado spielen.

Körbel 30.09.2019 14:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481168)
Wenn die Bundesregierung jetzt noch garantiert, dass sie zur Erreichung der Ziele letztens sinvolle und ausreichende Maßnahmen beschlossen hat, dann muss sich die Welt ja in der Tat gar keine Sorgen machen.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481188)
Ach so, ich hatte ausgeblendet, dass Parteien und Regierungen immen eng an ihren Wahlversprechen und dem Wählerwillen handeln. Logisch, da sind natürlich die, die die nicht gewählt haben unzufrieden. Ein Tag, an dem Du mir die Augen öffnest.

captain: You made my day!:Blumen:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1481248)
Je klimafreundlicher ich mich verhalte, desto eher werden klimaproblematische Dinge verändert werden können. Das ist doch ein lohnender Anfang, der mehr ist als das Klimapaket der Regierung.

Das ist doch das was ich seit zig posts sage und einige andere auch.
Einfach mal auf die Bremse treten.
Wo zum Geier ist da das Problem???:confused:

schnodo 30.09.2019 14:15

Eben auf SPON gefunden. Regt fast ein wenig zur sehr zum Nachdenken an um witzig zu sein. ;)


anlot 30.09.2019 14:15

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481270)
Ob die Pole und Glescher jetzt 50 oder 100 Jahre früher oder später abgetaut sind, spielt ja auch eh keine Rolle. Was solls.

Ah, stopp, wenn jetzt jemandem in der Zwischenzeit was einfällt, wie es vielleicht doch besser funktioniert, dann könnte man ja vielleicht doch noch...

Aber da es ja nicht am Menschen liegt, würde ich lieber bis zum mathematischen Nachweis lieber Beamtenmikado spielen.

Wer sagt das? Ich hatte ja erwähnt, das Gutes tun immer gut ist. Wenn wir jedoch nur noch eine sehr begrenzte Zeit haben, sind große und vor allem wirkungsvolle Maßnahmen erforderlich. Im klein-klein zu verfallen hilft uns leider nicht weiter. Mir wäre es anders auch lieber.

Flow 30.09.2019 14:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1479629)
Ausserdem bringt der erhobene Zeigefinger mehr als selbst was tun. Wurde weiter oben in diesem Thema umfangreich erklärt. Man muss nämlich selbst nix tun, man muss 10 andere zwingen. ��

Das habe ich gelesen ... :cool:

Ich meinte es wurde geäußert, es sei effektiver selbst was zu tun als andere dazu zu bewegen, o.ä.
Darauf merkte ich nur rein logisch realistisch an, daß es sehr wohl effektiver ist, 10 andere zu Veränderung zu bewegen, als sich selbst zu verändern. Ganz klar 10 mal so effektiv ... ;)
Das einfach mal so für sich festgestellt, ohne weiter Seitenaspekte, Implikationen, Ableitungen ...

Flow 30.09.2019 14:20

Notiz am Rande
 
Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1481278)
Das habe ich gelesen ... :cool:

Die restlichen letzte Woche verpassten 50 Seiten allerdings noch nicht ...

keko# 30.09.2019 14:37

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1481262)
war auch kurz mein erster Gedanke.

Komisch, wir tolle Triathleten, wir sind so "mutig" mit unseren Zielen. Sub 40, sub 11, Hawai und was weiß ich noch alles. Und dann wird trainiert und dokumentiert und diskutiert und analysiert.
Manchmal klappt es und manchmal halt nicht.

Vielleicht sollten wir so auch an den Co2 Ausstoß rangehen.

Hier kannst du loslegen :)

https://www.fussabdruck.de/

LidlRacer 30.09.2019 14:45

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481263)
Ich finde eher das das Video (erschreckender Weise), dass man selbst mit großen Anstrengungen auf privater Ebene, das Ziel, welches für die 2 Grad Schwelle notwendig ist, immer noch weit verfehlt. Natürlich ist es immer gut Gutes zu tun. Aber ob ich beim Stabhochsprung nun 1 m oder 0,5 m unterhalb der Latte bleibe, resultiert im gleichen Ergebnis.

Ganz so digital ist das mit dem Klima nun auch nicht. Jede Minderung von Treibhausgasen reduziert negative Effekte.

Trillerpfeife 30.09.2019 15:02

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1481284)
Hier kannst du loslegen :)

https://www.fussabdruck.de/

oha das sieht nicht gut aus. Knapp unter Durchschnitt. :Traurig:

anlot 30.09.2019 15:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481286)
Ganz so digital ist das mit dem Klima nun auch nicht. Jede Minderung von Treibhausgasen reduziert negative Effekte.

Lässt sich das irgendwie halbwegs greifbar machen?

Und stimmt es eigentlich, dass D lediglich 2% zum weltweiten CO2 Ausstoß beiträgt?

Nobodyknows 30.09.2019 15:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481286)
Ganz so digital ist das mit dem Klima nun auch nicht. Jede Minderung von Treibhausgasen reduziert negative Effekte.

So Dinge wie die Abschaffung von unkoordinierten Ampelschaltungen und von Autobahnbaustellen auf denen nicht 24/7 gearbeitet wird und die somit mit längeren Bauzeiten mehr Unfälle und Staus produzieren?

Das ware schön.

Gruß
N. :Huhu:

Mirko 30.09.2019 15:08

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481230)

Und stimmt es eigentlich, dass D lediglich 2% zum weltweiten CO2 Ausstoß beiträgt?

Das stimmt. Aber wir stellen nur knapp 1% der Weltbevölkerung (80Millionen/7,8 Milliarden) und verschmutzen die Atmosphäre damit doppelt so stark wie der Durchschnitt und das obwohl wir über deutlich bessere Technik verfügen als andere Länder. Eigentlich ne peinliche Nummer für ein Land der Ingenieure! :Blumen:

captain hook 30.09.2019 15:09

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481276)
Wer sagt das? Ich hatte ja erwähnt, das Gutes tun immer gut ist. Wenn wir jedoch nur noch eine sehr begrenzte Zeit haben, sind große und vor allem wirkungsvolle Maßnahmen erforderlich. Im klein-klein zu verfallen hilft uns leider nicht weiter. Mir wäre es anders auch lieber.

Und da große Maßnahmen, speziell in D, gerne auch mal länger dauern, könnte es trotzdem so sein, dass auch nicht so große Würfe, die dafür aber zeitnah starten können für den Anfang besser sind als garnichts. Mir wäre es natürlich auch lieber, nur hätte man ja dann vor 10 Jahren anfangen müssen. Achso, haben sie ja alle. Komisch, ist trotzdem so, wie es jetzt ist.

captain hook 30.09.2019 15:10

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1481292)
Das stimmt. Aber wir stellen nur knapp 1% der Weltbevölkerung (80Millionen/7,8 Milliarden) und verschmutzen die Atmosphäre damit doppelt so stark wie der Durchschnitt und das obwohl wir über deutlich bessere Technik verfügen als andere Länder. Eigentlich ne peinliche Nummer für ein Land der Ingenieure! :Blumen:

Wie hast Du es eigentlich geschafft, Anlots Text so zu verarbeiten, dass es aussieht, als würdest Du mich zitieren?

Mirko 30.09.2019 15:16

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1481294)
Wie hast Du es eigentlich geschafft, Anlots Text so zu verarbeiten, dass es aussieht, als würdest Du mich zitieren?

Das fragte ich mich auch gerade verwundert! Kein Plan und sorry! :Lachen2:

LidlRacer 30.09.2019 16:35

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481289)
Und stimmt es eigentlich, dass D lediglich 2% zum weltweiten CO2 Ausstoß beiträgt?

Vergleiche die Zahl mal mit unserem Anteil an der Weltbevölkerung!

Und nehmen wir mal an, die Welt hätte 1000 gleich große Staaten, mit gleich vielen Menschen. Und es stünde fest, dass die CO2-Emissionen insgesamt halbiert werden müssten.

Was müsste dann jeder Staat tun? Nichts, weil er ja nur 1 Promille beiträgt?

ScottZhang 30.09.2019 17:09

Boah, halt stop, mal alle nicht so schnell! Ich komme überhaupt nicht mehr hinterher mit lesen. Und die Links wolllen ja auch noch verarbeitet werden.

:Huhu:

captain hook 30.09.2019 17:36

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1481327)
Boah, halt stop, mal alle nicht so schnell! Ich komme überhaupt nicht mehr hinterher mit lesen. Und die Links wolllen ja auch noch verarbeitet werden.

:Huhu:

Wenn das CO2 nicht relevant ist, ist doch egal wer es rausrotzt?! Oder wie man ein Ausstoßen vermeiden kann.

anlot 30.09.2019 18:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481318)
Vergleiche die Zahl mal mit unserem Anteil an der Weltbevölkerung!

Und nehmen wir mal an, die Welt hätte 1000 gleich große Staaten, mit gleich vielen Menschen. Und es stünde fest, dass die CO2-Emissionen insgesamt halbiert werden müssten.

Was müsste dann jeder Staat tun? Nichts, weil er ja nur 1 Promille beiträgt?

Ich glaube die Aufteilung ist in der Realität aber wesentlich anders. Oder nicht?

LidlRacer 30.09.2019 18:41

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1481350)
Ich glaube die Aufteilung ist in der Realität aber wesentlich anders. Oder nicht?

Das ändert nichts daran, dass möglichst jedes Land seinen Beitrag leisten muss, auch wenn man meinen könnte, der wäre irrelevant. Sonst tut es nämlich keiner ernsthaft.

tandem65 30.09.2019 19:05

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1481110)
Asperger-Syndrom ist eine psychische Erkrankung.

Es ist eine Behinderung!
Ich bin mit Frau tandem65 der Meinung das es sich um eine Wahrnehmungsstörung handelt.

LidlRacer 30.09.2019 19:08

Die Afd will jetzt verstärkt gegen den Klimawandel hetzen, weil ihre anderen Hetzobjekte nicht mehr so in sind. Ob das das Klima beeindruckt?
Wir werden hier also wohl nicht arbeitslos.
AfD-Lügen zur Erderwärmung - Klima for Dummies

captain hook 30.09.2019 19:18

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481362)
Die Afd will jetzt verstärkt gegen den Klimawandel hetzen, weil ihre anderen Hetzobjekte nicht mehr so in sind. Ob das das Klima beeindruckt?
Wir werden hier also wohl nicht arbeitslos.
AfD-Lügen zur Erderwärmung - Klima for Dummies

In meiner Wahrnehmung teilen häufig Leute populistische Inhalte bzgl. Klima und Greta, die auch gerne mal rechtspopulistische Inhalte verbreiten.

Demzufolge wundert es kaum, dass die AFD beide Themen bedient. Es entspricht einfach ihrer Zielgruppe.

Nobodyknows 30.09.2019 19:30

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1481362)
Die Afd will jetzt verstärkt gegen den Klimawandel hetzen, weil ihre anderen Hetzobjekte nicht mehr so in sind. Ob das das Klima beeindruckt?
Wir werden hier also wohl nicht arbeitslos.
AfD-Lügen zur Erderwärmung - Klima for Dummies

Boah! Jetzt hammer gerade den gestrigen Kettenbrief verdaut...jetzt kommst Du mit der Partei des Faschisten Höcke. ;)

Gruß
N. :Huhu:

Schwarzfahrer 30.09.2019 19:34

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1481361)
Es ist eine Behinderung!
Ich bin mit Frau tandem65 der Meinung das es sich um eine Wahrnehmungsstörung handelt.

Offiziell gilt Asperger-Autismus als seelische Behinderung, soweit nicht noch weitere Einschränkungen vorliegen, s. auch sozialrechtiche Zuordnung...). Die Wahrnehmungsstörung (eigentlich eine Störung eher im Bereich der Verarbeitung als der Wahrnehmung) gilt als eine Erklärung für autistische Symptome, da viele Autisten externe Reize nicht gut verarbeiten können, und sich gegen die "Reizüberflutung" durch einen extremen emotionalen Rückzug abschotten - dies ist bei Asperger allerdings deutlich weniger ausgeprägt, als bei anderen Autismusformen (da manifestiert sich die Verarbeitungsstörung in einer meist sehr schmalbandigen, aber umso tieferen Fokussierung auf einzelne Themen/Interessen und Ausblenden von allem anderen), darum kommen Asperger-betroffene auch relativ gut im Alltag und mit anderen Menschen zurecht im Vergleich mit anderen Autismus-Formen.

tandem65 30.09.2019 20:24

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481369)
Die Wahrnehmungsstörung (eigentlich eine Störung eher im Bereich der Verarbeitung als der Wahrnehmung) gilt als eine Erklärung für autistische Symptome, da viele Autisten externe Reize nicht gut verarbeiten können, und sich gegen die "Reizüberflutung" durch einen extremen emotionalen Rückzug abschotten

Also, wen die Verarbeitung der Wahrgenommenen Daten nicht/anders funktioniert, dann ist es keine Wahnehmungsstörung?:confused:
Dementsprechend wäre Taubheit eine Wahrnehmungsstörung.:Blumen:
Du beschreibst sehr schön und im großen ganzen zutreffend das ASS.
Wenn Du das lieber Wahrnemungverarbeitungsstörung nennst soll es mi recht sein.
Es ist das was ich mit Wahrnehmungsstörung bezeichnet habe.
Auch sonst gebe ich Dir recht, daß die Asperger eher die Glückskinder unter den Autisten sind. Das betrifft ihre soziale Kompatibilität ebenso wie durchaus ihre Verdienstmöglichkeiten gerade durch ihre Behinderung.

tandem65 30.09.2019 20:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1481028)
Gretas extrem enge, die restliche Realität ausblendende Fokussierung auf das Klima hängt sehr wohl mit ihrem Autismus zusammen, und die Eltern tragen zumindest eine Mitverantwortung, ihr diese Ängste nicht verringert zu haben.

Hierzu wollte ich schon den ganzen Tag etwas schreiben.
Wie passt das jetzt mit Deinem Post vorhin zusammen in dem Du recht treffend die Probleme von Autisten dargestellt hast.
Ihr Ängste zu nehmen ist ja nicht so trivial.
Welche Therapiekonzepte für ASS kennst Du die an Verbesserungen auf dieser Ebene ansetzen?
Daß dann betroffen Eltern kompetent Ängste verringern können sollen finde ich dann eine spannende Forderung.
Das effektiv zu können wünschen sich die Therapeuten in spezialisierten Einrichtungen.

qbz 30.09.2019 21:18

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1481387)
Hierzu wollte ich schon den ganzen Tag etwas schreiben.
Wie passt das jetzt mit Deinem Post vorhin zusammen in dem Du recht treffend die Probleme von Autisten dargestellt hast.
Ihr Ängste zu nehmen ist ja nicht so trivial.
Welche Therapiekonzepte für ASS kennst Du die an Verbesserungen auf dieser Ebene ansetzen?
Daß dann betroffen Eltern kompetent Ängste verringern können sollen finde ich dann eine spannende Forderung.
Das effektiv zu können wünschen sich die Therapeuten in spezialisierten Einrichtungen.

Offtopic:
Schau mal auf diese Website, die ein Betroffener selbst verantwortet. Dort steht unter anderem auch, wie Betroffene wünschen, dass Normalos mit Autisten umgehen, es werden aber auch viele fachliche hervorragende und moderne Informationen vermittelt.
https://autismus-kultur.de/ueber-autismus-kultur
und
https://autismus-kultur.de/

Schwarzfahrer 30.09.2019 21:44

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1481382)
Also, wen die Verarbeitung der Wahrgenommenen Daten nicht/anders funktioniert, dann ist es keine Wahrnehmungsstörung?:confused:
Dementsprechend wäre Taubheit eine Wahrnehmungsstörung. :Blumen:

Nun, nach meinem Verständnis ist Wahrnehmungsstörung erst mal eher peripher/lokal bedingt, während Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung eher im zentralen Nervensystem verortet sind. Ich weiß zwar, daß Wahrnehmungsstörung gerne für beides benutzt wird, aber ich bin bei sowas gerne etwas präziser :) .

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1481387)
Ihr Ängste zu nehmen ist ja nicht so trivial.
Welche Therapiekonzepte für ASS kennst Du die an Verbesserungen auf dieser Ebene ansetzen?
Daß dann betroffen Eltern kompetent Ängste verringern können sollen finde ich dann eine spannende Forderung.
Das effektiv zu können wünschen sich die Therapeuten in spezialisierten Einrichtungen.

Das das Verringern der Ängste schwierig ist, ist mir klar. Therapeuten mögen zwar dafür die Fachleute sein, aber in einer vertrauensvollen Familie sind sehr oft die Eltern immer noch die kompetentesten Therapeuten für ihr Kind (auch wenn Sie Beratung und Hilfe brauchen) - das ist zumindest meine Erfahrung. In diesem speziellen Fall habe ich nun mal den Eindruck (mehr kann ich von hier aus nicht haben), daß die Eltern eher noch anfeuern (auch durch das Zulassen dieser medialen Vermarktung), statt zu versuchen, ihre Tochter zu schützen.


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