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Schon wieder einer mit einer Machete.
vgl. hier, vom 25.7. http://www.n-tv.de/panorama/Mann-toe...e18265451.html Daraus: Offenbar kein Terroranschlag Mann tötet Frau mit Machete Schon wieder ein blutiger Angriff in Deutschland: In Reutlingen haut ein Mann mit einer Machete um sich. Eine offenbar schwangere Frau stirbt, fünf Menschen werden verletzt. Die Polizei setzt den Mann fest. -- *#keko, was glaubst du denn was die NSA mit ihren 20000 Mann in Nevada macht? Eben! Listen machen, reine Ergotherapie. Kann man nur hoffen das die dort AC haben. |
https://youtu.be/9Kdqmo1pDJQ?t=1766
Lässig aufn Punkt gebracht. |
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https://www.youtube.com/watch?v=TE0_jGyW5QY Adventisten, wohl heftiger als ich immer dachte. |
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Du natürlich! :Lachen2: Indem du sizilianisch verteidigst. ;) :Lachanfall: |
http://hpd.de/artikel/strafe-gottes-13435
Wenigstens etwas gutes hat die Überschwemmung gebracht :-) |
![]() Hier ein aktuelles Bild der Kirche der deutschen Stadt Münster. Wer genauer hinschaut, erkennt oberhalb der Uhr drei Käfige aus Eisen. Was hat es damit auf sich? In diesen Körben wurden im 16. Jahrhundert die Leichen von Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling ausgestellt, um sie vor aller Augen verrotten zu lassen. Für die Verstorbenen war der Tod zweifellos eine Erlösung. Wikipedia schreibt: "Am 6. Januar 1536 wurden sie in Wolbeck zum Tode verurteilt und am 22. Januar zu Füßen der Lambertikirche, auf dem Prinzipalmarkt, zu Tode gefoltert. Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling wurden mit glühenden Zangen die Zungen ausgerissen, ihre Körper zerfetzt und nach vier Stunden erdolcht." QuelleDie Körbe wurden in ihrer Geschichte mehrmals abgehängt. Heute "zieren" sie wieder den Kirchturm. Wikipedia: "Die Originale der Körbe hängen auch am heutigen Turmbau als Mahnmal „gegen den Abfall von der allein selig machenden Kirche“ und als touristisches Spektakel."Was hatten sich die drei zuschulden kommen lassen? Sie vertraten die Ansicht, man müsse als Erwachsener erneut getauft werden, denn die Taufe eines Neugeborenen sei kein echtes, eigenes Bekenntnis zu Gott. Hinzu kamen Forderungen nach Glaubensfreiheit, nach Trennung von Kirche und Staat und nach Gütergemeinschaft. Damit stießen sie auf erbitterten Widerstand der katholischen und protestantischen Kirchen. Die Täufer, wie sie genannt wurden, lehnten jedoch auch jede weltliche Obrigkeit ab und verweigerten weltlichen Machthabern, zum Beispiel Lehensherren, den Eid auf Gehorsam. Deshalb wurden die Täufer sowohl von kirchlichen als auch weltlichen Machthabern verfolgt. Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling waren die Anführer einer Gruppe von Täufern, die sich radikalisiert hatten. Während die meisten Täufer zurückgezogen und friedlich lebten, trachteten die Anführer dieses radikalen Zweigs nach der Errichtung eines "Täuferreichs". Und zwar mit Gewalt. Sie waren ihrerseits Mörder, ebenso wie ihre späteren Henker. Die heutigen Nachfahren der friedlichen Täufer sind die Amish-People in Amerika, sowie die weniger bekannten Mennoniten in Deutschland und Europa, die einen völligen Gewaltverzicht als (unterstelltes) Gebot Gottes leben. Mein Vater und sein Vater gehörten diesem Bekenntnis an, ersterer jedoch nur noch taufscheinmäßig. Da hängen die drei Körbe also wieder am Kirchturm. Waren die drei Verurteilten schlechte Menschen, waren sie vielleicht wahnsinnig? Nein, sie waren sogar sehr intelligent und wollten die Welt aufrichtig besser machen. Dasselbe gilt für ihre Richter, die ihnen mit glühenden Zangen bei lebendigem Leibe die Zungen herausreißen ließen. Auch sie waren nicht wahnsinnig und kämpften ihrer Ansicht nach für das Gute. Wahnsinnig war das System, innerhalb dessen sie dachten und agierten. Denn ob eine Taufe als Säugling oder als Erwachsener gottgefälliger sei, und dafür Menschenleben zu opfern, ist ein Fall von Wahnsinn. Die drei Körbe sind für mich ein Symbol für diesen Wahnsinn. Ein makabres, geschmackloses, respektloses und menschenverachtendes Symbol, sofern man es als "touristisches Spektakel" betrachtet. Aber für den Fall, dass sich die Kirche hier einen Spiegel vorhält, durchaus bemerkenswert. Ich kannte diese Geschichte nicht, deshalb habe ich sie hier kurz wiedergegeben, falls Ihr sie ebenfalls nicht kanntet. :Blumen: |
auch hier in der Provinz gibts Geschichte.. jaja.. :Lachen2:
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Vor ein paar Tagen liefen wir abends durch die Altstadt Marseille. Es war brütend heiß und so bogen wir in eine der kleinen, schattigen Straßen ab, durch die kein Auto mehr passt. An deren Ende öffnetet sich wie aus dem Nichts ein weitläufiger Platz mit einer riesigen Leinwand und unbesetzten Stühlen davor. Frauen aus Nordafrika hatten Stände aufgebaut, wo sie ihre traditionellen Speisen zum Verkauf anboten. Ausser ein paar Jungs, die vermutlich zu deren Familien gehörten, war niemand weit und breit. Wir kamen mit einer offensichtlich muslimischen Frau an ihrem Stand ins Gespräch und fragten, was hier sei. Sie jammerte, dass es dieses Straßenfest seit 26 Jahre gäbe und nun aufgrund Sicherheitsauflagen erstmals kurzfristig abgesagt worden wäre (sprich: Filmvorführung nicht erlaubt). Sie sagte, die Franzosen würden nun auf sie herhab schauen und fragte, wie es in Deutschland mit der Religion sei. Sie schimpfte auf die religiösen Fanatiker und das sie alles kaputt machen würden. Mittlerweile hatte ich allerhand leckere Speisen ausprobiert und holte aus so einem typischen Kellerladen nebenan eine Flasche Wein. Die Gespräche wurden lustiger und es trauten sich auch "normale" Franzosen heran. So stand ich da, in der einen Hand ein Glas Wein, in der anderen irgendeine leckere nordafrikanischen Speise und redete und lachte mit dieser muslimischen Familie ein wenig über Politik und Religion. In den Straßen, die vor 70 Jahren unsere Großväter platt machen versuchten. Das ist für mich 2016. Mittelalter war mal, auch wenn uns viele wieder dahin bringen wollen. |
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Die Realität sieht leider anders aus. Deshalb war der Platz um Dich herum menschenleer. Die Realität ist, dass wir zahlreiche religiöse Konflikte haben. Sie umfassen die Sphäre einzelner Menschen, die von Paaren und Familien, und sogar die ganzer Völker, die drauf und dran sind, sich gegenseitig umzubringen. Jeweils im Namen ihrer Religion. Sicher kann man das Mittelalter, das immerhin 1000 Jahre lang gedauert hat, mit seinen Irrwegen ausblenden und für nicht relevant erklären. Das wäre in meinen Augen jedoch so, als würde man den Holocaust zu einer alleinigen Sache des Nationalsozialismus oder Hitlers erklären, die auch bereits Vergangenheit sind. Das tun wir jedoch aus gutem Grund nicht. Zwar waren es die Nazis, die diese Verbrechen verübt haben, aber verantwortlich auf einer allgemeineren Ebene ist der Rassismus, Nationalismus und der Totalitarismus. Dies erkannt zu haben, ist in meinen Augen sehr wichtig. Ein gleicher Weise müssen wir uns meiner Meinung nach mit den möglichen negativen Folgen von Religion auseinandersetzen. Nicht speziell mit den Katholiken oder Protestanten, den Muslimen, den Hindus und so weiter, sondern mit der Religion auf einer allgemeineren Ebene: Die unbedingte und durch nichts zu erschütternde Überzeugung, die eigenen Vorstellungen vom Himmel und unseren Aufgaben auf Erden seien richtig. Und zwar alleine richtig, während alle anderen falsch sind. Das ist meine Antwort auf Deine Frage, was uns ein Blick ins 16. Jahrhundert bringen soll. :Blumen: |
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Wir werden täglich mit Schockvideos bombardiert, wo schutzlose Tiere verstümmelt und gequält werden für ein paar Minuten Aufmerksamkeit auf youtube. Für mich sind solche Videos kaum zu ertragen. Ich kann so viel Grausamkeit nicht begreifen. Egal ob an Mensch oder Tier. Jugendliche lachen über solche vermeintlich lustigen Videos, wachsen damit heutzutage auf. Wir hören Meldungen, wo ein Rettungshelfer angegriffen wird, weil er aus einem Auto eine eingeklemmte Person befreien will. Der Fahrer rastet total aus, weil sein Auto beschädigt wird... Ich habe das Gefühl, dass die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung dieser Tage deutlich abnimmt. Es sind die vielen kleinen Meldungen, die genau das zeigen. Lehrer, die angegriffen werden, Leute die aus Spaß verprügelt werden... Was ich damit sagen will... hat hier nicht eine Religion, die von sich behauptet, ethische Werte zu vermitteln, versagt? Oder vermittel eine Religion etwa diese Werte der Missachtung und Respektlosigkeit gegenüber anderen? Was will die Kirche denn damit erreichen, wenn sie diese drei Käfige "als Touristenattraktion" zur Schau stellt? Aufmerksamkeit. Das ist ekelhaft und grausam. Hmmmh... Zum Glück gib es da noch Hollywood... die mit dem einen oder anderen Filmchen mit Knallbumm ein paar Themen anreißen kann bis zum nächsten großen Filmknall. PS.: Meine Tastatur klemmt. Sorry, falls hier und da mal ein paar Buchstaben fehlen... |
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Gestern saßen wir in einem Restaurant als beim Bezahlen der Restaurantbesitzer (ein ziemlich alter Mann) zu uns kam und sich erkundigte, ob alles i.O. war. Ich wurde gleich als Deutscher identifiziert und er sagte mir lachend, dass er nur "Achtung, Achtung!" kenne. War natürlich eine Anspielung auf die Nazis in Marseille, aber ich wußte beschheid und konnte darauf kurz eingehen. Muß ich dann den 2. Weltkrieg ausführen? Blöd wäre es, wenn ich seine Anspielung nicht hätte einordnen können. Ich blende religiöse Konflikte oder die Vergangenheit ja nicht aus, aber ich möchte sich auch nicht ständig mit mir rumtragen. |
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Du sagst, Extremismus können wir nur überwinden, wenn wir aufeinander zugehen. Diese Sichtweise würde ich unterstützen, allerdings mit zwei Anmerkungen: Erstens können wir auf Dauer nur aufeinander zugehen und beieinander bleiben, wenn unsere Weltbilder auf der Vernunft basieren und friedlicher Natur sind. Sobald sich eine Gruppe aufgrund irrationaler Überzeugungen (Nationalismus, Rassenlehre, Kastenwesen, absoluter Wahrheitsanspruch aller möglichen Religionen etc.) von diesem Grundsatz entfernt, wird ein Zusammenleben schwierig. Zweitens entwickeln sich religiöse Extremisten stets auf dem Nährboden religiöser Gesellschaften, deren große Mehrheit sich als "gemäßigt" religiös empfindet. Würden ansonsten völlig rechtschaffene Eltern ihren Kindern nicht von Klein auf Geschichten von Himmel und Hölle, von Gläubigen und Ungläubigen, vom ewigen Leben, von Sünde und immerwährenden Strafen, von religiösen Geboten und der Notwendigkeit unbedingten Glaubensgehorsams eintrichtern, gäbe es auch keine Extremisten, die das alles wörtlich nehmen. Damit möchte ich ausdrücken, dass auch die gemäßigte Alltagsfrömmigkeit ihren Teil an der Verantwortung für religiösen Fanatismus trägt. Bei Deinem Posting hatte ich den Eindruck, als trügen nichtreligiöse Menschen wie ich eine Mitschuld daran, dass die Fronten zwischen den Religionen sich nicht aufweichen. :Blumen: |
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Wie immer: nicht böse oder persönlich gemeint sondern nur zum Meinungsaustausch ;) |
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Mir scheint es stark überwiegend umgekehrt zu sein: Dass sich Gläubige gegen Gläubige richten, und Gläubige gegen Andersdenkende. Im Namen des jeweiligen Glaubens wurden unzählige Kriege geführt. Griff jemals eine Armee im Namen des Humanismus zu den Waffen? |
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Du sagst, ich sähe mein Weltbild als das "bessere" an, und dazu hätte ich gegenüber den Religionen kein Recht. Würdest Du sagen, das gilt für alle Religionen, aktuelle und historische, große und seltene? :Blumen: |
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Ich sehe aber die Gefahr einer Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer religiöser Zugehörigkeit wobei diese Ausgrenzung auch von nicht religiösen Menschen ausgehen kann. Mit deinen Beispielen wirfst du ihnen quasi Futter vor die Füsse. Man will Menschen ausgrenzen, sucht Gründe und findet religöse um die Ausgrenzung zu rechtfertigen. Facebook ist in diversen Kommentaren voll davon. Die Gesellschaft, die dir vorschwebt und die ich auch begrüße, wage ich zu bezweifeln, ob sie erreichbar ist. |
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Der Mensch ist nicht fertig, die Entwicklung geht weiter. Ich lasse es für mich nur offen, ob eine gottlose und rein vernunftbasierte Gesellschaft die bessere und erfolgversprechendere ist. Ich traue mir kein Urteil zu. |
Beantworte bitte meine Frage! :Blumen:
Hältst Du jede beliebige Religion gegenüber "meinem" Weltbild, das Du ja kritisierst, für gleichwertig? |
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Darum ging es mir aber nicht. Ich meine, wenn man Religion konsequent ablehnt, sondert man aus in religiöse und nicht religiöse Menschen, was ich nicht für gut halte. Du magst das gut und fair auf die Reihe bringen und andere auch, viele werden das aber nicht tun. Deshalb finde ich es nicht gut, wenn man Frauen am Strand dazu bringt, ihr Gewand auszuziehen. Ich war ja im August wieder in Südfrankreich und diesmal auch oft in Marseille, wo viele Immigranten aus Nordafrika leben. Und mein Eindruck war, dass von dieser Stadt und den Menschen, bei allen Problemen, die offensichtlich sind, eine unglaubliche Energie und Lebensreude ausgeht, die mich sicher macht, dass diese bunte Stadt mit ihren verschiedenen, teils sehr religiösen Menschen, eine viel größere Lebensdauer hat, als alle deutschen Städte, die ich kenne. Dieses uniforme und ideale Menschenbild, was bei vielen in ihren Köpfen rumgeistert, ist in meinem Augen eine Totgeburt. Ich mache mir keine Sorgen um Frankreich. Die Nation ist so stark und bunt, die wird die aktuellen Probleme überleben. Mehr Sorgen bereiten mir Menschen, die aus irgendeinem Grund Probleme mit Religion haben und dann am liebsten gleich alle Religionen abgeschafft haben wollen ("Religionen gehören konsequent abgeschafft"). (Damit meine ich nicht dich). |
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Das hat mit dem, was wir hier weitgehend diskutieren, gar nicht so viel zu tun. Ist es möglicherweise so, dass dieser Hass weniger wird, wenn es nicht mehr so viele bzw gar keine Religionen mehr gibt und unser Denken auf Vernunft basiert? Ich weiß es nicht, denn dann diskutieren die Menschen möglicherweise über unterschiedliche Lebensweisen... Reine Theorie... |
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Moderation: Die Postings zu den Landtagswahlen habe ich hierhin verschoben:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=38660 |
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bestmögliche, wissen wir nicht. Eine ideale Welt wäre eine Welt wie Gott und somit keine Schöpfung. Es gäbe uns dann gar nicht. |
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Da Gott aber weise und gut ist, hat er die beste Welt aller möglichen geschaffen. Da sie aber zweifellos noch fehlbar ist, hat er ihr Moral und Vernunft gegeben, um sie harmonisch und gut werden zu lassen. Der Mensch irrt dabei, aber nur aus Mangel and Vernunft und Wissen, was er sich aber immer mehr aneignet. Auch die Natur ist vernunüftig. So sucht sich das Licht auf dem Weg von A nach B den besten Weg, also den kürzesten. Die Seifenblase wird exakt rund usw. Die Vernunft ist die einheitliche Basis von Wissenschaft und Ethik. Der Mensch irrt dabei noch und sorgt für Übel, aber aus unvermeidbaren Gründen. Das Prinzip nach dem Besten zu streben, eint menschliches und göttliches Handeln und gilt auch für die Natur. |
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Ich würde diesen Gedanken in manchen Punkten widersprechen, weil mir die Welt, wie wir sie um uns herum finden, ganz anders zu sein scheint. Sie ist aus meiner Sicht alles andere als die beste aller möglichen Welten. Sie ist es auch dann nicht, wenn man sich alle Menschen auf der Erde wegdenkt. Außerdem frage ich mich, woher Du das wissen willst. Aber lassen wir das beiseite. Du sagst, Gott greife nach dem Akt der Schöpfung nicht mehr in die Welt ein. Das deckt sich mit wissenschaftlichen Erkenntnissen: Die Welt verhält sich in allen Details exakt so, als gäbe es keinen Gott. Hier haben wir also eine Übereinstimmung. Du sagst außerdem, das Leben der Menschen sei vorherbestimmt. Unsere Handlungen können daher zwangsläufig nicht frei sein, sondern folgen ihrer göttlichen Bestimmung. Wer ein Massenmörder wird, und wer ein Feuerwehrmann, steht seit der Schöpfung fest. Das bedeutet, dass es in Deinem Bild keine Moral geben kann. Denn Moral setzt eine Wahlmöglichkeit voraus. Eine Handlung lässt sich moralisch bewerten, wenn es Handlungsalternativen gibt, sonst nicht. Dass eine Pflanze wächst, sobald man sie gießt, lässt sich nicht moralisch bewerten, denn sie kann gar nicht anders. Ebenso kann man Menschen nicht mit Moral kommen, die etwas tun, was ihnen vorherbestimmt ist. Selbst wenn es Hitler ist oder Gandhi. Wenn ich Dich richtig verstehe, begrüßt Du die Existenz von Religionen, weil sie für die Moral, also die Definition von "Gut" und "Böse", wichtig seien. Gleichzeitig hast Du mit Deiner speziellen Form von Religion die moralische Bewertung von Handlungen ausgeschlossen. In meinem Weltbild scheint mir das einfacher zu sein: Moral kommt nicht von außen, sondern wir müssen sie uns selber geben. Was Gut und Böse sein soll, müssen wir selbst festlegen. Für einen Humanisten bedeutet das: Gut ist, was Leid mindert. Schlecht ist, was Leiden schafft. :Blumen: |
Tja, was ist Moral und wie entsteht sie? Und vor allem: Was ist moralisch "richtig" und "falsch"?
Wenn das mal so einfach zu beantworten wäre. Schaut mal hier: https://m.youtube.com/watch?v=kBdfcR-8hEY |
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Dennoch der Kern für mich: Moralisch "richtig" und "falsch" ist nicht allgemeingültig definierbar, lediglich Prinzipien sind ableitbar und daran kann man sich potenziell halten. Einen Prozess oder einen Konsens oder eine Institution die das generell regelt gibt es nicht. |
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Klar, jede Gesellschaft gibt sich ihre Regeln selber. Intererssant auch an der AfD oder Pegida oder neue Rechte Diskussion ist ja im übrigen, dass die die Regeln die sich insbesondere die westliche Welt nach dem 2. Weltkrieg gegeben haben mit der UN, denn allgemeinen Menschrechten usw. in Frage stellen. Die versuchen von diesem Kurs ja wieder abzukommen. Es geht nicht darum ob man 100.000 Flüchtlinge oder 1 Million pro Jahr aufnehmen muss oder sollte oder könnte, es geht um eine grundsätzlich Änderungen unseres Regelsystems. Es geht darum ,dass der Mensch der an unsere Tür klopft nicht gleich ist. Dass Menschenrecht wenn überhaupt nicht allgem. gelten sondern zugeteilt werden nach Quoten, Nase, Nützlichkeit usw. usw.. Wobei man als kritischer und aufgeklärter Mensch natürlich auch sagen muss: Sind die Regelungen wie wir sie jetzt haben, denn wirklich der Weisheit letzter Schluss. Man darf sie auch nicht als Dogmen verteidigen, Sondern weil sie besser sind, als das was die neue Rechte will. |
es gibt idealisten und realisten. und beide haben ein problem:
der idealist möchte, dass es allen menschen gut geht. da wir aber nur ein bestimmtes, feststehendes maß an ressourcen, geld usw haben, können wir den armen nicht einfach mehr geben. sondern die reichen müssen den armen abgeben. und hier hinterfrage sich jeder bitte ehrlich selber, wieviel er von seinem eigenen lebensstandard gern einbüßen würde, damit es anderen besser geht. der realist weiss, dass niemals alle erdenbewohner einen gleichen lebensstandard haben können. er muss dann aber so ehrlich sein und sagen, wo er die grenze ziehen will. wem soll die chance eingeräumt werden einen gleichen lebensstandard zu erreichen, und wem nicht. beide haben einen moralischen konflikt, der idealist einen den er mit sich selbst ausfechten muss, der realist einen den er sozial unpopulär nach außen vertreten muss. |
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Sorry das mit dem Geld ist ja völliger Unsinn. Die Menge des Geldes ist unbegrenzt (was man im Moment ja beobachten kann). OK bei den Resourcen sieht es in der Tat anders aus nur z.b. China hat 1960 ein Bip von 50 Milliarden Dollar. Heute von 10 Billionen Doller. D.h. das erwirtschaftete wurde um das 200 fache gesteigert auf jeden Einwohner umgerecht um das 100 fache. Wieso sollte da in Afrika oder sonstwo nicht auch gehen? Trotzdem wird der Westen schon auch was abgeben müssen, so falsch ist das ja auch nicht. Die Frage ist aber auch muss ein Arbeitslosengeld 2 Empfänger was abgeben oder ein Einkommensmillionär? |
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Hmmmh... Volk A ist ein kriegerisches Völkchen. Der Oberboss hält es für absolut vernünftig, das friedliche Nachbarvolk B anzugreifen und die Bevölkerung zu töten. So stellt er sicher, dass das BESTE für sein Volk das Ergebnis sein wird. Der Oberboss und seine Untertanen halten dieses Vorgehen für moralisch einwandfrei und vernünftig. Vernunft liegt also im Auge des Betrachters. Die Naturgesetze gehorchen dem Überlebensprinzip. Essen, schlafen, fortpflanzen... Alles mit so wenig Aufwand (Energieaufwand) wir nur irgend möglich. |
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