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JENS-KLEVE 19.03.2022 20:10

Wenn wir täglich in den Nachrichten die inzidenzen für

- stationäre Aufenthalte in der Kinder- und Jugend Psychatrie
- ambulante Aufenthalte
- Wartelisten für entsprechende Einrichtungen
- Essstörungen
- Depressionen
- Angstsörungen
- Panikattacken
… usw.


hätten, dann würde man nicht so abtun. Was erzähle ich denn einer 16 jährigen mit einer manifesten Magersucht und 35kg Kampfgewicht oder einer selbstmordgefährdeten 15 jährigen? „Stell dich nicht so an! In der Ukraine ist es noch doofer! ISS einfach mal was, woanders gibt es davon zu wenig!“
ich befürchte, so einfach wird das nicht. Tritt in den Hintern wird wohl auch nichts bringen (bevorzugte Pädagogik meines Vaters, wenn er der Ansicht war, dass ich zu wenig Ehrgeiz hätte).

Corona ist da schon deutlich unkomplizierter: 16 von 19 hatten es inzwischen, 2-7 Tage krank, danach wieder ok.

LidlRacer 19.03.2022 23:50

Mal wieder Dirk Paessler:

Überraschung!

Die aktuellen Modellrechnungen sehen nicht gut aus


"Kurzfassung
  • Zeitpunkt für Lockerungen ungeeignet, insb. in diesem Umfang
  • In Modell schießen Fallzahlen und Krankenhausbelastung im April nach oben
  • Nur das optimistische Szenario scheint mir noch erträglich zu sein.
  • Um dies zu erreichen dürften alle Bürger in Deutschland die Lockerungen nicht einmal im Ansatz ausnutzen.
  • Ohne neue staatliche Eingriffe, egal ob mit “Hotspot-Regelung”, Schnell-Neuauflage des IFSG oder wie auch immer, wird es schwierig.
  • Brauchen wir eine Nachbesserung des IFSG in ein paar Wochen?"

Da viele mental immun gegen alles unter Tod sind, direkt dazu:

"Todesfälle

Auch wenn die genau Todesfallrate der Omikron-Infektionen noch nicht genau zu bestimmen ist, möchte ich diese Grafik noch zeigen:



Man sieht, dass das Modell schon seit Anfang Januar UNTER den Zahlen des RKI liegt, also optimistischer ist. In allen Szenarien liegen wir beim Mehrfachen an Todesopfern pro Woche verglichen mit heute. Wenn die Omikron-Todesfallrate viel niedriger liegen würde, wären die Modellwerte für den Februar schon falsch, d.h. dass meine Sterbequote völlig falsch ist, ist wieder unwahrscheinlich."

Thomas W. 20.03.2022 01:10

Wann sind denn im zentralen Szenario alle Menschen gestorben ?
Am 27. ten oder 28 ten April ?

LidlRacer 20.03.2022 01:46

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1651915)
Wann sind denn im zentralen Szenario alle Menschen gestorben ?
Am 27. ten oder 28 ten April ?

Gut, Tod ist dir auch egal.
Dann ist dir wohl schwer zu helfen.

tomerswayler 20.03.2022 07:51

Eventuell könnte das Wetter nächste Woche ein bisschen helfen die Lage zu entspannen mit Tagestemperaturen von 15 Grad.

Schwarzfahrer 20.03.2022 09:25

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Ich habe mich nicht aufgeregt, das überlasse ich hier anderen die sich fast stündlich über Themen erheischen, als gebe es kein Morgen mehr. Ich relativierte lediglich die Pauschalisierungen, wie schlimm unsere Kinder nun 2 Jahre NICHTS mehr durften und ALLEM entsagen mussten. das ist Hysterie in Reinform, mehr nicht.

Fast jeder hat gewisse Ängste (Krebs, Einsamkeit, Klima, Corona, sozialer Abstieg, finanzielle Probleme, Freiheitsverlust, Chemtrails...). Ob und in welchem Maße berechtigt, hängt von der persönlichen Situation ab. Keines der Probleme wiegt für alle gleich schwer. Hysterisch wird es erst, wenn die eigenen Ängste auf alle anderen übertragen werden sollen.

Was allerdings mit Sicherheit belegbar ist: es wurden hierzulande einem Vielfachen an Kindern und Jugendlichen Schäden durch die Maßnahmen zugefügt, als je welche durch Corona wesentlichen Schaden erlitten haben. Nur werden (wie Jens-Kleve zu Recht darauf hinweist) diese Fälle leider nicht täglich in den Nachrichten publiziert, so daß es außer den Betroffenen keinen Menschen interessiert.
Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Und relativierte ebenso, dass ich bei meinem Sohn keinerlei psychische Auffälligkeiten entdecke.

Gratuliere, erfreulich. In der Sache ist es aber ebenso wenig stichhaltig wie meine persönliche Erfahrung, kaum einen Corona-Fall persönlich zu kennen (insgesamt keine 20 Personen), bei dem mehr als 10 Tage grippaler Infekt aufgetreten wäre.
Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1651865)
Unsere Wohlstandshysterie ist es leider geschuldet, dass manchem Kind und Jugendlichen irgendwas angedichtet wird.

Stimmt, Z.B. daß Kinder durch Corona hoch gefährdet wären, daß das Masketragen den Kindern generell nichts ausmacht, oder daß es vernachlässigbar wäre, wenn Kinder jahrelang erklärt bekommen, daß alle Mitmenschen primär todbringende Virenträger sind, körperliche Nähe zu Freunden als gefährlich und sie selber sich als todbringend für die Großeltern betrachten sollen. Mir graut es vor einer Generation, die damit groß wurde, wenn sie nicht lernt, daß menschliches Zusammenleben ohne körperliche Nähe und gegenseitigem Vertrauen nicht funktionieren kann.

Klugschnacker 20.03.2022 10:58

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1651922)
Hysterisch wird es erst, wenn die eigenen Ängste auf alle anderen übertragen werden sollen.

Damit unser handeln nicht von Hysterie oder Phlegmatismus geprägt ist, leisten wir uns als Gesellschaft einen aufwendigen Wissenschaftsbetrieb. Dieser ist der Ansicht, dass Grund zur Sorge und zu gesellschaftlichen Maßnahmen durchaus gegeben ist.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1651922)
Was allerdings mit Sicherheit belegbar ist: es wurden hierzulande einem Vielfachen an Kindern und Jugendlichen Schäden durch die Maßnahmen zugefügt, als je welche durch Corona wesentlichen Schaden erlitten haben.

Die Notwendigkeit, Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wurde und wird nach meiner Kenntnis von Gerichten geprüft und in den meisten Fällen akzeptiert. Maßgeblich sind dabei nicht nur die Folgen für Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft.

LidlRacer 20.03.2022 11:11

Mir scheint, die heutigen RKI-Zahlen sollte man nicht ernst nehmen.
Erstmals seit ichweißnichtwielang melden die plötzlich einen deutlichen Rückgang der Tageszahl ggü. der Vorwoche. Ebenso bei der 7-Tage Inzidenz.

"Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 131.792 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 14.815 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 146.607 positive Tests gemeldet wurden. [...]
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1708,7 von 1735 am Vortag."
https://www.tagesschau.de/newsticker...orona-143.html

Ganz anders beim Tagesspiegel (Risklayer macht nix mehr):
Gestern Abend (was grob RKI von heute entsprechen sollte) Anstieg der Tageszahl um 8 % ggü. Vorwoche!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/l...and-landkreise

sabine-g 20.03.2022 11:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651926)
Mir scheint, die heutigen RKI-Zahlen sollte man nicht ernst nehmen.

Natürlich nicht. Spätestens nach den Fußballspielen an diesem Wochenende als Superspreader Events werden die Zahlen explodieren.

Bleierpel 20.03.2022 12:15

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1651927)
Natürlich nicht. Spätestens nach den Fußballspielen an diesem Wochenende als Superspreader Events werden die Zahlen explodieren.

Ich weiß gar nicht, warum 'man' so agiert wie man es macht.
Der 20. März ist recht früh als Ende der Maßnahmen ausgerufen worden, m.W.n. bevor die neuen Variante BA1 / 2 (die aber zu dem zeitpunkt in Dänemark alle Inzidenzien nach oben weg sprengte) hier Fuß faßte.

Nun ist man nicht in der Lage, diese Erkenntnisse einfließen zu lassen und weiter gemeinsame Maßnahmen bundesweit aufrecht zu erhalten, man überläßt alles den Ländern / Komunen / dem Einzelnen (FDP-Speech...)

Insofern: es wird wie Sabine schrieb... Und in 3 - 4 Wochen reden wir über Inzidenzien von 4 / 5 / 6 Tausend... Und dann schreien wieder alle nach Maßnahmen...

Es ist, wie Einstein einst sagte: das Universum und die menschliche Blödheit sind unendlich...

Schlafschaf 20.03.2022 12:25

Wie überlastet sind die Krankenhäuser?
Wann bricht die kritische Infrastruktur zusammen?
Wie viele geboosterte Menschen sterben aktuell?

Alles andere ist uninteressant. Wir können nicht für die nächsten 100 Jahre irgendwelche Maßnahmen aufrecht erhalten, weil ganz viele Leute Schnupfen und Halsweh haben oder sich mal drei Wochen nicht so gut fühlen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1651925)
Die Notwendigkeit, Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen wurde und wird nach meiner Kenntnis von Gerichten geprüft und in den meisten Fällen akzeptiert. Maßgeblich sind dabei nicht nur die Folgen für Kinder, sondern auch für die gesamte Gesellschaft.

Auch die Regierung prüft die Verhältnismäßigkeit und kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahmen nicht mehr angemessen sind.

LidlRacer 20.03.2022 12:59

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1651929)
Wie überlastet sind die Krankenhäuser?
Wann bricht die kritische Infrastruktur zusammen?
Wie viele geboosterte Menschen sterben aktuell?

Alles andere ist uninteressant. Wir können nicht für die nächsten 100 Jahre irgendwelche Maßnahmen aufrecht erhalten, weil ganz viele Leute Schnupfen und Halsweh haben oder sich mal drei Wochen nicht so gut fühlen.



Auch die Regierung prüft die Verhältnismäßigkeit und kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahmen nicht mehr angemessen sind.

Das ist alles Unfug.

U.a. kommt Long COVID in deinem reduzierten Denken nicht vor.

Der größte Teil der Regierung ist vom kleinsten Teil erpresst worden. Dass er jetzt so tut, als wäre das halbwegs in Ordnung, ist mir schwer verständlich, aber möglicherweise Teil der Erpressung.

Schlafschaf 20.03.2022 13:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651930)
Das ist alles Unfug.

U.a. kommt Long COVID in deinem reduzierten Denken nicht vor.

Der größte Teil der Regierung ist vom kleinsten Teil erpresst worden. Dass er jetzt so tut, als wäre das halbwegs in Ordnung, ist mir schwer verständlich, aber möglicherweise Teil der Erpressung.

Oder du verschätzt dich halt in der Größe deines Denkens.

In meinem privaten und beruflichen Umfeld sind die Lockerungen zu ganz großen Teilen erwünscht. Für mich sind eher die drei Hardliner hier im Forum die Minderheit.

Long Covid hieß früher chronisches Erschöpfungssyndrom und hat auch keinen interessiert. Meiner Meinung anch keinen Grund für Maßnahmen.

trithos 20.03.2022 13:14

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1651929)
Wie überlastet sind die Krankenhäuser?
Wann bricht die kritische Infrastruktur zusammen?
Wie viele geboosterte Menschen sterben aktuell?

Alles andere ist uninteressant. Wir können nicht für die nächsten 100 Jahre irgendwelche Maßnahmen aufrecht erhalten, weil ganz viele Leute Schnupfen und Halsweh haben oder sich mal drei Wochen nicht so gut fühlen.

Auch die Regierung prüft die Verhältnismäßigkeit und kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahmen nicht mehr angemessen sind.

Du könntest einen Blick nach Österreich riskieren. Hat vor zwei Wochen geöffnet und der normale Spitalsbetrieb ist ebenso schwer überlastet wie der Schulbetrieb. Aber das will ja niemand hören und lesen ...

sabine-g 20.03.2022 13:16

Ich will es dir nicht wünschen aber wenn du mal 9 Monate wie ein schlafendes Schaf gelebt hast wirst du vielleicht anders darüber denken.

In Münster laufen die Krankenhäuser zwar noch nicht im Notbetrieb aber alleine in der Uniklinik sind 810 Mitarbeiter wegen Corona ausgefallen.
Das sind nicht ganz 10% die Zahl könnte aber rapide ansteigen.

Es ist halt immer nur dann nicht zu schlimm wie man selber nicht oder nur sehr eingeschränkt betroffen ist.
Typische Haltung, man könnte sie auch als asozial beschreiben.

HerrMan 20.03.2022 13:30

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1651932)
Du könntest einen Blick nach Österreich riskieren. Hat vor zwei Wochen geöffnet und der normale Spitalsbetrieb ist ebenso schwer überlastet wie der Schulbetrieb. Aber das will ja niemand hören und lesen ...

Vergleich mal die Verläufe in A und in D, da liegen Welten dazwischen. Seit Wochen schon gehen die Zahlen durch die Decke, und es wurde dennoch aufgemacht. Ein Fehler, der gerade korrigiert wird. Zeigt aber gut, wie schwer es ist es möglichst vielen recht zu machen, nicht nur den kinderlosen Stubenhockern.

60.000 Neuinfektionen an einem Tag, davon ist D weit entfernt.

trithos 20.03.2022 13:43

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1651935)
Vergleich mal die Verläufe in A und in D, da liegen Welten dazwischen. Seit Wochen schon gehen die Zahlen durch die Decke, und es wurde dennoch aufgemacht. Ein Fehler, der gerade korrigiert wird. Zeigt aber gut, wie schwer es ist es möglichst vielen recht zu machen, nicht nur den kinderlosen Stubenhockern.

60.000 Neuinfektionen an einem Tag, davon ist D weit entfernt.

Das mag durch die offiziellen Zahlen so scheinen. Wenn man allerdings die Testquote berücksichtigt, drängt sich der Verdacht auf, dass Deutschland doch einige Infektionen gar nicht registriert ...

Zahl der Tests z.B. am 18.3. in Ö: mehr als 700.000, Positivitätsrate 7,6 Prozent
Deutschland: Positivitätsrate um die 50 Prozent (laut https://de.statista.com/statistik/da...n-deutschland/)

Finde und bewerte den Unterschied!

HerrMan 20.03.2022 14:01

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1651937)
Finde und bewerte den Unterschied!

Ja, stimmt. Und in beiden Ländern kommen noch die obendrauf, die nicht offiziell testen müssen und es wg. Quarantäne lieber als "Erkältung" deklarieren.

LidlRacer 20.03.2022 14:26

Auch Melanie Brinkmann ist selbstverständlich not amused:

Audio-Interview
Neues InfektionsschutzgesetzVirologin Brinkmann: Falscher Zeitpunkt für Lockerungen
Die Virologin Melanie Brinkmann hat die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. Bei dem aktuell hohen Infektionsgeschehen sei es falsch, nun alle Schutzmaßnahmen fallen zu lassen, sagte sie im Dlf. Durch den hohen Personalausfall – etwa im Gesundheitssektor – könne eine optimale Versorgung der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet werden.

Schlafschaf 20.03.2022 14:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1651933)
Ich will es dir nicht wünschen aber wenn du mal 9 Monate wie ein schlafendes Schaf gelebt hast wirst du vielleicht anders darüber denken.

Ja, tragisch. Das ist halt nichts neues durch Corona. Das gibt es schon längst, ausgelöst durch jeden Infekt den man haben kann.

https://www.youtube.com/watch?v=6Jm9UF5sU9Q

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1651933)
Es ist halt immer nur dann nicht zu schlimm wie man selber nicht oder nur sehr eingeschränkt betroffen ist.
Typische Haltung, man könnte sie auch als asozial beschreiben.

Gleiches gilt für das Fordern von Maßnahmen, die einen selbst nicht oder kaum beeinflussen...

sabine-g 20.03.2022 15:04

Die Maskenpflicht wäre so einfach und so sinnvoll.

LidlRacer 20.03.2022 15:57

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1651944)
Ja, tragisch. Das ist halt nichts neues durch Corona. Das gibt es schon längst, ausgelöst durch jeden Infekt den man haben kann.

https://www.youtube.com/watch?v=6Jm9UF5sU9Q

Über CFS scheinst du mehr zu wissen als die Wikipedia, die "keine bekannte Ursache" kennt. Daher kann man CFS bisher auch nicht verhindern.

Long Covid können wir dagegen sehr einfach verhindern oder zumindest eindämmen.
Wir müssten es nur wollen.

Schwarzfahrer 20.03.2022 16:09

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1651935)
Vergleich mal die Verläufe in A und in D, ...

Man kann beliebige Vergleiche heranziehen, je nach dem, was man vertritt. Ich vergleiche gerne z.B. GB, DK, SE, gelegentlich auch mal HU, und sehe auch dort keine Katastrophen, aber ein entspannteres Leben...

Schlafschaf 20.03.2022 16:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651947)
Über CFS scheinst du mehr zu wissen als die Wikipedia, die "keine bekannte Ursache" kennt. Daher kann man CFS bisher auch nicht verhindern.

Long Covid können wir dagegen sehr einfach verhindern oder zumindest eindämmen.
Wir müssten es nur wollen.

Ja total einfach. Sieht man ja in allen anderen Ländern. Läuft ja überall hervorragend :8/

LidlRacer 20.03.2022 16:16

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1651949)
Ja total einfach. Sieht man ja in allen anderen Ländern. Läuft ja überall hervorragend :8/

Gibt es etwas einfacheres, als eine FFP2-Maske zu tragen?
Dazu Impfpflicht für alle und ein paar andere Maßnahmen, so lange wir steigende Zahlen haben.
Simpel und für jeden Nicht-Volldeppen verständlich.

Schwarzfahrer 20.03.2022 16:22

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1651944)
Ja, tragisch. Das ist halt nichts neues durch Corona. Das gibt es schon längst, ausgelöst durch jeden Infekt den man haben kann.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651947)
Über CFS scheinst du mehr zu wissen als die Wikipedia, die "keine bekannte Ursache" kennt. Daher kann man CFS bisher auch nicht verhindern.

Wie oben geschrieben, eine sehr wohl bekannte Ursache ist eben eine vorangegangene Infektion. Würden wir alle Infektionen mit ähnlichem Aufwand unterbinden (da lande ich wieder bei Isaak Asimows Spacern), könnten wir viele solche Fälle unterbinden. Aus der Borreliose-Beratung kenne ich so manchen CFS-Fall, der bei adäquater Erstbehandlung der Borreliose statt verharmlosender Sprüche höchstwahrscheinlich hätte verhindert werden können. Bei einer Ärztefortbildung durch einen ausgewiesenen Experten aus der Forschung wurde allerdings darauf hingewiesen, daß es ja nur 1 - 2 % der Fälle sind, also lohnt es sich nicht, sich damit zu befassen, man könne nicht alle gründlich behandeln, bloß um ein-zwei von 100 zu retten, das gibt unser Gesundheitssystem nicht her - Follow the science! (ein Arzt im Publikum meinte dann: diese 1 -2 % machen mir aber nachher 99 % der Arbeit aus...). Bei gleicher Logik dürfte man auch bei Covid keinen Handlungsbedarf sehen... Ich bin übrigens sicher, daß auch bei Covid durch die Entwicklung von effektiven Behandlungen manifester Infektionen Long-Covid Fälle drastisch reduziert werden können, ohne dafür viele andere Menschen zu beeinträchtigen.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651947)
Long Covid können wir dagegen sehr einfach verhindern oder zumindest eindämmen.
Wir müssten es nur wollen.

Das klingt nach einem Kalenderspruch aus dem Management-Seminar: wir können unsere Effizienz von jedem Niveau aus um 90 % steigern, wir müssen es nur wollen...

Schlafschaf 20.03.2022 16:23

Meiner Meinung nach haben die meisten Nicht-Volldeppen mittlerweile verstanden, dass eine Impfpflicht im Moment falsch wäre.

Auch bei den Grünen gibt es eine Debatte darüber und unterschiedliche Meinungen. Es ist womöglich nicht ganz so einfach, wie die von dir gepostete Rede den Anschein machen könnte. Sind halt auch fast alles Volldeppen bei den Grünen!

Hauptsache du hast die Situation verstanden und kannst sie uns Deppen erklären!


Zitat:

Im Bundestag werden verschiedene Gesetzentwürfe und Anträge debattiert:

Eine Gruppe, zu der unter anderem die grünen Abgeordneten Janosch Dahmen und Till Steffen gehören, hat einen Gesetzentwurf für eine allgemeine Impfpflicht für alle Personen ab 18 Jahren eingebracht. Diese Pflicht soll ab dem 1. Oktober 2022 gelten.
Eine andere Gruppe, der unter anderem die grünen Abgeordneten Paula Piechotta und Kordula Schulz-Asche angehören, schlägt in ihrem Gesetzentwurf eine Impfpflicht ab 50 Jahren vor, die der Bundestag mit einem gesonderten Beschluss zu einem späteren Zeitpunkt in Kraft setzen kann.
Ein weiterer Antrag einer Gruppe, zu der auch die grüne Abgeordnete Tabea Rössner gehört, lehnt eine Impfpflicht ab und fordert die Bundesregierung stattdessen unter anderem auf, die Aufklärungskampagne zu intensivieren.

Bleierpel 20.03.2022 16:24

Ein Mitarbeiter hat Long COVID. Brain Fog nennt sich das bei ihm. Hat eine milde Form, er krabbelt da langsam raus. Hatte in der Reha Mit-Rekonvaleszenten, die es schlimmer erwischt hat. Nicht arbeitsfähig bis hin zu dauerhaften Heimbewohnern (mit 37 ein „Spaß“… ). Jeder, der das abtut, sollte sich mal damit beschäftigen…

LidlRacer 20.03.2022 18:02

Im jetztigen Bericht aus Berlin (im Ersten) darf Lauterbach noch mal was sagen ...

HerrMan 20.03.2022 20:09

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1651953)
Jeder, der das abtut, sollte sich mal damit beschäftigen…

Ich denke, da wirst du hier niemanden finden der das "abtut".

Eine Ex von mir war Anästhesistin im Unfallkrankenhaus. Ich wollte bald nicht mehr hören, was ihr die Nacht über auf den OP-Tisch kam.

Und am Sonntag sind wir dann beide aufs Motorrad. Hab mich schon gefragt, wie man das macht.

HerrMan 20.03.2022 20:10

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1651957)
Im jetztigen Bericht aus Berlin (im Ersten) darf Lauterbach noch mal was sagen ...

Ach, der tut mir auch leid. Musste den Unterschied zwischen Studien twittern und politische Verantwortung in einer Demokratie übernehmen ganz schnell lernen.

Klugschnacker 22.03.2022 09:34

Das ist wirklich enorm, was da im Moment passiert. Unter den Athletinnen und Athleten meines Coachings hagelt es seit einer Woche Covid-Krankmeldungen. Alles überdurchschnittlich fitte und gesunde Menschen. Manche davon haut es ganz ordentlich um.

Die jährlichen Grippewellen waren in den Jahren vor Corona ebenfalls spürbar unter den Sportlerinnen und Sportlern. Aber das ist zahlenmäßig kein Vergleich zu dem, was aktuell abgeht. Es ist auch viel mehr als vor einem Monat.
:-((

dr_big 22.03.2022 10:37

Mein Chef meinte gestern, wir könnten uns doch alle wieder im Büro treffen :Nee:
Ich versuche nach wie vor eine Infektion zu vermeiden. Maske trage ich immer wo viele Menschen sind und Kontakte reduziere ich so weit möglich. Aber 100% Sicherheit gibt es einfach nicht.

Jimmi 22.03.2022 10:57

Während der "akuten Phase" der Pandemie kannte ich fast keinen, der das Virus hatte. Inzwischen liegt gefühlt jeder zehnte flach. Und das zum Teil gleich ganz richtig.

TRIPI 22.03.2022 12:58

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1652094)
Während der "akuten Phase" der Pandemie kannte ich fast keinen, der das Virus hatte. Inzwischen liegt gefühlt jeder zehnte flach. Und das zum Teil gleich ganz richtig.

Same, außer dass es bei mir eigentlich allen nicht wirklich schlecht geht. Jeder bisschen Halsweh, Husten, Schnupfen, bisschen platt. Aber auch alle geimpft und geboostert.
Ich habe vorletzte Woche mit zweien von denen einen ganzen Abend auf engstem Raum verbracht, beide verschnupft aber Schnelltest negativ. Am nächsten Tag dann der Anruf, jetzt doch positiv. Die ganze letzte Woche Nasebohrtest gemacht bis es schon weh tat, nix. Toitoitoi.

anlot 22.03.2022 13:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1652088)
Das ist wirklich enorm, was da im Moment passiert. Unter den Athletinnen und Athleten meines Coachings hagelt es seit einer Woche Covid-Krankmeldungen. Alles überdurchschnittlich fitte und gesunde Menschen. Manche davon haut es ganz ordentlich um.

Die jährlichen Grippewellen waren in den Jahren vor Corona ebenfalls spürbar unter den Sportlerinnen und Sportlern. Aber das ist zahlenmäßig kein Vergleich zu dem, was aktuell abgeht. Es ist auch viel mehr als vor einem Monat.
:-((

Bei uns sind/waren auch viele infiziert. Alle jedoch mit leichten Verläufen. Aber was machen wir mit der Information wenn sich letztlich eh jeder irgendwann infizieren (oder zumindest mit dem Virus in Kontakt kommt) wird?

trithos 22.03.2022 13:46

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1652110)
Bei uns sind/waren auch viele infiziert. Alle jedoch mit leichten Verläufen. Aber was machen wir mit der Information wenn sich letztlich eh jeder irgendwann infizieren (oder zumindest mit dem Virus in Kontakt kommt) wird?

Mein Vorschlag: alle, die sich gegen "Zwangsimpfung" ausgesprochen haben, protestieren jetzt auch gegen "Zwangsinfektion", akzeptieren simple Vorsichtsmaßnahmen wie Masken und machen es so möglich, dass man zumindest eine gewisse Chance hat, durch eigene Vorsicht eine Infektion zu vermeiden ohne von der Gesellschaft (die offenbar durchrauschen lassen für eine großartige Strategie hält) in totale Selbstisolation gezwungen zu werden.

Tobi F. 22.03.2022 13:47

Ich weiß, was ich damit mache.
Meine Schwester hats ordentlich zerlegt.
2 Wochen Grippesymptome vom feinsten.
Auch wenn ich wahrscheinlich nicht im Krankenhaus oder gar Intensiv landen würde.
Das brauche ich defintiv nicht. (Von Long Covid gar nicht erst zu reden)

Ja. Ich gehe auch davon aus, dass dieser Kelch nicht spurlos an mir vorrüber gehen wird.
Aber ich glaube, je später, desto besser und harmloser könnte sich das auswirken.
Darum bin ich jetzt genau so vorsichtig, wie ich es die ganze Pandemie schon war.

Ich bin mal gespannt, wie es dann jetzt in der Gesellschaft zu geht.
Wenn die beiden Gruppen in ungünstigerweise aufeinander treffen.
Diejenigen, die Hurra schreien, weil die blöden Maßnahmen endlich weg sind.
Und die anderen, die sehen, dass gefühlt jeder 10te darnieder liegt.

Ich warte nur drauf, dass ich im Supermarkt mit Maske angepöbelt werde, dass ich das ja nun nicht mehr bräuchte.

El Stupido 22.03.2022 13:51

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1652113)
Ich weiß, was ich damit mache.
(...)

Hört sich blöd an aber damit bist du nicht alleine. :bussi:
Deiner Schwester unbekannterweise alles Gute!

Tobi F. 22.03.2022 13:53

Vielen Dank.
Inzwischen ist sie wieder einigermaßen fit.
Aber es war halt eben "nicht nur 1 Tag Fieber und nicht so schlimm".
Trotz Geboostert und grundsätzlich vorsichtig.


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