Trimichi |
16.05.2017 12:44 |
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1304994)
Eine einzelne Gehirnzelle eines Menschen ist so dumm wie die einer Maus. Es ist der Grad an Vernetzung zwischen den Gehirnzellen, welche für die Komplexität und Leistungsfähigkeit des Gehirns sorgt.
Schaltkreise können milliardenfach zu Prozessoren vernetzt werden, und Computer kann man untereinander vernetzen. Wir tun das gerade in einem weltweiten Maßstab. Die Komplexität dieser Vernetzung wird irgendwann der eines Katzengehirns nahekommen, oder hältst Du das für grundsätzlich ausgeschlossen? Und dort wird die Entwicklung nicht stehen bleiben.
Die Algorithmen sind ebenfalls nicht begrenzt. Es gibt bereits Software, welche ihrerseits Software erzeugt. Und dabei lernt.
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So einfach ist es nicht. Die Ontogenese rekapituliert die Phylogenese.
Eine Maschine ist kein lebendes System, es mag zwar als ein offenes System programmiert werden können, wobei, allein schon der Startalgorithmus stellt eine Limitierung dar.
Aber spekulieren wir mal weiter. Der Computer lernt dazu. Früher oder später aber würde sich der Computer fragen, warum er ein Computer ist. Woher komme ich, würde sich der Computer fragen?
Letztlich handelte es sich um einen Geist im Netz, der sich selbst nicht begreifen kann, denn es fehlen Körperlichkeit und Empfindungsfähigkeit. Dieses könnte zwar simuliert werden, was aber nur dazu führen würde, dass der Geist im Netz noch mehr Daten verarbeitet und doch wiederum nur ein Geist im Netz bleibt. Prognose: Systemabsturz. Oder man zieht den Stecker. Oder man lässt den Computer rechnen bis zum Sankt Nimmerleinstag, was keinen interessiert. "Gefrustet" in einer nimmermehr endenden und endlosen Zeitscheife gefangen würde sich der Computer selbst abschalten. :Blumen:
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